Kompliziert -  Dreiecksbeziehung, geht das?

Liliki

Mensch
Ich denke, dann werdet Ihr es einfach probieren (bzw seid schon mittendrin) und die Zeit wird es bringen.

Ich hab keine Ahnung, wie man sich auf Schmerzen, die ja überwiegend Ängste sein werden, vorbereiten kann bzw wie man die besser aushalten kann ...


WENN dein Mann sensibel ist und Du es auch bist und die oberste Hauptabsprache die ist, dass Eure Ehe auf keinen Fall auseinander brechen soll, dann könnt Ihr es jederzeit beenden, wenn es absehbar ist, dass einem der drei Teilnehmer ein Schaden entsteht ... da schwanken die Bewertungen aber später von "beendet, als es nicht mehr ging" zu "UFFF; gerade eben noch gut gegangen, hätte auch ins Auge gehen können!"
 
S

sanne

Guest
@Liliki
Du hast recht - so ähnlich sehe ich das auch.

Wir sind schon mittendrin. Und so wie es im Moment aussieht ist der schwächste dabei keiner von uns dreien, sondern der Mann von der anderen. Er hat nämlich keine Geduld damit und stellt sie vor ein Ultimatum. Dieser Druck macht es ihr und meinem Mann (und dadurch auch mir) schwerer als wir drei es sonst für uns sehen würden. Ich hatte nicht nur mit meinem Mann ausführliche Gespräche - ich hab auch schon mit ihr gesprochen und es ist keine Konkurrenz zwischen uns, sondern eher sogar Sympathie, die und zu gegenseitigem Verständnis ermutigt...
 
R

redneb

Guest
Also liliki,

das mit dem stabileren Viereck sagst DU immer. Von der Statik ist das eher unbewiesen, glaube ich.

Und Sanne,

ich bitte Dich, mal auf die Worte zu schauen, die Du gewählt hast:

Er hat nämlich keine Geduld damit und stellt sie vor ein Ultimatum. Dieser Druck macht es ihr und meinem Mann (und dadurch auch mir) schwerer als wir drei es sonst für uns sehen würden.

So. Dieser Mann wird im Moment gelebt. Er lebt nicht mehr selbst. Hat er VORHER "Ja" zu alledem gesagt? Oder wurde er mit vollendeten Tatsachen konfrontiert? Gibt es eine Reißleine, die er ziehen kann?

Sieht mir nicht so aus. Für mich liest sich das so, als gibt es in Deinen Augen drei Starke (die das halt können) und einen Schwachen (der keine Geduld hat und Druck macht).

Ich halte diese Haltung für eine Zumutung diesem einen gegenüber. Hier erhöhen sich drei auf Kosten eines Vierten. Genau das sind die ganz, ganz feinen Nuancen, die m.E. vor lauter Experimentierfreude so gerne vergessen werden. Sie sprengen entweder das ganze System oder hinterlassen ein einziges Opfer.

:shake - viel zu milde, eigentlich.

redneb
 

Liliki

Mensch
das mit dem stabileren Viereck sagst DU immer. Von der Statik ist das eher unbewiesen, glaube ich.


Statiker an die Front ... ich hab das immer für eine physikalische Tatsache gehalten!


In dieser Konstellation wie nun geschildert würde ich eigentlich sagen: alle beiden Paare = 4 Menschen an den (Therapie-) Tisch ...

wenn ich die andere Frau wäre und deinen Mann liebte und auch mit Dir klar käme und gleichzeitig die Trennung von meinem Mann entscheiden und verdauen müsste ... naja ... kommt mir das irgendwie bekannt vor :whatever
Auf jeden Fall ist das eine sehr labile Lebenssituation und mir ist unklar, ob die Beziehung der anderen Frau und ihres Mannes bisher intakt war und ggf mit Therapie zu "retten" wäre?

Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation ... würd ich da sagen ...
 
