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Einsatzorte der PDA:
Egal ob Fußoperationen, Entfernung des Blinddarmes, normale spontan Entbindung oder Kaiserschnitte, sie kann in vielen Bereichen der Medizin eingesetzt werden um eine vollständige Schmerzfreiheit ab Bauchbeginn zu erreichen.
Durchführung der PDA:
Die PDA wird in der Regel von einem Anästhesisten (Narkosearzt) durch geführt. Da es sich hierbei um eine Narkoseform handelt muss auch hier eine Einwilligung des Patienten in schriftlicher Form (ausgefüllter Narkosebogen) vorliegen bzw. der Patient über den Ablauf der Narkose und über Risiken aufgeklärt werden.
Bevor nun wirklich mit der PDA angefangen werden kann muss noch eine Blutentnahme erfolgen um sicherzustellen dass keine Blutgerinnungsstörung vorliegt, da es sonst zur Einblutung in den Peridualraum kommen kann. In den meisten Fällen wird die Blutentnahme schon vorher durchgeführt sodass der Wert dem Anästhesisten schon vorliegt.
Die Schwangere setzt sich auf die Bettkante, die Beine werden auf einen Hocker gestellt. In den meisten Fällen werden die Wehen mit einem Mittel gehemmt damit die Frau während der PDA-Legung immer in der selben Position bleiben kann. Nun werden der Frau noch EKG-Elektroden auf dem Oberkörper geklebt, eine elektrische Blutdruckmanschette angelegt und eine Infusion angeschlossen die den Blutdruck aufrechterhält um einem bei der PDA physiologischem Blutdruckabfall entgegenzuwirken. Der Anästhesist sitzt genau hinter ihr und wird erst einmal den Rücken abtasten um den richtigen Einstichpunkt zu ermitteln danach wird der Rücken mit Jod desinfiziert und mit einem Sterilentuch abgeklebt um seine Instrumente auch steril ablegen zu können. Jetzt wird er mit einer Spritze die Einstichstelle betäuben damit das Legen des eigentlichen Katheters nicht schmerzhaft ist. Der Einstich erfolgt mit einer Kanüle die zwischen den 2. und 3. oder den 3. und 4. Lendenwirbelkörper geschoben wird. Mittels einer Testlösung die an der Kanüle angebracht ist kann der Arzt sehen wann und ob er in dem sogenannten Peridualraum ist um dann durch die Kanüle den flexiblen Katheter zu schieben. Während der ganzen Zeit ist es von bedeutsamer Wichtigkeit dass die Frau einen „Katzenbuckel“ macht um somit das Legen des Katheters zu erleichtern, eine Bewegung und der gelegte Katheter könnte dem Arzt wieder aus dem Peridualraum rutschen und somit müsste er diesen von neuem aufsuchen. Wenn dies geschafft ist wird an dem Katheder ein dünner Infusionsschlauch angeschlossen und über den Rücken nach oben zur Schulter gelegt. Dieser wird dann noch mit einem breiten und langen Pflaster am Rücken fixiert so dass dieser nicht versehentlich verrutschen kann. Nun hat die Frau es geschafft und kann sich nun wieder normal hinsetzten. Der Infusionsschlauch wird an eine elektronische Pumpe angeschlossen die dann kontinuierlich immer wieder Narkosemittel in den Rücken abgibt und somit eine ständige Betäubung gewährleistet wird. Wenn es sich um eine PDA für die spontane Entbindung handelt wird die elektronische Infusionspumpe so eingestellt dass die Frau die Wehen noch bemerkt sie aber schmerzlos sind und dann bei Beginn der Pressperiode aktiv mitschieben kann.
Nachdem dies alles geschehen ist muss die Frau sich nun einige Zeit auf den Rücken legen damit eine gleichseitige Betäubungswirkung erzielet wird, ansonsten kann es dazu kommen dass die sie die Wehen weiterhin heftig auf einer Seite spürt.
Da bei der PDA Bauchabwärts alle Funktionen betäubt sind, kann die Frau auch nicht mehr zur Toilette gehen, somit ist Erforderlich dass die Hebamme die Blase regelmäßig mit einem Katheter entleert.
