Forenbeitrag mal anders

hebammenshop

Neues Mitglied
Einsatzorte der PDA:

Egal ob Fußoperationen, Entfernung des Blinddarmes, normale spontan Entbindung oder Kaiserschnitte, sie kann in vielen Bereichen der Medizin eingesetzt werden um eine vollständige Schmerzfreiheit ab Bauchbeginn zu erreichen.

Durchführung der PDA:

Die PDA wird in der Regel von einem Anästhesisten (Narkosearzt) durch geführt. Da es sich hierbei um eine Narkoseform handelt muss auch hier eine Einwilligung des Patienten in schriftlicher Form (ausgefüllter Narkosebogen) vorliegen bzw. der Patient über den Ablauf der Narkose und über Risiken aufgeklärt werden.
Bevor nun wirklich mit der PDA angefangen werden kann muss noch eine Blutentnahme erfolgen um sicherzustellen dass keine Blutgerinnungsstörung vorliegt, da es sonst zur Einblutung in den Peridualraum kommen kann. In den meisten Fällen wird die Blutentnahme schon vorher durchgeführt sodass der Wert dem Anästhesisten schon vorliegt.

Die Schwangere setzt sich auf die Bettkante, die Beine werden auf einen Hocker gestellt. In den meisten Fällen werden die Wehen mit einem Mittel gehemmt damit die Frau während der PDA-Legung immer in der selben Position bleiben kann. Nun werden der Frau noch EKG-Elektroden auf dem Oberkörper geklebt, eine elektrische Blutdruckmanschette angelegt und eine Infusion angeschlossen die den Blutdruck aufrechterhält um einem bei der PDA physiologischem Blutdruckabfall entgegenzuwirken. Der Anästhesist sitzt genau hinter ihr und wird erst einmal den Rücken abtasten um den richtigen Einstichpunkt zu ermitteln danach wird der Rücken mit Jod desinfiziert und mit einem Sterilentuch abgeklebt um seine Instrumente auch steril ablegen zu können. Jetzt wird er mit einer Spritze die Einstichstelle betäuben damit das Legen des eigentlichen Katheters nicht schmerzhaft ist. Der Einstich erfolgt mit einer Kanüle die zwischen den 2. und 3. oder den 3. und 4. Lendenwirbelkörper geschoben wird. Mittels einer Testlösung die an der Kanüle angebracht ist kann der Arzt sehen wann und ob er in dem sogenannten Peridualraum ist um dann durch die Kanüle den flexiblen Katheter zu schieben. Während der ganzen Zeit ist es von bedeutsamer Wichtigkeit dass die Frau einen „Katzenbuckel“ macht um somit das Legen des Katheters zu erleichtern, eine Bewegung und der gelegte Katheter könnte dem Arzt wieder aus dem Peridualraum rutschen und somit müsste er diesen von neuem aufsuchen. Wenn dies geschafft ist wird an dem Katheder ein dünner Infusionsschlauch angeschlossen und über den Rücken nach oben zur Schulter gelegt. Dieser wird dann noch mit einem breiten und langen Pflaster am Rücken fixiert so dass dieser nicht versehentlich verrutschen kann. Nun hat die Frau es geschafft und kann sich nun wieder normal hinsetzten. Der Infusionsschlauch wird an eine elektronische Pumpe angeschlossen die dann kontinuierlich immer wieder Narkosemittel in den Rücken abgibt und somit eine ständige Betäubung gewährleistet wird. Wenn es sich um eine PDA für die spontane Entbindung handelt wird die elektronische Infusionspumpe so eingestellt dass die Frau die Wehen noch bemerkt sie aber schmerzlos sind und dann bei Beginn der Pressperiode aktiv mitschieben kann.
Nachdem dies alles geschehen ist muss die Frau sich nun einige Zeit auf den Rücken legen damit eine gleichseitige Betäubungswirkung erzielet wird, ansonsten kann es dazu kommen dass die sie die Wehen weiterhin heftig auf einer Seite spürt.
Da bei der PDA Bauchabwärts alle Funktionen betäubt sind, kann die Frau auch nicht mehr zur Toilette gehen, somit ist Erforderlich dass die Hebamme die Blase regelmäßig mit einem Katheter entleert.

