brauche Rat -  IMMER herumtragen! (wir sind fertig!)

S

sigridpoehlmann

Guest
Hallo miteinander!

Unser Mädchen ist nun 7 Wochen alt, und seit geschlagenen 5 Wochen ist sie nur zufrieden, wenn man sie herumträgt, damit sie alles angucken kann (jawohl, schon mit 2 Wochen glotzte sie alles an, was sie erkennen konnte und suchte dann mit den Augen schon ihr nächstes Ziel...).

Nun entwickelte sich das so, daß sie keine 2 Minuten irgendwo "abgelegt" werden kann - schließlich braucht man ja für manche Dinge im Leben BEIDE Hände. Und da ich tagsüber alleine bin, bin ich körperlich (und auch nervlich) bereits am Ende.

Bisherige Kommentare haben uns natürlich nicht geholfen: "Freut euch, ihr habt ein aufgewecktes Kind - es wird sicher einmal recht schlau." Dazu wäre nur zu sagen, daß eben dieses AUFGEWECKT mich kaputt macht: Sie schläft nämlich tagsüber so gut wie gar nicht (selten ist es, wenn sie eine halbe Stunde am Tag schläft - öfter hält sie ihren Minutenschlaf: sie scheint tief eingeschlafen zu sein und läßt sich auch nicht wecken; legt man sie ins Bett, wacht sie nach 2 Minuten auf). Selbst mit dem Kinderwagen spazieren zu gehen, ist mittlerweile unmöglich: sie liegt schreiend da, bis sie herausgenommen wird und rumgucken kann.
Viele haben mir geraten, "sie einfach mal schreien zu lassen".
Dazu kann ich nur sagen: Sie schreit wie am Spieß ohne aufzuhören (!!!), es sieht aus, als würde ihr Köpfchen platzen... und das Ende vom Lied: Nachdem man sie hochgenommen hat, schnappt sie jappsend nach Luft und schluckt diese dann auch mit großen Schlucken herunter. Hiervon die Folge: Die Kleine bekommt nach einiger Zeit enorme Bauchschmerzen.

MUSS ICH DIE KLEINE WIRKLICH DAUERND TRAGEN? Konnte man sie anfangs noch in der Liegeposition halten, so ist sie mittlerweile nur noch mit der Schulter-Haltung zufrieden, da hat sie ja auch den besseren Überblick (und mir fällt der Arm ab und der Rücken schmerzt ernorm.)

Ich sende euch mein HEEELLLPP !

Sigrid
 

MichaelaK

Aktives Mitglied
Hallo!

Was Du beschreibst erinnert mich an meine Tochter in diesem Alter. Ich habe die damalige Situation genauso beschrieben, wie Du jetzt. Ich kann Dir nur sagen: Es wird besser, ganz sicher. Wir haben uns damit allerdings abgefunden sie viel zu tragen. Ich habe mir sogar ein Tragetuch eingekauft und sie während des Tages damit getragen. Sobald sie im Tragetuch eingeschlafen ist, habe ich mich mit ihr hingelegt und auch geschlafen. Während dieser Zeit haben wir ihr auch eine Wippe eingekauft. Ich habe sie dann immer dareingesetzt, mit der Rückenlehne einbißchen erhöht, so dass sie was sehen kann. Mit der Zeit ist es schon besser geworden, aber sie ist immer noch ein Kind (jetzt 20 Monate alt), das sehr gerne getragen wird.
Und noch was: Babys werden immer lauter zwischen der 4. und 8. Woche. Danach nimmt das Geschrei ab.

Schönen Gruss
Michaela
 
I

IlkaM.

Guest
Hi Sigrid,

ich kann Dir auch nur raten: Lege Dir ein Tragetuch zu! Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit kannst Du Deine Tochter auch darin tragen, während Du die meisten Arbeiten im Haus erledigst. Und beim Spazierengehen kann sie gucken oder auch schlafen.

Meine Erfahrung: Anfangs hatte ich nach einem langen "Tragetag" (ich besitze gar keinen Kinderwagen) oft Rückenschmerzen. Aber nach ein paar Wochen hat sich der Rücken dran gewöhnt (wohl auch Muskulatur aufgebaut), und ich bin jrtzt heilfroh, dass ich meinen kleinen - auch sehr lebhaften und an allem interessierten - 8-Kilo-Brocken nicht "ohne" schleppen muss.