Indikationen für die PDA
· Starke Schmerzen
· Ausdrücklicher Wunsch der Gebärenden
· Zu lange dauernde Eröffnungs- und
Austreibungsperiode
· Mütterliches Risiko ( schwangerschafts- bedingter hoher Blutdruck, Herzerkrankungen)
· Kindliches Risiko (Frühgeburt, Plazenta-
funktionsstörungen)
· Beckenendlagen Geburten
· Kaiserschnittentbindung, wenn die Frau die
Geburt des Kindes bei vollem Bewusstsein
erleben möchte.
· Evt. bei Mehrlingsgeburten
Kontraindikationen der PDA
· Ablehnung der Schwangeren
· Starkes Übergewicht, die Einstichstelle kann
nur bedingt aufgefunden werden (selten)
· Wenn die Schwangere nicht den Anweisungen des
Arztes folgt und sich zu sehr bewegt
· Störung der Blutgerinnung
· Allergie durch Lokalbetäubungsmittel
(Betäubungsmittel wie beim Zahnarzt)
· Erkrankungen des Zentralennervensystems
· Eiliger Kaiserschnitt
· Evtl. bei Kaiserschnitt bei der letzten
Geburt
· Infektionen im Einstichgebiet
· Drohende oder vorhandene Blutungen
(vorzeitige Plazentalösung, oder Plazenta die
auf dem Muttermund liegt
Vorteile der PDA
· Ausschalten der Wehenschmerzen
· Einstellungsanomalien des Kindes können in
vielen Fällen behoben werden (wenn das
Köpfchen des Kindes sich nicht ins Becken
eindrehen kann weil die Mutter verspannt ist)
· Ein evt. zu versorgender Dammschnitt oder
Dammriss braucht nicht lokal betäubt werden
da die PDA ja noch wirkt
· Geburt des Kindes kann bei einem
Kaiserschnitt von der Mutter verfolgt werden
· Die Betäubung hält auch noch nach dem
Kaiserschnitt an und kann evtl. nochmals
erhöht werden
· Mutter muss sich nicht von einer Vollnarkose
erholen und ist somit auch mobiler und wacher
Nachteile der PDA
· Die Beine können nicht mehr bewegt werden, je
nachdem wie stark die Betäubung ist
· Die Blase muss regelmäßig mit einem Katheter
entleert werden weil man keinen Harndrang
verspürt, somit ergibt sich das Risiko einer
evtl. Blasenentzündung durch das einbringen
von Keimen in die Harnblase.
· Ein venöser Zugang am Arm oder Handrücken ist
zwingend erforderlich
· Da bei der PDA die Wehen meist nachlassen
wird eine Wehenmittelgabe erforderlich
· Wenn das Kind die Rückenlage nach der Legung
der PDA nicht ertragen kann kommt es dazu
dass die PDA nur einseitig wirkt und somit
auf einer Seite die Wehen noch sehr heftig
verspürt werden
· Das regelmäßige Blutdruckmessen und die EKG
Aufzeichnung ist nötig
· Das spätere Mitpressen wird zum Problem da
man den Pressdrang zu leicht oder gar nicht
wahrnimmt und somit erhöht sich das Risiko
einer Zangen- oder Saugglockengeburt.
Komplikationen der PDA
· Blutdruckabfall
· Kopfschmerzen durch das versehendliche
durchstechen der Hirnhaut im Rückenmarkskanal
· Allergische Reaktionen auf das
Betäubungsmedikament
· Muskelzittern wird häufig beobachtet (hat
jedoch keine Folgeschäden)
· Blasenfunktionsstörungen (Gefahr des
unbemerkten Harnverlustes)
· Rückenschmerzen und Kopfschmerzen noch
auftretend nach der PDA
· Infektion der Einstichstelle
· Bluterguss an der Einstichstelle und somit
Gefahr von nervenbedingten Komplikationen
(sehr selten)
Kann ich Querschnittsgelähmt werden?
Diese Frage kann mit einem eindeutigen NEIN beantwortet werden, da sich die Einstichstelle für die PDA unterhalb des Rückenmarkes befindet und somit diese nicht verletzt werden können.
Meine privaten Erfahrungen
Da ich als zweifache Mutter einmal eine PDA bekommen habe kann ich sagen dass es unproblematisch ist diese zu legen, auch wenn die obig beschriebene Ausführung nicht grade den freudigen Entschluss zur PDA begünstigt. Als ich bei meinem zweiten Kind in einen Teufelskreis der Angst gerutscht bin, hatte mir die PDA geholfen dort wieder rauszukommen. In diesem Augenblick war es für mich die beste Entscheidung die ich Treffen konnte.