Indikationen für die PDA

· Starke Schmerzen
· Ausdrücklicher Wunsch der Gebärenden
· Zu lange dauernde Eröffnungs- und
Austreibungsperiode
· Mütterliches Risiko ( schwangerschafts- bedingter hoher Blutdruck, Herzerkrankungen)
· Kindliches Risiko (Frühgeburt, Plazenta-
funktionsstörungen)
· Beckenendlagen Geburten
· Kaiserschnittentbindung, wenn die Frau die
Geburt des Kindes bei vollem Bewusstsein
erleben möchte.
· Evt. bei Mehrlingsgeburten

Kontraindikationen der PDA

· Ablehnung der Schwangeren
· Starkes Übergewicht, die Einstichstelle kann
nur bedingt aufgefunden werden (selten)
· Wenn die Schwangere nicht den Anweisungen des
Arztes folgt und sich zu sehr bewegt
· Störung der Blutgerinnung
· Allergie durch Lokalbetäubungsmittel
(Betäubungsmittel wie beim Zahnarzt)
· Erkrankungen des Zentralennervensystems
· Eiliger Kaiserschnitt
· Evtl. bei Kaiserschnitt bei der letzten
Geburt
· Infektionen im Einstichgebiet
· Drohende oder vorhandene Blutungen
(vorzeitige Plazentalösung, oder Plazenta die
auf dem Muttermund liegt

Vorteile der PDA

· Ausschalten der Wehenschmerzen
· Einstellungsanomalien des Kindes können in
vielen Fällen behoben werden (wenn das
Köpfchen des Kindes sich nicht ins Becken
eindrehen kann weil die Mutter verspannt ist)
· Ein evt. zu versorgender Dammschnitt oder
Dammriss braucht nicht lokal betäubt werden
da die PDA ja noch wirkt
· Geburt des Kindes kann bei einem
Kaiserschnitt von der Mutter verfolgt werden
· Die Betäubung hält auch noch nach dem
Kaiserschnitt an und kann evtl. nochmals
erhöht werden
· Mutter muss sich nicht von einer Vollnarkose
erholen und ist somit auch mobiler und wacher

Nachteile der PDA

· Die Beine können nicht mehr bewegt werden, je
nachdem wie stark die Betäubung ist
· Die Blase muss regelmäßig mit einem Katheter
entleert werden weil man keinen Harndrang
verspürt, somit ergibt sich das Risiko einer
evtl. Blasenentzündung durch das einbringen
von Keimen in die Harnblase.
· Ein venöser Zugang am Arm oder Handrücken ist
zwingend erforderlich
· Da bei der PDA die Wehen meist nachlassen
wird eine Wehenmittelgabe erforderlich
· Wenn das Kind die Rückenlage nach der Legung
der PDA nicht ertragen kann kommt es dazu
dass die PDA nur einseitig wirkt und somit
auf einer Seite die Wehen noch sehr heftig
verspürt werden
· Das regelmäßige Blutdruckmessen und die EKG
Aufzeichnung ist nötig
· Das spätere Mitpressen wird zum Problem da
man den Pressdrang zu leicht oder gar nicht
wahrnimmt und somit erhöht sich das Risiko
einer Zangen- oder Saugglockengeburt.

Komplikationen der PDA

· Blutdruckabfall
· Kopfschmerzen durch das versehendliche
durchstechen der Hirnhaut im Rückenmarkskanal
· Allergische Reaktionen auf das
Betäubungsmedikament
· Muskelzittern wird häufig beobachtet (hat
jedoch keine Folgeschäden)
· Blasenfunktionsstörungen (Gefahr des
unbemerkten Harnverlustes)
· Rückenschmerzen und Kopfschmerzen noch
auftretend nach der PDA
· Infektion der Einstichstelle
· Bluterguss an der Einstichstelle und somit
Gefahr von nervenbedingten Komplikationen
(sehr selten)

Kann ich Querschnittsgelähmt werden?

Diese Frage kann mit einem eindeutigen NEIN beantwortet werden, da sich die Einstichstelle für die PDA unterhalb des Rückenmarkes befindet und somit diese nicht verletzt werden können.

