brauche Rat -  Ehe weiterführen oder nicht

argiope

Neues Mitglied
Hallo,

Ich bin nun seid 18 Jahren verheiratet, wir haben drei Kinder. Nach der Geburt unseres dritten Kindes, Stress mit Hauskauf und der selbständigen Existenz meiner Frau ging unsere Ehe so langsam immer mehr in die Knie, es lief im Bett auch auseinander. Ich muss bedingt durch die Berufstätigkeit meiner Frau sehr viel im Haushalt arbeiten, wesentlich mehr als die Hälfte. Seid 4 Jahren besucht meine Frau regelmäßig 2-4 mal wöchentlich ein Sportstudio. Sie fährt auch mit Freundinnnen in Skiurlaub.
Ich bin beruflich auch 20-40 Tage pro Jahr nicht zu Hause. Nachdem sie nun im Januar 2002 sich den Arm gebrochen hatte, sank die Stimmung auf den Nullpunkt, das Zusammenarbeiten zu Hause war von ihrer Seite auf Null gebracht. Es ging soweit, dass ich wenn ich nach Hause kam, erstmal das Geschirr der letzten Tage in den Spüler packte.
Im September 2002 suchte ich mir gezielt ein Verhältnis, das ich nur dann sah wenn ich auf Geschäftsreise in der Gegend war, ich habe die Frau vielleicht 10 mal getroffen. Das Charakteristische war nicht einmal der Sex sondern einfach das Gefühl von einer Frau ohne wenn und aber akzeptiert zu werden.
Meine Frau hatte begonnen mich wie einen Angestellten zu behandeln.
Im Mai diesen Jahres flog die Affäre auf, ich beendete sie daraufhin unverzüglich.
Der anderen Frau war wichtig dass ich mich um meine Ehe kümmerte. Das scheint ein Widerspruch zu sein, aber sie war sehr darauf bedacht dass es mir gut geht. Und eigentlich fühle ich mich als Ehemann wohl, wenn die Frau mitzieht.
Meine Frau übernachtete daraufhin mehrmals gleich im Anschluss bei einem Mann, den sie bei einer der Frauentouren kennengelernt hat. Trotzdem schliefen wir miteinander. Wir fuhren zusammen in Urlaub, sie flog jedoch, ohne dass Streit war, zwischendurch nach Hause um sich mit dem Anderen zu treffen. Sie musste aber feststellen, dass das Wetter und alles zu Hause nicht dem entsprach was sie erwartet hatte und fuhr nach zwei Tagen wieder 1200 km zu uns, um den Rest des Urlaubs mit uns zu verbringen. Es schlossen sich weitere und intensivere Kontakte mit dem anderen Mann an, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie sagte sie liebe ihn und denke über eine gemeinsame Zukunft mit ihm nach. Er war zu diesem Zeitpunkt in Kur, und wollte sich nicht endgültig äußern, jedoch war abzusehen, dass er mit dem vollständigen Zerstören der Ehe und einer Frau mit drei Kindern am Hals, hoffnungslos überfordert war. Er sagte er müsse sich auf seine Kur konzentrieren und könne erst danach sich entscheiden.
Mit diesem Zustand fuhren wir in den Sommerurlaub, es war emotional die Hölle.
Zurück war es tatsächlich so, er kniff.
Meine Frau hat sich nun seit Anfang Semptember mit seinem Freund eingelassen, sie sehen sich immer öfter, mehrmals die Woche. Sie will die Ehe weiterführen.
Als ich probehalber erwähnte ich würde die andere Frau wiedersehen, ist sie fast ausgerastet.
Sie möchte selber feststellen wielange sie ihren Egoismus noch ausleben will/muss. Sie sagt, ich solle mir doch auch jemanden suchen.
Ich will eigentlich keine Affäre neben der Ehe, manchmal denke ich mir aber, wenn es so wäre würde sie fühlen wie das ist, wenn man weiß der Partner geht zum Lover.

Ich liebe meine Frau, trotz allem, aber ich weiß nicht wie lange ich das aushalte. Zur Zeit geht es, aber es gibt immer noch schlimme Phasen.

Eure Meinung dazu interssiert mich sehr

Argiope
 
D

die_stille

Guest
Sorry, aber was soll das denn für eine Ehe sein?

Original von argiope
Nachdem sie nun im Januar 2002 sich den Arm gebrochen hatte, sank die Stimmung auf den Nullpunkt, das Zusammenarbeiten zu Hause war von ihrer Seite auf Null gebracht. Es ging soweit, dass ich wenn ich nach Hause kam, erstmal das Geschirr der letzten Tage in den Spüler packte.

Naja....... mit gebrochenem Arm geht´s auch etwas schwierig...... aber immerhin, es würde gehen....... wenn man denn wollte und offensichtlich wollte sie nicht. Ich versteh, ehrlich gesagt nicht, wie man allein mit drei Kindern zu Hause GAR NICHTS tun kann? Da versinkt doch in Null Komma Nix alles im Chaos....

Original von argiope
Im September 2002 suchte ich mir gezielt ein Verhältnis, das ich nur dann sah wenn ich auf Geschäftsreise in der Gegend war, ich habe die Frau vielleicht 10 mal getroffen. Das Charakteristische war nicht einmal der Sex sondern einfach das Gefühl von einer Frau ohne wenn und aber akzeptiert zu werden.
Meine Frau hatte begonnen mich wie einen Angestellten zu behandeln.
Im Mai diesen Jahres flog die Affäre auf, ich beendete sie daraufhin unverzüglich.