Deine Tochter fordert ansich nur die Stillung eines ganz elementaren Bedürfnisses ein. Manche Kinder haben diesen starken Willen, und ich bin mir ganz sicher, dass sich der auf Dauer auszahlt.

Deine Beschreibung von der Heftigkeit des Brüllens erinnert mich übrigens total an meine Tochter ;)
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Liebe Sigrid!

Ja, Du hast scheinbar ein Baby, das auch viel Körperkontakt braucht.
Ich weiß, dass es zehrend ist und anstrengend und dass man denkt, man schafft das alles nicht mehr.
Ich stimme meinen Vorrednerinnen zu, besorge Dir ein Tragetuch oder einen Baby Björn Tragesitz.
Ich hatte letzteren und war damit sehr zufrieden.

Schreien lassen würde ich ein Baby von 7 Wochen niemals über längere Zeit. Auch wenn es wirklich anstrengend ist, solltest Du ihr Bedürfnis nach Nähe erfüllen. Es wird mit der Zeit besser, ganz sicher!
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo Siggi,

ich möchte mich auch mal zu Wort melden, auch wenn ich das Forum nicht betreue.

Wie ernährst du denn dein Kind? mit der Falsche oder Brust?
Wie ist die Geburt gelaufen? per Kaiserschnitt oder Spontanentbindung?

Wenn es dir zu privat kannst du mir auch gerne eine mail senden birgit@elternforen.de

Hast du schon mal nachgedacht dich an eine "Schreiambulanz" zu wenden? Könnte das eine Möglichkeit sein?

Frue mich von dir zu hören.
 

schnupe

Aktives Mitglied
Auch ich hätte da noch mal einige Fragen.
Wie schläft das Kind Nachts?
Ist es schreckhaft?
Schwitzt es viel?
Hat es eine bevorzugte Kopfhaltung, Seitenhaltung?
Denn manchmal sollte man auch an andere Dinge denken, die das Kind haben könnte....
 
S

sigridpoehlmann

Guest
:wow Na super! Ich hätte gar nicht gedacht, daß ich soviele liebe Helferinnen finden würde.

Zu den gestellten Fragen nun ein paar Infos:

Zur Ernährung: Ich stillte meine Kleine bis vor 2 Wochen und mußte mittlerweile auf Fläschchen umstellen, weil mein Milchfluß immer mehr abnahm.
Das Problem mit dem Herumtragen war sowohl während der Voll-Stillzeit als auch jetzt mit Fläschchen.

Die Geburt mußte letztendlich per Kaiserschnitt erfolgen: 24 Stunden nachdem das Fruchtwasser abgegangen war, die Presswehen bereits im Gange waren und die Hebamme bereits die ersten Haare erkennen konnte, hatte mein Baby jedoch keine Lust, ihr Körperchen in die endgültige Gebärposition zu drehen. Somit folgte der Kaiserschnitt.

Die Nächte sind relativ problemlos: Weil meine Kleine immer nur wenig trinkt (schon immer), kommt sie alle 2 Stunden - auch tags [hierzu könnte ich mal einen TIP benötigen: Wie kriege ich sie dazu, mehr zu trinken, damit sie länger durchhält? Sonst wird sie ja wohl nie durchschlafen :confused ]

Als besonders schreckhaft würde ich sie nicht bezeichnen: Klar zuckt sie, wenn mir z.B. beim Aufräumen eins der leeren Kunststoffläschchen herunterfällt. Aber sofort guckt sie wieder weiter in der Gegend rum.

Schwitzen war bisher überhaupt noch kein Thema (auch Frieren nicht / nur gestern hatte ich sie bei deeem warmen Wetter scheinbar a bissi zu warm angezogen :hihihi Das lern ich aber noch...).

Kopfhaltung/Seitenhaltung: Da ist scheinbar alles in Ordnung. Natürlich trage ich als Rechtshänderin sie meistens auf meinem linke Arm, damit ich hantieren kann. Aber beim Wechseln auf die andere Seite zeigt sie keine Auffälligkeit.

