kräuterweiblein
Aktives Mitglied
hallo,
ein paar von euch haben ja schon mitbekommen, daß unser sohn am 4.3. per not-kaiserschnitt auf die welt geholt werden mußte. das ging alles rasend schnell und ich hatte vorher überhaupt keine zeit, mich mit einem möglichen kaiserschnitt auseinanderzusetzen. ursprünglich wollte ich linus nämlich daheim gebären und zwar ohne schmerzmittel etc.
jetzt ist es so, daß diese op gerade mal zwei wochen und zwei tage her ist, daß ich aber das gefühl habe, ich werde wirklich niemals mit der narbe klarkommen. zunächst mal in körperlicher hinsicht: ich habe das gefühl, die narbe ist riesengroß, obwohl mir alle ärzte sagten, daß die narbe immer gleich groß sei, bei jedem kaiserschnitt, auch bei frühchen. die narbe ist am rechten rand schon ganz rosa, nur auf der linken seite ist sie noch irgendwie verdickt (die ärztin meinte, es hätte sich ein subkutanes hämatom gebildet, in dem nun auch etwas gewebewasser wäre, aber man müsse nicht punktieren). ich habe oft das gefühl, die narbe spannt total und drückt sich in meinen bauch, als wenn jemand mir eine klaviersaite über den bauch legt und dann so reindrückt (ist das noch halbwegs verständlich?). mein mann sagt immer, daß ich der narbe und meinem körper zeit geben muß und daß dieses spannungsgefühl normal sei, sich aber verwachsen würde. die einzige narbe, die ich bisher von einer op hatte, ist eine blinddarmnarbe, aber die sitzt höher, ist inzwischen total rosig (ist 14 jahre her die op) und ist von der größe her auch nicht mit der kaiserschnittnarbe vergleichbar. wie war das bei euch nach einem kaiserschnitt? wie lange hat es gedauert, bis ihr die narbe nicht mehr als störend empfunden habt? 0)
das wirkliche problem ist aber die seelische seite. ich wehre mich total gegen die narbe und den kaiserschnitt. ich weiß natürlich, daß linus und ich beide geschädigt worden wären, wenn die ärzte nicht so schnell operiert hätten, aber ich hatte wirklich vollkommen andere pläne und wünsche. ich fühle mich noch immer ausgeplündert und beraubt. ich glaube, ich habe gestern meine regel bekommen und der gedanke ist echt unerträglich. ich fühle mich noch immer schwanger und nicht nicht-schwanger. ich kriege es jetzt auch noch nicht hin, mein persona zu benutzen, alles in mir sperrt sich dagegen. manchmal denke ich, ich würde am liebsten aufwachen und feststellen, das alles ist ein böser traum und ich bin noch immer schwanger :crying
es ist unangenehm, wenn meine narbe berührt wird, auch schon von der kleidung. wie soll ich jemals zulassen können, daß mein mann mich berührt? wir schmusen im moment viel, aber ich mag einfach nicht am bauch berührt werden. ich bin auch total verspannt, mein ganzer körper ist stocksteif und hart. und natürlich frage ich mich, wie ich jemals wieder sex haben soll. ich fühle mich mit dieser narbe entstellt und häßlich. sie ist mir zuwider und auch, wenn mein mann immer wieder sagt, daß sie linus und mir das leben gerettet hat, hasse ich sie total. ich hätte so gern eine normale geburt gehabt, ich wollte linus ganz behutsam in der welt begrüßen. aber alles lief so, wie ich es niemals gewollt habe. ich fühle mich wie eine versagerin, auch wenn die vorzeitige plazentaablösung wohl durch die morbus basedow bedingt war und ich nicht das geringste dafür konnte. ich fühle mich entbunden, aber nicht so, als hätte ich ein kind geboren. ich konnte mich nicht mal darauf vorbereiten, einen kaiserschnitt zu kriegen. es kam alles zu plötzlich.
ich weiß echt nicht, wie ich mit dieser verdammten narbe leben soll... :crying
mal wieder am boden zerstört...
