Erziehung - was kann man"n" noch machen?

auswandern2009

Neues Mitglied
liebe forum gemeinde,

meine frau steht kurz vorm durchdrehen...ich versuche mal auf diesem wege hilfe zu bekommen...
wir haben zwei kinder -> die "große" ist 2 1/2 Jahre und die kleine ein halbes jahr alt... meine frau ist diei absolute super mami und wir sind beide total fixiert auf unsere kinder... eigentlich sollte doch alles ok sein ??!??! ABER unsere große tochter macht uns zur ZEIT echt MEGA PROBLEME -> WIR SIND RATLOS ! RICHTIG RATLOS !!! unsere tochter hört einfach nicht auf uns! egal wie wir unseren wunsch ausdrücken... sie macht es einfach nicht! sie lächelt uns nur an und reagiert nicht auf das was sie machen soll ! obwohl sie es 101% versteht !!!

was sollen wir machen ? wie können wir dieses problem lösen ?!

danke & liebe grüße,
ein verzweifelter papa
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich schliesse mich da Mongruadh an
. genau das richtige Alter für die trotzphase. Enifach weiterhin beharrlich klar und deutlich nein sagen wenn sie etwas macht was sie nicht soll/darf und in gefährlichen Situationen natürlich enigreifen.
ich schicke euch mal viel geduld den die werdet ihr sicherlich brauchen.
 
S

susann

Guest
Trotz, Eifersucht, zu kurz kommen wegender Kleinen?
Es kann vielschichtig sein, Ihr müsst einfach viel Geduld haben und euch nach Möglichkeit sehr um die Große kümmern, dann bekommt ihr das sicherlic in den Griff

Susann
 

liebemama2006

Aktives Mitglied
huhu!!!

das * problem * hatte ich acuh.
meine grosse ( wird oktober 2 ) und meine kleine ( 7 monate ).
meine grosse machte auch alles was nicht soll, und grinste auch nur.
ich sage 3 mal nein, beim vierten mal stell ich sie einfach in ihr zimmer und lehn die tür ein wenig an, und erklär ihr aber vorher warum ich das mache, und das sie raus kommen darf wenn sie wieder lieb ist.
sie versteht es dann auch.

das geht dann zwar öfter am tag, aber irgendwann hilfts.
das ist einfach eine phase wo sie testen wollen wie lang und wie weit sie gehen können.

lasst euch davon nicht stören, die kleinen wissen nämlich wie man mama und papa rum kreigt.
nicht nachgeben.

ein riesen karftpaket auch für euch.
hab ich auch gut gebrauchen können. :)

lieben gruss
ramona
 

Vanessi

shrewd and forward
Ich bin eine Anhängerin der verpönten Wenn-dann-Szenarien. :verleg

Die angedrohte Konsequenz sollte möglichst in Zusammenhang mit dem "Vergehen" stehen.

Wobei ich kein Sturschädel bin und mit mir reden lasse. Reden. Schreien nicht. Und wenn man mich ignoriert, werd ich SEHR ungut (meine knapp Vierjährige macht das zeitweise, hat es sich aber schon fast abgewöhnt, weil ich da echt in die Luft gehe).
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Hallo !

Wir haben auch 2 Mädels in genau dem selben Abstand ( 2 Jahre) und ich kenne das auch zu gut. Bei uns war es vor allem während ich mich mit der Kleineren beschäftigte, aber auch ganz einfach so ohne Zusammenhang mit der Schwester.
Ich habe das was mir wichtig war sehr Konsequent durchgezogen, aber wirklich nur das Wichtigste, sonst wird es zuviel. Keine Diskussion, kein "bitte" oder so sondern "ICH MÖCHTE DAS DU ......." und das in einem Kommando-Ton.


Viel Glück und starke Nerven :druecker
 

mary68

Aktives Mitglied
Ich kann mich den vorherigen Antworten auch nur anschließen. Euere Tochter will die Grenzen austesten. Es ist jetzt echt wichtig, dass ihr konsequent bleibt. Sie muss lernen, dass Mama und Papa sagen wo es lang geht. Wenn sie nicht hört, wird sie bestraft (in Form von: im Zimmer bleiben, nicht weg gehen oder so was). Wenn ihr das durchzieht wird sie die Phase irgendwann überwunden haben.

Natürlich kann es auch sein, dass sie auf ihre kleine Schwester eifersüchtig ist (ist ja nicht selten in dem Alter). Sie erkämpft sich mit Ihrer Trotzigkeit so Aufmerksamkeit, die sie sich wünscht.

Naja auf jeden Fall immer erklären wenn Sie was Verbotenes gemacht hat und warum ihr sie bestraft. Vielleicht könnt ihr auch mal vermehrt auf sie eingehen und ihr viel Aufmerksamkeit schenken. Vielleicht wird es auch so besser.

Das Problem ist aber nicht ungewöhnlich und nichts Schlimmes.
Ich wünsch Euch viel Kraft und Ausdauer - das geht auch wieder vorbei! :bye:
 
I

IlkaM.

Guest
Ich möchte darum bitten, Folgendes zu beachten, wenn Ihr von "Konsequenzen", "Durchziehen", "Strafen", "Phasen überwinden" und so hübschen Dingen redet:

Diese erste Trotzphase ist ein ganz wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung des ICH-Bewusstseins! Da ist nichts "Unartiges" bei und ansich sollten alle Eltern, die ihre Kinder in dieser Phase erleben, stolz und glücklich sein!

