Ich finde, das hängt zum einen vom Alter ab und zum anderen wie schon gesagt wo. Wenn die Kinder nicht unaufbesichtigt sind, sehe ich das locker, obwohl wir ja sowieso keine unmittelbaren Nachbarn haben. Mit seinen 7 Jahren, will mein Sohn aber sowieso 'ne Badehose anziehen, wenn andere dabei sind. In unserem Garten, der nicht einsehbar ist, laufen wir alle gern im Sommer nackt rum - aber nicht lange in der prallen Sonne!
Ein anderer Aspekt ist nämlich die Sonne selbst. Ich würde eher aus diesem Grund ein T-Shirt überziehen! Die Folgeschäden von Sonnenbränden (Hautkrebs) werden immer noch unterschätzt!! Holt die Kinder öfters in den Schatten, cremt sie mehrmals ein und bedeckt die Haut so gut es geht.
Hier noch ein paar Hinweise dazu:
Sommer – Sonne – aufgepasst!
Krebsgesellschaft NRW rät: Im Sommer unbedingt auf den Hautschutz achten
Düsseldorf (Krebsgesellschaft). „Alle freuen sich jetzt auf die Sonne,
und wie jedes Jahr ist es wichtig, auf die damit verbundenen Gefahren
aufmerksam zu machen“, sagt Dr. Margret Schrader, Geschäftsführerin
der Krebsgesellschaft NRW. Denn pralle Sonne auf die ungeschützte
nackte Haut begünstigt die Entstehung von Hautkrebs. Die Häufigkeit
des Malignen Melanoms, auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnet, ist
in den letzten drei Jahrzehnten deutlich angestiegen. Seit den 70er Jahren
haben sich die Erkrankungsraten annähernd vervierfacht. Nach
Schätzungen des Krebsregisters in Münster erkranken in Nordrhein-
Westfalen jährlich 1000 Frauen und 800 Männer an schwarzem Hautkrebs. ...
... In NRW sterben jedes Jahr etwa 400 Männer und Frauen daran. ...
Am Besten ist es jedoch, dem Hautkrebs vorzubeugen. Das bedeutet in
erster Linie, sich vor der Sonne zu schützen: Nackte Haut und Kopf bedecken,
Sonnenschutzcremes mit hohem Schutzfaktor verwenden und
dabei unbedingt auf die Einwirkzeit und die Schutzdauer der Mittel achten.
Das gilt besonders für Kinder. Denn je früher und je öfter der Sonnenbrand
zum ganz normalen Sommererlebnis wird, umso größer ist die
Hautkrebsgefahr, weil die Haut nichts „vergisst“.
Schriftliche Informationen zu Risikofaktoren, Schutzmöglichkeiten und
Früherkennung bietet die Krebsgesellschaft NRW. Dabei ist auch ein
kleines Bilderbuch, mit dem Kinder den richtigen Umgang mit der Sonne
spielend lernen können. Alles für NRW kostenlos anzufordern bei
der Krebsgesellschaft NRW, Düsseldorf, Tel. 0211/330015.
Kontakt:
Krebsgesellschaft NRW
Dr. Margret Schrader
Tel.0211/330015
Und zu Kinder unter einem Jahr:
Die Babyhaut in den ersten Lebensmonaten
Nach der Geburt werden viele Ansprüche an die Haut des Babys gestellt. So muss sie jetzt zusätzlich die Temperatur durch Feuchtigkeitsabgabe regulieren. Im Vergleich zum Erwachsenen ist die Hautoberfläche eines Säuglings im Verhältnis zu seinem Körpergewicht doppelt so groß. Dadurch kann ein Kind schneller Flüssigkeit verlieren. Auch negative Umwelteinflüsse haben mehr Angriffsfläche.
Bei Hitze in der prallen Sonne kann die Haut nicht adäquat reagieren und verliert viel Feuchtigkeit. Die Eigenschutzmechanismen gegen Sonnenbestrahlung fehlen und die Gefahr eines Sonnenbrandes ist sehr groß. BABYS IM ERSTEN LEBENSJAHR SOLLTEN DAHER MÖGLICHST NICHT DER PRALLEN SONNE AUSGESETZT WERDEN.
Der Säureschutzmantel der Haut ist erst nach einigen Lebensmonaten vollständig entwickelt. Direkt nach der Geburt schützt die sogenannte Käseschmiere die Haut. Doch nach jedem Kontakt mit Wasser und Seife dauert es längere Zeit, bis sich wieder eine Schutzschicht aufgebaut hat. Das Baby sollte deshalb nicht zu oft und vor allem nicht mit Seife gewaschen werden. Spezielle Babyseife trocknet die Haut nicht so stark aus. Auch das Eincremen sollte nicht zu oft erfolgen.