Dass Du Dich nach einer Frau gesehnt hast, die Dich akzeptiert und die Dich "Mann sein" lässt, kann ich zwar verstehen, aber so besonders gut war die Idee mit dem Verhältnis wohl nicht........... doch das weißt Du ja selber.

Original von argiope
Der anderen Frau war wichtig dass ich mich um meine Ehe kümmerte. Das scheint ein Widerspruch zu sein, aber sie war sehr darauf bedacht dass es mir gut geht.

Das KANN so gewesen sein...... es kann aber auch sein, dass sie nur so getan hat, weil sie Angst hatte, für das Scheitern Deiner Ehe zumindest mitverantwortlich zu sein.

Original von argiope Und eigentlich fühle ich mich als Ehemann wohl, wenn die Frau mitzieht.

Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein......... MITeinander und nicht gegeneinander.

Original von argiope Meine Frau übernachtete daraufhin mehrmals gleich im Anschluss bei einem Mann, den sie bei einer der Frauentouren kennengelernt hat.

Kindischer geht es ja wohl nimmer....... eine reine Trotzreaktion, so wie ich das sehe.

Original von argiope Trotzdem schliefen wir miteinander. Wir fuhren zusammen in Urlaub, sie flog jedoch, ohne dass Streit war, zwischendurch nach Hause um sich mit dem Anderen zu treffen. Sie musste aber feststellen, dass das Wetter und alles zu Hause nicht dem entsprach was sie erwartet hatte und fuhr nach zwei Tagen wieder 1200 km zu uns, um den Rest des Urlaubs mit uns zu verbringen. Es schlossen sich weitere und intensivere Kontakte mit dem anderen Mann an, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie sagte sie liebe ihn und denke über eine gemeinsame Zukunft mit ihm nach. .

So langsam komm ich nicht mehr mit.......... was interessiert in einer solchen Situation denn das WETTER???


Den Rest zu zitieren, schenk ich mir jetzt........ ich finde, keiner von Euch weiß, was er wirklich will. Vielleicht solltet Ihr mal eine Art "Bestandsaufnahme" machen, wobei sich jeder darüber klarwerden kann und sollte, was er von der Beziehung erwartet. Vielleicht findet Ihr einen gemeinsamen Nenner... ich würde es Euch wünschen.
 
M

mafa

Guest
Hallo Argiope,


sicherlich soll Mann 18 Jahre nicht so einfach wegwerfen ( mich traf es nach 23 Jahren, ohne das ein anderer Partner eine Rolle spielte) und ich kann Deine gefühle annähernd verstehen.....

Ich würde trotzdem versuchen, eine Ehebratung aufzusuchen, auch wenn daraus dann eine Trennungberatung wird.

Nach einem kurzen Trennungsschmerz habe ich die Situation überwunden und
muß zugeben, es geht mir viel besser als in den letzten Jahren vor der Ehe.

Wir haben uns für eine Trennung light entschieden...und Tochter hat zwei Zuhause, eins bei Papa und eins bei Mama.


Gruß
 

Enterprise

Aktives Mitglied
Ich wundere mich immer wieder, was Menschen so mitmachen und ihre Zeit
verschwenden. Wozu soll das Zusammensein mit Deiner Frau noch gut sein ?
Für sowas würde ich sogar 100 Jahre in die Tonne stecken und mich besten-
falls über mich selbst ärgern, daß ICH mein Leben so "geführt" habe.

argiope, alles ist besser als noch 1 Sekunde in deinem "alten Leben" - mehr
fällt mir zu Deinen Schilderungen nicht ein. Nicht böse sein, ich meine das
nicht persönlich. Aber Ratschläge, für diesen Inhalt, die kann es da nicht
geben...- außer man gibt sich mit sowas zufrieden. Aber, Mann, DAS kann's
doch nicht sein. Stell Ansprüche - an Dich ! Dann kommst Du ganz schnell aus diesem Mist raus und die Sonne hat endlich wieder eine CHANCE aufzugehen.
 
T

Tanja

Guest
Guten Abend!

Ich komme eigentlich ab dem Punkt nicht mehr mit, dass sie ausrastet, weil du Deine Nebenbeziehung wieder auffrischen willst.
Und generell gefragt, was lässt Dich denn an dieser Beziehung noch festhalten, wenn Ihr beide Euch schon anderweitig umgesehen habt?
 
I

Idgie

Guest
Lieber argiope,

da liegt aber einiges im Argen!

Wären es nur Haushalt und Freizeit, so würde ich sagen, stellt einen Haushaltsplan auf, verteilt die Aufgabengebiete.

Die Reaktion deiner Frau ist Rache, wie du mir, so ich dir. Aber bitte für dich nur Sex, keine Gefühle, daher bitte auch kein "Auffrischen" deiner Affäre. Und - hast du dann eine Sexaffäre, dann braucht sie für sich kein schlechtes Gewissen mehr zu haben.

Was machst du, wenn das Ausleben des Egoismus' deiner Frau sich über Jahre hinzieht? Wann willst du die Notbremse ziehen?

Ich denke, ihr habt gemeinsam einiges zu klären, aber auch du musst dir klar werden, wie du dir dein weiteres Leben vorstellst!

Idgie
 

argiope

Neues Mitglied
Ttja Tanja, für mich habe ich die Entscheidung je getroffen, aber meine Frau möchte, so sagt sie, eine 'offene Ehe' führen. Was allerdings daran Ehe sein soll, wenn sie den größten Teil möglicher gemeinsamer Freizeit bei ihrem Verhältnis verbringt,
und wir eigentlich nur zusammen Kinder betreuen Haushalt machen und irgendwann des Nachts gemeinsam im Bett liegen kann sie mir auch nicht erklären.