S

sanne

Guest
Es ist nicht so, dass sich jemand auf Kosten eines anderen "erhöht".
Es stimmt zwar, dass einer der Beteiligten mit der Situation mehr Probleme hat, aber er wird ersnt genommen.
Vor allem von mir - denn ich habe (sogar mit Blick auf ihn) meinen Mann zu Abstand von seiner frau geraten. Wenigstens vorübergehend sollten sie es versuchen, ihre Gefühle abkühlen zu lassen.

Dass man Gefühle nicht immer steuern kann, ist mir klar. Dazu hab ich genug eigene Erfahrungen.
Mir scheint, dass das andere Ehepaar einfach viel weniger Erfahrung mit Gefühlen, die neben der Ehe entstehen können, hat als wir.
Deren Ehe scheint auch auf wackligen Füßen, weil sie sich über vieles noch nie Gedanken gemacht haben, was jetzt erst zum Vorschein kommt. Sie waren die ersten Partner füreinander, hatten nie einen Vergleich und einfach immer alles als gottgegeben hingenommen, scheint mir...

Ich will nicht werten, sondern betrachten.
Therapien könnten wir alle brauchen, aber ich denke, ich mache meine schon mit meinem Mann in gewisser Hinsicht seit 2 Jahren.
Das andere Paar braucht wohl jetzt die allererste und sie hatten wohl nie damit gerechnet... :(
 
R

redneb

Guest
Also sanne,

ich mag es nicht, wenn hier der Eindruck entsteht, als würde ich aus allen Rohren auf Dich "schießen". Ich bitte Dich, nichts als Angriff zu verstehen

Trotzdem hast Du zwei gravierende Punkte außer Acht gelassen:

Deinen Sprachgebrauch, der für mich sehr verräterisch ist
Die Frage, ob er denn nun VORHER ja gesagt hat oder nach dem Motto "Du musst das jetzt leben" vor vollendete Tatsachen gestellt wurde.

Ob dieser Mann von Dir Ernst genommen wird, wird ihm herzlich egal sein. Der will zuerst mal von seiner Frau Ernst genommen werden.

Deren Ehe scheint auch auf wackligen Füßen, weil sie sich über vieles noch nie Gedanken gemacht haben,

Woher weißt Du das? Von ihr? Von Deinem Mann? Mit einer solchen Feststellung/Behauptung kann man vieles so prima rechtfertigen. Und WENN es so ist, dass diese Ehe wackelt, dann ist eine Außenbeziehung die allerbeste Garantie dafür, dass sie in die Brüche geht.

(Ausführungen darüber, wer dafür vermutlich in Cent und Euro zu bezahlen hat, erspare ich mir jetzt)

Noch eins: Du sprichst mit Deinem Mann, was gut ist. Das ist aber keine Therapie, ganz sicher nicht. Therapie ist Außensicht, ud zwar zwingend. Mach Dir also nichts vor. Ich habe das mit meiner Frau hinter mir. Unser Therapeut hat mir ein paar mal ganz freundlich zugehört bei Dingen, von denen ich FELSENFEST überzeugt war. Und dann hat er Wunden gesehen, die ich nie kannte und für möglich gehalten habe. Er hat dann reingepickst, jetzt kenne ich sie. (er war gut, der Therapeut)

Ich finde, um diese Chance solltest Du Dich nicht bringen. Anke hat also Recht - alle hopphopphopp zur Therapie. Und dann noch mal schauen.


Gruß,
redneb

Ach und noch was, wegen Gefühle kann man nicht steuern. Ich halte ein Zitat dagegen, es stammt von unserer Therapeutin (wir hatten ein Ehepaar, das uns begleitete)

Liebe ist Willenssache

Ich weiß, es ist eine fürchterliche Kröte. Ich habe ganz lange daran geschluckt. Aber es stimmt.
 

Liliki

Mensch
Liebe ist auch Willenssache

... kann ich als Kröte nach und nach schlucken ... aber sie ist AUCH Zauber und Schicksal und Geschenk und Anregung und Warnlampe und Lernaufgabe und Herausforderung zum Wachsen und Achterbahnfahrt und Lebenssonne ... NICHT NUR Willenssache - nur mal so am Rande :sonne
 
R

redneb

Guest
Herzallerliebste Liliki,

Du bis eine mental starke Frau und kannst mir folgen.

