Eine Beziehung ohne Sex ?

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redneb

Guest
@ sadhana

"War diese Anzeige eine unüberlegte Aktion von ihr gewesen, oder hatte sie die Absicht eine Partnerschaft einzugehen?"

Es gibt Menschen, die suchen, haben aber Angst vorm Finden. So eine hatte ich auch mal, wirklich schade. Immerhin sind wir weiterhin gute Freunde.



redneb
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Ja, sowas soll´s geben.

Ich habe auch eine super süße Bekannte, sie sieht toll aus, hat eine sehr gute Figur, ist intelligent und geht gerne weg, ich würde sie niemals als kontaktarm bezeichnen, aber sobald ein Mann sein Interesse zeigt, bekommt sie Panik und läuft erstmal davon. Meistens kommt der dann aus fadenscheinigen Gründen nicht in Frage, aber letztendlich ist sie unzufrieden mit ihrer Single-Situation und ihrem Jungfrauendasein.
 

dreamteam1971

Aktives Mitglied
Hallo djj,

ich bin auch der Meinung, daß bei deiner Freundin mehr dahinter steckt. Es können schlechte Erfahrungen sein, Mißbrauch, oder einfach nur ein verdrehtes Männerbild. Vielleicht ist es ihr nicht mal bewußt, was hinter ihrer "Unlust" steckt! Offensichtlich verspürt sie auch dahingehend keinen Leidensdruck.

Ich kann dir nur raten, wenn du sie wirklich liebst, sie dir wichtig ist, gib ihr Zeit und versuche, nicht zu massiv in sie zu dringen. Irgendwann wird sie versuchen, sich zu öffnen und ihr könnt das Problem vielleicht gemeinsam angehen. Wenn du ihr Vertrauen, Geduld und Verständnis entgegenbringst, wird sie den Schritt hoffentlich wagen.

Mal davon abgesehen, ist für euch wirklich Sex so wichtig???!!!! Natürlich ist es schön, aber es sollte doch alles rundherum passen! Wenn man einen Menschen liebt, verläßt man ihn doch nicht, nur weil er/sie es im Bett nicht bringt, oder? Es gibt doch noch viel wichtigere Dinge in einer Partnerschaft, die stimmen müssen!!!
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Ich fand das Posting von Redneb ganz passend. Irgendwie hab ich auch das Gefühl, daß sie zu der Sorte Frauen gehört, die ziemlich lange brauchen, bis "es" dann irgendwann "richtig" passiert ;-)

Meine Cousine (20 ) hatte mit 14/15 ihren 1. festen Freund, mit dem sie auch nach längerer Zeit geschlafen hatte. Vor ca. 1 1/2 Jahren war dann Schluß. Sie hatte in der Zwischenzeit sicher 3-4 Freunde, mit denen sie sich eingelassen hat, aber NIEMALS geschlafen hat. Ich konnte es irgendwie auch nicht verstehen, da sie mit den Kerlen auch immer einige Monate zusammenwar... Sie sagte, sie brauche "dazu" ganz lange, da müsse total viel Vertrauen dasein, bis sie sich darauf einlassen könne.
Sie ist absolut der Ansicht, wenn ein Typ nicht solange warten kann, bis sie bereit ist, dann ist er eben nicht der Richtige...
Sie hat letztes Jahr im Sommer dann ihren jetzigen Freund kennengelernt (auf Mallorca), anfangs war es nur Internet- und Telefon-Kontakt, später trafen sich die beiden ab und an am Wochenende... sie entwickelten echte Gefühle und sahen sich dann den Winter über fast jedes Wochenende, obwohl sie einige hundert km voneinander entfernt wohnten.

Der Junge ist total in sie verschossen und hat jetzt sein Studium in seiner Heimatstadt abgebrochen und ist zum März hier in eine Wohnung gezogen, daß er in ihrer Nähe ist. Er liebt sie über alles und sie auch ihn und trotzdem hat sie immer noch nicht mit ihm geschlafen, obwohl sich die beiden jetzt jeden Tag sehen...
Sie sagt, er hätte auch gesagt, daß er ihr die Zeit geben würde, die sie noch brauche... und ich schätze ihn auch so ein, er ist wirklich ein ganz lieber *gg*


Was ich damit sagen will, vielleicht gehört Deine Freundin ja auch zu diesen etwas "biederen" (was ein Ausdruck) Frauen, die einfach ganz lange brauchen...