Es ist für sie ja alles sehr bequem. Ihre Arbeitsstätte hat sie in meinem Zweifamilien haus. Wir wohnen in einem anderen Einfamilienhausm das uns Beiden gehört (und der Bank X( ) . In der Nähe wohnt meine Schwiegermutter die sich um die beiden jüngsten Kinder kümmert., wenn sie aus der Schule kommen
Der Lover wohnt in einem kleinen Dorf, ca 35 Autominuten entfernt. ist Jungeselle, hat auch ein Haus, also sturmfreie Bude, für ihn ist meine Frau wohl so 'ne Art Lottogewinn.
Sie will allerdings nicht bei ihm einziehen, es sei soweit zur Arbeitsstelle, und überhaupt so 'kaffig'.

Ihr habt ja recht, eigentlich sollte ich alles hinschmeißen, ihr den Mietvertrag in meinem Haus kündigen, mit den Jungs da einziehen und die gemeinsame Hütte verkaufen.

Bloß macht mein Herz bei diesem Gedanken noch nicht mit.

Es gibt Leute in meinem Umfeld, solche die es wissen müssen, die behaupten steif und fest meine Frau sei schizophren, sie gehöre in professionelle Hände.

Und nun ?
 
T

Tanja

Guest
Du solltest eben deiner Frau deutlich sagen, dass Du an einer offenen Ehe kein Interesse hast.
Und dass Du eine räumliche Trennung möchtest. Wie die dann aussieht, könnt Ihr ja gemeinsam überlegen.

Und wenn Du siehst, wie sie darauf reagiert, vielleicht weiß Dein Herz dann mehr, was es eigentlich will???
 
H

harald355

Guest
Hallo!

Ist natürlich eine schwierige Situation in der Du steckst. Sie erinnert mich irgendwie an meine eigene Situation. Meine Frau und ich waren 10 Jahre verheiratet und sie hatte wohl zwischendurch mal ein Verhältnis auf der Arbeit und am Ende auch was mit ihrem Möchtegern-Heilpraktiker.

Ich glaube so wie es sich anhört haben sich im Laufe der Zeit unausgesprochene Sachen aufgestaut, die jetzt zwischen Euch stehen. Vielleicht denkt sie, sie hätte was verpaßt und will das nun nachholen. Ist natürlich nicht grade die feine englische Art das zu tun. Wie alt wart Ihr als Ihr Euch kennengelernt habt? Mich wundert, das sie verheiratet bleiben will. Bedeutet das jetzt, daß sie Dich noch gern hat oder will sie nur versorgt sein? Am besten wäre es, Ihr sprecht Euch aus - vielleicht eine Eheberatung. Ich glaube, die alten Mißverständnisse müssen aufgeräumt werden. Vorausgesetzt natürlich, Ihr beide wollt das. Falls Ihr nicht zu unterschiedlich seid und Ihr Euch sonst gut verstanden habt wäre das wohl eine Lösung. Ist es wohl wert.
Harald
 

argiope

Neues Mitglied
Trennung

Tja, als ich am Samstag den 25. von einer Geschäftsreise zurückkam, und mit ihr redete, kam heraus dass sie nun doch sich trennen will.
Da ich aber nochmals für 12 Tage verreisen muss, hatten wir, auch unter Einbeziehung des Lovers, vereinbart, dass sie erst danach auszieht.
Nun ist sie heute morgen so spät erst nach Hause gekommen, dass die Kinder ihr Wegsein bemerkt haben, unseren Streit darüber auch. Sie kam grinsend zur Haustüre herein, eigentlich hätte ich bereits auf dem Weg zur Arbeit sein müssen. Auf meine Vorhaltungen sie sei unzuverlässig, hat sie erwidert, Er habe den Wecker nicht richtig gestellt.
Das fäng ja gut an, denn wenn sie nicht einmal in der Lage ist, einige Tage durchzuhalten wie soll das überhaupt werden.
Ich kann ja verstehen dass er eifersüchtig ist, aber pacta sunt servanta. Und wenn er das sabotiert, dann gute Nacht für die Zukunft. Er will sie halt ohne Anhang. Das wird sie vielleicht noch bitter erfahren.
 
H

harald355

Guest
RE: Trennung

Tja - was soll ich Dir sagen - das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Ich war 10 Jahre lang verheiratet aber nicht lange nachdem sie ausgezogen war hat sie sich vollkommen verändert. Früher war ich immer derjenige der gesagt hat sie solle mal aus sich raus gehen und sie war immer beleidigt und dachte ich wollte ihr damit ans Bein pinkeln und Abstand halten obwohl ich es doch nur gut mit ihr meinte. Nach dem Auszug spielte sie plötzlich Volleyball obwohl sie sich dafür noch nie interessiert hatte und auch sonst hat sie sich vollkommen verändert. Früher war sie eher prüde/verklemmt, aber neuerdings hat sie bereits ihren dritten Freund. Ich frage mich nur, was von meinen 10 Jahren Ehe nicht gelogen war. Ich kenne sie nicht mehr wieder.

