Kleinkind mit ADHS

Timmymama

Neues Mitglied
Hallo erstmal, ich bin neu hier! Ich bin 34, verheiratet und Mutter eines 2,5 Jahre alten Sohnes. Leider habe ich hier keine Beiträge von Müttern gesehen, bei deren Kleinkind ADS oder ADHS diagnostiziert wurde, aber vielleicht gibt es ja jemanden??
Würde mich gerne mal austauschen!

Gruß, timmymama
 

Shanny

Mitglied
hallo,

also diagnostiziert ist mein sohn erst 2003 mit 4 jahren .
Der verdacht auf ADHS ,bestand schon mit 2 jahren.

Ich weiss also von was du redest...habe mich damals auch mit niemanden über ADHs beim Kleinkind austauschen können...

Wenn du möchtest darfst du dich gerne bei mir melden...

liebe Grüsse shanny

kannst ja mal in meine Homepage schauen..da habe ich über das verhalten und verlauf seines ADHS...bis zur Diagnostik beschrieben...
 

Dini_03

Aktives Mitglied
Hallo,

auch bei meinem Sohn wurden schon Auffälligkeiten ab der U3 (weiß nicht genau wann das war, auf alle Fälle noch sehr sehr früh) festgestellt. Wahrscheinlich ging es da um Koordinationsbewegungen, denn das war mir auch gleich aufgefallen, dass seine Ärmchen und Beinchen ständig in Bewegung waren, und deutlicher als ich es bei vielen anderen Kindern beobachten konnte. Die Diagnose wurde allerdings erst sehr vorsichtig mit gut 7 Jahren geäußert, mit 8 Jahren (während eines station. Auffenthalts diesbezüglich) wurde dann die entgültige Diagnose gestellt.
Und heute durch Lektüre und Gespräche mit anderen betroffenen Eltern habe ich viele typische Frühsymptome des ADHS bei meinem Sohn beobachten können. (z.B. freies Laufen mit 9 Monaten, freies Sitzen im Kinderwagen bei Bewegung bereits mit Anfang 6. Lebensmonat, langes unstillbares Schreien, besonders Nachts (wobei er sich durch absolut gar nichts beruhigen ließ, da gabs einen richtigen Mediz. Befund dafür) u.s.w.
Wie alt ist denn dein Kind und welche besonderen Auffälligkeiten konntest du beobachten?

lieber Gruß Dini_03
 

Dini_03

Aktives Mitglied
Hier bin ich noch mal, sorry, hab übersehen, die Angabe des Alters steht ja bereits im ersten Beitrag (2 1/2 Jahre)
 

MarleneE

Mitglied
Hallo Timmymamma,

ich konnte bei meinem Sohn (jetzt 14) auch schon sehr früh Auffälligkeiten feststellen und wurde vom Hausarzt gleich ans Kinderzentrum München überwiesen.

Erste Untersuchungen mit ungefähr 6 Monaten, schon damals wurde der Verdacht geäußert, dass es sich um Hyperaktivität (damals sprach noch niemand von AD(H)S) handeln könnte, es für eine endgültige Diagnose aber noch zu früh sei.

Mit ungefähr zwei Jahren wars dann aber klar und die Diagnose wurde bestätigt.

Marlene
 

Shanny

Mitglied
hallo ihr lieben,
stehe nun vor der frage...ritalin oder nicht...habe freitag den termin für die Besprechung und nachuntersuchung im SPZ bekommen...bin hin und her gerissen...es steht ein für und wieder im raum...aber zur zeit wäre es für timo wohl besser ritalin zu bekommen..da seine verhalten sehr extrem ist...
da der vater meines Sohnes ...uns 1 woche vor heilig abend...wegen einer 19 jährigen verlassen hat...erziehe ich nun mein grossen und den kleinen (ADHS)
alleine...sein vater meines ADHs sohnes...hat seit dezember kein kontakt zu seinem sohn gehabt...dadurch ist Timos verhalten noch extremer geworden...er hat angefangen im Kiga...sachen von anderen kindern(Jacken;rucksäckeMützen etc.) kaputt zu machen...nur weil diese von dem tollen wochende mit ihren Väter erzählt haben...er hat diese kinder regelrecht verprügelt...und hat immer die schuld (ich war böse deshalb ist mein papa weg)auf sich bezogen...

mein kleiner leidet so schrecklich darunter das sein vater in nicht haben will....

nun heute ...wunder geschehn....rief er nach knapp 4 monaten..das ertse mal sein sohn an....und hat ihm versprochen...ihn sobald...wenns klappt nächsten wochende zu holen...mit übernachtung...

der timo hat sich so gerfreut...richtig gestrahlt hat er...er war so lieb und folgsam...ganz anderst..kein anfall nichts...

ich bete zu gott..das das keine leeren versprechen sind...von seinem vater

Es geschehn doch noch zeichen und wunder....

wollte euch an meiner freude darüber teilhaben lassen...
Lg Shanny
 

Dini_03

Aktives Mitglied
Hallo Shanny,

wahrscheinlich würde ich der Ritalingabe auch erst einmal zustimmen. Vielleicht ist es wenigstens in der Hinsicht für deinen Timo nützlich, dass er im Kiga besser zurecht kommt und seine Wutausbrüche besser unter Kontrolle hat, bzw. nicht mehr so stark ausbrechen. Das hätte für ihn den Vorteil das er wieder mehr in die Gruppe integriert würde, Negativerfahrungen sich somit nicht so häufen, und er nicht auch dort noch das Gefühl der Zurückweisung bekommt. (Womit er ja bezüglich seines Vaters eh schon zu kämpfen hat).
Die Situation mit dem Vater war bei uns ganz ähnlich, (zwar waren wir bis mein Chris 6 Jahre alt war zusammen, allerdings war er für die Familie nie da, hatte auch nur seine 15 jährigen Mädchen und seine Kumpels im Kopf, kann dir also sehr gut nachempfinden :troest ). Chris war auch sehr stark auf ihn fixiert, war er wieder mal nicht da, hatte ich mein Drama mit Christoph.
Mit den Jahren hab ich dann aufgehört den Vater zu verteidigen, wenn er ihn wieder mal mit leeren Versprechungen das Leben schwer machte.
Das waren harte Zeiten für Chris. Dadurch hat sich aber sein Verhalten deutlich gebessert, er wurde ruhiger, war nicht ständig in Erwartungshaltung und wurde dann doch nur wieder enttäuscht. Inzwischen hat er schon sehr deutlich erkannt, das er sich auf den Vater kaum verlassen kann, und wir haben zu Hause ein deutlich entspannteres Auskommen miteinander.
Er weiß das ich den Vater nicht abblocke, dass er jeder Zeit Kontakt zu ihm haben kann... und nun will Chris oft schon nicht mehr. Die vielen Verletzungen und Enttäuschungen hat er nicht vergessen.
 
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