>>> Übrigens kann ich gerade heute etwas Positives berichten: Ich bin nämlich seit einigen Tagen dabei, die vielgepriesene Methode von Ritualen einzuführen (regelmäßige Tages-Phasen) . Entweder hat das heute nun endlich angeschlagen, oder meine Kleine ist enfach groggy von der letzten Zeit.


Schönen Dank für euere Anteilnahme! Ihr seid spitze !!! :kisses

Sigi
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo Sigrid,

sorry das ich beim letzten Beitrag Siggi geschrieben habe das ist so drin bei mir da ich eine Bekannte habe die Sigrid heisst und Siggi gerufen wird. *perinlich* :wow

So wie die Haare haben schon rausgeschaut und dann Kaierschnitt??? Die haben sie quasi wieder zurück gezogen ?!

Liebe Sigrid ich denke da an ein KISS Syndrom kennst du das ?
Hatte sie eien bestimmte lieblingsseite beim Stillen bzw. hat an eienr Brust schlechter getrunken als an der anderen? Hattest du anfangs problemem mit wunden Warzen oder nur an einer Seite wunde BW?
 

luvsux

Stille Beobachterin
hallo sigrid :sonne
Ich kann mich der meinung von Michaela nur anschliessen....mein kleiner wollte zwar nicht in einen tragesack oder tragetuch...aber in der wippe hat er sich pudelwohl gefühlt :-D
und er liebt dieses mittlerweile zerschundene ding immer noch :sn7
Und noch ein tipp,lass dir ncht einreden das die wippe schlecht für den rücken ist...hab meinen kleinen extra untersuchen lassen und seine wirbelsäule ist in ordnung..
In einem gewissen mass ist dagegen nichts zu sagen :sonne
 

schnupe

Aktives Mitglied
Genau wie Birgit dachte ich nämlich auch an das KISS Syndrom......
Mein jüngster hat mich damals fast am Rande der Verzweiflung gebracht.....bis zur Therapie.....danach war alles schnell vergessen.
 
E

Elchen

Guest
Puh,was Du erzählst Sigrid kenne ich von meinem ersten Sohn :sn7

Er kam per Notsectio und war im KH schon derjenige,der am meisten nach der Brust verlangte :shake .

Er war genauso wie Du es schilderst..Für sein Alter viel zu interessiert und lebhaft,wollte nirgendwo alleine sein,ich habe ihn überall mit seiner Wippe rumgetragen...

Geschlafen hat er viel zu wenig,wir sind pro Nacht an die 7 bis 8 mal aufgestanden,fast drei Jahre lang!!

Wir haben alles versucht,wir waren bei mehreren Kinderärzten,ich habe ein Schlafprotokoll führen müssen,wir haben ihn schreien lassen,wie waren letztendlich sogar bei einer Heilpraktikerin,und ach ja,das Buch "Kinder können schlafen lernen"hatten wir auch,nur unsere konnte es halt nicht :bldgt

Als ich mit dem zweiten Kind schwanger wurde,war mein Sohn etwas über 2 und ich musste immer noch mehrfach nachts raus zu ihm :uebel

Als mein Zweiter dann da war wurde es ganz plötzlich besser,von einen auf den anderen Tag 8o

Ihc hoffe für Dich natürlich,daß das bei Deiner Kleinen viel,viel schneller geht ,denn ich weiß,wie sehr Schlafmangel an den Nerven zerrt,ich leide heute noch unter chronischem Schlafmangel :-D :sleep


Achja,mein Kinderarzt hatte damals mal zu mir gesagt"Schreikinder sind schlaue Kinder"...weiß de Teufel,was er damit meinte,aber ich muss feststellen,er hatte Recht :-D

Alles Gute für euch :bye:
 
M

meusi

Guest
7- 8 mal das ist ja echt schlimm
mir reichen die 3-4 mal...

was musstest du da machen .wurde er wegen dem hunger wach oder weil er einfach nicht länger schlafen konnte

ich hatte ja das glück das meine nur munter wird weil sie nach ner flsache verlangt...(was im nachhinein kein glück mehr ist) und dann wieder weter schlief

aber ich hab schon so oft davon gelesen das manche eltrn ne tunde am bett stehen müssen bis die kinder schlafen
das hatt ich nie
oder nur einmal beui beiden da hielt es 1-2 wochen an das sie in den schlaf geschaukelt werden mussten
 

rotehexe27

Mitglied
also ich hatte auch nen tragesack für meine, und ansonsten war sie viel auf einer decke am boden.... ich meist bei ihr... wenn ich saß wollte sie nie auf den arm, da mußte ich laufen. aber auf der decke während ich daneben saß ging es meist recht gut, die decke hatten wir überall mit, ein sofa kannte ich wochenlang kaum noch. aber sie war halt auch schnell mobil und immer sehr aktiv . im wagen mußte ich sie sehr früh aus der waagerechten hohlen, sie schrie alles zusammen, habe sie dann immer leicht gesetzt, auch als sie so klein war, und das verdeck immer unten gelassen für den rundumblick.
Und ich mußte lernen mich runterzuholen... oft habe ich vor der tür gestanden und mehrmals tief durchgeatmet um dann auf sie eingehen zu können...
also bis sie ca 2,5 jahre alt war gab es viel geschrei....
aber nu wird sie 5 und is plitsch und hat genug worte...*gg*
 
B

Babykaetzchen

Guest
bei meinem sohn war es damals genau so... ächz... wenn ich nur daran denke... drei sachen haben mich über die zeit gebracht...

1 mein kinderarzt sagte es würde mit dem 6 monat besser er sagte durch die schwere geburt und schwangerschaft wäre das sozusagen der schock den das kind auslebt.... ( er hatte recht)
2 die aussicht darauf das das kind ja auch mal 10 jahre alt wird. .... grinsfrech
3 ein absolut geregeltes leben... um die uhrzeit dies und die uhrzeit immer das.... usw.
und noch ein kleiner trick am rande...

wenn mein sohn geschlafen hat in der nacht hab ich einen babybrei verdünnt in der flasche angerührt.... und ihn quasi im schlaf das untergeschoben... beim nuckeln hat er weitergeschlafen mehr oder weniger und ich hatte danach mehrere stunden ruhe froiiiii....

lg

bk
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Welche Auffälligkeiten können
auf das Kiss-Syndrom hindeuten?
Bei Säuglingen:

Schiefhaltung des Kopfes bis zur Zwangshaltung

Kopfhalteschwäche und/oder ausgeprägte Kopfrückbeuge

Asymmetrie der Bewegungen von Armen und Beinen

Einseitige Haltung des Rumpfes

Reifungsprobleme der Hüftgelenke, oft einseitig

Fehlstellung der Füßchen, bis hin zum Sichelfuß

Schlafstörungen, Schreien im Schlaf

Haarloser Kiss-Fleck am Hinterkopf (symmetrisch oder asymmetrisch)

„Haare-Raufen“, hohe Tastempfindlichkeit des Nackens

Einseitige Schlafhaltung des Kindes

Schädelasymmetrie, im Gesicht und /oder am Hinterkopf (seitlich abgeplatteter Hinterkopf)

Gesäßfaltenasymmetrie

ein kleineres Auge

Schlafhaltung wie ein nach hinten durchgebogenes „C“,
massives Durchstrecken nach hinten z.b. auf dem Arm oder im Bettchen

Kind kann nur an einer Seite gut gestillt werden, da es nicht entspannt liegen kann

„Head banging“, d. h. es schlägt den Kopf z.B. gegen die Gitter des Bettchens

Dreimonats-Koliken (Blähungen) und
„Schreikinder“

Drehen nur über eine Seite

Übermäßiges Sabbern

Schreien beim Autofahren und im Kinderwagen

Probleme beim Schlucken

Bei älteren (nichtbehandelten) Kindern:

später oft Konzentrations- und Lernschwäche

undefinierbare Kopfschmerzen, ein schwerer Kopf

vermeintliches ADS,
ADS-ähnliche Verhaltensweisen

soziale Auffälligkeiten,
motorische Defizite,
Entwicklungsverzögerungen

Diese Beschwerden können eine Vielzahl anderer Ursachen haben.
Bei Verdacht auf das Kiss-Syndrom sollten Sie einen speziell dafür ausgebildeten Arzt aufsuchen, nachdem Sie zuvor alle anderen möglichen Ursachen abgeklärt haben.
Wenn Sie unmittelbar im Anschluß an die Behandlung eine Besserung beobachten, spricht das für einen Zusammenhang mit den hier behandelten Wirbelsäulen-Funktionsstörungen.

Quelle:http://www.kiss-kid.de/seiten/auffaelligkeiten.html
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Was ist Kiss-Syndrom
KISS = Kopfgelenk-induzierte-Symmetrie-Störung
(engl.: kinematic imbalances due to suboccipital strain)
ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern eine Steuerungstörung.

Schiefhals,
Durchbiegung der Wirbelsäule,
Gesichtsasymmetrie und
asymmetrische Benutzung der Extremitäten (Arme und Beine)
stehen im Vordergrund.
Mögliche Ursachen:

lange und erschwerte Geburten mit Saugglockenbenutzung Notfallkaiserschnitte
Schieflagen im Mutterleib
Steißlage
Beckenendlage
Zwillingsgeburten
Enge im Mutterleib
Übertragungen...
Hier werden die noch zarten Kopfgelenke geschädigt (Nackenschlag) und es kommt zu Asymmetrie.
Früher wurde dies Atlasblockiersyndrom genannt, und erstmals 1953 von Dr. Gottfried Gutmann erforscht.
Etwa 30% der Bevölkerung dürften betroffen sein. Dr. Lutz Erik Koch sagt, dass von 10% Therapiebedürftigen tatsächlich weniger als ein Prozent behandelt werden.
Er schätzt auch, dass nur jeder zweite Kinderarzt dieses Phänomen kennt.
Oft werden die Eltern beschwichtigt mit den Worten „das wächst sich aus“. Tatsächlich scheint diese Fehlstellung im Nackenbereich nach einiger Zeit ohne Behandlung verschwunden zu sein (nur mit krankengymnastischer Behandlung).
Die kleinen Patienten haben inzwischen gelernt, wie sie ihre Fehlstellung und oft auch ihre Schmerzen kompensieren können.
Manche haben sich vielleicht besonders früh hochgezogen oder zu laufen begonnen, oft zur Freude der Eltern.
Dabei haben sie in Wirklichkeit nur instinktiv eine schmerzfreie Haltung angestrebt.
Ausgeprägte Fälle sind als „Schiefhals“ bekannt.

Quelle:http://www.kiss-kid.de/seiten/kiss_syndrom.html
 
M

Mascha

Guest
Hallo!
Hatte lange die gleiche Situation, war aber definitiv kein KISS. Das hat sich mit mehr Mobilität selbst gelegt. Und solange hatte ich sie fast laufend im Tragetuch oder in der Wippe. Sie hat auch alles in sich reingesaugt und wenns zuviel wurde geschrien (Überreizung, aber ich konnte ihr ja schlecht die Augen verbinden!) Manchmal hat ein Tuch über die Augen gelegt geholfen, das ich dann entfernt hab sobald sie schlief. Tagsüber kam sie auch alle 2 Stunden zum Trinken, nachts zum Glück nicht so oft.
Schreien lassen bringt echt nichts!!! Probiers erst gar nicht!
Im Kinderwagen hatten wir das gleiche Problem, da hilft ganz toll, wenn du ein
Tuch drüberhängst, damit sie eben nichts sieht. Sicher wird sie erst schimpfen, dann aber einschlafen. Meine Erfahrung ist, daß solche Kinder ganz schlecht selbst "abschalten" können und deshalb unsere Hilfe brauchen um zur Ruhe zu kommen (entweder halt Tragen oder Sichtschutz :-D )
 
I

IlkaM.

Guest
Ja, Mascha - stimmt. Wo Du's jetzt sagst... bei Anna war es in dieser Überreizungsphase auch immer wichtig, dass sie die Augen geschlossen hat - also keine Sicht mehr hatte. Wir haben das erreicht, indem wir ihr den Nasenrücken gestreichelt haben - da hat sie die Äuglein ganz von selber zugemacht.