ALSO

Da ist diese Frau, die sich zu sannes Mann hingezogen fühlt.
Diese Frau weiß, dass ihr Mann dieses hingezogen sein nicht mittragen kann.

Das sind zwei Positionen.

Jetzt ist diese Frau ENTWEDER nicht mehr Herrin ihrer Sinne und macht IRGENDWAS (will ich mal nicht hoffen)

oder sie trifft ganz bewusst eine Entscheidung für A oder B.


Wie gesagt: Eine Kröte. Aber es ist so. Diese Frau muss schlicht und einfach definieren, was sie will.

Dass

Zauber und Schicksal und Geschenk und Anregung und Warnlampe und Lernaufgabe und Herausforderung zum Wachsen und Achterbahnfahrt und Lebenssonne ...

diese Entscheidung maßgeblich beeinflussen, ist klar. Aber es führt kein Weg daran vorbei, dass sie "ich will" (und damit gleichzeitig auch "ich will nicht") sagen muss.

Und das ist Willenssache.
 

Liliki

Mensch
JA herzallerliebster redneb,

DAS versteh ich genau!

DU teilst mit uns hier wundervolle Betrachtungen auf der -sagen wir mal- Sachebene der Frage in deinen sehr souveränen Postings und das find ich ungemein wertvoll!

Ich tendiere bei diesem Thema zu einer weniger sachlich-nüchternen Ebene, die eine Menge frischer eigener Erfahrungen beinhaltet, vielleicht noch "Verarbeitung" ist und ganz bestimmt das Wiisen beinhaltet, dass einem nichts und niemand in solch einer Geschichte etwas ausreden kann ... hier IST ja schon etwas in fast vollem Gange und alle guten Betrachtungen hier können nur nach und nach etwas bewirken, Erkenntnisse anstoßen und Lücken aufdecken ... aber das Leben kommt von vorn.

Daher denke ich, unsere unterschiedlichen Betrachtungsweisen können gut nebeneinander stehen und ergänzen sich sogar für ein großes Ganzes!


Diese Frau hat eventuell noch keinerlei Erfahrungen mit Gefühlen für einen anderen als ihren Mann, keine Therapieerfahrungen, keine Wandklatschererfahrungen und überblickt daher die ganze Dynamik noch lange nicht ... aber was nicht ist, wird wohl noch werden!

:kisses Lili
 
R

redneb

Guest
JA, sicher wird das werden. Irgendwie.

Nur ist sie dann womöglich ihren Mann los. Was ja (für sie) nicht schlimm ist, wenn sie das wirklich will.

Denn darüber besteht glaube ich seit "Aus und vorbei" Konsens: Zwingen kann man niemanden, das mitzutragen. Es ist keine legitime Erwartungshaltung.
 

michl

Aktives Mitglied
Statiker an der Front:

Vierecke sind stabiler als Dreiecke... auf ebenem Untergrund... auf unebenem wackeln Vierecke, Dreiecke nicht!

Hat bestimmt weiter geholfen :rofl

Dynamik hat aber GANZ andere Gesetze als die Statik. Ein Beziehung die statisch ist wackelt nicht, egal wie viele Ecken sie hat... die ist tot... Mist, drehe mich jetzt im Kreis :whatever

Liebe in ihrer Entstehung ist keine Willenssache! Liebe leben, sie mit Leben füllen, sie erhalten, sein Leben mit Liebe füllen ist dagegen Wollen pur...

Du bis eine mental starke Frau und kannst mir folgen.

...wer Dir nicht folgen kann ist demnach mental schwach? ...dünnes Eis sagt da der Advocatus diaboli.

