Hilfe! -  Mein Kind will nicht Schlafen... Angst?

Monamaus

Neues Mitglied
Ich brauche drindend Rat! ?( Mein Sohn ist 8.Monate und will nicht in seinem Bettchen schlafen. Wenn man ihn Abends in seinen Bettchen legt, will er seit neustem nicht mehr drin schlafen,obwohl er hundemüde ist . Er schreit dann wie am Spieß, so als ob er abgestochen wird, hört sich nach Angstschreien an. :traene :crying :crying Hole ich ihn dann raus und nehme ihn aufm Arm, dann ist er wieder ruhig und schläft auch sofort wieder ein. Wenn er dann aufm Arm eingeschlafen ist lege ich wieder hin , sobald er das Bettchen berüht ist er wieder wach und schreit. Vor ein paar Tagen wollte er Nachts nicht schlafen, nach 1 1/2 Stunden ist mein Mann dann ans Bett, und hat ihn schroff angefahren, " das er nun Schlafen müsse, da es Nacht ist". Seit dem meine ich , ist es so als ob er Angst im Bett hat. Es ist meiner Meinung nach auch mehr Angstschrei. :crying

Tagsüber ist er gut drauf, er lacht, schäckert und hat keine Anzeichen von Angst. Er schläft tagsüber meistens im Kinderwagen wenn wir unterwegs sind oder bei mir aufm Bauch ein und lege ihn dann in seinem Bettchen wo er dann auch weiter schläft.


Würde mich über schnelle Ratschläge freuen. ;-) Ich weiß nämlich nicht mehr wie ich ihn dazu bringen kann, das er alleine in seinem Bettchen schläf.


Gruß, Monika
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Liebe Monika!
Dein Sohn hat sich einfach angewöhnt, anders einzuschlafen. Entweder mit Körperkontakt oder durchs Schuckeln im Kinderwagen.

Ich denke, er wird sich ans Bettchen gewöhnen. Nur musst Du ihn da dann auch reinlegen, wenn er schlafen soll. Bleib eine Weile bei ihm sitzen, streichel ihn, beruhige ihn, aber nimm ihn nicht aus dem Bett.
Ich habe meinem Sohn manchmal mein Kuscheltier mit ins Bett gegeben, wenn er nicht schlafen wollte.
Ich habe mal gelesen, man soll den Kindern ein Kleidungsstück oder ein getragenes Tuch von sich mit ins Bett geben. Der Geruch von mama beruhigt sie und sie können dann auch einschlafen.
Ich denke, es wird nicht ganz einfach werden, aber er wird sich daran gewöhnen.
Wichtig ist nur, dass er zum Einschlafen schon im Bett liegt und nicht erst reingelegt wird, wenn er schon schläft. Dann wacht er natürlich auf und bekommt Angst, weil doch da vorhin noch Mamas Wärme war und plötzlich ist er ganz woanders.
 

Monamaus

Neues Mitglied
Hallo Tanja!

Das habe ich schon alles ausprobiert,. Mit dem Teddy, getragenes T-Shirt,streicheln, und ihn ins bett gelegt, weil er schlafen soll,bringt nichts. Heute war wieder das gleiche Spiel, nur schrie er jetzt von Anfang an wie am Spieß, ob wohl er hundemüde war. Habe ihn dann aufm Arm einschlafen lassen und ihn dann ins Bett gelegt. Seit dem schläft er jetzt fest.
Ich habe eher die befürchtung er hat angst im Bett.


Das schreien ist so herzzerreißend, das tut einen richtig in der Seele weh.
 
U

User 5

Guest
Hallo Monamaus !

hat dein Sohn ein Nachtlicht im Zimmer !

Eventuell sogar in Sichtweite.
Viele Babys mögen es auch nicht das es (zu) dunkel ist.

Ansonsten kann ich mich nur Tanja anschliessen.
Mein KA sagte immer. "Kinder mit offenen Augen ins Bett bringen, nicht vorher einschaukeln o.ä."

Du hast sicher fixe "Abendrituale", mach diese weiter so und lege deinen Sohn immer wieder ins Bett wenn er noch wach ist. Er wird sich daran gewöhnen. Wenn er dann doch weint,, solltest du ihn nicht rausnehmen sonder so wie Tanja schon schrieb mit Streicheln, Singen, Vorlesen o.ä. beruhigen.

