Schock! -  Der Sorgerechtsfall Christian W.

David

Armer Irrer! *g*
Auch wenn ich nerve, nochmal NEWS

Salzburg - Die Causa des achtjährigen Scheidungswaisen Christian W., dessen versuchter Abtransport vor laufender Kamera durch Gerichtsvollzieher vergangene Woche ganz Österreich erschüttert hatte, beschäftigt weiterhin die Behörden: Wie die Staatsanwaltschaft Salzburg am Montag bestätigt, hat die Mutter des Buben, Elisabeth R., ihren Exmann Ulf W. wegen Kindesentziehung angezeigt.

Die Frau ist indes längst wieder nach Schweden zurückgekehrt - diesmal mit Sohn Christian. Gegen den Vater von Christian laufen derzeit Vorerhebungen. Florian Kreibich, Anwalt von Ulf W., sieht diesen Erhebungen "äußerst gelassen entgegen". Sein Mandant habe das Kind ja nicht entzogen, sondern der Bub sei "nicht mitgegangen".

Kritik an Jusitzbehörden

Kritik übt Kreibich im STANDARD-Gespräch an den Jusitzbehörden. Diese hätten vor der Abreise von Elisabeth R. und Christian nach Schweden ausgerechnet jene Gutachterin für ein Ergänzungsgutachten bestellt, auf deren umstrittenen Hauptgutachten die Entscheidung basierte, Christian seinem Vater "wegzunehmen". Er hält die Gutachterin für befangen und spricht von mangelnder Objektivität.

Christians Vater ist übrigens nicht der Einzige, der mit Elisabeth R. um die Obsorge für seine Kinder eine heftige Auseinandersetzung führt. Auch ein deutscher Arzt, Vater von vierjährigen Zwillingen, beklagt, dass er seine Söhne nicht zu Gesicht bekomme. Anwalt Kreibich will nun zu dem Mann Kontakt herstellen. Der Anwalt hofft auf einen "Erfahrungsaustausch". (neu, Der Standard, Printausgabe, 03.02.2004)
 
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