Von den Nachteilen der PDA wurde ich nur ein einem Punkt überrascht. Da ich mich nach der Legung der PDA in Rückenlage begeben musste (damit auch beide Seiten betäubt werden) fing mein Kind an das nicht zu tolerieren, die Herztöne gingen runter und somit musste ich mich auf die Seite legen. Die PDA wirkte nur links und somit merkte ich jede Wehe auf der rechten Seite weiterhin, da die Geburt danach nur noch ca. 45 Minuten dauerte war es nicht arg so schlimm, aber wenn die Geburt noch länger dauert kann das zum Problem werden. Da die Geburt von meiner Tochter nicht so lang dauerte wurde meine Blase auch nicht mittels Katheters entleert.
Meine beruflichen Erfahrungen
Da ich Hebamme bin konnte ich sehr viele positive und negative Erfahrungen machen. Im Fazit ist aber zu sagen dass viele PDA’s nicht notwendig sind wenn sie „nur“ auf Schmerzen beruhen die es auszuschalten vermag. Mit einer guten Geburtsleitung in Form von Verständnis, Lob und aktiver Mitatmung ist es mir schon oft gelungen einigen Frauen bei Dienstbeginn von der PDA abzubringen, da sie durch die umfassende Betreuung nicht notwendig wurde. Ich bin weder privat noch beruflich ein Gegner der PDA, nur muss man für sich als werdende Mutter die Notwendigkeit dazu gut abwägen. Die PDA ist nun mal ein Eingriff der auch Nachteile und Komplikationen mit sich bringt so wie alle anderen auch, und darüber muss man sich im klaren sein. Für alle die eine PDA hatten oder noch bekommen, ihr seit weder schlechtere Mütter noch wehleidiger als alle anderen die keine hatten, auch wenn man das immer wieder zu hören bekommt.
PDA – mehr Nutzen als Schaden?
Entscheidet selbst und es wird für euch die richtige Entscheidung sein.
bis dann tine :bye:
Egal ob Fußoperationen, Entfernung des Blinddarmes, normale spontan Entbindung oder Kaiserschnitte, sie kann in vielen Bereichen der Medizin eingesetzt werden um eine vollständige Schmerzfreiheit ab Bauchbeginn zu erreichen.
Durchführung der PDA:
Die PDA wird in der Regel von einem Anästhesisten (Narkosearzt) durch geführt. Da es sich hierbei um eine Narkoseform handelt muss auch hier eine Einwilligung des Patienten in schriftlicher Form (ausgefüllter Narkosebogen) vorliegen bzw. der Patient über den Ablauf der Narkose und über Risiken aufgeklärt werden.
Bevor nun wirklich mit der PDA angefangen werden kann muss noch eine Blutentnahme erfolgen um sicherzustellen dass keine Blutgerinnungsstörung vorliegt, da es sonst zur Einblutung in den Peridualraum kommen kann. In den meisten Fällen wird die Blutentnahme schon vorher durchgeführt sodass der Wert dem Anästhesisten schon vorliegt.