Du wirst sehen bald wird er besser einschlafen können.
 
I

IlkaM.

Guest
Hallo Monika,

generell spricht erstmal überhaupt nichts dagegen, Deinen Sohn in den Schlaf zu wiegen - er wird davon sicherlich keinen seelischen Schaden davontragen oder zum verwöhnten Blag werden.

Nur wenn die Situation für Dich/für Euch zur Belastung wird, solltest Du natürlich versuchen, ihn umzustellen.

Wie ist das denn? Schläft er Nachts dann überhaupt nicht ?

Die sanfteste Methode dürfte wirklich sein, Dich für eine Zeit (das kann sich über ein paar Wochen strecken) konsequent neben ihn zu setzen, bis er eingeschlafen ist. Damit er lernt, dass Du ihn nicht alleine lässt, wenn er ins Bettchen kommt (er ist grad in dem Alter, wo die Bindung zur Mama sehr, sehr wichtig ist - die Kinder sich immer wieder rückversichern müssen). Du kannst ihm dann zB was vorlesen/eine Geschichte erzählen, was vorsingen, ihn berühren, streicheln - die Hand auf den Bauch legen, über den Kopf streicheln, die Händchen sanft festhalten... alles erdenkliche tun, was ihn beruhigt, während er liegt.

Ich habe bei meiner Tochter festgestellt, dass es bei ihr mal bessere, mal schlechtere Tage gibt, um das selbstständig Einschlafen zu üben. Wenn sie wirklich so herzzerreißend geweint hat, habe ich sie NIE im Bettchen gelassen sondern sie im Arm gehalten. Und manchmal braucht sie das auch jetzt noch. Ist das schlimm? Nein! Die meiste Zeit über schläft sie ganz prima und selbstständig ein. Inzwischen.
 
O

Oli

Guest
Hallo Monamaus,

es gibt da ein gutes Buch, das Dir vielleicht bei Deinen Problemen helfen kann:

"Jedes Kind kann schlafen lernen - vom Baby bis zum Schulkind..."
http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...r=2-1/ref=sr_aps_prod_1_1/302-8378968-5611210

Das Buch ist wirklich gut geschrieben und deutet auf viele Probleme beim Einschlafenlernen hin und gibt Vorschläge, wie man das ganze ggf. in den Griff kriegt.

Wir hatten auch viele Probleme bei unserem Kleinen, leider waren wir bei manchem nicht konsequent genug, weshalb bis heute noch nicht alle Schlafprobleme beseitigt sind :traene.
Nach drei harten ersten Monaten mit Koliken, konnten wir ihn oft nicht anders beruhigen, als mit dem Fläschen oder ihn im Arm in den Schlaf zu wiegen. So kam es, dass unser kleiner mittlerweile nur noch mit dem Fläschen einschläft (um es sehr gekürzt darzustellen). Aber Probleme wie im-Arm-einschlafen oder auch in unserem Bett einschlafen haben wir mit Unterstützung des Buches in den Griff bekommen.
 
I

IlkaM.

Guest
... wobei wir uns klar sein sollten darüber, dass das "Problem" bei der Sache einzig das UNSRIGE ist und dass es den Kindern absolut gar nicht schadet, nah bei ihren Eltern einzuschlafen oder gar zu schlafen...
 

Ellen36

Aktives Mitglied
Mein Sohn hatte auch so eine Phase. Er hat nach einer Impfung Fieber bekommen und wollte danach drei Tage lang überhaupt nicht im Bett schlafen. Was habe ich alles versucht! Irgendwann habe ich aufgegeben und habe ihn auf meinem Bauch schlafen lassen. Nach ein paar Tagen hat er dann wieder in seinem Bett geschlafen.
Ab und zu hat er immer noch mal so einen Tag, da macht er nur ein lautes Geschrei, wenn ich ihn abends in sein Bett lege. Das einzige was dann hilft ist, daß ich ihn aus seinem Bett nehme und ihn auf meinem Arm schaukele und ihm was vorsinge. Kurz bevor er dann richtig einschläft, lege ich ihn wieder ins Bett.

Allerdings kriege ich ihn einfach nicht dazu, tagsüber in seinem Bettchen zu schlafen. Er schläft dann nur im Kinderwagen, wenn wir unterwegs sind, oder auf meinem Arm. Aber dafür schläft er nachts von etwa 19 Uhr bis 6 Uhr morgens. Der KA meinte, das sei okay, da er nachts so gut schläft.
 
