Horror vor Krankenhaus !

Janey

Neues Mitglied
Mein Mann und ich üben gerade für ein zweites Kind. Jetzt zerbreche ich mir schon Ewigkeiten den Kopf, wie ich die Geburt überstehen soll. Die Geburt unseres Sohnes, die im Krankenhaus stattfand, empfand ich nämlich als den absoluten Horror und eigentlich will ich (wenn die Schwangerschaft normal verläuft) auf keinen Fall nochmal ins Krankenhaus gehen.

Allerdings sind mein Mann und mein FA gegen eine Hausgeburt, aus dem Grund, falls unter der Geburt Komplikationen auftreten.
Auf jeden Fall werde ich wenn es Zeit wird, eine Hebamme zu suchen zuerst mal mit einer sprechen, die auch Hausgeburten macht. Vielleicht hilft das ja bei der Entscheidung.

Jetzt würde ich aber gerne wissen, ob jemand von Euch Erfahrungen damit hat. Ist es o.k., das auch gegen den Willen des Partners einfach so zu machen? Oder kostet das nur unnötig Energie?

Wie sieht das eigentlich mit der Geburt in einem Geburtshaus aus? Kennt sich da jemand aus? Vielleicht ist da die Atmosphäre angenehmer als im Krankenhaus aber man ist doch etwas besser versorgt als zu Hause?

Hoffe, ihr könnt mir etwas weiterhelfen.
 
E

Elchen

Guest
Also ich habe auch Horror vor KHs jeglicher Art :uebel

Da ich zwei Kaiserschnitte hatte,musste ich wohl oder übel aber :uebel

Wenn Dein Frauenarzt aus was für Gründen gegen eine Hausgeburt ist,würde ich das schon akzeptieren(wenn er gute Gründen hat)..


Ansonsten würde ich mich mit der Alternative eines Geburthauses vertraut machen....

Sowas hätte ich auch gere gemacht und dort geht es viel ruhiger,stressfreier und familiärer zu als im KH..

Mach doch mal den Vorschlag und schau,wie Mann und Frauenarzt reagieren!!
 
K

kirena

Guest
Kannst dir ja auch mal ein Geburtshaus angucken und schauen, wie die Atmosphäre ist .

Hausgeburt..da hätte ich zuviell Bammel.
 
M

meusi

Guest
gegen den willen deines mannes würd ich das nicht machen..nicht das der dann ein trauma gegenüber der wohnung hat..hab schon oft gehört das männer die bei der geburt nicht dabei sein wollten aber "gezungen "wurden von der frau dann nicht mehr mit der frau umgehen können...

aber so ein geburtshaus ist sicher was schönes...oder probier es mal das dein mann bei einem gespräch mit der hebamme dabei ist vielleicht ändert das ja seine meinung zur hausgeb.
 

tiramisuse

belustigt
ich hab eine hausgeburt gemacht, weil ich auch nicht ins krankenhaus gehen wollte.
mein mann war erst dagegen, weil es sein erstes kind war, meinen fa hab ich gar nicht gefragt, er wurde nur vor vollendete tatsachen gestellt.

ich hab mir die geeignete hebamme gesucht, nach ein paar gesprächen mit ihr, stand mein mann dann hinter meiner entscheidung und das war mir auch wichtig, aber ich war 100% von der sache überzeugt und die schwangerschaft verlief auch optimal, sonst hätte ich keine hausgeburt gemacht und die hebamme wahrscheinlich auch nicht.


