brauche Rat - Ernährung beim Stillen

[muhkuli]

Hallo, ich stille und bis jetzt verlief alles gut. Nur seit einiger Zeit hat meine Kleine (6 Wochen alt) Blähungen.

Jetzt bin ich total verunsichert, ob ich mich falsch ernähre - obwohl ich alle "blähenden" Nahrungsmittel meide - habe ich Angst das sie durch mich ihre Blähungen hat.

Kann mir jemand helfen??

Habe mir schon überlegt mit dem Stillen aufzuhören und auf Flaschennahrung umzustellen.

Hat jemand Erfahrung mit Blähungen beim Baby?? Wie habt Ihr Euch ernährt während des Stillens??

DANKE IM VORAUS

 

[Birgit]

Hallo mukuli,

herzlich willkommen hier im Forum. :winken:

Die Blähungen sind erst jetzt aufgetreten, wie äußert sich das denn genau?

Auf keinen Fall jetzt aufgeben, denn wenn es tatsächlich Blähungen sind hast du die auch wenn du Flaschennahrung gibst, vielleicht kommt dann noch Verstopfung dazu.

Grundsätzlich kannst du alles essen, nur sollte das Kind beobachtet werden, ob es auf einige Nahurngsmittel wirklich reagiert.

 

[SüsseMotte03]

Halo Mukuli,

ich verzichte seit dem ich Stille auf blähende Speisen. Da ich recht empfindlich bin was die Verdauung angeht, habe ich befürchtet, dass es sich auf meine Kleine überträgt. Eine zeitlang hatten wir beide trotzdem sehr viel Blähungen. ich denke mittlerweile, dass es die sog. Dreimonatskoliken bei ihr waren. Sie hat immer am Abend sehr gelitten. Habe ihr Kirchkernsäckchen warm gemacht, sie rumgetragen, die Winde ausmassiert (geht am Besten bäuchlings über die Beine legen und mit sanften Druck nach unten rausstreichen), dabei Finger oder Nuckeln zum saugen geben. Hab's auch mit Tees versucht, aber ohne Erfolg. Haben schliesslich auch Sab Tropfen gegeben. Die wirken rein physiologisch (zerkleinern sie Schaumblasen, die die Blähungen auslösen. Manchmal habe ich sie auch angelegt, das half dann auch ein Weilchen. Letztendlich haben wir diese Zeit einfach durchgestanden. Jetzt mit 4 Monaten hat sie auch manchmal noch Blähungen, aber sie kann die Pupse halt schon besser rausdrücken. Mit der Nahrung passe ich trotzdem noch auf und nehme dafür zusätzlich ein Multivitaminkomplex (Femibion, ist gut für Schwangere und Stillende). Achja bloss keine Flasche davon wird es eher schlimmer, ist ja schwerer zu Verdauen. Viel Glück und Durchhaltevermögen!

 

[froeschleinmama]

Hallo, Du Arme!
Mein Söhnchen hatte diese Dreimonatskoliken sehr schlimm. Habe fast alles (Tomaten und gurken wurden von ihm auch schlecht vertragen) vom Speisezettel gestrichen. Besonders auslösend waren auch Hefeteigsachen und vor allem frisches Brot. Gewürze aller art, besonders Paprika und größere Mengen Fleisch und Wurst. Geholfen haben eigentlich nur warme Bäder im Tummy Tub Eimer und ständiges Herumtragen im Fliegergriff. Tee hat er nie getrunken. Was Du mal probieren kannst: homöopathische Zäpfchen zum Krampf lösen, namens Spascuprell. Auch Viburgol (ebenfalls homöopathisch) hat ihn manchmal zur Ruhe finden lassen.
Ansonsten durchhalten in der Gewissheit, daß der spuk vorbeigeht (schwacher trost, ich weiß). Bei uns hats bis in die fünfzehnte woche hinein gedauert, plötzlich wars vorbei. Empfehlenswert finde ich auch ein vitaminpräparat für Dich selbst, ich nehme immer noch Neovin. Tut mir auch ganz gut, fühle mich immer noch recht fit. Inzwischen kann ich auch fast wieder alles essen, obwohl ich immer noch stille.
Drücke Dir die daumen
Liebe grüße
Fröschleinmama

 

[IlkaM.]

Bei uns hat es Wunder bewirkt, als ich auf Anraten meiner Kinderärztin auf pure Kuhmilch verzichtet habe. Vorher hatte meine Maus auch Probleme mit Blähungen - vor allem Abends. Ich hatte es dann auch mit Sab probiert - was ein bisschen geholfen hat, aber nicht so dolle - und ansonsten war Tragen, Trösten und Fliegergriff angesagt.

Seitdem ich Kuhmilch nur noch als Sauermilcherzeugnis zu mir nehme (Joghurt, Buttermilch, Käse, Quark) sind die Blähungen wie weggeblasen.

Vollkorn in Verbindung mit Zucker wirkt übrigens auch bei manchen Kindern blähend. Eine zu gut gemeinte gute Ernährung kann also auch ins Gegenteil umschlagen

Aufs Stillen verzichten: Auf keinen Fall! Aus meiner Erfahrung heraus würd ich auch sagen, probier es lieber mit einer Umstellung Deiner eigenen Ernährung als mit Tropfen - die helfen im Zweifel weniger...