Du warst Bestandteil eines Dreieckes, warst die Ecke die nicht gefragt wurde ob sie dabei sein will, Du hast darunter gelitten wie ich darunter gelitten habe... ABER Deine Sichtweise ist geprägt davon. Du beziehst in Dreiecksdiskussionen immer die Dir vertraute Position... aber wir waren nicht Bestandteil eines Dreieckes, wir waren Bestandteil eines Zweieckes mit einer Frau in der Mitte. Ich habe auch ein Dreieck gelebt in dem ein anderes Eck erst während des Dreieckes gemerkt hat, dass es das nicht leben kann obwohl es das vorher meinte.

Elementarer Bestandteil eines Dreieckes müssen nach meiner Meinung drei Reißleinen sein und drei Ecken, die die Gefühle aller anderen Ecken respektieren und dann danach handeln. Dann kann das lebbar sein... zumindest theoretisch. Ein pauschales und absolutes NICHT LEBBAR mag ich mir da jedenfalls nicht zutrauen.
 

Liliki

Mensch
JA, redneb, das wäre ihres, wenn sie es so entscheiden würde und dann ihren Mann los wäre!

(Sorry Sanne, wenn wir hier so lax über eine wildfremde Frau reden! Reddie und ich können ein furchtbares Gespann sein :-D )

Es wäre auch ihres, wenn sie ihre Ehe "leichtfertig" aufs Spiel setzte und diese Entwicklung dann in den nächsten Jahren für lange Zeit bedauerte ... aber glücklicherweise läuft das Leben meist besser als das und es ist an keinem Tag zu spät, Fehler einzusehen, neue Wege zu gehen und auf jemanden zuzugehen. Vielleicht ist DAS nun mal ihre Aufgabe - was wissen wir darüber schon?


Ich hab diesen Grundoptimismus im Leben, dass letztlich alles gut wird und dass auch sehr schwierige Dinge ihren Sinn haben, der uns zunächst vielleicht manchmal verschlossen ist!

Was wärst Du OHNE deine Erfahrungen der letzten Jahre und was wäre ich???

Auf jeden Fall wären wir wesentlich weniger zufrieden/glücklich und wesentlich weniger nahe bei uns und DAS gönn ich auch möglichst vielen anderen Menschen - selbst wenn der Weg dahin durch ein wie-auch-immer-geartetes-Chaos führen sollte ...



:maldrueck Liliki
 

Liliki

Mensch
Elementarer Bestandteil eines Dreieckes müssen nach meiner Meinung drei Reißleinen sein und drei Ecken, die die Gefühle aller anderen Ecken respektieren und dann danach handeln. Dann kann das lebbar sein... zumindest theoretisch. Ein pauschales und absolutes NICHT LEBBAR mag ich mir da jedenfalls nicht zutrauen.

Das mit den Reissleinen an allen drei Ecken ist ebenfalls dünnes Eis, wie wir wissen ... ABER lebbar ist es doch trotz alledem ... fragt sich eben, wie und wie lange :sonne

Die schon oben geschilderte Sensibilität, der Respekt und die Offenheit als conditio sine qua non find ich ganz zentral und ich für mich würd inzwischen glauben, dass man eine bessere Chance hat, das zu leben, wenn die Beziehung schon einige gute Jahre auf dem Buckel hat und einen gemeinsamen räumlichen Lebensmittelpunkt - DAS war ziemlich sicher in meinem speziellen Falle die wackeligste Stelle ... :sonne


*scherzmoduson*
WER weiss, vielleicht probier ich das in 15 Jahren noch mal aus :-D :engel - NUR um nachzuweisen, das es geht. "... und sie dreht sich doch!..." könnte von mir sein 8)



*keinscherz*
:kisses Lili
 

michl

Aktives Mitglied
Nur um nachzuweisen dass es geht wäre Missbrauch an zwei Ecken... Und der "sie dreht sich doch" ist auf seine alten Tage recht ruhig geworden... andererseits... er hatte ja Recht :whatever

Die Reißleinen sind kein dünnes Eis wenn jedes Eck eine in Händen hält und daran ziehen kann... ohne Angst haben zu müssen, "seine" Ecke durch das Reißen zu verlieren.