ZUMINDEST sich aber den Humor nicht vertreiben lassen und nach wie vor liebevoll und herzlich auf dieses kleine Wunder schauen. Es greift Euch nicht persönlich an - es macht sich gerade auf die Suche nach sich selbst. EUER Job ist es, ihm dabei zur Seite zu stehen und ihm nicht das Gefühl zu geben, etwas falsch zu machen.
 
U

User8

Guest
Hallo.....
ich habe im letzten Sommer eine interssante situation beobachten. Ein Opa, ein größeres Kind und ein"Trotzkind" auf dem Spielplatz. Die Familie wollte gehen, der Kleine nicht. Also was macht er??? :-D
Brüllt wie am Spieß(logisch- er hatte ja gerade richtig Spaß), wirft sich in den Sand und will einfach noch bleiben. Opa sagt eindringlich( nicht laut oder so) zu ihm das er jetzt geht und er mitkommen soll und verlässt mit dem großen Kind den Spielplatz.( dreht sich nicht um) "Trotzkind" stellt sich taub.SCHREIT ohrenbetäubend.....
Aber das hat gerade mal drei Minuten gedauert- dann ist er ruck zuck hinter Opa hinterhergesaust*g*
Ich finde man sollte sein Kind auf der einen Seite ernst nehmen( es will ja etwas was ihm wichtig erscheint durchsetzen)-also von Anfang an klare Abmachungen treffen( zB. erst ein Spiel- dann ins Bett---oder kein Naschkram im Supermarkt- dafür Kekse zu Hause), eine Dvd- danach ist Schluß)und sich an die halten- und sich vergewissern das der/ die Kleine auch verstanden hat was man gesagt hat.So lernt es das es ja zu seinem" Recht" kommt, aber nicht willkürlich und überall und sofort.

L.G
Rebecca
 

mary68

Aktives Mitglied
Original von IlkaM.
Ich möchte darum bitten, Folgendes zu beachten, wenn Ihr von "Konsequenzen", "Durchziehen", "Strafen", "Phasen überwinden" und so hübschen Dingen redet:

Diese erste Trotzphase ist ein ganz wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung des ICH-Bewusstseins! Da ist nichts "Unartiges" bei und ansich sollten alle Eltern, die ihre Kinder in dieser Phase erleben, stolz und glücklich sein!

ZUMINDEST sich aber den Humor nicht vertreiben lassen und nach wie vor liebevoll und herzlich auf dieses kleine Wunder schauen. Es greift Euch nicht persönlich an - es macht sich gerade auf die Suche nach sich selbst. EUER Job ist es, ihm dabei zur Seite zu stehen und ihm nicht das Gefühl zu geben, etwas falsch zu machen.


Hallo Ilka,

auf der einen Seite hast Du recht. Klar ist das eine wichtige Phase und ich denke, dass die jedes Kind hat. Man hat auch den Hintergedanken, dass diese Zeit normal ist und auch dazu gehört. Man sollte sich dennoch nicht zu sehr auf der Nase herum tanzen lassen. Es hat ja auch keiner gesagt, dass man den Kindern die ganze Zeit das Gefühl gibt alles falsch zu machen.

Aber die Kinder wollen ihre Grenzen austesten und brauchen dazu auch Grenzen. Wenn Ihnen keiner ein STOPP gibt, wie sollen sie sich dann orientieren? Und um sich selbst zu finden, brauchen die Kleinen die Eltern, die ihnen zeigen wo es lang geht.

Deshalb finde ich es extrem wichtig in dieser Zeit richtig durchzugreifen.
 
I

IlkaM.

Guest
Es gibt Grenzen, die können und sollen Kinder überwinden - bei denen ist es für sie ungemein frustrierend, immer wieder dagegenzulaufen und eigentlich zu wissen/zu ahnen, dass die wegmüssen.

Und andere Grenzen stehen zu Recht da und helfen dem Kind, sich zurechtzufinden, eine Ordnung zu entdecken. Du sagst es. Eltern stehen als Vertreter der Außenwelt in der Verantwortung, letztere Grenzen den Kindern zu verdeutlichen und erstere mit ihnen gemeinsam zu überwinden, ihnen dabei zu helfen.

"Durchgreifen" muss aber niemand. Es reicht vollkommen, erwachsen zu sein und hinter dem zu stehen, was man einfach besser weiß. Dann wird man die verblüffende Erkenntnis gewinnen, dass Kinder zwar in der regel nach wie vor maulen und quengeln - aber auch gehorchen.
 

Loonara

frühkindlich-narzisstisch fixiert
Ich würde da erstmal zwei verschiedene Situationen unterscheiden:
. nicht machen, was sie soll
- machen, was sie nicht soll.

Das zweite ist m.A. eher zu "behandeln". Im ersten Fall kann schon reichen, das Verhalten zu ignorieren und somit aus dem Machtkampf auszubrechen. Na gut, dann macht sie' s eben nicht.
Irgendwann wird das Kind auch schon wieder mitmachen, wenn das Verweigern langweilig geworden ist.

LG
 

mary68

Aktives Mitglied
"Durchgreifen" war vielleicht das falsche Wort. Ich meinte wohl eher die richtige Entscheidung für das Kind zu treffen.

Man muss seinem Kind einfach klar machen, dass Mama in dieser Situation einfach besser Bescheid weiss und deshalb so entscheidet.

Man darf nicht nachgeben, wenn es darum geht dem Kind zu zeigen, welche Möglichkeit besser ist. Das gehört beim Finden des "Ich-Bewusstseins" auch dazu.

Die beiden Situationen die Loonara beschrieben hat, tauchen wohl beide auf. Es wird in dieser Trotzphase einfach immer das Gegenteil gemacht....

Da müssen wir halt durch :rolleyes:
 
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