Angel
Aktives Mitglied
Hallo an alle.
Meine Frage mag etwas wirr sein - hoffentlich schaff ichs, das einigermassen verständlich auf den Bildschirm zu bringen.
Ich hab jetzt einige Monate als Single gelebt. Mit viel Aufregung, aber auch viel Langeweile, mit viel Spass und Abenteuerlust und auch mit viel Frust und Grübeleien.
Damit schon mal klar ist: meinen Ex will ich nicht mehr zurück. Ich wünsche mir das nicht mal im Traum. Manchmal habe ich sowas wie ein Flashback und erinnere mich daran, dass es mir letzte Weihnachten so schlecht gegangen ist. Das tut schon weh. Aber es passiert nicht oft. Und ich bin auch froh, dass er nicht mehr da ist, um mich zu quälen.
Ich musste das vorwegnehmen, damit Ihr nicht in diese Richtung "sucht". Ich glaube nicht, dass meine Frage damit einen grossen Zusammenhang hat.
Nun - wie gesagt, ich war Single (denn ich glaub, ich bins irgendwie nicht mehr). Seit einiger Zeit treffe ich aber regelmässig einen Mann. Und nur den. Ich fühl mich wohl, ich finde ihn witzig, er bringt mich zum lachen, ich finde ihn äusserst intelligent und rede gern mit ihm. Er ist aufmerksam und höflich und sagt, was er denkt. Wenn ich mit ihm bin, denke ich über die Frage, die ich gleich stellen werde, überhaupt nicht nach. Ich habe wochenlang nicht daran gedacht. Aber vor ein paar Tagen hat er von mir wissen wollen, was ich empfinde. Also war ich gezwungen nachzudenken und ich konnte nichts anderes antworten, als wie ich das jetzt ein paar Zeilen weiter oben hingetippt habe.
Ich freu mich, jedes Mal, ihn zu sehen und würde ihn vermissen, wenn er nicht mehr da wäre. Aber - ich hab nie Herzklopfen oder weiche Knie oder irgendwelche andere typischen Verliebtheitssymptome an mir entdeckt.
Die Frage: ja, spinn ich denn?
Ich hab bisher schon beides erlebt: dass mir "alle Sicherungen durchgebrannt" sind, und dass ich mich nur ganz langsam verliebt habe, ohne all die Symptome. Bei diesen langsamen Lieben - und da gehört z.B. mein Ex-Mann dazu, mit dem ich immerhin 8 Jahre zusammen war - hab ich mich am Ende, als sie vorbei waren, gefragt, ob es eben nicht vielleicht von Anfang an keine "richtige" Liebe war.
Aber ich weiss es nicht.
Ich frage mich, wie es bei Euch gelaufen ist mit dem Verlieben. War da ganz schnell ein spezielles Gefühl da? Oder ging das eher ruhig und langsam?
Bin ich vielleicht nur bequem und lasse mir von diesem Mann meine Wunden "heilen"? Ich sagte oben zwar, dass ich meinen Ex nicht zurück will - das ist auch so. Ich meine mit Wunden einfach das angeknackste Vertrauen in die Liebe, und in mich (dass ich in Zukunft noch beurteilen kann, was gut ist und was schlecht - denn bei meinem Ex hab ich dieses Urteilsvermögen verloren, habe gemeint, alles sei in Ordnung, dabei war alles schon längst eine scheussliche Müllhalde). Mit meinem Ex meine ich übrigens nicht meinen Ex-Mann. Der ist schon lange her - und der war schon okay.
Bin ich vielleicht einfach zu bequem und will mich bei diesem Mann erholen, weil er mich gut behandelt und sich in mich verliebt hat? Weil ich das weiss und mich deshalb "sicher" bei ihm fühle?
Oder mach ich mir zuviele Gedanken, und das alles ist vollkommen normal?
Wenn ich meine Freundinnen anschaue und mit ihnen rede, bin ich noch mehr verwirrt. Die einen verlieben sich wie die Irren, sind gierig, verzehren sich nach ihren Männern, andere finden meine Frage banal und sehen das Problem nicht.
Ich brauch mich eigentlich nicht zu entscheiden, denn ich fühle ja, dass es mir gut tut. Ich werde das jetzt nicht beenden. Nur finde ich mich so rational bei der Sache. Ich sehe alles Positive, aber ich kann mir nicht mit meiner inneren Stimme sagen "wow, DEN muss ich unbedingt in meinem Leben haben". Ich seh einfach, dass andere beim Verlieben aber genau das fühlen, und frag mich, ob bei mir irgendwas kaputt gegangen ist.
Vielleicht hats auch nur damit zu tun, dass ich so eine schwere Zeit allein durchgemacht habe. Ich kann einen Satz wie "wow, DEN muss ich unbedingt in meinem Leben haben" vielleicht nie wieder sagen, weil ich doch jetzt gesehen habe, dass ich alles genauso gut auch alleine tun könnte.
Ich möchte aber nicht.
