Gewalt eskaliert - Berliner Schule unter Polizeischutz
Lehrer kapitulieren / Beamte sollen Schüler entwaffnen / Kommissarischer Rektor eingesetzt
Von Florentine Anders
Berlin - An der Rütli-Oberschule in Neukölln wird von heute an unter Polizeischutz unterrichtet. Bis auf weiteres kontrollieren Beamte der Polizei-Direktion 5 morgens die Schüler auf Waffen. Dies ist eine von mehreren Sofortmaßnahmen, die Bildungssenator Klaus Böger (SPD) gestern nach der Veröffentlichung eines Brandbriefes der Lehrer bekanntgegeben hat. In dem Brief hatten die Lehrer angesichts der eskalierenden Gewalt der Schüler, die zu 80 Prozent nichtdeutscher Herkunft sind, kapituliert und die Auflösung ihrer Schule gefordert. "Es wird keine Schule in Berlin geben, die aufgibt", antwortete Böger.
Die Schulleiterin ist seit Anfang des Schuljahres krank. Einen Stellvertreter gibt es nicht. Den Brief hatten die Rütli-Lehrer bereits am 28. Februar an die Bezirksschulaufsicht gesandt.
Böger betonte, er selbst habe erst aus der Presse von dem Brief erfahren. Heute will er einen erfahrenen Schulleiter einer gut funktionierenden Hauptschule kommissarisch an der Rütli-Schule einsetzen. Außerdem werden ab sofort zwei Schulpsychologen und zwei Sozialpädagogen vom Quartiersmanagement zur Lösung der Krise eingesetzt. Von Mai an wird ein weiterer Sozialarbeiter die Vernetzung mit der Jugendhilfe koordinieren. Zum kommenden Schuljahr sollen die Hauptschule mit der benachbarten Realschule zusammengelegt und die Zuweisung der Schüler arabischer Herkunft besser gesteuert werden.
In Berlin hat der Brief eine schulpolitische Debatte ausgelöst. CDU-Spitzenkandidat Friedbert Pflüger spricht von dem "traurigen Höhepunkt einer gescheiterten Schul- und Integrationspolitik des rot-roten Senats". Die Probleme seien seit Jahren bekannt. Nicht die Schulform sei das Problem, sondern die Akzeptanz rechtsfreier Räume. SPD-Fraktionschef Michael Müller fordert für vergleichbare Fälle eine engere Vernetzung zwischen Senat, Bezirken und Polizei. Der Integrationsbeauftragte Günter Piening und die Grünen setzen sich für mehr Unterstützung von Hauptschulen in sozialen Brennpunkten ein. Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft DPolG, Bodo Pfalzgraf, sieht in dem Hilferuf den Beweis für den Realitätsverlust der Politik. Er schätzt die Zahl derart problematischer Schulen in Berlin auf 30.
quelle:http://morgenpost.berlin1.de/content/2006/03/31/berlin/820327.html
Nun ist passiert womit eigentlich zu rechnen war. Die Gewalt an den Schulen nimmt überhand und sicherlich passiert das auch Tag für Tag an Schulen im ganzen Land.
Lehrer werden nicht als Respektsperson gesehen und schwächere Schüler sind allenfalls Freiwild für Jugendlichen denen schon alles egal ist.
Selbst in meiner Schulzeit war die Tendenz in diese Richtung schon zu erkennen und dabei war es wenn man es objektiv sieht in meiner Schulzeit noch harmlos.
Ich frage mich nur, warum muss es immer erst so weit kommen, bevor sich Politiker mit den Problemen auseinandersetzen?
In meinen Augen ist ein Grund dafür die Gettoisierung bestimmter Bezirke, Kreuzberg und Neuköln kaum ein Deutscher lebt dort noch. Es sind die Bezirke der Sozialschwachen was meist bedeutet, dass unter den Jugendlichen Perspektivlosigkeit herrscht was die Zukunft angeht, daraus entsteht eine "Scheiß-Egel" Mentalität allen gegenüber auch sich selbst.
Ich habe seit den ersten Vorfällen viel Diskutiert und versucht eventuelle Lösungswege die die Verantwortlichen nun aufgreifen könnten zu finden.
Ist nun die Abschaffung der gängigen Schulform also Haupt-, Realschule und Gymnasium und eine Zusammenfassung derer als Gesamtschule die Lösung oder aber eine Überprüfung der Schüler bei betreten des Schulgeländes mit Hilfe von Metalldetektoren und Durchsuchungen der Taschen und Kleidung die Lösung??
Oder etwas ganz anderes z.B. das die Jugendlichen mehr unterstützt werden, dass es gar nicht zu dieser Perspektivlosigkeit kommt in Form von Psychologen und Sozialarbeiter die zusätzlich zu den Lehrern an der Schule Tätig sind aber würden die Schüler so ein Angebot überhaupt wahr nehmen??