Nach der Trennung verändert sich alles und sehr schnell und radikal. Für die Zukunft kann ich Dir keine allzu großen Hoffnungen machen, wenn sich alles so entwickelt wie bei mir. Auch wenn meine Ex ständig mit ihrem Lover abhängt und unseren gemeinsamen Sohn in der Zeit zu ihren Eltern gibt stimmt sie trotzdem nicht zu, daß ich ihn längere Zeit bei mir wohnen lassen kann ... speziell weil ich ab nächstem Jahr genug Zeit habe. Warum? Wahrscheinlich nur damit ich ihn nicht haben kann. Es ist zum Kotzen. Ich hoffe es steht Dir nicht bevor und das wenigstens Deine Ex nicht vollkommen den Verstand verliert.
 
H

harald355

Guest
Hallo!

Den Spruch höre ich aus meiner Bekanntschaft auch ständig, aber wenn ich ehrlich sein soll ist das für mich nicht befriedigend - was bringt es mir, wenn meine Ex irgendwie mal ihr Fett weg kriegt. Meinen Sohn sehe ich trotzdem nur noch einmal die Woche für ein paar Stunden und auch wenn wir uns gut verstehen kann ich doch für ihn kein Vater mehr sein sondern bestenfalls nur noch ein Pausenclown. Stattdessen lernt er durch meine Ex regelmäßig neue Onkel kennen - ist das für ihn wünschenswert? Und auch wenn mein Sohn wenn er älter ist, mehr Kontakt zu mir haben will konnte ich doch in der Zeit in der er mich am meisten brauchte nicht für ihn da sein obwohl ich es wollte. Ob das Schicksal meiner Frau irgendwann mal einen Denkzettel verpaßt (was ja irgendwie richtig gut käme), bin ich mir nicht sicher und wenn, dann trifft es nicht nur sie sondern auch zwangsläufig meinen Sohn - kann ich es mir deswegen wünschen?

Was ich sagen will: Der Spruch ist was für Leute die nichts gegen das machen können was passiert ist und deshalb hoffen, daß irgendein "höheres Wesen" oder das Schicksal die Sache wieder grade biegt. Wenn ihr mich fragt: Drauf geschissen. Sorry
 

Enterprise

Aktives Mitglied
Hast recht, weil's nix hilft (den Spruch meine ich). Aber mit Schicksal hat das
nichts zu tun. Die die nix gescheites in ihrem Leben produzieren, bei denen
kommt hinten auch nix raus - ganz einfache RECHNUNG, KEIN Schicksal...

Und dass wir Männer in SOLCHEN Fällen die A-Karte gezogen haben,
damit müßen wir leben - solange von Rechts wegen die absolut LÄCHERLICHE
"Muttertier"-Theorie über alles gestellt wird, solange sind wir von einem
Rechtsstaat noch meilenweit weg. Aber das ist eine andere Story...

Das Beste draus machen, mehr bleibt einem da nicht übrig...
Auch sorry - was willsde machen `?
 
H

harald355

Guest
Tja - ist eben momentan von rechtlicher Seite nicht besonders viel zu erwarten. Aber ich denke es kann nur noch besser werden. Wir sollten hier von den Frauen lernen - die haben sich auch organisiert und Lärm gemacht und heute stehen sie oft besser da als Männer. Dabei sollte Gleichberechtigung doch in jeder Hinsicht das Ziel sein.

Stattdessen höre ich vom Jugendamt nur richtig saublödes Gesülze wenn ich dort Bescheid sage, daß sich meine Ex mal wieder nicht an irgendwelche Abmachungen gehalten hat.

Ich persönlich wäre ohne Witz dafür,wieder das Schuldprinzip bei Trennungen/Scheidungen einzuführen, denn das ist denke ich gerechter als das was jetzt läuft. Wer eine Beziehung beendet obwohl eigentlich gar kein Grund dafür vorliegt (als Grund zähle ich nicht solche unreifen Aussagen wie "wir haben uns eben unterschiedlich entwickelt" oder "es ist eben nicht mehr so wie am Anfang"), der hat eben dafür die Folgen zu tragen und schneidet schlecht ab. Das gilt natürlich nicht für Fälle wenn jemand eine Partnerschaft aus einem gerechtfertigten Grund beendet, z. B. Fremdgehen oder Gewalt - dann hat der andere Schuld. Aber bis dahin ist es noch ein weiter weg, obwohl in New York das Schuldprinzip längst wieder eingeführt wurde. Einer der erfolgreichsten Scheidungsanwälte dort hat allerdings verlautet, man soll sich nicht trennen, weil es sich in keiner Hinsicht lohnt.
 
H

harald355

Guest
Hi!

Du hast Recht - zu jedem Streit gehören zwei ... aber für die Entscheidung eine Beziehung zu beenden braucht man nur einen.

Das Argument, das "das sich verändern" ein ausreichend guter Grund ist um eine Ehe zu beenden kann ich so nicht stehen lassen. Entweder ja oder nein. Meine Ex war nicht grade eine von der unkomplizierten Sorte. Eher im Gegenteil. Wenn ich ihr geholfen habe, war es nicht ok und wenn ich ihr nicht geholfen habe war es auch nicht ok - irgendwie konnte ich es ihr nie recht machen - und so ging das über 10 Jahre. Eigentlich sollte ich ja froh sein das sie die Biege machte. Was mich aber in Fahrt bringt ist, daß sie zehn Jahre Zeit hatte und es aber erst getan hat als ein Kind da war. Und bis heute hat sie mir noch keinen anständigen Grund liefern können warum sie eigentlich abgehauen ist und vorgeschobene Gründe wie "Du bist ja nie mit mir in die Kirche gegangen" kann ich irgendwie nicht so ganz aktzeptieren.

