Hab was gefunden,ist zwar etwas lang,aber es lohnt sich es zu lesen,weil auch wir Erwachsenen es nicht richtig weiter erzählen.Hab ich jetzt extra gesucht.
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Mal nachgefragt!
Weihnachten - was wird da eigentlich gefeiert?
Weihnachten steht ja bald wieder vor der Tür – und damit leckere Plätzchen, Vorfreude, Weihnachtslieder und natürlich: Geschenke. Wie wird das Fest denn bei euch Zuhause gefeiert? Vielleicht kommt die ganze Familie inklusive Oma, Opa und allen Tanten und Cousinen, oder ihr geht an Heiligabend auch mit ihren Eltern in die Kirche.
auf dieser Seite:
Weihnachten – eigentlich feiern wir einen Geburtstag!
Der Weihnachtsbaum - ein alter Bekannter?
Ein Baby unterm Tannenbaum ....?
Und wer bringt nun die Geschenke – Weihnachtsmann, Nikolaus oder das Christkind?
Weihnachten – eigentlich feiern wir einen Geburtstag!
Mit dem Weihnachtsfest feiern wir nach christlicher Tradition die Geburt von Jesus Christus. So erklärt sich auch, dass nur in christlich geprägten Ländern und Gegenden Weihnachten gefeiert wird – in anderen Religionen gibt es das Fest nämlich nicht. Ob Jesus aber wirklich in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember (in der "Heiligen Nacht") geboren wurde, ist gar nicht bekannt. Das Datum wurde erst im Jahre 354 von einem Papst so festgelegt. Und obwohl unsere Zeitrechnung in "nach Christi Geburt" und "vor Christi Geburt" eingeteilt ist, ist Jesus ganz sicher nicht im Jahre "Null" geboren, sondern höchstwahrscheinlich 4-12 Jahre vorher. Aber auch in den Jahrhunderten vor der Geburt des christlichen Weihnachtsfestes feierten die Menschen vieler Kulturen in dieser Zeit ein großes Fest, denn der 21. Dezember ist der Tag der Wintersonnenwende – ab diesem Tag wird es so langsam wieder später dunkel und morgens früher hell. Damals wie heute freuen sich die Menschen, dass die Helligkeit und das Licht zurück kommt. Ihr seid ja sicher auch froh, wenn’s morgens auf dem Schulweg wieder hell ist!
Der Weihnachtsbaum - ein alter Bekannter?
Eigentlich ist es ja ziemlich komisch, dass wir uns jedes Jahr einen ausgewachsenen Baum in die Wohnung stellen. Und auch noch einen, der so unangenehm nadelt. Was ist das also für eine Tradition? Den Weihnachtsbaum so wie wir ihn kennen, gibt es erst seit ungefähr 400 Jahren - das Weihnachtsfest selbst aber schon über 1.500 Jahre! Der Tannenbaum im Wohnzimmer ist also ziemlich neu, seine Wurzeln reichen jedoch weit in die Geschichte zurück: Tannengrün diente zur Abwehr allen Unheils und war für die Menschen ein Symbol für die Hoffnung auf den nahenden Frühling nach dem langen und dunklen Winter. Auch beim Fest der Wintersonnenwende (21. Dezember) spielt das Licht eine große Rolle. Daher kommt wohl die Verbindung von Tannenbaum und üppigem Kerzenschmuck. Am Ende 16. Jahrhunderts war es im Elsass üblich, zum Weihnachtsfest im Wohnzimmer einen Baum aufzustellen und ihn mit Äpfeln und Süßigkeiten zu behängen. Die ersten Kerzen erhielten diese Weihnachtsbäume aber erst um 1730.
Ein Baby unterm Tannenbaum ....?
Bei vielen Familien steht sie unterm Weihnachtsbaum: Die Krippe. Diese Tradition geht zurück bis in das Jahr 1223. Franz von Assisi (Franziskus) war es, der am 24. Dezember in der Nähe von Rom eine Weihnachtsmesse las. Er baute dort eine Krippe mit lebendigem Ochs und Esel und einer Futterkrippe mit Heu auf. Durch den von ihm gegründeten Franziskanerorden verbreitete sich der Brauch dann über ganz Deutschland. Üblicherweise werden die Krippen in der Adventszeit aufgebaut, aber die Heilige Familie (Maria, Josef und Jesus) wird erst am Heiligen Abend in den Stall gestellt. Und die Weisen aus dem Morgenland (die Heiligen Drei Könige) sind zwar in der Nähe der Krippe aufgestellt, erreichen den Stall aber erst am 6. Januar – dem Dreikönigstag.
Lustig sind die vielen verschiedenen Krippen die es so zu kaufen gibt, denn jeder Krippenbauer verlegt Betlehem sozusagen vor seine Haustür: Die Hirten der bayerischen Krippen tragen Trachten, in Japan bringen statt der heiligen drei Könige Samurais die Geschenke und in Afrika ist das Christkind in der Krippe– natürlich – schwarz...!
Weihnachtsmann oder Nikolaus? Geschenke gibt's von beiden!
Und wer bringt nun die Geschenke – Weihnachtsmann, Nikolaus oder das Christkind?
Weihnachtsmann und Nikolaus – ist das eigentlich dasselbe? Schließlich kennen wir beide mit einem roten Mantel, weißen Bart und Bommelmütze. Ganz klar kann man die beiden Geschenkebringer tatsächlich nicht trennen. Auf jeden Fall ist der Nikolaus "älter" – seine Figur entstand in Verehrung des Heiligen Nikolaus, der als Bischof von Myra im 4. Jahrhundert nach Christus vielen Menschen half. Bis zur Reformation war es üblich, dass die Kinder nur am Abend des 6. Dezember Geschenke erhielten – vom heiligen Nikolaus. Um 1535 "erfand" Reformator Martin Luther das Christkind (also das Kind Jesus Christus) als Gabenbringer und verlegte die Bescherung auf Weihnachten. Und wie kam es dann zum Weihnachtsmann? Erst ziemlich spät, nämlich Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Figur des "Väterchen Winter" vermischte sich mit dem später in die USA importierten Nikolaus (Santa Claus) und kommt so als Weihnachtsmann bis heute zu den Kindern. Natürlich der Echte! Oder