Lehrer kapitulieren / Beamte sollen Schüler entwaffnen / Kommissarischer Rektor eingesetzt
Von Florentine Anders
Berlin - An der Rütli-Oberschule in Neukölln wird von heute an unter Polizeischutz unterrichtet. Bis auf weiteres kontrollieren Beamte der Polizei-Direktion 5 morgens die Schüler auf Waffen. Dies ist eine von mehreren Sofortmaßnahmen, die Bildungssenator Klaus Böger (SPD) gestern nach der Veröffentlichung eines Brandbriefes der Lehrer bekanntgegeben hat. In dem Brief hatten die Lehrer angesichts der eskalierenden Gewalt der Schüler, die zu 80 Prozent nichtdeutscher Herkunft sind, kapituliert und die Auflösung ihrer Schule gefordert. "Es wird keine Schule in Berlin geben, die aufgibt", antwortete Böger.
Die Schulleiterin ist seit Anfang des Schuljahres krank. Einen Stellvertreter gibt es nicht. Den Brief hatten die Rütli-Lehrer bereits am 28. Februar an die Bezirksschulaufsicht gesandt.
Böger betonte, er selbst habe erst aus der Presse von dem Brief erfahren. Heute will er einen erfahrenen Schulleiter einer gut funktionierenden Hauptschule kommissarisch an der Rütli-Schule einsetzen. Außerdem werden ab sofort zwei Schulpsychologen und zwei Sozialpädagogen vom Quartiersmanagement zur Lösung der Krise eingesetzt. Von Mai an wird ein weiterer Sozialarbeiter die Vernetzung mit der Jugendhilfe koordinieren. Zum kommenden Schuljahr sollen die Hauptschule mit der benachbarten Realschule zusammengelegt und die Zuweisung der Schüler arabischer Herkunft besser gesteuert werden.
In Berlin hat der Brief eine schulpolitische Debatte ausgelöst. CDU-Spitzenkandidat Friedbert Pflüger spricht von dem "traurigen Höhepunkt einer gescheiterten Schul- und Integrationspolitik des rot-roten Senats". Die Probleme seien seit Jahren bekannt. Nicht die Schulform sei das Problem, sondern die Akzeptanz rechtsfreier Räume. SPD-Fraktionschef Michael Müller fordert für vergleichbare Fälle eine engere Vernetzung zwischen Senat, Bezirken und Polizei. Der Integrationsbeauftragte Günter Piening und die Grünen setzen sich für mehr Unterstützung von Hauptschulen in sozialen Brennpunkten ein. Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft DPolG, Bodo Pfalzgraf, sieht in dem Hilferuf den Beweis für den Realitätsverlust der Politik. Er schätzt die Zahl derart problematischer Schulen in Berlin auf 30.
quelle:http://morgenpost.berlin1.de/content/2006/03/31/berlin/820327.html
Nun ist passiert womit eigentlich zu rechnen war. Die Gewalt an den Schulen nimmt überhand und sicherlich passiert das auch Tag für Tag an Schulen im ganzen Land.
Lehrer werden nicht als Respektsperson gesehen und schwächere Schüler sind allenfalls Freiwild für Jugendlichen denen schon alles egal ist.
Selbst in meiner Schulzeit war die Tendenz in diese Richtung schon zu erkennen und dabei war es wenn man es objektiv sieht in meiner Schulzeit noch harmlos.
Ich frage mich nur, warum muss es immer erst so weit kommen, bevor sich Politiker mit den Problemen auseinandersetzen?
In meinen Augen ist ein Grund dafür die Gettoisierung bestimmter Bezirke, Kreuzberg und Neuköln kaum ein Deutscher lebt dort noch. Es sind die Bezirke der Sozialschwachen was meist bedeutet, dass unter den Jugendlichen Perspektivlosigkeit herrscht was die Zukunft angeht, daraus entsteht eine "Scheiß-Egel" Mentalität allen gegenüber auch sich selbst.
Ich habe seit den ersten Vorfällen viel Diskutiert und versucht eventuelle Lösungswege die die Verantwortlichen nun aufgreifen könnten zu finden.
Ist nun die Abschaffung der gängigen Schulform also Haupt-, Realschule und Gymnasium und eine Zusammenfassung derer als Gesamtschule die Lösung oder aber eine Überprüfung der Schüler bei betreten des Schulgeländes mit Hilfe von Metalldetektoren und Durchsuchungen der Taschen und Kleidung die Lösung??
Oder etwas ganz anderes z.B. das die Jugendlichen mehr unterstützt werden, dass es gar nicht zu dieser Perspektivlosigkeit kommt in Form von Psychologen und Sozialarbeiter die zusätzlich zu den Lehrern an der Schule Tätig sind aber würden die Schüler so ein Angebot überhaupt wahr nehmen??