Ich verbringe die letzten anderthalb Jahre damit die Sache aufzuarbeiten und zu verstehen. Wie gesagt kann ich die echt bescheuerten Gründe die sie mir für die Trennung nennt, auch nicht mal ansatzweise verstehen. Die Wahrheit ist doch wohl eher, daß sie nie gelernt hat sich eine eigene Meinung zu bilden und sich von z. B. ihren Eltern und ihrem Pseudo-Heilpraktiker (ohne Abschluß ... der es auch gar heftig mit ihr getrieben hat) hat anspitzen lassen. Wie gesagt eigentlich kann ich froh sein das sie weg ist, denn sie war wirklich EXTREM zickig. Was mich auf die Palme bringt ist die Sache mit dem Kind.

Was den NY-Scheidungsanwalt angeht, so bin ich kein Fan von Extrem-Meinungen. Deshalb hat es mich ja gewundert, daß ausgerechnet er sagte, daß sich Scheidungen nicht lohnen und man eher versuchen sollte die Ehe zu retten. Ansonsten bin ich allerdings auch für die Schuldfrage bei Scheidungen, weil es sonst den Leuten ohne echte Gründe zu leicht gemacht wird, eine Ehe zu beenden.

Was eine neue Partnerschaft angeht, so hatte ich bisher nur eher lockere Treffs. Momentan habe ich eh keine Zeit bis die Umschulung vorbei ist. Aber ab nächstem Jahr will ich es richtig angehen.

Trotzdem bedeutet das nicht für mich, daß ich deswegen weniger Kontakt zu meinem Sohn will.
 
H

harald355

Guest
Hallo Anke!
Ich plädiere hier lediglich dafür, das es heutzutage schlichtweg zu einfach ist, eine Ehe zu beenden. Es gibt wahrscheinlich zu viele Leute die nach dem Motto handeln: „Wir können ja erst mal heiraten und wenns nicht klappt lassen wir uns wieder scheiden“. Ehe sollte was verbindliches sein und nicht was was man „mal so“ macht.
Es gibt ja wie gesagt immer echte Gründe warum man sich scheiden läßt. Zum Beispiel Gewalt, Ehebruch, Betrug usw. Aber in dem Fall hat schon der andere vorher die Ehe beendet. Ich sage nur, das heutzutage zu viele Larifari-Gründe angeführt werden um eine Ehe zu beenden ... aber das hängt wohl auch damit zu sammen das zu leichtfertig geheiratet wird – oft nur damit man Steuern spart.
Was das Thema „Vater sein und bleiben“ angeht, so ist das auch nicht sooo einfach ... jedenfalls für Männer. Ich bin zwar Vater und will es auch bleiben, aber allein schon durch die räumliche Trennung und die kurzen Zeitspannen in denen ich nur mit meinem Sohn zusammen sein kann ist es mir einfach nicht mehr möglich Vater zu sein. Einerseits das. Andererseits: Als Mann habe ich kaum Unterstützung von „staatlicher Seite“ zu erwarten wenn meine Ex wieder mal Zickenalarm bläst. Hält sie sich nicht an die Vereinbarungen oder dreht sie sonst durch sodaß ich meinen Sohn nicht sehen kann, höre ich vom zuständigen Jugendamt nur blödes Gelaber ... aber Hilfe??? Da kann man lange drauf warten.
Ja – warum habe ich es all die Jahre mit einer Zicke ausgehalten? War sie unzufrieden? Ja! Konnte sie mir erklären warum sie unzufrieden war obwohl ich sie mehr als einmal gefragt habe? Nein. Sie war also unzufrieden und konnte nicht erklären warum. Wie soll man einem solchen Menschen helfen können?
Heute ist sie noch immer unzufrieden egal was ich mache. Wenn ich dem Sohn was schenke, gefällt es ihr nicht und sie findet immer einen bescheuerten Grund warum irgendwas nicht schön ist. Für meinen Sohn zahle ich Unterhalt, aber ich sehe nicht das irgendwie mal was bei meinem Sohn ankommen würde. Stattdessen muß er alte Sachen aus der Verwandtschaft oder Second-Hand-Läden auftragen, die HÄUFIG nicht passen oder kaputt sind. Hat sie das nötig? Nein – sie hat so viel Geld auf der hohen Kante, daß sie sich jetzt auf der Stelle ein Haus kaufen und bar bezahlen könnte. Das Jugendamt macht nur dicke Backen.
Wofür ich mich hier wirklich jetzt stark machen will ist, das Ehe ein Unterschied ist zu „einfach so zusammen sein“. Ich bin für das Schuldprinzip bei Scheidungen, weil es einfach zu viele Fälle gibt, in denen einer eine Ehe beendet, weil ihm keiner was kann und er vielleicht sogar noch dran verdient. Ich denke wer eine Ehe aus relativ unerheblichen Gründen beendet, sollte sich der Konsequenzen bewußt sein – das gilt für Männer und Frauen.
 

argiope

Neues Mitglied
Off Topic

tja leute, ihr seid ja ganz schön ins reden gekommen, aber mein Thema habt ihr beiseite gelassen.

Nun sie will weg, sie wird gehen, und ich habe die Kinder.
O-Ton :"die ehe war sowieso ein fehler....zu früh geheiratet....es gibt noch andere männer, weshalb soll ich mich mit dir abmühen...die besten jahre meines lebens an dich gehängt....du willst die kinder nur loswerden, deshalb soll ich sie womöglich ein ganzes wochenende vielleicht sogar ab freitag nehmen...uswuswusw"

Wenn ich nun auf Geschäftsreise bin, will sie ihren Freund mit in unser Haus nehmen. Tolle Perspektive nicht ?