ich würde es auf jeden fall wieder machen
 

LiLaLaunebär

Neues Mitglied
Bei der Geburt unserer Tochter haben wir die Möglichkeit des Daddy-In gewählt. Das heißt, dass der Papa mit im Krankenhaus übernachtet, die Betten werden zusammengeschoben, das Essen für den Papa mitbestellt und wir hatten mit unserer Tochter ungestörte und gemeinsame erste Berührungen. Das war wunderschön und wir haben es in super Erinnerung. Auf der einen Seite hat man die Sicherheit der Klinik, auf der anderen Seite freut man sich nach der Geburt auf sein gemeinsames Zimmer und man ist als Frau auch nicht alleine.....wir fanden das super und würden es immer wieder so machen. Es hat uns damals 25 Euro incl. Essen p/ T gekostet, aber das war es wert.Ich weiß nicht, ob viele Kliniken die Möglichkeit anbieten, aber Fragen kostet ja nichts. Ich wollte damals auch eine Hausgeburt, aber mein Mann hatte da auch Angst vor......im Nachhinein wäre es bei unserer 1 1/2 Stunden Schnellgeburt super möglich gewesen, aber das weiß man ja nicht vorher......und dadurch, dass wir das Daddy-In beide genossen haben ,bin ich auch nicht traurig wegen der nicht gewählten Hausgeburt.
 
N

Nicol

Guest
Hallo, du hast mehrere Möglichkeiten:
Hausgeburt. Wer entbindet hier Du oder Dein Mann?
Klinikgeburt - gehe zu Informationsabenden und stelle die entsprechenden Fragen.
Entbindungsheim - hab keine Info.
Klinikgeburt mit Beleghebamme
Ich selbst hab im Krankenahus ambulant entbunden. Das war OK, weils ein antroprosophisches KRankehaus war (wird alles ebenfalls von der Kasse übernommen). Wichtig ist, daß du weißt was du willst oder nicht willst, Dir danach das KRanenhaus aussuchst und Deine Wünsche auch klar äusserst.
Klar sind Frauenärzte gegen eine Hausgeburt - frag eine Hebamme die erählt was anderes. Was gegen eine Hausgeburt spricht ist, daß Hebammen hiezulande relativ wenig Erfahrungen mit Hausgeburten haben, wenn Du das machen sillst, such die eine mit Erfahrung. Ansonsten find ich die Beleghebamme eine gute Alternative. MIt der kannst Du vorher absprechen wie Du es haben willst.
Gruß
 
M

mrsWinterbourne

Guest
Nach meiner ersten Entbindung, war ich vom KK auch mega enttäuscht. Wollte beim zweiten eine Hausgeburt. Nun bin ich wieder schwanger und habe mich schlau gemacht.
Ein Geburtshaus gibt s hier nicht. Aber eine Klink in der ich ambulant mit eigener Hebamme entbinden kann. Das ist meiner Ansicht nach eine gute Möglichkeit. Vor allem, weil ich mit der Hebamme VORHER besprechen kann was ich gerne möchte und was nicht. Auch das Geburtszimmer selber sieht sehr angenehm aus. Bis auf das CTG und die Lampe sind keine Geräte sichtbar. Das Zimmer wirkt nicht steril oder einschüchternt sondern angenehm.
Vielleicht ist das auch noch eine Alternative, falls es eine entsprechende Klinik in Deiner Nähe gibt.

Manja
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Hallo,

ich würde mal gemeinsam mit deinem Mann und der Hebamme ein Gespräch führen. Eine Hausgeburt ist, wenn nichts medizinisches dagegenspricht, nicht gefährlich. Und falls die Hebamme während der Wehen merkt, es wäre doch besser, ins KH zu gehen, dann weiß diese das auch schon so lange vorher, daß ihr noch gemütlich dorthin fahren könnt. Geburten, die als Hausgeburt geplant waren und dann doch im KH enden, liegen bei 2%. Und ich habe die Erfahrung gemacht, daß man sich zu Hause einfach besser entspannen kann (1. Kind Hausgeburt, super entspannt und schnell ; zweite im KH, weil unser Sohn riesig war und man nicht wußte, ob er es auf natürlichem Weg schafft. Er hat es geschafft aber es war ein schreckliches Erlebnis. Ende Februar kommt Nr. 3, da sieht`s momentan auch noch nach Hausgeburt aus.). In z.B. Holland ist es eher ungewöhnlich, wenn man zur Entbindung ins KH geht. Da werden die meisten Babys zu Hause geboren.
Aber letztendlich mußt du für dich entscheiden, wo du dich am besten aufgehoben fühlst. Geburtshaus finde ich auch eine gute Alternative, leider gibt es davon im Süddeutschen Raum nicht sehr viele.