Die Schwangere setzt sich auf die Bettkante, die Beine werden auf einen Hocker gestellt. In den meisten Fällen werden die Wehen mit einem Mittel gehemmt damit die Frau während der PDA-Legung immer in der selben Position bleiben kann. Nun werden der Frau noch EKG-Elektroden auf dem Oberkörper geklebt, eine elektrische Blutdruckmanschette angelegt und eine Infusion angeschlossen die den Blutdruck aufrechterhält um einem bei der PDA physiologischem Blutdruckabfall entgegenzuwirken. Der Anästhesist sitzt genau hinter ihr und wird erst einmal den Rücken abtasten um den richtigen Einstichpunkt zu ermitteln danach wird der Rücken mit Jod desinfiziert und mit einem Sterilentuch abgeklebt um seine Instrumente auch steril ablegen zu können. Jetzt wird er mit einer Spritze die Einstichstelle betäuben damit das Legen des eigentlichen Katheters nicht schmerzhaft ist. Der Einstich erfolgt mit einer Kanüle die zwischen den 2. und 3. oder den 3. und 4. Lendenwirbelkörper geschoben wird. Mittels einer Testlösung die an der Kanüle angebracht ist kann der Arzt sehen wann und ob er in dem sogenannten Peridualraum ist um dann durch die Kanüle den flexiblen Katheter zu schieben. Während der ganzen Zeit ist es von bedeutsamer Wichtigkeit dass die Frau einen „Katzenbuckel“ macht um somit das Legen des Katheters zu erleichtern, eine Bewegung und der gelegte Katheter könnte dem Arzt wieder aus dem Peridualraum rutschen und somit müsste er diesen von neuem aufsuchen. Wenn dies geschafft ist wird an dem Katheder ein dünner Infusionsschlauch angeschlossen und über den Rücken nach oben zur Schulter gelegt. Dieser wird dann noch mit einem breiten und langen Pflaster am Rücken fixiert so dass dieser nicht versehentlich verrutschen kann. Nun hat die Frau es geschafft und kann sich nun wieder normal hinsetzten. Der Infusionsschlauch wird an eine elektronische Pumpe angeschlossen die dann kontinuierlich immer wieder Narkosemittel in den Rücken abgibt und somit eine ständige Betäubung gewährleistet wird. Wenn es sich um eine PDA für die spontane Entbindung handelt wird die elektronische Infusionspumpe so eingestellt dass die Frau die Wehen noch bemerkt sie aber schmerzlos sind und dann bei Beginn der Pressperiode aktiv mitschieben kann.
Nachdem dies alles geschehen ist muss die Frau sich nun einige Zeit auf den Rücken legen damit eine gleichseitige Betäubungswirkung erzielet wird, ansonsten kann es dazu kommen dass die sie die Wehen weiterhin heftig auf einer Seite spürt.
Da bei der PDA Bauchabwärts alle Funktionen betäubt sind, kann die Frau auch nicht mehr zur Toilette gehen, somit ist Erforderlich dass die Hebamme die Blase regelmäßig mit einem Katheter entleert.
Indikationen für die PDA
· Starke Schmerzen
· Ausdrücklicher Wunsch der Gebärenden
· Zu lange dauernde Eröffnungs- und
Austreibungsperiode
· Mütterliches Risiko ( schwangerschafts- bedingter hoher Blutdruck, Herzerkrankungen)
· Kindliches Risiko (Frühgeburt, Plazenta-
funktionsstörungen)
· Beckenendlagen Geburten
· Kaiserschnittentbindung, wenn die Frau die
Geburt des Kindes bei vollem Bewusstsein
erleben möchte.
· Evt. bei Mehrlingsgeburten
Kontraindikationen der PDA
· Ablehnung der Schwangeren
· Starkes Übergewicht, die Einstichstelle kann
nur bedingt aufgefunden werden (selten)
· Wenn die Schwangere nicht den Anweisungen des
Arztes folgt und sich zu sehr bewegt
· Störung der Blutgerinnung
· Allergie durch Lokalbetäubungsmittel
(Betäubungsmittel wie beim Zahnarzt)
· Erkrankungen des Zentralennervensystems
· Eiliger Kaiserschnitt
· Evtl. bei Kaiserschnitt bei der letzten
Geburt
· Infektionen im Einstichgebiet
· Drohende oder vorhandene Blutungen
(vorzeitige Plazentalösung, oder Plazenta die
auf dem Muttermund liegt
Vorteile der PDA
· Ausschalten der Wehenschmerzen
· Einstellungsanomalien des Kindes können in
vielen Fällen behoben werden (wenn das
Köpfchen des Kindes sich nicht ins Becken
eindrehen kann weil die Mutter verspannt ist)
· Ein evt. zu versorgender Dammschnitt oder
Dammriss braucht nicht lokal betäubt werden
da die PDA ja noch wirkt
· Geburt des Kindes kann bei einem
Kaiserschnitt von der Mutter verfolgt werden
· Die Betäubung hält auch noch nach dem
Kaiserschnitt an und kann evtl. nochmals
erhöht werden
· Mutter muss sich nicht von einer Vollnarkose
erholen und ist somit auch mobiler und wacher
Nachteile der PDA
· Die Beine können nicht mehr bewegt werden, je
nachdem wie stark die Betäubung ist
· Die Blase muss regelmäßig mit einem Katheter
entleert werden weil man keinen Harndrang
verspürt, somit ergibt sich das Risiko einer
evtl. Blasenentzündung durch das einbringen
von Keimen in die Harnblase.
