feivelmaus
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Hallo
meinen 9-Jährige Tochter bringt uns noch zur Verzweiflung. Bereits im Kindergarten fiel sie durch ständiges Klauen auf. Da sie auch ein Trennungskind wie ihre beiden Geschwiser ist, haben wir uns dann psychologische Hilfe geholt. Sie hat oft nutzlose Dinge geklaut und an Freunde verteilt um diese zu beeindrucken. Klar haben wir daraus geschlosseen, dass sie, sicher auch aus der Erfahrung von Trennung, versucht hat, sich Freunde zu kaufen. In der Vorklasse und 1. Klasse hörte das Klausen nicht auf. Sie klaute bei Freunden zu Hause und auch bei uns zu Hause Geld. Auch hier haben wir uns wieder Beratung eingeholt und als sie 7 war das Taschengeld deutlich erhöht. Der Höhepunkt war im Sommer, da hatte sie gleich 2 Geldbeutel der Lehrerin mitgehen lassen mit fast 100 EUR Getränkegeld. Sie stellt dabei alles sehr geschickt an: Sie ist in der Pause unter Vorwand zurück in die Klasse, um das Geld zu stehlen. In der Pause hat sie einen Großteil verteilt. Danach ging es gleich zu Hause weiter, da hat sie mit ihrem 12 Jährigen Bruder aus meinem Geldbeutel geklaut. Ihn hat sie angestiftet, denn er klaut überhaupt nicht. Mittlerweile ist sie auf ADS getestet worden und der Psychologe/Kinderarzt meinte, es wären schon viele Symptome da, aber 100%ig ist es nicht. Seit einigen Monaten nimmt sie Medikinet und hat nun auch ruhigere Phasen, weil sie oft extrem rastlos und aufgedreht war. Sie war auch in der Klasse sehr schlimm und jeden Tag gab es Post von der Lehrerin: Sie führte alle Negativlisten an. Es war wirklich schon der Horror, da wir bei jedem Anruf der Schule schon wieder das Schlimmste erwarteten.
Vor kurzem sind wir umgezogen und vorher haben wir uns auch Rat geholt, ob ein Schulwechsel schaden könnte und unser Psychologe und Erziehungsberatung haben alle befürwortet, dass wir umziehen und es nicht schadet, eher als Neuanfang zu sehen ist.
Nach dem Umzug in den Herbstferien war alles absolut toll!!!!
In der neuen Schule lief trotz höherem Pensum alles super!!!
Es gab jeden Tag Lob und obwohl die Lehrerin ihre Vergangenheit kannte, gab sie ihr ne Chance und hat uns im Gegensatz zur letzten Lehrerin richtig Mut gemacht.
Unsere Tochter verhielt sich vorbildlich und wir waren mit Lob wirklich nicht sparsam und haben ihr auch gezeigt wie sehr wir uns über ihre Entwicklung freuen!!!
Wir waren sogar soweit, bei Anrufen der Lehrerin nicht mehr zusammenzuzucken mit dem Gefühl "Was kommt jetzt wieder Schlimmes", aber vor einigen Tagen war es dann wieder soweit:
Sie hatte geklaut. Das Getränkegeld lag angeblich im Umschlag auf dem Tisch und die Lehrerin hatte sie erwischt, als sie das Geld auf dem Schulhof verteilte. Klar auch hier: Sie hat Schwierigkeiten mit anderen Kindern, weil sie so extrem bestimmend ist und andere Kinder das eben nicht mögen. Dann gibt es oft Streit. Klar, sie wollte Freunde kaufen und die Lehrerin und wir haben es ihr erklärt, dass man so keine Freunde bekommt, wie damals schon auch, aber sie lernt einfach nicht aus ihren Fehlern.
Bisher ist ausser dem Klauen alles noch OK und ich habe auch das Gefühl, die neue Lehrerin hat nicht die Einstellung "Ein Kind muss funktionieren und wenn nicht werden die Eltern an den Pranger gestellt" .
Aber ich bin so enttäuscht von meiner Tochter, weil ich wirklich gehofft hatte, dass sie doch aus der Erfahrung gelernt hat und diese Chance durch den Umzug nutzen wollte, aber sie hat es sich jetzt quasi selber wieder kaputt gemacht.
Dazu halt auch ihre Lügen. Sie erfindet irgendwelche GEschichten etc. und erzählte der Lehrerin sogar sie habe ANgst, weil sie zu Hause geschlagen würde, was natürlich überhaupt nicht stimmt und gottseidank glaubt ihr die Lehrerin nicht.
Wer hat ähnliches erlebt und kann einfach mal hier schreiben, wie er damit klar gekommen ist?
Wir haben mittlerweile alles an Psychologen und BEratungsstellen durch, versuchen mit allem souverän umzugehen. Ich meine wenn die Eltern Fehler machen, die Kinder schlecht behandeln etc. dann verstehe ich das ja, aber wir versuchen echt alles, ihr zu helfen, zeigen unseren Kindern wie sehr wir sie lieben, aber es hilft einfach gar nichts bei ihr.
Unsere große Tochter, die mittlerweile 16 ist hat auch geklaut. Ein einziges Mal mit 9 Jahren und nachdem sie das Diebesgut in den Laden zurückbringen musste, war das Thema für immer erledigt.