Alles Gute für Euch,
christine
 
K

kirena

Guest
Im Krankenhaus kannst du es auch schön haben wenn du deine Hebamme mitbringst. Du könntest ja vorher mit ihr absprechen, dass ihr euch eine angenehme Atmosphäre schafft - mit Musik, mit Massageölen und auch Aromalampen.

Eine Hausgeburt ist grösstenteils wirklich nicht komplizierter hab ich mir sagen lassen und wie schon erwähnt äusserst selten muss ins KH ausgewichen werden.

Letztendlich gebährst du und du entscheidest auch, wo es stattfinden soll. Dein Mann muss dich da Ernst nehmen und deine Entscheidung respektieren. Ihr könnt ja fuer eine Hausgeburt zusammen den Notfall organisieren (Arzt aussuchen, der anwesend sein soll, Kh benachrichten, falls etwas sein soll..sich dieses KH auch mal anschauen.. mit der Hebamme drueber schnacken.. einige Duftöle aussuchen.. ich empfehle dir, dir eine naturheilkundlich bewanderte Hebamme auszusuchen...)

Ich bin mir sicher, du triffst die richtige Entscheidung. Und du bist dann auch sicheren Händen mit Arzt und Hebamme an der Seite.

Liebe Gruesse, Kirena
 
C

Cat78

Guest
Ich habe mein erstes Kind im Krankenhaus zur Welt gebracht, obwohl ich Krankenhäuser wie die Pest hasse. Krankenhaus aber auch nur deswegen weil ich dort eine PDA bekommen konnte. Im endefekt hätte ich auch in ein Geburtshaus gehen können, da mit dem kleinen alles in Ordnung war und ich weil nach 29 Stunden es dann doch sehr schnell ging keine PDA mehr bekommen habe und somit weis das die Schmwerzen auszuhalten sind. Bin am nächsten tag als klar war das mit mir und den Kind alles in Ordnung ist nach Hause gegangen.
Mitlerweile überlege ich auch wenn ich das nächste Kind bekommen sollte über die Möglichkeit einer Hausgeburt nach. Natürlich nur wenn ich 100%iges Vertrauen zur Hebamme habe. Meinen Freund muss ich auch noch erst überreden aber ich denke das ihm ein Gespräch mit einer Hebamme die Hausgeburten macht ausreicht zum überzeugen. Wobei ich aber auch die Möglichkeit ins Geburtshaus zu gehen nicht ausschliese.
Im endefekt finde ich muss die Frau entscheiden wie und wo sie ihr Kind auf die Welt bringen möchte, denn es geht ja auch darum das du dich wohl fühlst.
 

Erika38

Aktives Mitglied
Nun muß ich doch mal was dazu schreiben ;-)

Ich bin bei beiden Kindern im KH gewesen ohne eigene Hebamme und es war toll!!!Beim Ersten hab ich 3 Schichten durchlaufen *gg* und da ich 3 Stunden in Presswehen lag aber nicht pressen durfte da der Muttermund noch nicht weit genug auf war,war immer eine Hebamme an meinem Bett.Ich wurde ganz lieb umsorgt von H. und Ärzte.Und das wo an dem Tag ca 15 Babys raus wollten *lach*.Als nach der Geburt eine OP fällig wurde,durfte ich auf den großen Bett bleiben und sie haben alles in den Kreissaal geschleppt (narkose usw).Vom Baby hab ich nicht soviel mitbekommen aber dafür mein Mann.Er durfte es baden und anziehen und schon mal füttern.Alles in allem war ich 17 Stunden im Kreissaal ;-)
Beim Zweiten bin ich ins gleiche KH und auch dort voll die liebe Behandlung,erst Gymnastikball dann aufs große Bett und nach 3 Stunden insgesamt war die Sache erledigt.
Diesmal gehe ich in ein anderes KH,da ich von HH nach NRW umgezogen bin und werde sehen wie es dort läuft.Beim dritten geht man ja schon mit etwas Erfahrung an die Sache und weh tut es immer ;-).Die 3 Stunden wollte ich allerdings noch toppen *gg*
Sollte es mir nicht gefallen und alles ok sein,würde ich aber auch früher nach Hause gehen.