Meine privaten Erfahrungen

Da ich als zweifache Mutter einmal eine PDA bekommen habe kann ich sagen dass es unproblematisch ist diese zu legen, auch wenn die obig beschriebene Ausführung nicht grade den freudigen Entschluss zur PDA begünstigt. Als ich bei meinem zweiten Kind in einen Teufelskreis der Angst gerutscht bin, hatte mir die PDA geholfen dort wieder rauszukommen. In diesem Augenblick war es für mich die beste Entscheidung die ich Treffen konnte.
Von den Nachteilen der PDA wurde ich nur ein einem Punkt überrascht. Da ich mich nach der Legung der PDA in Rückenlage begeben musste (damit auch beide Seiten betäubt werden) fing mein Kind an das nicht zu tolerieren, die Herztöne gingen runter und somit musste ich mich auf die Seite legen. Die PDA wirkte nur links und somit merkte ich jede Wehe auf der rechten Seite weiterhin, da die Geburt danach nur noch ca. 45 Minuten dauerte war es nicht arg so schlimm, aber wenn die Geburt noch länger dauert kann das zum Problem werden. Da die Geburt von meiner Tochter nicht so lang dauerte wurde meine Blase auch nicht mittels Katheters entleert.

Meine beruflichen Erfahrungen

Da ich Hebamme bin konnte ich sehr viele positive und negative Erfahrungen machen. Im Fazit ist aber zu sagen dass viele PDA’s nicht notwendig sind wenn sie „nur“ auf Schmerzen beruhen die es auszuschalten vermag. Mit einer guten Geburtsleitung in Form von Verständnis, Lob und aktiver Mitatmung ist es mir schon oft gelungen einigen Frauen bei Dienstbeginn von der PDA abzubringen, da sie durch die umfassende Betreuung nicht notwendig wurde. Ich bin weder privat noch beruflich ein Gegner der PDA, nur muss man für sich als werdende Mutter die Notwendigkeit dazu gut abwägen. Die PDA ist nun mal ein Eingriff der auch Nachteile und Komplikationen mit sich bringt so wie alle anderen auch, und darüber muss man sich im klaren sein. Für alle die eine PDA hatten oder noch bekommen, ihr seit weder schlechtere Mütter noch wehleidiger als alle anderen die keine hatten, auch wenn man das immer wieder zu hören bekommt.

PDA – mehr Nutzen als Schaden?

Entscheidet selbst und es wird für euch die richtige Entscheidung sein.

bis dann tine :bye:
 
L

Lapis

Guest
Hallo Tine,

eine sehr gute Idee !! :)

Mir stellt sich jetzt allerdings eine Frage...
Mein Sohn wurde per Kaiserschnitt entbunden, und mich würde interessieren weshalb dies bei der nächsten Geburt evtl. eine Kontraindikation für eine PDA sein könnte ??

Viele Grüße, Lilian :bye:
 

hebammenshop

Neues Mitglied
hi,

das hat den Grund daß es während der Geburt zu einer evtl. Gebärmutter zerreißung kommen könnte (Uterusruptur an der Narbe des Schnittes, vorallem bei rascher Schwangerschaftsfolge). Da bei einer PDA die Anzeichen (vorboten ) dieser Uterusruptur so gut wie nicht gespürt werden, ziehen es viele Krankenhäuser (Geburtshelfer) vor die PDA nicht zu machen. Also Kaiserschnitt währ dann eine Kontraindikation.
Einige Krankenhäuser verwenden aber auch einen Wehendrückmesser , der dann in die Gebärmutter eingeführt wird, um den Druck in dieser zu messen.
Um ein evtl. zu hohen Wehendruck schnell zu erkennen.

Das ist alles sehr theoretisch. Wenn du mich fragst, finde ich es wichtig daß man die Frauen immer gut beobachtet (vorallem wenn ein Kaiserschnitt vorausging, wegen was auch immer). Wenn man gut als Hebamme aufpaßt ist es keine Schwierigkeit eine evtl. zu starke Wehentätikeit zu erkennen und auch dann zu behandeln. Es gibt aber wie immer in der Geburtshilfe, immer ausnahmen.

Ich hoffe ich konnte helfen, und wenn du so noch fragen hast dann schreib.
 
L

Lapis

Guest
Interessant !! War mir gar nicht bewußt....

Das ist alles sehr theoretisch. Wenn du mich fragst, finde ich es wichtig daß man die Frauen immer gut beobachtet (vorallem wenn ein Kaiserschnitt vorausging, wegen was auch immer). Wenn man gut als Hebamme aufpaßt ist es keine Schwierigkeit eine evtl. zu starke Wehentätikeit zu erkennen und auch dann zu behandeln. Es gibt aber wie immer in der Geburtshilfe, immer ausnahmen.