Ihr Vater sagt, lass sie gehen und such dir was neues.

ich werde mich umorientieren, wenn sie mich nicht mehr will, ich brauche sie bald nicht mehr, sie schlägt alle türen hinter sich zu.


p.s. gibt es hier eine Kontaktbörse :unsch
 
H

harald355

Guest
RE: Off Topic

Hallo!

Ja - du hast Recht. Also das sie auszieht war eigentlich klar, denn sie ist ja frisch verliebt.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß das erst mal ein Schock ist. ABER

1. sei froh das Du die Kinder behalten kannst auch wenn es mehr Aufwand ist
2. die kommt schnell wieder

Wenn sie nicht wieder kommt - sei trotzdem froh. Die blöden Sprüche kannst Du in der Pfeife rauchen. Ich glaube auch das sie ziemlich bald wieder auf der Matte steht, denn wenn die erste Verliebtheit verflogen ist, sieht sie alles mit anderen Augen. Die Frage ist, ob Du sie dann noch willst oder nicht. Sie redet sich grade um Kopf und Kragen.

Dringender Tip an Dich: Wenn Du nicht verhindern kannst, daß sie ihren Freund in Euer Haus bringt, dann lagere jetzt noch alles aus was irgendwie wichtig ist. Dazu zählen auch Versicherungspolicen, Dokumente usw. Die haben genug Zeit zum stöbern und sie werden es auch. Stell Dich nicht so blauäugig und blöd an wie ich es vor anderthalb Jahren getan habe. Ich weiß es ist jetzt schwer einen klaren Kopf zu behalten, aber versuch es.

Ihr Vater hat übrigens Recht. So eine findest Du überall.

Ihr Vater sagt, lass sie gehen und such dir was neues.

Ich denke, sie wird ziemlich bald bereuen was sie abgelassen hat, denn verbrannte Brücken tun einem meinstens bald leid.

Ich habe hier auch schon nach einer Kontaktbörse gesucht, aber außer dem zweifachen Kontakt-Versuch eines männlichen Mit-Users in einem inzwischen geschlossenen Boards gibt es glaube ich nichts. Falls Du was findest, sag mir Bescheid.

Zähne hoch und Kopf zusammenbeißen
Harald
 

argiope

Neues Mitglied
Neuigkeiten

Es ist eine verrückte Sache, zwischendurch wollte sie, dass ich ausziehe, eine schnelle Trenung mit anschließender Scheidung. Das war Thema als ich in den USA war. Am vorletzten Tag smst sie mir, dass sie doch zu ihm ziehen will.
Nun redet sie wieder von offener Ehe.
Gestern abend erzählt mir unser mittlerer Sohn, dass S. am Montag zum Abendessen da war. Ich war geschäftlich außer Haus. Sie hatten das gesamte Wochenende miteinander verbracht, und halten es nicht einmal einen Tag ohne einander aus.
Das ist wie in der Pubertät.
Ich vollziehe innerlich immer konsequenter die Trennung, es wäre mir lieb würde sie bald ihre Sachen Packen und vollständig aus meinem täglichen Leben verschwinden.

Bis demnächst
 

argiope

Neues Mitglied
Antwort an Cat Max

@ Cat Max
ja es ist wohl so dass Frauen öfter als Männer die Ehen beenden.
Meine wirft mir auch mangelnde Kommunikation vor, aber ich kann das so nicht stehen lassen. Rückblickend erscheinen die Fehler die wir BEIDE gemacht haben wie große rote Stoppschilder. Und wenn ich grad den Stern von letzer Woche lese, so finde ich vieles in unserer Ehe wieder. Es sagt einem niemand wie man mit diesen Konfliktsituationen umgeht, wie man die Partnerschaft neben der Elternschaft am Leben erhält und nicht nur funktioniert.
Meine Frau hätte aber nie alleine eine Trennung in Angriff genommen. Es muss schon eine Alternative vorhanden sein. Ich habe ja ihren Vorschlag auszuziehen und ihr und den Kindern das Haus zu lassen akzeptiert. Sie wollte zunächst alleine leben - heute nicht mehr. Also ein Mann-Tausch. Das ist mir ein wenig billig.
Sie argumentiert auch, sie könne ja andere Männer haben, ich komme für sie als Partner nicht mehr in Frage. Sie ist unmäßig in ihrem Verlangen ihre Wünsche zu erfüllen, war sie schon als Kind, deshalb haben wir ja auch bis zu 10 Katzen gehabt, nun sind es noch 7. Meerschweine mussten sich unbedingt paaren, Mit zwei Kindern hätten wir mehr als genug, aber ein Mädchen nach zwei Söhnen wär ja auch noch schön, und als Geschäftswagen für sie war der T-Mercedes nicht gut genug, es muss ein CLK Cabrio her, usw. Dass das alles Zeit, Geld und Organsiation erfordert, weiss sie zwar, aber sie kann sich nicht diszplinieren und täglich (die Regelmäßigkeit ist das Problem) daran arbeiten.
Nun habe ich die ganze Arbeit am Hals, grob gesprochen, und sie den zweiten Frühling.
Sie will zwar morgens um 7.00 uhr kommen und die Kinder mit auf den Schulweg bringen, auch in der Zeit in der ich geschäftlich reisen muss sich um die Kids kümmern, aber ich habe da so meine Zweifel.

Ich habe begriffen, dass ich nicht auf sie warten kann, ich muss selber sehen wo ich bleibe, ich werde nicht jünger.

Ciao
 

argiope

Neues Mitglied
Behandlungsbedürftig

Hallo Anke,

Du triffst da voll ins Schwarze, denn Jeder der sich mit dieser Geschichte konfrontiert sieht, schüttelt den Kopf. Zweite Pubertät war noch das mildeste Urteil.
Ich habe bereits vor Monaten versucht mit ihr über Ehe/Paar/Trennungsberatung zu reden, einen Termin zu vereinbaren, ohne Erfolg. Sie will sich von niemandem den Spiegel vorhalten lassen.
Und diese Unmäßigkeit zieht sich bereits durch die Kindheit.
Was das Allerhärteste ist, ein Psychologe im Bekanntenkreis, der nur im Ansatz ihr Verhalten mitbekommt, hat unverblümt gemeint, sie solle schnellstens professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, und wenn es nur dazu diene abzuklären dass Alles in Ordnung sei, er habe aber wenig Hoffnung. So und was mache ich jetzt?
Sie hat ja ganz klar formuliert - Dich nicht, wenigstens zur Zeit, aber vielleicht später wieder ?!?
Ich werde meine Männerhorde zusammenhalten und sehen wo wir bleiben. Alles andere ist zu nervenaufreibend.
Wenn sie tatsächlich es sich aber anders überlegt, so hat sie nicht beliebig viel Zeit, denn ich werde nicht warten, die letzten Wochen habe ich bereits emotional Abstand genommen, es geht nicht anders, man(n) verreckt sonst.

Mal sehen wie es weitergeht,

Tom
 

argiope

Neues Mitglied
Kinder & Co.

Hallo Anke,

was den Problemkreis Kinder betrifft, so will sie den Status Quo beibehalten. Sie möchte morgens gegen 7.00 Uhr zu uns ins Haus kommen, die Kinder auf den Weg bringen. (Wahrscheinlich auch einen Cappucino trinken, denn die Maschine steht ja im Haus). Nachmittags gehen die beiden Jüngsten zu meiner Schwiegermutter zum Mittagessen und Hausaufgabenaufsicht.
Bislang hat sie das Gros ihrer Kleidung noch nicht abgeholt. Ich wäre froh, sie würde dies umgehend ändern.
Wozu sie immer noch nicht "Zeit" gefunden hat, ist mit mir und den Kinder gemeinsam die Situation durchzugehen. Heute morgen z.B. fragt Julius der Jüngste "Wo ist die Mama?", Antwort "Bei Frank" - "Immer noch ?". Ihm ist von ihr noch nicht bewußt gemacht worden dass das der neue Zustand ist.
Frank wird zur Freizeitgestaltung der Kleinen mitgenommen, aber nicht als der neue Partner dargestellt.
Ich habe es ihm gesagt, aber begriffen hat er es wohl noch lange nicht. Die beiden Großen haben so ihre eigene Meinung, wissen oder spüren dass wir kein Paar mehr sind. Und gehen für meine Begriiffe ganz gut damit um. Obwohl es immer wieder melancholische Augenblicke gibt.
Interessante Schlaglichter auf ihr Verhalten wirft die Situation, dass Franks Vater schwer krank war, und sie mit mir am Montag sein Testament formuliert hat, das er noch vor seinem gestrigen Tod selber schreiben konnte. Ich habe diesen Vorgang als 'verrückt' kommentiert, sie meinte dazu dass das ein Vertrauensbeweis mir gegenüber sei.
Nun steht sie auf der Todesanzeige bei den Hinterbliebenen neben Frank in zweiter Zeile......
Eine total verrückte Zeit.


Tom
 

argiope

Neues Mitglied
Mutterpflichten

Hallo Anke,

ja es ist schon lange ähnlich. Sie hat als wir zusammen waren darauf gedrungen dass ich meinen ausichtsreichen Arbeitsplatz in München aufgebe und wieder in den Frankfurter Raum ziehe, damit sie an der Uni in Frankfurt studieren können. Sie wechselte dann, von Soziologie zu Germansitik und dann als wir zusammenzogen zu Jura. Sie hat währen des Studiums unseren ersten Sohn geboren, der von ihrer Mutter während ihrer Abwesenheit versorgt wurde.
Ich war nicht davon überzeugt, bereits so früh eine Familie zu gründen, ließ mich aber überzeugen.
5 Jahre später, im Referendariat wurde unser zweiter Sohn geboren, der ebenfalls von meiner Schwiegermutter tagsüber versorgt wurde.
Mit diesen beiden Kindern war die Partnerschaft sehr schwierig, da ich schlecht mit ihrer Auffasung die Kinder gingen immer vor, umgehen konnte. Es stand 9 Jahre lang ein Kinderbett in unserem Schlafzimmer, was das für unsere Sexualität bedeute kann man sich gut vorstellen. Zumal sie auch nicht so die heiße Braut ist.
Im Nachhinein ist mir klar geworden, dass die Doppelbelastung mit schlechtem Gewissen den Kindern gegenüber verbunden war, und dies mit erhöhter Aufmerksamkeit für sie kompensiert wurde. Ich war nur die Funktion Existenzsicherer, Vater, lange nix und dann Partner.
Nach der Geburt des zweiten Kindes haben wir darüber diskutiert ob ich mich sterilisieren lassen sollte, da sie die Pille schlecht vertrug, und immer über Beinschmerzen klagte. Sie lehnte das ab, sie wollte noch unbedingt eine Tochter.
Schließlich kams wie es kommen mußte, sie wurde ungeplant mit unserem dritten Sohn schwanger. Praktischerweise genau zu dem Zeitpunkt, als wir dabei waren ein Haus zu kaufen, und ihre Berufstätigkeit, die sie nach dem Ende des zweiten Staatsexamens hätte aufnehmen können, einen Teil der finanziellen Belastung von meinen Schultern genommen hätte.
Nachdem das Kind geboren war, machte sie ein Jahr Pause, und schloß im Anschluß ihre Ausbildung ab. Mit drei Kindern sah sie sich außerstande eine Halbtagsstelle in der Verwaltung anzunehmen, obwohl ihre Mutter immer noch die Kinder tagsüber versorgte, solange sie nicht im Kindergarten oder nicht in der Schule waren.
Stattdessen begann sie eine selbständige Tätigkeit als Rechtsanwältin. Dazu verwendete sie anfangs unser Wohnzimmer, wir zogen dann nach 4 Monaten in das gekaufte Haus, das von mir zuvor ca. 2 Jahre lang renoviert worden war.
Bereits nach einem Jahr mußte der Passart Kombi einem neuen Mercedes T-Modell weichen, Leasing und die Anzahlung war der Restwert des Passat. Nach Ende der Leasingzeit wurde das Fahrzeug gekauft, und ein Jahr später gegen ein CLK-Cabrio mit weiterer Fianzierung getauscht. Alleine aufgrund der Kosten für diie Fahrzeuge war an ein Überschuss nicht zudenken. Erst seit ca. einem Jahr erwirtschaftet sie schwarze Zahlen, wobei immer noch die Telefonkosten vom Privatkonto abgehen, sie keine Miete oder wenigstens die Nebenkosten für ihre Räume zahlt.
Sie arbeitet also tagsüber und macht mit dem Geld was sie will, Wir kümmern uns morgens und abends um die Kinder, sie erledigt tagsüber nur die Fahrten zum Gitarren/Klavier Unterricht und Sport, soweit ich da noch nicht zu Hause bin.
Ich erledigte 98% der Einkäufe, Spülen, Waschen, Kochen großteils.
Sie hat sich eigentlich immer mehr nur die Pime-time für die Kinder genommen, da wo man Lorbeeren ernten konnte. Das regelmäßige undankbare Versorgen ist nicht so ihr Ding. Ich habe die z.B. Wäsche für die Kids gemacht, sortiert und in Körben in die Zimmer gestellt, sie hätte sie nur in die Schränke verteilen müssen Fehlanzeige.
Ach ja, 10 Tage nach der Geburt des Jüngsten, habe ich mich doch sterilisieren lassen, es war mehr meine Entscheidung, heute behauptet sie, ich hätte es heimlich gemacht, dabei hatte ich ihr groß und breit von der OP erzählt, vor allem weil die Ärztin die den Eingriff gemacht hat, ziemlich erstaunt war dass ich bereits so kurz nach der Geburt des Kindes mich unters Messer gelegt habe. Wir hatten auch im Vorfeld genau alle Informationen über Vasektomie gemeinsam gelesen.

Es ist immer wieder so, dass sie Dinge aus der Vergangenheit objektiv falsch darstellt. Das bestätigen mir auch ihre Eltern.

Ja, was habe ich die letzten 10 Jahre für mich gemacht ? Nix.
Es ist mir gelungen, nach dem Tod meines Vaters (Herzleiden) Gewicht abzubauen, wobei ich nie richtig dick war, (93kg auf 83, bei 176, allerdings mit athletischem Köperbau-war Schwimmer)
Ich gehe heute regelmäßig Joggen, Moutainbiken und einmal pro Woche zu Stepaerobic, wobei damit meine Frau angefangen hat.
Sie hat auch massiv Gewicht abgebaut, (73kg auf 58 ) und wirkt heute sehr jugendlich, ist schon immer ein mädchenhafter Typ, ihr Neuer ist 5 Jahre jünger als sie und 12 Jahre jünger als ich. Sie ist bis zu viermal pro Woche im Studio, davon zweimal abends zwischen 17 und 20 Uhr.

Eigentlich wollte sie ja, dass ich ausziehe, wir hatten uns schon geeinigt, aber ich war 12 Tage geschäftlich in den USA, da hat sie live erlebt wieviel Arbeit auf sie zukommt, und dass ihr Neuer, der auch ein eigenes Haus hat, aber 30 km entfernt, wohl nicht zu ihr ziehen will.
Ich genieße die volle Unterstützung meiner Schwiegereltern, was die Kinder betrifft, es ginge auch nicht sonst.
Nun habe ich ein Jobangebot aus den USA, durchaus attraktiv, würde auch etliche Male pro Jahr Frankreich oder Deutschland geschäftlich reisen, und so engeren Kontakt halten können, aber ich traue mich eigentlich nicht die Kinder mit der Mutter alleine zu lassen.

Ich habe das Angebot meines (Ex)Verhältnisses angenommen, sie ein paar Tage zu besuchen, angenommen. Das hat meine Frau ziemlich zum Ausrasten gebracht.
Aber ich muss mal raus, mich nicht in einem Minenfeld bewegen. Wir werden Skifahren, ins Konzert gehen, Reden, Trinken und vielleicht Vieles mehr.

Einen schönen Tag noch,

LG

Tom
 

argiope

Neues Mitglied
Nachtrag

Es geht rascher als ich dachte.
Sie will nun umgehend die Scheiodung, dazu soll ich zustimmen, einen fiktiven Trennungstermin zu nennen.
Sie will so schnell wie möglich schwanger werden, sei ja alt genug und ihr Neuer auch, und auch wieder heiraten.
Kein Kommentar.
 
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