LG Erika
 

Hesinde

Neues Mitglied
Ich habe damals auch eine Hausgeburt gemacht. Vom Blasensprung bis zur Geburt (auf den Punkt High Noon) dauerte es exakt 8 Stunden (die letzten drei waren schlimm). Für's erste Kind sicherlich eine gute Leistung. Ich vermute, dass das einfach etwas mit der vertrauten Umgebung zu tun hatte.

Anwesend war eine freie Hebamme (der RTW hätte im Notfall in 5 Minuten vor der Tür gestanden, schneller schaffst du es auch nicht in den OP vom Kreißsaal aus), zwei Freundinnen und der Kindesvater.

Die Hebamme hat zur Bedingung gemacht, dass alle Vorsorgeuntersuchungen eingehalten werden und natürlich keine Risikoschwangerschaft vorliegt. Bedenken muss man natürlich, dass die Hebamme gewisse Medikationen zur Schmerzlinderung nicht geben darf, im Prinzip steht man es so durch.

Als sehr angenehm empfand ich es, dass sich meine Tochter nicht vom KH-Rhythmus auf den Alltagsrhythmus umstellen musste. Daran liegt es vielleicht auch, dass sie nach drei Wochen schon durchgeschlagen hat (dies hat sich nie wieder geändert, außer sie war krank).

Damals war ich 21, heute (mit 39) würde ich es nicht mehr machen, da ich nicht genau sagen kann, ob ich das noch mal von der Power her durchhalte. Allerdings stellt sich diese Frage nach dem finalen cut :D auch nicht mehr.
 
M

Mascha

Guest
Ich war bei meinem ersten Kind im Krankenhaus und war von der Geburt und Betreuung währenddessen begeistert. Klar war die Hebi nicht die ganze Zeit anwesend, und sie hat sich weitgehend rausgehalten, nur Vorschläge gemacht. Hausgeburt hätte ich im Rückblick nicht durchgestanden, eher beim zweiten Kind, da weiß man schon, was einen erwartet.
Die Atmosphäre war auch sehr ruhig, obwohl die Nacht wohl reger Betrieb herrschte.
Wir hatten eigene CD´s mit, Aromaöl, gdämpftes Licht, tragbares CTG, Badewanne, Ball.
Ich hab auch echt jede Geburtsstellung ausprobiert und konnte richtig gut entspannen.
Geburtshaus könnte ich mir auch eher vorstellen als Hausgeburt, weil einfach die Möglichkeiten besser sind( Geburtswanne und man muss sich nachher nicht selbst um die ganze Wäsche kümmern)
 

silk70

Neues Mitglied
Beleghebamme

Ich bin durch Zufall an eine Beleghebamme geraten und war richtig begeistert. 1. Ich kannte sie schon aus dem Geburtsvorbereitungskurs, es gab ein Vertrauensverhältnis
2. Sie kannte mich und wusste was in den letzten Schwangerschaftswochen los war
2. Als es mit den Wehen losging habe ich sie erstmal angerufen, sie kam zu uns nach Hause und wir haben gemeinsam entschieden, wann es Zeit ist ins Krankenhaus zu fahren
3. Sie blieb die ganze Zeit dabei, d.h. kein Schichtwechsel, kein wechselndes Personal; der Arzt kam erst zur Geburt dazu (und dann ist dir sowieso alles egal)
4. Sie übernimmt die Nachbetreuung auch im Krankenhaus (solltest du nicht gleich nach Hause gehen wollen oder können)
5. Nach einigen Monaten haben wir uns alle zur Rückbildung wieder getroffen

Fazit: Rundumbetreuung aus einer Hand. Ich würde es das nächste Mal auf jeden Fall wieder machen - wahrscheinlich sogar die ganze Vorsorge während der Schwangerschaft.

Liebe Grüße,
Silke
 
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