Ersetze "einige gute Jahre" durch Vertrauen und ich beginne darüber nachzudenken Dir zuzustimmen :-D

Ich werde mich hüten zu meinen ein Dreieck ist lebbar, ich kann es mir vorstellen... mehr nicht... ich weigere mich eben nur pauschal GEHT NICHT zu sagen.

:kisses
 
R

redneb

Guest
Nur mal so zur Klarstellung: Ich habe nicht gesagt, dass es nicht geht. Ich sage inzwischen noch nicht einmal mehr mit absoluter Bestimmtheit, dass ich es nicht könnte. Es hat im Moment einfach keinen Reiz für mich.

Ich suche hier die Haare in dieser speziellen Suppe. Und mir scheint, diese Suppe stand lange im Frisiersalon. Ein ganz dickes Büschel schwimmt darin - das nämlich, dass da einem etwas für ihn nicht Tragbares zugemutet werden soll.

Das macht das Süppchen ziemlich ungenießbar, befürchte ich.
 

Liliki

Mensch
Nur um nachzuweisen dass es geht wäre Missbrauch an zwei Ecken... Und der "sie dreht sich doch" ist auf seine alten Tage recht ruhig geworden... andererseits... er hatte ja Recht :whatever


Wie gut, dass ich den Scherz-Modus on hatte ... ich will letztlich auch nur hinaus auf: ein sicheres, 100%iges NEIN wird aus meinem Mund nicht kommen! Auch nicht nach dem, was war.
Eher ein: höchstwahrscheinlich eher nicht, weil so viele "günstige" Faktoren zusammen kommen müssen, damit es klappen kann ... und die statistische Wahrscheinlichkeit dafür so relativ gering ist.

Die Reißleinen sind kein dünnes Eis wenn jedes Eck eine in Händen hält und daran ziehen kann... ohne Angst haben zu müssen, "seine" Ecke durch das Reißen zu verlieren.

Sehr ich trotzdem weiter als kritischen Punkt ... aus leidvoller Erfahrung vielleicht ...

Ersetze "einige gute Jahre" durch Vertrauen und ich beginne darüber nachzudenken Dir zuzustimmen :-D

ich glaube, dass "einige gute Jahre" den Posten "Vertrauen" mit bedingen, d.h. dass gemeinsam gelebte Geschichte- insbesondere auch das gemeinsame Durchleben schwieriger Wegabschnitte- Vertrauen wachsen und reifen lässt und dass "Zeit" da eine wichtige Komponente ist / sein kann!
In Anbetracht meines Bekennens zu räumlicher/ körperlicher Nähe macht dann ein Leben in der Nähe so etwas sicher einfacher!

Lili
 
S

sanne

Guest
Original von redneb
Ich suche hier die Haare in dieser speziellen Suppe. Und mir scheint, diese Suppe stand lange im Frisiersalon. Ein ganz dickes Büschel schwimmt darin - das nämlich, dass da einem etwas für ihn nicht Tragbares zugemutet werden soll.

Die spezielle Suppe setzt sich aus 2 Extremfällen zusammen.

1. Meine Ehe, die eigentlich von Anfang an auf tönernen Füßen stand, weil nicht alle Bedürfnisse abgedeckt wurden und mit dem Ausbrechen über kurz pder lang zu rechnen war. :(

2. Eine Ehe, in die die Partner aus der Jugend hineingestolpert sind und sich Jahre lang was vorgemacht haben, ohne zuzulassen, dass ein Blick auf andere Menschen den Horizont erweitert hätte. Jetzt scheint es dafür zu spät...

Und du hast recht, diese Suppe stand echt viel zu lang im Salon.
Ich weiß im Moment auch nicht weiter...
Der Noch-Ehemann der Freundin tut mir leid, aber ich wünschte, er würde nicht so vorschnell aufgeben. Es macht mir Angst...
 
R

redneb

Guest
:wand

Das les ich ja jetzt erst! Du sollst nicht immer reddie zu mir sagen!! Ich bin doch kein Schoßhündchen!!!