· Ein venöser Zugang am Arm oder Handrücken ist
zwingend erforderlich
· Da bei der PDA die Wehen meist nachlassen
wird eine Wehenmittelgabe erforderlich
· Wenn das Kind die Rückenlage nach der Legung
der PDA nicht ertragen kann kommt es dazu
dass die PDA nur einseitig wirkt und somit
auf einer Seite die Wehen noch sehr heftig
verspürt werden
· Das regelmäßige Blutdruckmessen und die EKG
Aufzeichnung ist nötig
· Das spätere Mitpressen wird zum Problem da
man den Pressdrang zu leicht oder gar nicht
wahrnimmt und somit erhöht sich das Risiko
einer Zangen- oder Saugglockengeburt.
Komplikationen der PDA
· Blutdruckabfall
· Kopfschmerzen durch das versehendliche
durchstechen der Hirnhaut im Rückenmarkskanal
· Allergische Reaktionen auf das
Betäubungsmedikament
· Muskelzittern wird häufig beobachtet (hat
jedoch keine Folgeschäden)
· Blasenfunktionsstörungen (Gefahr des
unbemerkten Harnverlustes)
· Rückenschmerzen und Kopfschmerzen noch
auftretend nach der PDA
· Infektion der Einstichstelle
· Bluterguss an der Einstichstelle und somit
Gefahr von nervenbedingten Komplikationen
(sehr selten)
Kann ich Querschnittsgelähmt werden?
Diese Frage kann mit einem eindeutigen NEIN beantwortet werden, da sich die Einstichstelle für die PDA unterhalb des Rückenmarkes befindet und somit diese nicht verletzt werden können.
Meine privaten Erfahrungen
Da ich als zweifache Mutter einmal eine PDA bekommen habe kann ich sagen dass es unproblematisch ist diese zu legen, auch wenn die obig beschriebene Ausführung nicht grade den freudigen Entschluss zur PDA begünstigt. Als ich bei meinem zweiten Kind in einen Teufelskreis der Angst gerutscht bin, hatte mir die PDA geholfen dort wieder rauszukommen. In diesem Augenblick war es für mich die beste Entscheidung die ich Treffen konnte.
Von den Nachteilen der PDA wurde ich nur ein einem Punkt überrascht. Da ich mich nach der Legung der PDA in Rückenlage begeben musste (damit auch beide Seiten betäubt werden) fing mein Kind an das nicht zu tolerieren, die Herztöne gingen runter und somit musste ich mich auf die Seite legen. Die PDA wirkte nur links und somit merkte ich jede Wehe auf der rechten Seite weiterhin, da die Geburt danach nur noch ca. 45 Minuten dauerte war es nicht arg so schlimm, aber wenn die Geburt noch länger dauert kann das zum Problem werden. Da die Geburt von meiner Tochter nicht so lang dauerte wurde meine Blase auch nicht mittels Katheters entleert.
Meine beruflichen Erfahrungen
Da ich Hebamme bin konnte ich sehr viele positive und negative Erfahrungen machen. Im Fazit ist aber zu sagen dass viele PDA’s nicht notwendig sind wenn sie „nur“ auf Schmerzen beruhen die es auszuschalten vermag. Mit einer guten Geburtsleitung in Form von Verständnis, Lob und aktiver Mitatmung ist es mir schon oft gelungen einigen Frauen bei Dienstbeginn von der PDA abzubringen, da sie durch die umfassende Betreuung nicht notwendig wurde. Ich bin weder privat noch beruflich ein Gegner der PDA, nur muss man für sich als werdende Mutter die Notwendigkeit dazu gut abwägen. Die PDA ist nun mal ein Eingriff der auch Nachteile und Komplikationen mit sich bringt so wie alle anderen auch, und darüber muss man sich im klaren sein. Für alle die eine PDA hatten oder noch bekommen, ihr seit weder schlechtere Mütter noch wehleidiger als alle anderen die keine hatten, auch wenn man das immer wieder zu hören bekommt.
PDA – mehr Nutzen als Schaden?
Entscheidet selbst und es wird für euch die richtige Entscheidung sein.
bis dann tine :bye: