brauche Rat -  Impfen ? was und wann

breitzke

Neues Mitglied
Impfen ? wir sind ganz schön verwirrt

hallo ihr alle,

wir sind seit 20.02 eltern eines total süßen jungen. jannik ist unser erstes kind und wir sind von den vielen infos uebers impfen im netz und sonstigen medien ganz schön verwirrt. wir sind uns bei dem thema impfung sicher das wir so wenig wie möglich haben wollen, es soll aber doch soviel wie nötig sein.

würden uns sehr über erfahrugen von euch freuen.

bis denne breitzke und family ?(
 
P

pingi78

Guest
hallo breitzke...

erstmal herzlichen glückwunsch zum nachwuchs


also ich hab meiner tochter alle empfohlenen impfungen geben lassen. bei uns ginge es allerdings auch nicht anders, weil der kindergarten drauf bestanden hat. manche kindertagenstätten verweigern die annahme von nicht geimpften kindern.
die ersten wurde damals bei der U4 mitgemacht. das waren die impfung gegen diphtherie-keuchhusten-tetanus-hib dann hepatitis b und kinderlähmung. danach wird im ersten jahr noch ein paar mal geimpft um immunität herzustellen. und um den ersten geburtstag rum kommt dann noch die masern-mumps-röteln impfung dazu. wo ich aber sagen muss das die bei uns ganz schlimm war. tagelang fieber etc.
meine freundin hat ihren sohn auch gegen windpocken impfen lassen. ist aber eigentlich nicht notwendig finde ich.

was du vielleicht machen solltest, sieh zu dass du nach den impfungen immer fieberzäpfchen zu hause hast. viele kinder (jasmin ja auch) bekommen die ersten ein zwei tage temperatur. ist normal aber nichts schlimmes.


am besten einfach mal mit dem kinderarzt reden.

alles gute dir und deiner kleinen familie
 
U

User2

Guest
Also ich habe meiner Tochter auch alle empfohlenen Impfungen geben lassen.
Ich habe damals vom Kinderarzt ein Broschüre bekommen und war total überrascht, daß es da so viel für und wider gibt.
Trotzdem bekam sie bisher alle Impfungen, ich finde das besser so.
 

ladygabriele

Aktives Mitglied
Hallo,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs.

Meine Kinder haben alle empfohlenen Impfungen. Meine Kleinste aufgrund ihres Herzfehlers noch zusätzlich die Pneumokokken-Impfung und jedes Jahr die Grippe-Impfung, weil sie zu der Risikogruppe gehört. Die Windpocken-Impfung war nicht mehr nötig, da sie diese schon im Alter von 20 Monaten hatte - zum Glück ohne Nebenwirkungen. Meine Kinder haben alle drei die Impfungen super gut vertragen.

Ich finde ein guter Impfschutz wichtig, da selbst die "harmlosen" Kinderkrankheiten schwerwiegende Folgen haben können. Nebenwirkung einer Windpockenerkrankung kann, wenn die Bläschen aufgekratzt werden, eine Herzhautentzündung (Endokardities) sein, die tötlich enden kann.

Gruss Gaby
 
D

Demia

Guest
Hallo..

meine Kinder haben Tetanus, Polio und Diphterie - sonst nix

Ich bin der Meinung, dass alle anderen Kinderkrankheiten heute keine Gefahr mehr darstellen, das Durchleben aber sehr entwicklungsfördernd ist.
Und der Erfolg gibt mir in Bezug auf meine beiden recht - meine beiden sind ausgeprochen fit gesundheitlich mittlerweile. Durch ihr starkes Abwehrsystem fallen Kinderkrankheiten in der Regel sehr schwach aus. Scharlach beispielsweise haben wir erst hinterher an den Abwehrkörpern gemerkt.

Aber da muss jeder für sich entscheiden, was er verantworten kann und auch aushalten will, wenn die Kids die eine oder andere Krankheit bekommen.
Keuchhusten hatten meine schon und ich fand es halt ok, mich längere Zeit mit ihrem Husten zu beschäftigen.

Meine bekommen allerdings auch nie Antibiotika..

Liebe Grüsse
Demia
 

ladygabriele

Aktives Mitglied
Hallo Demia,

Original von Demia
Hallo..

meine Kinder haben Tetanus, Polio und Diphterie - sonst nix

Ich bin der Meinung, dass alle anderen Kinderkrankheiten heute keine Gefahr mehr darstellen, das Durchleben aber sehr entwicklungsfördernd ist.

Wo hast Du das denn her???? Kinderkrankheiten sind heute noch genauso gefährlich wie früher auch.
Und der Erfolg gibt mir in Bezug auf meine beiden recht - meine beiden sind ausgeprochen fit gesundheitlich mittlerweile.

Meine Drei sind alle geimpft und selbst mein Herzchen, was eigentlich sehr krankheitsanfällig sein sollte, war bist jetzt kaum krank.

Durch ihr starkes Abwehrsystem fallen Kinderkrankheiten in der Regel sehr schwach aus. Scharlach beispielsweise haben wir erst hinterher an den Abwehrkörpern gemerkt.
Das kommt schon mal hin und wieder vor, daß man Krankheiten nur sehr schwach hat, daß sie nicht bemerkt werden. Kann auch bei Windpocken so sein. Gegen Scharlach wird auch nicht geimpft. Du hast vielleicht mit Deinen Kinder Glück, daß sie nicht so stark reagieren, aber das kannst Du nicht als Regel aufstellen. - meine Meinung.

Aber da muss jeder für sich entscheiden, was er verantworten kann und auch aushalten will, wenn die Kids die eine oder andere Krankheit bekommen.
Keuchhusten hatten meine schon und ich fand es halt ok, mich längere Zeit mit ihrem Husten zu beschäftigen.

Mein Sohn hatte trotz Impfungen einen Keuchhusten bekommen und der war trotz Impfung nicht ohne. Wenn ich mir überlege, daß er nicht geimpft worden wäre, wie es ihm dann ergangen wäre - ich mag gar nicht daran denken.

Meine bekommen allerdings auch nie Antibiotika..

Was machst Du, wenn eines Deiner Kinder einmal wirklich eine richtig dicke z.b. Lungenentzündung haben sollte, wo es keine Luft mehr bekommt? Bekommt es dann auch kein Antibiotika, weil der Körper selbst damit fertig werden muss??????

Vielleicht bin ich auch zu ängstlich geworden, wegen meiner Kleinsten mit ihrem Herzfehler und den Komplikationen, die ich schon mitbekommen habe bei anderen Kindern, die eine bakterielle Entzündung hatten (bei uns zum Glück noch nicht), aber ich finde Du handelst leichtsinnig. Wenn mein Arzt meint, ein Antibiotikum sei notwendig, dann gebe ich es auch. Lieber gebe ich meinen Kindern dieses Mittel, als ohne eventuell zu zittern, ob es eine Not-OP aufgrund einer entzündeteten Herzklappe übersteht, weil sich die Bakterien dort angesiedelt haben.

War jetzt echt nicht böse gemeint, aber das ging mir spontan durch den Kopf, als ich Deinen Beitrag gelesen habe.

Gruss Gaby
 
M

melaniem

Guest
Meine Jungs haben auch alle empfohlenen Impfungen und hatten eigentlich keine Probleme damit.

@ Demia

Impfungen gegen Kinderkrankheiten, sind nicht nur für das Kinderalter gedacht.
Oder bist du sicher, daß Deine Kinder alle "Kinderkrankheiten" haben werden?
Warum liest man auch heute noch, daß Erwachsene an Windpocken sterben?Angeblich bekommt man eine Kinderkrankheit nur einmal, die wenigsten wissen aber, daß es vereinzelt doch zu erneutem Krankheitsausbruch kommen kann, abhängig von der Schwere des Krankheitsverlaufes.

Soll keine Kritk sein, nur ein Denkanstoss.

Grüßle melaniem
 
U

User2

Guest
Ich hab hier einen Link gefunden zum Thema impfen.

Ich mache zwar das was der Kinderarzt empfiehlt, aber für Eltern die da ihre eigenen Wege gehen wollen finde ich die Seite recht informativ.

http://www.impfschaden.info
 

breitzke

Neues Mitglied
danke schon mal fuer die info, auf den link sind wir auch schon gestossen. ist schon schwierig, jeder sagt halt was anderes und das kinderkrankheiten auch oder gerade im erwachsenenalter gefährlich werden können ist halt tatsache.

mal schauen :)

breitzke
 

breitzke

Neues Mitglied
hallo demia,
glüchwunsch zu so viel selbstsicherheit. ich bin auch eher jemand der gern der natur vertraut und nicht den pharmahörigen "normalmedizinern".
wie wurde das von deinem kinderarzt aufgenommen und kannst du mir infoquellen geben ueber alternative behandlungsmethoden usw.. Leider werden halt Naturheilkundler nicht von der Kasse bezahlt und wir sind ,im Moment zumindest finanziell, nicht so wirklich gut dabei, ob sich das in zukunft ändert ist möglich aber nicht sicher....

breitzke
 
U

User2

Guest
Original von breitzke
danke schon mal fuer die info, auf den link sind wir auch schon gestossen. ist schon schwierig, jeder sagt halt was anderes und das kinderkrankheiten auch oder gerade im erwachsenenalter gefährlich werden können ist halt tatsache.

mal schauen :)

breitzke

Ich würde mich nach eurem Kinderarzt richten, der muß es schließlich wissen!
Und zu dem sollte man ja auch vertrauen haben, wie zu allen Ärzten die man aufsucht.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
meine Kinder sind nicht gegen Hip, Hepatits, Röteln, und Keuchhusten geimpft.
Mit meiner jetztigen Erfahrung würde ich auch Masern und Mumps nicht impfen lassen. Die Auffrischimpfung Masern konnten wir uns sparen weil mein Jüngster Masern gehabt hat und die anderen Zwei sich quasie daran aufgefrischt haben.

Polio, Diphterie und Tetanus finde ich wichtig.

@ ladygabriele

seit wann kann man gegen Windpocken impfen? Ist mir absolut neu. Ich weiß das man bei einer Ansteckung den Ausbruch mit einer "Impfung" vielleicht verhindern kann man aber später immer noch Windpocken bekommen kann. Also diese Spitze eigentlich sinnlos ist.

Ich bin mittlerweil sehr kritisch gegenüber dem Impfen eingestellt. Was ich bei meinen Kindern gemacht habe ist immer nur einzelne Wirkstoffe zu impfen. Das ersparte mir oft das Fieber das viele Kinder nach dem Impfen haben. Was bitte kann daran gesund sein wenn ein Kind einen 5-fach Impfcoktail verabreicht bekommt?

Aber diese Entscheidung müßen alle Eltern selbst treffen auch mit dem Hintergedanken evtl. Schäden wenn ein Kind eine Kinderkrankheit durchmacht. Man ist dann ganz alleine dafür verantwortlich.

:bye: Cordu :bye:
 
D

Demia

Guest
Original von breitzke
hallo demia,
glüchwunsch zu so viel selbstsicherheit. ich bin auch eher jemand der gern der natur vertraut und nicht den pharmahörigen "normalmedizinern".
wie wurde das von deinem kinderarzt aufgenommen und kannst du mir infoquellen geben ueber alternative behandlungsmethoden usw.. Leider werden halt Naturheilkundler nicht von der Kasse bezahlt und wir sind ,im Moment zumindest finanziell, nicht so wirklich gut dabei, ob sich das in zukunft ändert ist möglich aber nicht sicher....

breitzke

Hallo Breitzke..

die Selbstsicherheit entstand aus langwieriger eigener Erfahrung am eigenen Körper. Ich bin privat versichert und hab das Finanzierungsproblem nur leicht.
Natürlich hab ich einen entsprechenden Kinderarzt, der dahinter steht und die Kinder im Krankheitsfalle auch entsprechend behandelt.

Liebe Grüsse
Demia
 
D

Demia

Guest
Original von melaniem
@ Demia

Impfungen gegen Kinderkrankheiten, sind nicht nur für das Kinderalter gedacht.
Oder bist du sicher, daß Deine Kinder alle "Kinderkrankheiten" haben werden?
Warum liest man auch heute noch, daß Erwachsene an Windpocken sterben?Angeblich bekommt man eine Kinderkrankheit nur einmal, die wenigsten wissen aber, daß es vereinzelt doch zu erneutem Krankheitsausbruch kommen kann, abhängig von der Schwere des Krankheitsverlaufes.

Soll keine Kritk sein, nur ein Denkanstoss.

Grüßle melaniem

Sei Dir sicher, dass ich mir viele Gedanken gemacht habe und vor allem körpereigene Erfahrungen massenhaft.

Meiner Meinung sterben auch Erwachsene nur an solchen Krankheiten, wenn sie ansonsten nicht fit sind. Nachimpfen können meine Kinder sich gerne, wenn sie erwachsen sind. Ich werde meine Tochter vor der Pubertät gegen Röteln undmeinen Sohn gegen Masern impfen lassen, wenn bis dahin nichts dergleichen in ihnen war.

Ich komme aus einem "miasmisch" (genetisch) sehr krankheitsbelasteten System und werde alles tun - bei mir wie bei den Kindern - dass das aufhört und der Körper sich wieder mit der Seele verbindet und eine gesunde Mischung aus Selbstheilung und Medizin rauskommt.

Liebe Grüsse
Demia
 
D

Demia

Guest
Hallo Gaby,

ich snippe im Text durch, weil ich ncht weiss, wie dass "Strecken" geht.
Ich hoffe, Du kommst klar.


Original von Demia
Hallo..

meine Kinder haben Tetanus, Polio und Diphterie - sonst nix

Ich bin der Meinung, dass alle anderen Kinderkrankheiten heute keine Gefahr mehr darstellen, das Durchleben aber sehr entwicklungsfördernd ist.

Wo hast Du das denn her???? Kinderkrankheiten sind heute noch genauso gefährlich wie früher auch.

....... und die Medizin ist mittlerweile gut im Bekämpfen geworden im Gegensatz zu früher.


Und der Erfolg gibt mir in Bezug auf meine beiden recht - meine beiden sind ausgeprochen fit gesundheitlich mittlerweile.

Meine Drei sind alle geimpft und selbst mein Herzchen, was eigentlich sehr krankheitsanfällig sein sollte, war bist jetzt kaum krank.

.... schön für Dich.. das sei Dir belassen und Deiner Einstellung - ich habe eine andere und ich habe gute Gründe dafür.


Durch ihr starkes Abwehrsystem fallen Kinderkrankheiten in der Regel sehr schwach aus. Scharlach beispielsweise haben wir erst hinterher an den Abwehrkörpern gemerkt.

Das kommt schon mal hin und wieder vor, daß man Krankheiten nur sehr schwach hat, daß sie nicht bemerkt werden. Kann auch bei Windpocken so sein. Gegen Scharlach wird auch nicht geimpft. Du hast vielleicht mit Deinen Kinder Glück, daß sie nicht so stark reagieren, aber das kannst Du nicht als Regel aufstellen. - meine Meinung.


.........ICH HABE KEINE REGEL AUFGESTELLT SONDERN MEINE MEINUNG VERTRETEN!


Aber da muss jeder für sich entscheiden, was er verantworten kann und auch aushalten will, wenn die Kids die eine oder andere Krankheit bekommen.
Keuchhusten hatten meine schon und ich fand es halt ok, mich längere Zeit mit ihrem Husten zu beschäftigen.

Mein Sohn hatte trotz Impfungen einen Keuchhusten bekommen und der war trotz Impfung nicht ohne. Wenn ich mir überlege, daß er nicht geimpft worden wäre, wie es ihm dann ergangen wäre - ich mag gar nicht daran denken.

Meine bekommen allerdings auch nie Antibiotika..

Was machst Du, wenn eines Deiner Kinder einmal wirklich eine richtig dicke z.b. Lungenentzündung haben sollte, wo es keine Luft mehr bekommt? Bekommt es dann auch kein Antibiotika, weil der Körper selbst damit fertig werden muss??????

...... mein Sohn hatte schon Pseudo-Krupp und drei Lungenentzündungen und keines davon wurde mit Antibiotika behandelt und er hat alles davon gut überstanden und ist heute sehr gesund.
Und sei Dir sicher, ich hatte einen guten Arzt im Hintergrund und für alle Fälle sogar Cortison zuhause.


Vielleicht bin ich auch zu ängstlich geworden, wegen meiner Kleinsten mit ihrem Herzfehler und den Komplikationen, die ich schon mitbekommen habe bei anderen Kindern, die eine bakterielle Entzündung hatten (bei uns zum Glück noch nicht), aber ich finde Du handelst leichtsinnig. Wenn mein Arzt meint, ein Antibiotikum sei notwendig, dann gebe ich es auch. Lieber gebe ich meinen Kindern dieses Mittel, als ohne eventuell zu zittern, ob es eine Not-OP aufgrund einer entzündeteten Herzklappe übersteht, weil sich die Bakterien dort angesiedelt haben.


........Da ist mein Arzt einfach auch anderer Meinung.
Wenn Dein Kind ein Herzfehler hat, dann muss man mit ihm sicher anders umgehen, als mit einem Kind ohne diesen.
Ich handle sehr bewusst und sehr kontrolliert und kann jederzeit umsteigen. Und da ich keine Antibiotika gebe, weiss ich auch genau, dass im echt dringenden Akutfall, wenn es dazu käme, diese Antibiotika auch greifen werden.


War jetzt echt nicht böse gemeint, aber das ging mir spontan durch den Kopf, als ich Deinen Beitrag gelesen habe.


.... ja, verstehe ich - das ist Deine Angst..
ich hab selbst Tbc als Kind gehabt und Asthma und ich bin nur naturheilkundlich rausgekommen..

[/quote]

Gruss
Demia
 

David

Armer Irrer! *g*
Original von Demia
Wo hast Du das denn her???? Kinderkrankheiten sind heute noch genauso gefährlich wie früher auch.

....... und die Medizin ist mittlerweile gut im Bekämpfen geworden im Gegensatz zu früher.

Da hast du absolut recht, denn mittlerweile stehen den Ärzten Präventivmassnahmen und Mittel für den akuten Notfall zur Verfügung. ...In Form von Impfungen und Antibiotika. *ups*
 
D

Demia

Guest
Hallo David..

ja klar.. auch ich würde im absoluten Notfall auf Antibiotika umsteigen - schrieb ich ja bereits und die wirken dann auch sicher, weil sie vorher dagegen nicht immun werden konnten.

Bisher war es noch nie nötig... selbst bei den Lungenentzündungen nicht.
Und ich stehe dazu, dass ich da eher extrem bin - habe auch extreme eigene Erfahrungen gemacht und sehr viel gelernt dadurch. Die Gesundheit meiner Kinder gibt mir recht. Und solange ich unter Beobachtung eines Kinderarztes bin und das verantwortungsvoll handhabe - wo ist das Problem??

Ausser dass ich mal wieder einen ungewöhnlicheren Standpunkt nicht nur vertrete sondern auch lebe..
 

Feuerstein

Keep on rockin`
Wir stehen vor einem Problem ähnlicher Art. Unsere kleine Tochter hat eine Cerebralparese und wir überlegen, ob wir sie gegen Zecken impfen lassen. Da wir im FSME Gefärdungsgebiet wohnen wäre es angebracht aber der Impfstoff soll direkt aufs Gehirn gehen. Hier sagt uns auch jeder etwas anderes und wir wissen echt auch nicht weiter.

Grüße
Feuerstein
 

David

Armer Irrer! *g*
Öhm, willst du jetzt Infos über den Impfstoff oder darüber ob ihr sie nun impfen lassen sollt!?
 

David

Armer Irrer! *g*
Also grundsätzlich empfiehlt die STIKO (Ständige Impfkommisiion) eine Schutzimpfung gegen FSME in den Besonders gefährdeten Gebieten. (Welche das sind weiß ich nicht, aber du sagtest ja schon, dass ihr in einem solchen Gebiet lebt.)
Was aber auch viele Fachleute nicht wissen, es gibt gegen Borreliose, die ebenfalls von Zecken übertragen werden kann keinen Impfstoff! (Nicht ganz richtig, es gab mal einen, der aber aus Kostengründen vom Markt genommen wurde...) D.h. auch eine FSME-Impfung schütz nicht zu 100% vor Erkrankungen durch einen Zeckenstich. (Lyme-Borreliose wird in Deutschland (relativ) häufig durch Zecken auf Menschen übertragen.) Dem ganzen kann aber vorgebeugt werden, wenn die Zecke möglichst direkt beim entdecken entfernt wird.
Vorraussetzung zum entdecken ist aber logischerweise das suchen...

Auf den Impfstoff Reagieren Kinder teilweise mit Kopfschmerzen, Übelkeit oder Fieber. (Fieberkrämpfe können logischerweise auch vorkommen.)

Es gibt auch noch die Möglichkeit eine sog. Passiven Impfung, dabei werden direkt Antikörper verabreicht. Diese macht aber nur dann Sinn, wenn keine Aktive Impfung vorliegt und noch keine 96 Stunden zwischen Biss und Impfung vergangen sind.

Zur Zecke als solches:
Zecken können sehr kleine unangenehme Artgenossen sein, die sich beim Menschen gerne unter den Armen, in den Kniekehlen, zwischen den Beinen, im Nacken oder Haaransatz niederlassen. Auf jeden Fall sollten Kinder, die in gefährdeten Gebieten Wohnen regelmäßig nach Zeckenbissen abgesucht werden. Am besten eignet sich dazu wohl das Kind möglichst unbekleidet auf einen Tisch oder Stuhl zu stellen und die Haut bzw. Hautfalten nach solchen kleinen Biestern ab zu suchen.
Übrigens ist Langarmige Kleidung sowie festes Schuhwerk gut, um es Zecken zu erschweren. Angeblich helfen Ätherische Öle und so Mückenabwehrzeugs auch... Ich persönlich bin mir da nicht so sicher. (Vor allem verflüchtig sich der Duftstoff auch!)
Entfernen solle man eine Zecke mit einem spitzen Werkzeug knapp über der der Einstichstelle. (Nicht quetschen und gerade raus ziehen. -> KEINE Drehbewegung!)

Ich persönlich würde meine Kinder, wenn ich in einem gefährdeten Gebiet wohnen würde auf jeden Fall impfen lassen. Ganz ehrlich, das Risiko wäre mir einfach zu hoch, auch wenn nur 10% aller *infizierter* Zecken zu einer Erkrankung führen.

Noch Fragen!? ;)

Gruß
David

P.S.: Was ich jetzt nicht so ganz verstehe... Was hat die Cerebralparese deiner Tochter mit der Impfung zu tun?

TicoVac ist nicht mehr zugelassen, daher Korrektur!
 

Feuerstein

Keep on rockin`
Super David! Ich danke Dir für Deine ausfühliche Beschreibung!!! Danke!

EDIT: Die Impfung geht sehr stark aufs Gehirn und da eine Schädigung des Gehirns meiner Tochter besteht ist das bedenklich! So wurde es uns vom Kinderarzt gesagt.
 

David

Armer Irrer! *g*
FSME geht halt auch aufs Gehirn, insofern...

Vielleicht kann der Kinderarzt aber auch die Dosis entsprechend senken und aus den drei Grundimmunisierungsspritzen vier machen… Weiß nicht ob das geht, bin ja kein Arzt ;) aber logisch wäre es schon.

Gruß
David
 

breitzke

Neues Mitglied
hey super leute, hat uns schon geholfen hier, spitzen forum hier. wir werden wohl wundstarkramp impfen wenn der kleine krabbeln kann, und dann erst mal warten bis er minimum ein jahr ist. auf keinen fall kriegt alles was die stiko vorschreibt.

bis die tage



:bye:
 

David

Armer Irrer! *g*
Hab da noch eine Pressemeldung zu gefunden!!!

Kinder-Impfprogramm schützt auch Erwachsene vor Meningitis

In den USA wurden invasive Pneumokokken-Infekte durch Impfen stark reduziert

ATLANTA (eis). Befürworter einer generellen Pneumokokken-Impfung für Kinder in Deutschland bekommen Unterstützung aus den USA. Das dort im Jahr 2000 gestartete Kinder-Impfprogramm hat nicht nur bei Impflingen, sondern auch bei Erwachsenen zu einem starken Rückgang invasiver Pneumokokken-Erkrankungen (invasive pneumococcal disease, IPD) geführt.


Dies wird darauf zurückgeführt, daß sich durch die Kinderimpfung mit der konjugierten Vakzine (Prevenar®) die Erregerzirkulation in der Bevölkerung verringert. So erkrankten in den USA 1998/99 vor Einführung der Impfung 201 von 100 000 Kleinkindern (2 bis 23 Monate alt) an IPD. Berichtet hat dies Dr. Tamara Pilishvili von den Centers for Disease Control bei der International Conference on Emerging Infectious Diseases in Atlanta. 2002 sei die Rate auf 35 zurückgegangen (minus 82 Prozent).

Als IPD wurde dabei jede schwere Infektionskrankheit wie eine Hirnhautentzündung oder eine Sepsis mit Pneumokokken-Nachweis in sterilen Körperflüssigkeiten (Blut oder Liquor) definiert.

Die IPD-Rate hat zudem bei über 49jährigen abgenommen. Nach einer Analyse von acht US-Regionen mit 19 Millionen Menschen gab es vor der Impfära 41 ältere IPD-Patienten pro 100 000. Die Rate sank 2002 auf 29 (minus 30 Prozent).

Der IPD-Rückgang bei Erwachsenen ist offenbar durch das Kinder-Impfprogramm bedingt, wie Dr. Catherine Lexau vom Gesundheitsministerium des Staates Minnesota berichtet hat. Denn: Nur Infekte mit Pneumokokken-Typen, die von der Vakzine abgedeckt werden, waren bei Erwachsenen auch rückläufig.

Quelle: Ärzte Zeitung, 08.03.2004
 
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