das kräuterweiblein
ein paar von euch haben ja schon mitbekommen, daß unser sohn am 4.3. per not-kaiserschnitt auf die welt geholt werden mußte. das ging alles rasend schnell und ich hatte vorher überhaupt keine zeit, mich mit einem möglichen kaiserschnitt auseinanderzusetzen. ursprünglich wollte ich linus nämlich daheim gebären und zwar ohne schmerzmittel etc.
jetzt ist es so, daß diese op gerade mal zwei wochen und zwei tage her ist, daß ich aber das gefühl habe, ich werde wirklich niemals mit der narbe klarkommen. zunächst mal in körperlicher hinsicht: ich habe das gefühl, die narbe ist riesengroß, obwohl mir alle ärzte sagten, daß die narbe immer gleich groß sei, bei jedem kaiserschnitt, auch bei frühchen. die narbe ist am rechten rand schon ganz rosa, nur auf der linken seite ist sie noch irgendwie verdickt (die ärztin meinte, es hätte sich ein subkutanes hämatom gebildet, in dem nun auch etwas gewebewasser wäre, aber man müsse nicht punktieren). ich habe oft das gefühl, die narbe spannt total und drückt sich in meinen bauch, als wenn jemand mir eine klaviersaite über den bauch legt und dann so reindrückt (ist das noch halbwegs verständlich?). mein mann sagt immer, daß ich der narbe und meinem körper zeit geben muß und daß dieses spannungsgefühl normal sei, sich aber verwachsen würde. die einzige narbe, die ich bisher von einer op hatte, ist eine blinddarmnarbe, aber die sitzt höher, ist inzwischen total rosig (ist 14 jahre her die op) und ist von der größe her auch nicht mit der kaiserschnittnarbe vergleichbar. wie war das bei euch nach einem kaiserschnitt? wie lange hat es gedauert, bis ihr die narbe nicht mehr als störend empfunden habt? 0)
das wirkliche problem ist aber die seelische seite. ich wehre mich total gegen die narbe und den kaiserschnitt. ich weiß natürlich, daß linus und ich beide geschädigt worden wären, wenn die ärzte nicht so schnell operiert hätten, aber ich hatte wirklich vollkommen andere pläne und wünsche. ich fühle mich noch immer ausgeplündert und beraubt. ich glaube, ich habe gestern meine regel bekommen und der gedanke ist echt unerträglich. ich fühle mich noch immer schwanger und nicht nicht-schwanger. ich kriege es jetzt auch noch nicht hin, mein persona zu benutzen, alles in mir sperrt sich dagegen. manchmal denke ich, ich würde am liebsten aufwachen und feststellen, das alles ist ein böser traum und ich bin noch immer schwanger :crying
es ist unangenehm, wenn meine narbe berührt wird, auch schon von der kleidung. wie soll ich jemals zulassen können, daß mein mann mich berührt? wir schmusen im moment viel, aber ich mag einfach nicht am bauch berührt werden. ich bin auch total verspannt, mein ganzer körper ist stocksteif und hart. und natürlich frage ich mich, wie ich jemals wieder sex haben soll. ich fühle mich mit dieser narbe entstellt und häßlich. sie ist mir zuwider und auch, wenn mein mann immer wieder sagt, daß sie linus und mir das leben gerettet hat, hasse ich sie total. ich hätte so gern eine normale geburt gehabt, ich wollte linus ganz behutsam in der welt begrüßen. aber alles lief so, wie ich es niemals gewollt habe. ich fühle mich wie eine versagerin, auch wenn die vorzeitige plazentaablösung wohl durch die morbus basedow bedingt war und ich nicht das geringste dafür konnte. ich fühle mich entbunden, aber nicht so, als hätte ich ein kind geboren. ich konnte mich nicht mal darauf vorbereiten, einen kaiserschnitt zu kriegen. es kam alles zu plötzlich.
ich weiß echt nicht, wie ich mit dieser verdammten narbe leben soll... :crying
mal wieder am boden zerstört...
das kräuterweiblein