Na gut. Immer tust Du's nicht. Und o.T. war es auch.
 
R

redneb

Guest
Sorry, sanne...


... aber das hier

Der Noch-Ehemann der Freundin tut mir leid, aber ich wünschte, er würde nicht so vorschnell aufgeben. Es macht mir Angst...

liest sich für mich so, als hoffst Du, er trüge die Verantwortung für Dein Wohlbefinden. Er soll jetzt AUCH NOCH kämpfen, stark sein oder sonst was, damit Du keine Angst haben musst?

Ich glaube, diesem Mann wird Unmenschliches zugemutet.
 

Liliki

Mensch
Original von redneb
:wand

Das les ich ja jetzt erst! Du sollst nicht immer reddie zu mir sagen!! Ich bin doch kein Schoßhündchen!!!

Eben ... ich tu's nicht immer ... aber wenn ich's mal tu, tu ich's mit Lust und Wonne :maldrueck :sonne
 
S

sanne

Guest
@redneb

Ich will ihm nichts zumuten, aber ich fühle mich auch nicht für ihn verantwortlich.
Wenn ihm jemand was zugefügt hat, dann seine Frau.

Und mir wird durch meinen Mann etwas zugefügt, womit wir zwar anders umgehen, das mir aber am meisten Sorgen macht.
Und da empfinde ich es einfach als größere Bedrohung, wenn mein Mann sich eher ganz von mir wegziehen läßt, weil seine Freundin dann eben single ist und nicht verheiratet... das ist doch sicher auch verständlich, oder?

Nur Anke hat recht, ich sollte mich nicht um deren Ehe, sondern um meine kümmern.
 
R

redneb

Guest
Eben, sanne.

Und deshalb sollten sich Deine Ängste auf Deinen Mann richten und nicht auf diesen anderen.

Wie die miteinander umgehen, ist IHRS. Wenn Du Angst hast, Dein Mann "verschwindet" dadurch (und Du das nicht willst), dann setze ihm verdammt noch mal die Pistole auf die Brust. Dann gilt hier ab sofort "die oder ich". Und "Ich" heißt: Die andere nicht. Weil Du es nicht erträgst. DU BIST WICHTIG! Genauso wichtig wie irgendwelche Bedürfnisse Deines Mannes.

Auch der muss nun eine Willensentscheidung treffen.

Und für Dich solltest Du vielleicht mal darüber nachdenken, warum Du Dich auf so etwas eingelassen hast und ob eigentlich für Dich Deine Grenzen klar definiert sind. Ist nämlich auf Dauer auch nicht gut, wenn man Züge losgaloppieren lässt, um dann die Notbremse zu ziehen.

Jajaja, ich bin schon wieder viel zu absolut, ich weiß. Aber ich komme wieder an den Punkt, wo ich Illusionen einfach hasse.

redneb
 

Liliki

Mensch
Naja, Sanne könnte auch eine Pistole setzen und sagen "die andere NUR, wenn Du dadurch keinen Millimeter weiter von mir abrückst als bisher!" ... auch DAS wäre eine Lösung!



Lieber redneb,

Das ist nicht die Illusion, das ist der damit verbundene Schmerz, den Du hasst!
Ich kann solchen HerzSchmerz auch nicht besonders gut leiden - aber ohne solchen Schmerz geht's eben manchmal nicht ins nächste Level ... so banal das klingen mag!


Es ist qualvoll, hilflos neben einem Menschen zu stehen und anzusehen, wie er sich an den Rand eines Abgrunds begibt oder auch darüber hinaus ... in der Notfall medizin gibt es Untersuchungen, dass es wesentlich einfacher ist, etwas zu TUN in einer Krisensituation, als NICHTS zu TUN ... und ich hab das sehr früh verinnerlicht und immer versucht, aushalten zu lernen, indem ich auch mal nichts getan habe ...


Wir werden in solchen Threads auch mit der eigenen Hilflosigkeit und eigenen Schmerzen konfrontiert ...


:maldrueck Lili
 
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