L

Luthien

Guest
Hallo Monika!

Ich habe mit meinem Kleinen ähnliches durchgemacht.

Bis zum Alter von etwa 7, 8 Monaten war er ein vorbildlicher Schläfer. Das ging dann so nach dem Motto: Kind wach ins Bettchen legen, Gute-Nacht-Kuss geben, Spieluhr aufziehen, aus dem Zimmer gehen - Kind hat sich nicht mehr gemuckst. Dann wurde der Räuber zunehmend mobiler. Genau in der Zeit, als es mit dem Krabbeln und Hochziehen so richtig losging, wollte er dann auch nicht mehr in seinem Bettchen einschlafen. Stattdessen stand er dann da, schreiend, an den Gitternstäben rüttelnd und totunglücklich, wenn ich mich nicht so um ihn gekümmert habe, wie er das brauchte: Ihn auf den Arm zu nehmen, Körperkontakt, Nähe, Wärme, halt einfach "Mama". Wie ich mir habe sagen lassen, ist das eine Reaktion, die für diese Entwicklungsphase vollkommen normal ist. Auf diesem Stand der kognitiven Entwicklung kommen die Kinder plötzlich zu der Erkenntnis, dass die Mama kein Teil ihrer selbst ist, sondern eine andere, eigene Person. Das verunsichert natürlich ganz gewaltig. In die Zeit fällt dann auch die motorische Erfahrung, nämlich sich selbst von der Mama wegbewegen zu können. Trennung ist da ein ganz großes Thema. Übrigens liegen hier auch die Ursachen des Fremdelns. Ja, und diese Autonomiebestrebungen vom Tage finden ihr Gegenstück dann sehr oft in besonderer Anhänglichkeit in der Nacht.

Es ist die Frage, ob es für die kleine Seele des Kindes die richtige Methode ist, das Kind zum Aushalten seiner Unsicherheit zu zwingen. Mit "Jedes Kind kann schlafen lernen" werden ja recht große Erfolge erzielt. Nach ein paar Tagen "kontrolliertem Schreienlassen" schlafen die Kinder in der Regel alleine ein. Was ist passiert? Das Kind hat die Erfahrung gemacht, dass es schreien kann so viel es will - die Mama geht immer wieder weg, sie kümmert sich nicht um die Angst des Kindes vor dem Alleinsein. Irgendwann gibt das Kind ganz einfach auf. Es resigniert - das Kind hat gelernt, dass seine Bedürfnisse nach Nähe und Gehalten-Werden der Mama nicht wichtig sind, dass das Kind selbst nicht wichtig ist.

Die andere Variante wäre, die Bedürfnisse des Kindes als gerechtfertigt anzunehmen und sie zu respektieren. Das ist das, was ich mit meinem Sohn versucht habe (und was mir in der Regel als "verwöhnen" oder "verziehen" vorgeworfen wird). Wenn mein Kleiner bettreif war, habe ich mich zusammen mit ihm zum Einschlafen in mein Bett gelegt. Normalerweise dauerte es etwa fünf bis zehn Minuten, bis er neben mir eingeschlafen war und ich mich wieder aus dem Schlafzimmer schleichen konnte. Das Einschlafen funktionierte ohne Theater. Wenn ich selbst dann ins Bett gegangen bin, habe ich meinen Sohn in sein eigenes Bettchen getragen, wo er dann bis morgens gepennt hat. Das ging etwa bis zu seinem 13. Lebensmonat so. Mein Sohn ist heute (14 Monate alt) zwar nach wie vor sehr nähebedürftig, aber da er diese "Bedürftigkeit" ja ausleben durfte, er die Bestätigung "Mama kommt, wenn ich sie brauche" ganz oft bekommen hat, kann er mittlerweile eben auch alleine einschlafen. Von sich aus, völlig ohne Zwang oder "schreien lassen", weil er dann einfach reif genug dafür war. Ich habe es alle zwei Wochen mal probiert, ob er auch dann einschläft, wenn ich nicht neben ihm liege, sondern nur neben ihm auf dem Bettrand sitze. Anfangs hat er dann protestiert, aber irgendwann hat es ihm doch gereicht. Zwei Wochen später funktionierte es dann auch, ihn in sein Bett schlafen zu legen während ich daneben auf einem Stuhl saß, bis er eingeschlafen war. Mittlerweile lege ich ihn hin, Gute-Nacht-Kuss, ein paar beruhigende Worte und immer auch die Versicherung, dass ich sofort komme und ihm helfe, wenn er mich ruft.