Rückblickend war das wirklich eine mega-anstrengende Zeit! Wenn sie überreizt war und müde, wusste sie einfach nicht, wie sie abschalten konnte (zB: Einfach die Äuglein zumachen und schlafen ;-) ). Wir haben sie dann nie alleine gelassen, sondern sie jeden Abend (und teils auch tagsüber) bis zu zwei Stunden solange beruhigt (gewiegt, gestreichelt...), bis sie eingeschlafen ist.

Heute zahlt sich diese Mühe tatsächlich schon aus! Sie schläft super ein, wenn sie müde ist (innerhalb von einer Minute...) und das Schreien wegen Überreizung beschränkt sich auf Situationen, die ihr neu sind und wo wirklich viel los ist. Es kristallisiert sich aber auch heraus, dass sie ein stark visueller Mensch ist: Das heißt, sie lernt durchs Beobachten (Abgucken und selber umsetzen). Und das gar nicht mal schlecht ;-)
 
M

Mascha

Guest
Jo Ilka!
Ist bei uns genauso mit dem Schlafen, sie ist aber jetzt fast ein Jahr alt und hat es erst mit 10 Monaten gelernt, weil wir durch die anfangs stressige Zeit, wo Rumtragen einfach die einzige Möglichkeit war, den Absprung verpasst haben. Letztendlich hatte sie sich dran gewöhnt und konnte nicht anders einschlafen.
Hat aber grad drei Tage gedauert mit dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen",seitdem überall und jederzeit stressfreies zu-Bett-bringen :applaus
Und das mit dem Schauen und Lernen hat sie auch genauso.
Es hat also schon alles seinen Sinn, wenn ich auch echt ungern an die erste Zeit denke. Man erholt sich zum Glück auch schnell wieder davon und dann wirds richtig schön, gell?!
 

qente

Neues Mitglied
Hatte auch ein Schreikind. Tragetuch wäre prima gewesen, aber mit dem Maxi-Cosi (muss keine extra-Wippe sein) gings auch.
Würde allerdings, nach allem was ich mittlerweile weiss, beim nächsten kind mal probieren, die Reize zu reduzieren. Er war nämlich deutlich überreizt, und er hat heute (4) noch Probleme damit. ER hat max 8 von 24 h geschlafen. und min 7 h geschrien. Den Rest habe ich mit Füttern und Wickeln verbracht beides ca 8 mal .
Ich habe die Fläschchen (ER war aber auch schon so, als er Mumi bekommen hat) irgendwann auf anraten der hebamme hinausgezögert auf 3 h (nach und nach und mit hinhalten mit Wasser oder Tee und Schnuller) Das war angeblich wichtig für die Koliken. Die milch braucht wenigstens 2h zum verdauen im Magen. sonst treffen angedaute milch und frische Milch aufeinander und es gibt noch mehr Kolliken. Das Schreien wurde allerdings nicht weniger. Aber ich hatte etwas mehr Zeit. geholfen hat allerdings, die Fläschchen zu rühren, nicht zu schütteln.

Vena
 
M

Mascha

Guest
Das mit den Koliken ist ja auch nur bei wenigen Kindern angeblich von der Milch, bei den meisten heißt es, daß die Luft im Bauch erst vom Schreien kommt und sie dann halt noch mehr schreien (wurde sogar nachgewiesen!!!)
Überreizung ist sicherlich das größere Problem und daß man alles ausschalten kann glaub ich nicht. Die Kleinen müssen halt einfach viel verarbeiten wenn sie auf der Welt sind und manche brauchen halt das Schreien um das alles zu verarbeiten (so schlimms für uns Eltern ist).
Ist auch jetzt noch so, daß wenn unser Tag etwas chaotisch war oder was neues kam, was sie nicht kannte, hat sie auch eine unruhigere Nacht. Eigentlich komisch wenn man bedenkt, daß sie eigentlich in solchen Situationen müder ist als sonst und es eigentlich im Schlaf verarbeiten sollte/könnte (laut Pampers-Werbung :-D )
 
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