Gruß
Micha
meinen 9-Jährige Tochter bringt uns noch zur Verzweiflung. Bereits im Kindergarten fiel sie durch ständiges Klauen auf. Da sie auch ein Trennungskind wie ihre beiden Geschwiser ist, haben wir uns dann psychologische Hilfe geholt. Sie hat oft nutzlose Dinge geklaut und an Freunde verteilt um diese zu beeindrucken. Klar haben wir daraus geschlosseen, dass sie, sicher auch aus der Erfahrung von Trennung, versucht hat, sich Freunde zu kaufen. In der Vorklasse und 1. Klasse hörte das Klausen nicht auf. Sie klaute bei Freunden zu Hause und auch bei uns zu Hause Geld. Auch hier haben wir uns wieder Beratung eingeholt und als sie 7 war das Taschengeld deutlich erhöht. Der Höhepunkt war im Sommer, da hatte sie gleich 2 Geldbeutel der Lehrerin mitgehen lassen mit fast 100 EUR Getränkegeld. Sie stellt dabei alles sehr geschickt an: Sie ist in der Pause unter Vorwand zurück in die Klasse, um das Geld zu stehlen. In der Pause hat sie einen Großteil verteilt. Danach ging es gleich zu Hause weiter, da hat sie mit ihrem 12 Jährigen Bruder aus meinem Geldbeutel geklaut. Ihn hat sie angestiftet, denn er klaut überhaupt nicht. Mittlerweile ist sie auf ADS getestet worden und der Psychologe/Kinderarzt meinte, es wären schon viele Symptome da, aber 100%ig ist es nicht. Seit einigen Monaten nimmt sie Medikinet und hat nun auch ruhigere Phasen, weil sie oft extrem rastlos und aufgedreht war. Sie war auch in der Klasse sehr schlimm und jeden Tag gab es Post von der Lehrerin: Sie führte alle Negativlisten an. Es war wirklich schon der Horror, da wir bei jedem Anruf der Schule schon wieder das Schlimmste erwarteten.
Vor kurzem sind wir umgezogen und vorher haben wir uns auch Rat geholt, ob ein Schulwechsel schaden könnte und unser Psychologe und Erziehungsberatung haben alle befürwortet, dass wir umziehen und es nicht schadet, eher als Neuanfang zu sehen ist.
Nach dem Umzug in den Herbstferien war alles absolut toll!!!!
In der neuen Schule lief trotz höherem Pensum alles super!!!
Es gab jeden Tag Lob und obwohl die Lehrerin ihre Vergangenheit kannte, gab sie ihr ne Chance und hat uns im Gegensatz zur letzten Lehrerin richtig Mut gemacht.
Unsere Tochter verhielt sich vorbildlich und wir waren mit Lob wirklich nicht sparsam und haben ihr auch gezeigt wie sehr wir uns über ihre Entwicklung freuen!!!
Wir waren sogar soweit, bei Anrufen der Lehrerin nicht mehr zusammenzuzucken mit dem Gefühl "Was kommt jetzt wieder Schlimmes", aber vor einigen Tagen war es dann wieder soweit:
Sie hatte geklaut. Das Getränkegeld lag angeblich im Umschlag auf dem Tisch und die Lehrerin hatte sie erwischt, als sie das Geld auf dem Schulhof verteilte. Klar auch hier: Sie hat Schwierigkeiten mit anderen Kindern, weil sie so extrem bestimmend ist und andere Kinder das eben nicht mögen. Dann gibt es oft Streit. Klar, sie wollte Freunde kaufen und die Lehrerin und wir haben es ihr erklärt, dass man so keine Freunde bekommt, wie damals schon auch, aber sie lernt einfach nicht aus ihren Fehlern.
Bisher ist ausser dem Klauen alles noch OK und ich habe auch das Gefühl, die neue Lehrerin hat nicht die Einstellung "Ein Kind muss funktionieren und wenn nicht werden die Eltern an den Pranger gestellt" .
Aber ich bin so enttäuscht von meiner Tochter, weil ich wirklich gehofft hatte, dass sie doch aus der Erfahrung gelernt hat und diese Chance durch den Umzug nutzen wollte, aber sie hat es sich jetzt quasi selber wieder kaputt gemacht.
Dazu halt auch ihre Lügen. Sie erfindet irgendwelche GEschichten etc. und erzählte der Lehrerin sogar sie habe ANgst, weil sie zu Hause geschlagen würde, was natürlich überhaupt nicht stimmt und gottseidank glaubt ihr die Lehrerin nicht.
Wer hat ähnliches erlebt und kann einfach mal hier schreiben, wie er damit klar gekommen ist?
Wir haben mittlerweile alles an Psychologen und BEratungsstellen durch, versuchen mit allem souverän umzugehen. Ich meine wenn die Eltern Fehler machen, die Kinder schlecht behandeln etc. dann verstehe ich das ja, aber wir versuchen echt alles, ihr zu helfen, zeigen unseren Kindern wie sehr wir sie lieben, aber es hilft einfach gar nichts bei ihr.
Unsere große Tochter, die mittlerweile 16 ist hat auch geklaut. Ein einziges Mal mit 9 Jahren und nachdem sie das Diebesgut in den Laden zurückbringen musste, war das Thema für immer erledigt.
Gruß
Micha