Wie seht Ihr das? Ich meine, falls ihr mit diesem Thema überhaupt was anfangen könnt, versteht sich.
angel
Meine Frage mag etwas wirr sein - hoffentlich schaff ichs, das einigermassen verständlich auf den Bildschirm zu bringen.
Ich hab jetzt einige Monate als Single gelebt. Mit viel Aufregung, aber auch viel Langeweile, mit viel Spass und Abenteuerlust und auch mit viel Frust und Grübeleien.
Damit schon mal klar ist: meinen Ex will ich nicht mehr zurück. Ich wünsche mir das nicht mal im Traum. Manchmal habe ich sowas wie ein Flashback und erinnere mich daran, dass es mir letzte Weihnachten so schlecht gegangen ist. Das tut schon weh. Aber es passiert nicht oft. Und ich bin auch froh, dass er nicht mehr da ist, um mich zu quälen.
Ich musste das vorwegnehmen, damit Ihr nicht in diese Richtung "sucht". Ich glaube nicht, dass meine Frage damit einen grossen Zusammenhang hat.
Nun - wie gesagt, ich war Single (denn ich glaub, ich bins irgendwie nicht mehr). Seit einiger Zeit treffe ich aber regelmässig einen Mann. Und nur den. Ich fühl mich wohl, ich finde ihn witzig, er bringt mich zum lachen, ich finde ihn äusserst intelligent und rede gern mit ihm. Er ist aufmerksam und höflich und sagt, was er denkt. Wenn ich mit ihm bin, denke ich über die Frage, die ich gleich stellen werde, überhaupt nicht nach. Ich habe wochenlang nicht daran gedacht. Aber vor ein paar Tagen hat er von mir wissen wollen, was ich empfinde. Also war ich gezwungen nachzudenken und ich konnte nichts anderes antworten, als wie ich das jetzt ein paar Zeilen weiter oben hingetippt habe.
Ich freu mich, jedes Mal, ihn zu sehen und würde ihn vermissen, wenn er nicht mehr da wäre. Aber - ich hab nie Herzklopfen oder weiche Knie oder irgendwelche andere typischen Verliebtheitssymptome an mir entdeckt.
Die Frage: ja, spinn ich denn?
Ich hab bisher schon beides erlebt: dass mir "alle Sicherungen durchgebrannt" sind, und dass ich mich nur ganz langsam verliebt habe, ohne all die Symptome. Bei diesen langsamen Lieben - und da gehört z.B. mein Ex-Mann dazu, mit dem ich immerhin 8 Jahre zusammen war - hab ich mich am Ende, als sie vorbei waren, gefragt, ob es eben nicht vielleicht von Anfang an keine "richtige" Liebe war.
Aber ich weiss es nicht.
Ich frage mich, wie es bei Euch gelaufen ist mit dem Verlieben. War da ganz schnell ein spezielles Gefühl da? Oder ging das eher ruhig und langsam?
Bin ich vielleicht nur bequem und lasse mir von diesem Mann meine Wunden "heilen"? Ich sagte oben zwar, dass ich meinen Ex nicht zurück will - das ist auch so. Ich meine mit Wunden einfach das angeknackste Vertrauen in die Liebe, und in mich (dass ich in Zukunft noch beurteilen kann, was gut ist und was schlecht - denn bei meinem Ex hab ich dieses Urteilsvermögen verloren, habe gemeint, alles sei in Ordnung, dabei war alles schon längst eine scheussliche Müllhalde). Mit meinem Ex meine ich übrigens nicht meinen Ex-Mann. Der ist schon lange her - und der war schon okay.
Bin ich vielleicht einfach zu bequem und will mich bei diesem Mann erholen, weil er mich gut behandelt und sich in mich verliebt hat? Weil ich das weiss und mich deshalb "sicher" bei ihm fühle?
Oder mach ich mir zuviele Gedanken, und das alles ist vollkommen normal?
Wenn ich meine Freundinnen anschaue und mit ihnen rede, bin ich noch mehr verwirrt. Die einen verlieben sich wie die Irren, sind gierig, verzehren sich nach ihren Männern, andere finden meine Frage banal und sehen das Problem nicht.
Ich brauch mich eigentlich nicht zu entscheiden, denn ich fühle ja, dass es mir gut tut. Ich werde das jetzt nicht beenden. Nur finde ich mich so rational bei der Sache. Ich sehe alles Positive, aber ich kann mir nicht mit meiner inneren Stimme sagen "wow, DEN muss ich unbedingt in meinem Leben haben". Ich seh einfach, dass andere beim Verlieben aber genau das fühlen, und frag mich, ob bei mir irgendwas kaputt gegangen ist.
Vielleicht hats auch nur damit zu tun, dass ich so eine schwere Zeit allein durchgemacht habe. Ich kann einen Satz wie "wow, DEN muss ich unbedingt in meinem Leben haben" vielleicht nie wieder sagen, weil ich doch jetzt gesehen habe, dass ich alles genauso gut auch alleine tun könnte.
Ich möchte aber nicht.
Wie seht Ihr das? Ich meine, falls ihr mit diesem Thema überhaupt was anfangen könnt, versteht sich.
angel