Wenn ich da an meine Entbindung zurückdenke.... :sn7
Es war dermaßen viel los auf der Entbindungsstation, da wäre für sowas wohl keine Zeit gewesen.... :(

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung, Tine !! :bye:
 
A

Akisi65

Guest
Hallo Tine,

ich finde deinen Beitrag hochinteressant, auch wenn die Geburt meines Sohnes schon 6 Jahre zurückliegt. Hätte ich damals schon so ausführliche Infos gehabt, hätte ich mich vielleicht für die PDA entschieden, die mir zwar angeboten wurde, die ich damals aber komplett abgelehnt habe.
Da ich vom Kopf her total verkrampft war, hat die Eröffnungsphase 48 Stunden gedauert, bis ich pressen konnte - was dann aber zum Glück schnell ging. Nach etwa 24 Stunden hat man mir einen Kaiserschnitt "angedroht", den ich aber nicht akzeptiert habe, weil es dem Kleinen noch gut ging.

Mein Scheidenriss wurde übrigens ohne Betäubung genäht. Tat nicht schlecht weh. Ist das üblich???
 

hebammenshop

Neues Mitglied
also für mich unglaublich daß man sowas ohne betäubung näht. kann ich mir nicht vorstellen. was sein kann ist, daß man den nach der geburt recht zügig genäht hat und dir nicht bescheid gesagt hat daß man jetzt ne betäubung macht. vielleicht kannst du dich nicht mehr so genau daran erinnern (könnte auch ein spray gewesen sein). ich will jetzt um gottes willen sagen daß das nicht stimmt was du sagst, kenne die klinik nicht.........aber garantiert üblich ist das nciht............


liebe grüße tine
 
A

Akisi65

Guest
Hallo Tine,

Danke für Deine Antwort. Ob der Arzt gesprayt hat, weiß ich wirklich nicht, aber als ich geschrieen habe, sagten meine Hebamme und der Arzt mir ich solle mich nicht so anstellen und leise sein. Ich glaube aber nicht, dass ich wesentlich schmerzempfindlicher bin, als andere Frauen. Naja, ist ja vorbei.
 

Melle

Aktives Mitglied
Hallo Tine,

ein wirklich sehr interessanter Bericht!

Bei meiner ersten Tochter bekam ich auch eine PDA, aber auch nicht auf meinen ausdrücklichen Wunsch. Ich hatte einen Nierenstau, der Arzt hatte die PDA angeordnet. Sie tat mir letztendlich auch sehr gut.
Jedoch ist mir nun aufgefallen, dass viele Dinge anscheinend nicht richtig gelauen sind. Bei mir wurde weder eine Blutentnahme, noch ein EKG gemacht. Und ich kann mich auch nicht an ein Blutdruckmessgerät erinnern?!

Blutwerte können auch nicht schon vorgelegen haben, da wir während der Wehen das Krankenhaus gewechselt haben.

Bei meiner zweiten Tochter wollte ich unbedingt wieder eine PDA, weil mich die Hebamme an den Wehentropf gelegt hatte und davor habe ich eine heiden Angst gehabt! Wenn schon unbedingt Wehentropf, dann nur in Verbindung mit einer PDA. Doch leider hat man mir keine gelegt, ... ich wurde nur immer weiter vertröstet, bis es dann letztendlich zu spät war.

Die Geburt unserer zweiten Maus war für mich der pure Horror! Durch den Wehentropf hatte ich über Stunden nur wenige Sekunden Wehenpause, ein Veratmen war überhaupt nicht möglich! Zusätzlich versuchte die Hebamme mir den Muttermund mit den Fingern aufzudehnen! Da ich sie ja um eine PDA gebeten habe, die sie aber ablehnte, spritzte sie mir ein Mittel i.m. , dass mich so lahmgelegt hat, dass ich mich nichtmal mehr von einer Seite zur anderen drehen konnte....
So war es mir fast unmöglich, mitzuarbeiten.

Als meine Tochter dann endlich da war, war sie blitzblau - Sauerstoffmangel.
Sie wurde mir sofort weggenommen....