Ich selber bin seit Dez. 02 von meinem Noch getrennt und habe seither keine Partnerschaft mehr gehabt. In der Zeit während meiner Ehe habe ich mich sexuell ständig unter Druck gefühlt... für mich hätte Sex ca. alle 6-8 Wochen gereicht... er hätte am liebsten jeden 2. Tag... der Punkt war mit ein Grund der Trennung...

Jetzt, nachdem ich über ein Jahr solo bin, kommen natürlich immer stärkere Gefühle auf... in meiner Phantasie würde ich am liebsten über jeden nächstbesten Typen "herfallen", aber wenn ich mir vorstelle, der Typ steht plötzlich tatsächlich vor mir, dann bekäm ich wahrscheinlich vor Angst einen Herzinfarkt...

Es ist schwer zu erklären, auf der einen Seite sehne ich mich nach Sex, auf der anderen, könnte ich auch nicht garantieren, wenn mir heute mein Traummann über den Weg läuft, ob ich mit ihm am 1. Abend ins Bett steigen würde, oder ob ich einige Tage/Wochen/Monate?? bräuchte, um mich auf ihn einzulassen...
Mein Nochmann war eben mein 1. Sexpartner, da ich sonst keine Erfahrung habe, könnte ich auch nicht einschätzen, wie lange es bei mir dauern würde...

Das ist jetzt etwas wirr geschrieben, aber vielleicht geht es Deiner Freundin ja ähnlich?
Abschließend würde ich einfach mal behaupten, sie braucht einfach mehr Zeit von Dir... ich glaube, wenn mich ein neuer Partner spüren liesse, daß er ziemlich bald auf Sex aus ist, würde ich sicher automatisch "abblocken", weil ich genau DAS (also den sexuellen Druck) niemals wieder haben möchte...
Vielleicht frägst Du sie mal, ob ihr Ex sie immer unter "Druck" gesetzt hat... sowas kann nämlich ganz schön negativ prägen... leider... :traene

Ich hoffe, Du kannst ungefähr verstehen, was ich damit meine, sorry, daß es so lang geworden ist... ;-)
 
R

redneb

Guest
Hallo Carmen,

warum entschuldigen sich hier eigentlich ständig Menschen dafür, wenn sie mehr als einen Satz? schreiben. Was DU zu sagen hattest, brauchte halt diese Länge.

Ich habe eine Frage.

Zitat von Dir:

" ... für mich hätte Sex ca. alle 6-8 Wochen gereicht... er hätte am liebsten jeden 2. Tag... der Punkt war mit ein Grund der Trennung... "

Sechs bis acht Wochen ist natürlich heftig. Da würde ich auch maulig. Kann es sein, dass sich da so eine Art Druck/Gegendruck-Reaktion aufbaute, dass Du also dem von ihm alle zwei Tage aufgebauten Druck Deine Art von Druck entgegengesetzt hast?

Gruß,
redneb
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
@Redneb:

ok, ich entschuldige mich jetzt auch nicht, wenn mein Beitrag wieder länger werden sollte, normalerweise sind meine Beiträge eh fast nie kurz :-D , dachte nur, für einige "Neue" hier, ist es oft zu viel zum Lesen...

Also: Ich hab genau über das "Druck"-Problem schon mal in einem anderen Thread geschrieben und ja, es war wohl so...

Je mehr er auf mich Druck ausgeübt hat, desto mehr blockte ich innerlich ab... meist sogar ganz unbewusst...
Anfangs hatten wir auch jeden Tag Sex oder zumindest jeden zweiten, aber mit der zeit wurde es halt immer weniger und zum Schluß hin hatte ich FÜR MICH das Gefühl, daß mir 1 x alle 6-8 Wochen reichen würden...

Ich weiß nicht, wie es bei einer neuen Beziehung jetzt wäre, im Moment sehne ich mich sogar wieder danach... ich glaube es hing wirklich alles mit diesem Druck zusammen... es war irgendwo eine Sache der Psyche...

Mein Noch hat mich zwar nie gezwungen, aber immer wenn ich nein sagte, lies er mich knallhart spüren, wie gekränkt, sauer, enttäuscht er war...
Auf der einen Seite konnte ich ja verstehen, dass es auch nicht normal war nur so wenig zu wollen, wie ich. Aber er verstand auch nie, daß ich es ebenso für unnormal ansah, alle 2 Tage zu wollen...
Wir fanden halt einfach keinen Kompromiss, obwohl wir stundenlang darüber diskutiert hatten...

Bei uns war immer das Problem, daß wenn ich mich mal in seinen Arm legte und vielleicht nur geborgen sein wollte, daß er sofort dachte, ich will jetzt...
Wenn ich ihm einen etwas längeren Kuß gab, oder ihn irgendwie einfach gedankenlos mal lieb streichelte (jetzt nicht intim, klar), daß er sofort jede Geste von mir als "sie ist willig" einstufte...

Das Ende vom Lied war, daß ich ihn sowieso kaum mehr anfaßte, um dagegen gleich vorzubeugen. Ich habe mich nicht mehr in seinen Arm getraut, weil er ja dann eh wieder mehr erwartete und auch wenn er mich irgendwie berührte, schrillten bei mir alle Alarmglocken und innerlich schob ich sofort alle Riegel vor...

Es ist verdammt schwer, das zu beschreiben, aber wenn man dauernd mit diesem Druck lebt, versteift man sich immer mehr auf das Thema und die Fronten verhärten sich immer noch mehr...es ist ein Teufelskreis...

Es war zermürbend zu wissen, daß entweder ich mich ihmzuliebe "überwand" oder er mirzuliebe "zurücksteckte"... wir fanden einfach keinen Weg mehr zueinander...

Ich hoffe, ich konnte mich jetzt einigermaßen verständlich ausdrücken ;-)
 
R

redneb

Guest
Hallo Carmen,

"Wir fanden halt einfach keinen Kompromiss, obwohl wir stundenlang darüber diskutiert hatten..."

Kenne ich SO gut. Inzwischen haben wir - hoffe ich - beide erkannt, dass man Gefühle nicht disktuieren kann und dass Gefühle Kompromisse irgendwie nicht kennen. Und wir fangen (zaghaft) an, anders damit umzugehen.

Diese Erkenntnis macht mich froh.

redneb
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Sehr schön formuliert, redneb... Ich wünsche Euch, daß ihr wie Anke aus diesem Teufelskreis irgendwann ganz herauskommt...

Anke, wenn es Dir wieder einfällt, gib mir Bescheid, nur für den Fall der Fälle *gg* :-D
 
B

Bridget

Guest
Carmen, das hört sich sehr lieb an :maldrueck Ich erlebe es seit meinem 17. Lebensjahr anders: Ich mag Sex. Ich brauche das auch. Ich war immer froh, einen Mann zu haben, der "oft" möchte. Nur leider hinkte der dann in anderen Bereichen... Und andere, die als Vater für meinen Sohn taugten oder sonst lieb waren, denen war ich sexuell zu anstrengend... Eben nicht die sich zierende Frau, sondern die, die lachend sagt: ja, komm, liebling! Ich finde es unglaublich schwer, den richtigen Partner zu finden, und ich finde, gemeinsam genussvoll erlebte Sexualität den wesentlichen Faktor einer Beziehung. Wenn es in dieser Beziehun klappt, können einen Kleinigkeiten nicht aus der Bahn werfen... und darüber hinaus eignet sich Sexualität wunderbar zum Aggressionsabbau. Sexualität macht friedlich. So erlebe ich das zumindest. Aber ich weiß, andere Frauen sehen das als notwendiges Übel, um den Mann zu halten.
Drück dich mal unbekannterweise, carmen. :troest
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Anke, ich werde mal darüber nachdenken... :)

Bridget, mal ganz lieb zurück :maldrueck ...
Ich denke auch, daß wenn man einen Partner findet, der ungefähr die gleiche Häufigkeit teilt, daß vieles leichter ist. Wir hatten zwar noch einige andere größere Punkte als Trennungsgrund, aber der Punkt Sex war eben auch einer dieser großen... leider...

Ich hab mir ja schon geschworen, daß wenn ich wieder einen Mann kennenlerne, ich gleich am ersten Abend frage, wie oft er denn Sex haben will :rofl :ablachen ;D
 
R

redneb

Guest
Hallo Catrmen,

"Ich hab mir ja schon geschworen, daß wenn ich wieder einen Mann kennenlerne, ich gleich am ersten Abend frage, wie oft er denn Sex haben will"

Ist bestimmt ein toller Einstieg - vor allem, wenn Du ihm dann sagst, dass Du so an alle sechs bis acht Wochen denkst.

Gruß (grinsend)
redneb
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
@redneb:

Ich glaube anfangs werde ich erstmal nicht nur alle 6-8 Wochen wollen :-D ;D
und ich bin mir auch nicht sicher, ob es bei einem anderen Mann vielleicht auch ganz anders wäre... wer weiß... es war ja wie gesagt nicht von Anfang an immer so...

Mit meinem Noch war es mir mit den Jahren jedenfalls einfach nur lästig... :( , was vielleicht auch daran lag, daß zwischen uns schon lange keine richtig tiefe Liebe mehr war, sondern meinerseits eher eine Art Abhängigkeit, die ich aber während der Ehe immer als Liebe interpretierte und mir so selber etwas vormachte...
 
R

redneb

Guest
Gute Güte,

sechs Stunden brauchte dieser Groschen, bis er dann gefallen war.

Aber die mögen alle küssen und mehr, und das ständig. Die klassische Antwort auf "Was gibt es bei Dir zum Frühstück" lautet "Dich"..

Ideal für Leute, die vernascht werden wollen.

redneb
 
B

Bridget

Guest
:lhg :lhg :schuettel :schuettel :schuettel :ablachen :ablachen :lhg




full of smilies :-D

;-)
 

Peter Pan

is wieder daaaaaaaaaaa
Original von Bridget
Ich erlebe es seit meinem 17. Lebensjahr anders: Ich mag Sex. Ich brauche das auch. Ich war immer froh, einen Mann zu haben, der "oft" möchte. Nur leider hinkte der dann in anderen Bereichen... Und andere, die als Vater für meinen Sohn taugten oder sonst lieb waren, denen war ich sexuell zu anstrengend... Eben nicht die sich zierende Frau, sondern die, die lachend sagt: ja, komm, liebling! Ich finde es unglaublich schwer, den richtigen Partner zu finden, und ich finde, gemeinsam genussvoll erlebte Sexualität den wesentlichen Faktor einer Beziehung. Wenn es in dieser Beziehun klappt, können einen Kleinigkeiten nicht aus der Bahn werfen... und darüber hinaus eignet sich Sexualität wunderbar zum Aggressionsabbau. Sexualität macht friedlich. So erlebe ich das zumindest. Aber ich weiß, andere Frauen sehen das als notwendiges Übel, um den Mann zu halten.


WILLST DU MICH HEIRATEN ¿¿¿

:lhg
 

Feuerstein

Keep on rockin`
Original von Bridget
Ich war immer froh, einen Mann zu haben, der "oft" möchte. Nur leider hinkte der dann in anderen Bereichen... Und andere, die als Vater für meinen Sohn taugten oder sonst lieb waren, denen war ich sexuell zu anstrengend... Eben nicht die sich zierende Frau, sondern die, die lachend sagt: ja, komm, liebling! Ich finde es unglaublich schwer, den richtigen Partner zu finden, und ich finde, gemeinsam genussvoll erlebte Sexualität den wesentlichen Faktor einer Beziehung. Wenn es in dieser Beziehun klappt, können einen Kleinigkeiten nicht aus der Bahn werfen... und darüber hinaus eignet sich Sexualität wunderbar zum Aggressionsabbau. Sexualität macht friedlich. So erlebe ich das zumindest. Aber ich weiß, andere Frauen sehen das als notwendiges Übel, um den Mann zu halten.

Den richtigen Partner zu finden ist wahrlich nicht einfach. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus muss ich aber sagen, dass man es sich oft zu einfach macht und sagt: Der/Die ist nicht der/die Richtige für mich. Beide Seiten einer Beziehung müssen aufeinander zu gehen und auch die Fehler des/der Anderen lieben LERNEN. Nach meiner Erfahrung gibt es den "pefekten Partner" ohne Reibungspunkte nicht. Doch aber eine perfekte Beziehung, in der sich beide Partner achten, schätzen und Fehler tolerieren bzw. mit ihnen leben. Der Sex spielt für mich in der Beziehung eine große Rolle. Doch ist es auch so, dass die notwendige Häufigkeit, ihn zu erleben, oft von den Partner verschieden empfunden wird. Die Kunst ist, ein für beide Seiten glückliches Maß zu finden. Die Toleranz kann aber auch sehr gefährlich sein, sollte sie sich in Richtung Selbstaufgabe bewegen. Diesen Punkt sollte aber jeder für sich definieren, da die Schwellen der Belastbarkeit von jedem/jeder anders empfunden werden.

Viele Grüße
Feuerstein
 
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