Da Polen noch nicht in der EU ist, wird es dort - zumindest was die Schadstoffgrenzen angeht - lascher zugehen als hier. Du wirst wohl auch kaum Testergebnisse erhalten können, wie sie es hier z.B. von Ökotest zu verschiedenen Produkten gibt.
Gerade bei Babies wäre ich da immer mehr als vorsichtig, da Schadstoffe noch schneller vom kleinen Organismus aufgenommen werden können (Allergierisiko etc.)
Bleibt natürlich jeder und jedem selbst überlassen, aber ich würde DABEI nicht sparen.
Unser Kinderwagen war gebraucht und sah trotzdem wie nagelneu aus. Oder man kauft einen Wagen, bei denen man die Stoffteile mehrmals auswaschen kann, was wahrscheinlich nur bei einem Buggy geht.
Das galt für mich auch immer bei Kleidung. Entweder gebraucht, da x-mal ausgewaschen oder Naturtextilien, die natürlich nicht gerade billig sind, aber qualitativ wirklich hochwertig. Da riecht man schon, dass sie nicht mit Schadstoffen getränkt sind - Man riecht nämlich gar nichts! Die kaufe ich auch heute noch gern gebraucht über E-Bay (Stichwörter: Hess, Alb Natur)
Hier noch ein paar Infos zu den Schadstoffen und Naturtextilien:
Zinnorganische Verbindungen ebenfalls in Babystramplern
Von Öko-Test wurden in den vergangenen Jahren immer wieder problematische Farbstoffe in Kindertextilien wie Schlafanzügen, Babyschlafsäcken oder Unterwäsche entdeckt. Zu diesen problematischen Farbstoffen gehören die sogenannten Dispersionsfarbstoffe, die häufig Kontaktallergien auslösen. Andere Farbstoffe können krebserregende Substanzen, die sogenannten aromatischen Amine abspalten.
Die aromatischen Amine stammen aus den verwendeten Azofarben, diese sind vergleichsweise billig, erzeugen brillante Farbergebnisse und werden am häufigsten für das Färben von Textilien verwendet.
Wenn die Azofarben über die Haut in den Körper gelangen, können sie aufgespalten werden und Amine bilden. Nicht alle Spaltprodukte sind gefährlich. Benzidin oder 2-Naphthylamin jedoch können beim Menschen Krebs erzeugen.
Seit 1996 verbietet die Bedarfsgegenständeverordnung deshalb, dass in Deutschland Textilien mit den betroffenen Azofarben gefärbt werden oder hiesige Firmen auf diese Weise gefärbte Textilien importieren. Auch der Abverkauf von Lagerbeständen ist endlich verboten.
Ökotest hat nun über eine Untersuchung kontolliert, ob das Verbot auch eingehalten wird. Dazu wurde in 18 Stramplern nach ungesunden Farben und anderen Problemstoffen gesucht.
Die gute Nachricht: Keiner der Strampler enthielt verbotene Azofarben oder allergieauslösende Dispersionsfarbstoffe. Sechs Produkte wurden als rundum zufriedenstellend eingestuft.
Die schlechte Nachricht: Es wurden andere bedenkliche Stoffe, die in Babykleidung ebenfalls nichts zu suchen haben, nachgewiesen.
In Stramplern nachgewiesene Verbindungen, ihre Herkunft und Wirkung
Einem Kleidungsstück kann man nicht ansehen, ob es problematische Stoffe enthält oder nicht. Auch der Preis gibt hierauf keinen Hinweis. Laut Etikett separat zu waschende Kleidungsstücke lässt man am besten im Regal, denn dieser Hinweis bedeutet, das überschüssige, möglicherweise gesundheitsschädliche Farbe leicht ausblutet. Das heißt sie kann sich auch leicht mit dem Schweiß lösen und somit über die Haut aufgenommen werden.
Die Gesundheit und das Portemonaie können durch die Nutzung von Secondhand-Textilien geschont werden. Denn je häufiger ein Textil gewaschen wurde, desto weniger Schadstoffe können auf die Haut gelangen.
Welches Siegel garantiert Güte?
Am verbreitetsten ist das Label Öko-Tex-Standard 100. Seine Anforderungen sind jedoch nicht besonders hoch, sodass hiermit ausgezeichnete Textilien nur wenig mehr Sicherheit bieten, als nicht zertifizierte Kleidung.
Strengere Maßstäbe setzt der Verband der Naturtextilhersteller (IVN) an. Seine beiden Markenzeichen heißen “Better” (orange Kugel umgeben von einem gleichfarbigen oben offenen Kreis) und “Best” (blaue Kugel umgeben von einem gleichfarbigen oben offenen Kreis).
Quelle: Ökotest, Ratgeber Kleinkinder 1/2000
Christiane Meyer-Hozak
Meine persönlichen Favouriten:
www.alb-natur.de
www.katalogversand.de/Kataloge/HessNaturTextilienGmbHCoKG.htm
http://www.waschbaer.de