Schon die Art und Weise des ganzen Ablaufes: Die ersten Stunden sollte ich im Krankenhaus umherlaufen. Nachts! Aufs Zimmer konnte ich nicht, weil es meinem Mann verboten wurde mich zu begleiten. Wir konnten froh sein, dass er nicht ganz die Klinik verlassen musste. (Wozu hat er den Geburtsvorbereitungskurs mitgemacht?) Als ich die Wehen dann kaum noch aushielt und ich Hilfe benötigte, kam von der Hebamme nur: "Gut, dann fangen wir mal an" (WOMIT???? Ich war doch schon mittendrin) und legte mich an den Wehentropf. Die letzten 4 Stunden durfte ich nurnoch auf dieser Pritsche liegen und mich nicht rühren....

Nix mit Badewanne, Ball, Rad oder sonstwas.... - sie sass nur mit am Bett oder war Kaffee trinken.

Mein Mann wünscht sich schon lange ein drittes Baby. Ich würde ihm diesen Wunsch auch gern erfüllen, doch ich habe panische Angst vor der Schwangerschaft und nochmehr vor der Geburt.

Wie ist das beim dritten Baby?
Am liebsten würde ich in ein Geburtshaus gehen, doch da bekomme ich ja dann erst Recht keine PDA und ein Kinderarzt ist auch meistens nicht anwesend. Da beide Geburten nicht völlig komplikationslos verlaufen sind, habe ich doch Bedenken...?!

LG
Melle
 

morgashh

Mama powered by emotion
das hört sich ja erschreckend an.
verstehe nicht, warum dein mann nicht dabei sein durfte, um dich zu unterstützen. ich denke, da ist die klinik aber eine ausnahme. ist es denn die einzige, in die du gehen könntest?

ich habe bei der entbindung meines sohnes auch eine PDA bekommen, nachdem ich schon 30 stunden wehenfördernde mittel bekommen hatte und echt nicht mehr konnte. ich wußte vor schmerzen und erschöpfung nicht mehr wo oben und unten ist und wollte nur noch nach hause. *g
leider hatte ich noch fast ein halbes jahr nach der geburt meines sohnes immer wieder schmerzen. ich vermute durch die PDA, des es tat genau in dem bereich weh, der beim nachlassen der betäubung zuerst schmerzte.
aber vielleicht irre ich mich da ja auch.
ich konnte auch monatelang morgens nicht gleich aufstehen, sondern bin erstmal durch die wohnung gekrabbelt.

all das hätte mich aber nicht davon abhalten können noch ein kind zu bekommen. das hat leider nicht geklappt...

liebe grüße
 

Melle

Aktives Mitglied
Ich weiss auch nicht, warum sie ihn haben wegschicken wollen. Eigentlich hat diese Klinik einen guten Ruf was Geburten betrifft.
Meine erste Tochter habe ich auch dort entbunden und war sehr zufrieden. Die erste Geburt hat 23 Stunden gedauert, doch vom Empfinden her lächerlich einfach gegen die zweite. Und die hat 'nur' sieben Stunden gedauert.

All die schönen Bilder, die man in den Zeitungen immer sieht - wie Hebammen der Mutter die Geburt erleichtern, und wie der Mann seiner Frau zur Seite steht....- sind für mich leider nur Bilder geblieben.
Gern hätte ich eine solche Geburt mal erlebt. Oder zumindestens das Gefühl gut aufgehoben zu sein.

Mit der PDA hatte ich keinerlei Probleme, obwohl zweimal gestochen werden musste. Die erste Kanüle war anscheinend nicht die Richtige.

Du hättest gern noch ein Baby gehabt, Morgashh? Es ist doch noch nicht zu spät, oder?!

LG
Melle
 
A

Akisi65

Guest
@melle: in welcher Klinik warst DU denn? ?(

Ich habe damals in Kalk entbunden und war davon eigentlich ganz begeistert. Nur meine Hebamme - eine freie die mich dort begleitet hatte - war echt zum :kotz: , aber das habe ich leider erst während der Geburt gemerkt und das kann ich der Klinik nicht anlasten. Die hatten damals eine kleine aber feine Entbindungsstation und ich hoffe dass das heute auch noch so ist. (*grins* Vielleicht brauche ich sie ja nochmal irgendwann???) Ich bin dort von den Ärzten - mit Ausnahme der Nähaktion :angryfire -, den Krankenschwestern und sogar auch den festangestellten Hebammen fantastisch betreut worden

Ich wurde von einer Freundin begleitet, die auch die ganze Zeit bei mir sein durfte, egal ob Kreisssaal, Badewanne, oder wo auch immer. Am Anfang sollten wir auch herumlaufen, durften uns aber auch außerhalb der Klinik bewegen, sollten allerdings in der Nähe bleiben um jederzeit wieder zurück zu können. Da hatte ich schon seit rund 35 Stunden regelmäßig Wehen im 3-5 Minuten-Takt und eigentlich keine Lust mehr zu egal was, aber das Laufen tat gut.

In Kalk würde ich gerne nochmal entbinden, allerdings ohne meine damalige Hebamme.
 

Melle

Aktives Mitglied
*lach* Akisi....

In KALK habe ich auch entbunden!
Weil ich beim ersten Mal auch so zufrieden war - in 23 Stunden hatte ich ja tatsächlich die ganze Belegschaft kennengelernt...*g , sind wir dann beim zweiten Mal auch wieder nach Kalk.

Niiiieeee wieder !

Nein, im Grunde mag ich die alle gut leiden, die meisten Hebammen und Ärzte sind einfach klasse, doch beim letzten Mal war ich einfach zu enttäuscht. Und wer sagt mir, um welche Uhrzeit ich entbinde?! Nicht, dass ich wieder an diese jenigen welchen gerate.

Weisst Du, ich hätte ja all das Geschehen noch begreifen können, wenn viel los gewesen wäre in dieser Nacht. Doch ich war die ganze Zeit die Einzige im Kreißsaal.

LG
Melle
 
A

Akisi65

Guest
Hi Melle,
:schuettel ist ja irre wie unterschiedlich die Erfahrungen sein können. Ansonsten sollen aber auch Bensberg und Weyertal (habe hier den Vorbereitungskurs, Rückbildung und Babyschwimmen gemacht) sehr gut sein.
Wir sollten es mal ausprobieren. Wer geht zuerst? :ausheck

Liebe Grüße aus Neuehrenfeld
 

Melle

Aktives Mitglied
Oooooch....wenn Du mich so fragst.....

dann lasse ich Dir gern den Vortritt! :engel

Aber Du musst Dich schon beeilen, Ende August lasse ich die Spirale ziehen!
Vielleicht können wir ja auch gemeinsam eine Klinik testen ;-)

LG
Melle
 
A

Akisi65

Guest
Gemeinsam wird schwierig, weil ich Anfang Oktober endlich meine Ausbildung anfange, Prüfung ist dann Ende Mai, der Kurs geht noch bis Ende Juli. Also wäre Weihnachten ein guter Termin zum Üben *denkrechne*. Bis dahin müssen die Überzieher noch reichen, also doch noch mal 'ne Hunderterpackung im Großhandel ....:D *seufz*

Ansonsten gerne...
 

Melle

Aktives Mitglied
Naja...?! Das könnte doch fast noch hingehen...

Bei unserer Ersten haben wir 6 Monate geübt, bei der Zweiten 1 Jahr.
Also müsste es ja diesmal 1,5 Jahre dauern *grübel* ;-)

Dann passt es doch, oder?!

(Welche Ausbildung machst Du denn?)

LG
Melle
 
A

Akisi65

Guest
Hallo Melle, gehört zwar eigentlich nicht hierher, aber dennoch:
Ich werde einen Kurs zur Prüfungsvorbereitung auf die Abschlussprüfung IHK als Bürokauffrau (so oder so ähnlich heißt der Kurs wirklich!) besuchen, d.h. ich hole nach mehreren Jahren in der kaufmännischen Praxis den Abschluss jetzt noch nach. Zu irgendetwas muss es doch gut sein, dass ich arbeitslos geworden bin. :D

Mal wieder zurück zum Thema: Sollte es tatsächlich nochmal klappen, dann hänge ich mir im Kreißsaal ein großes Schild mit 'ner Giraffe um den Hals - als Erkennungszeichen. Denn wenn es wieder so ähnlich wird, wie bei meinem Sohnemann, habe ich wahrscheinlich nicht so viel Lust zum quatschen.

@hebammenshop: sorry, :nanana das sprengt grad etwas dein Thema, aber mußte mal eben sein. :unsch

Im Forenbeitrag mal anders finden sich sehr interessante Fakten!
 
Oben