Also für uns war diese sanfte Methode das richtige, auch wenn meine Schwiegermutter es für sehr gefährlich hält, dass ich mir von dem Kleinen schon jetzt dermaßen auf der Nase rumtanzen lasse. ;-)
Ich wollte Dir mit meinem "Bericht" eigentlich nur Mut machen: Mit Liebe und Nähe kann man ein Kind gar nicht verwöhnen. Man kann es höchstens selbstsicher machen, wenn man seine Bedürfnisse respektvoll annimmt.
 
E

Elchen

Guest
Ich kann davon ein Liedchen singen und würde heute sicherlich vieles,vieles anders machen.Sven(er wird jetzt 8 )kam per NotKS auf die Welt.Er war von vornerein ein ganz unruhiges Kind,weöches viel weinte und schrie...
Mein Mannund ich haben wirklich 3 extrem harte Jahre mit ihm durch.Wir sid pro Nacht bis zu 8mal aufgestanden,weil er weinte..
Wir haben zweimal den Rat anderer Ärzte gesucht,ich führte ein Schlafprotokoll und letztednlich sind wir wegen seiner Schlafprobleme auch zu einer Heilpraktikerin....
Wir hatten auch mehrere Bücher unter anderem auch das oben genannte..Es ist schön,wenn man noch die Kraft hat,die Tipps im Buch durchzustehen,wir hatten sie dann irgendwann nach langem Durchschreien unseres Sohnes nicht mehr :(
Was wir aber immer durchgezogen haben,wir haben unseren Sohn immer in seinem Bett gelassen,die ganzen drei Jahre lang!!
Ich glaube,heute würde ich das nie wieder tun und mir wäre es egal,ob das Kind bei mir schläft oder nicht,Hauptsache es schläft überhaupt!!
Ich hoffe,dA? DAS BEI Deinem Sohn wirklich nur eine Phase ist,und das ihr einen Weg findet,wie es für euch und euren Sohn am angenehmsten ist,notfalls auch bei Mama und Papa im bett....
 
O

Oli

Guest
Es ist klar, dass in Büchern nicht das Allerweltrezept für Schlafprobleme stehen kann. Sie sollen unterstützen, Hilfen geben und manches erklären. Im Endeffekt kommt es zu guterletzt jedoch auf jeden selber an, wie er damit umgeht und natürlich wie die Kinder reagieren. Es bringt ja nichts nach einem Buch zu gehen und man merkt schnell, dass irgendwelche Schreiattacken ganz andere Ursachen hat, als die, die im Buch als Gründe angegeben werden.

Außerdem müssen beide Partner hinter einer Vorgehensweise stehen, denn sonst kann es schnell sein, dass man sich aufgrund unterschiedlicher Auffassungen zusätzlich noch in die Wolle kriegt, was die Kinder ja dann auch noch merken.
Manchmal ist es ja auch nur die mangelnde Ruhe, die man selber ausstrahlt. Wer ein Schreikind hat oder 3-Monatskoliken miterleben durfte, der kann nachvollziehen, wie es ist, wenn man Stundenlang das Baby im Arm hält und versucht zu beruhigen und damit aber scheinbar keinen Erfolg hat. Das Kind schreit und schreit und schreit permanent. Da ist es wirklich schwer die Ruhe zu bewahren :wand .

Aber für die Personen, die denken, das hört nie auf: Es kommt die Zeit da denkt man daran überhaupt nicht mehr, man bekommt es in jedem Fall wieder zurück (in positiver Weise 8) ).
Ich weiss, ein schwacher Trost, aber das geht schneller als man denkt.... :)
 
I

IlkaM.

Guest
@ Luthien:

:respekt :) ...für diesen Beitrag!

Ich finde es immer ganz, ganz schlimm, dafür, dass man seinem Kind das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit erfüllt, zu hören bekommt, man "verwöhne" es (Spezialisten hierfür sind Eltern und Schwiegereltern).

"Verwöhnen" kann ich ein Kind nur in Bezug auf ein Bedürfnis, das ich künstlich bei ihm wecke. Also zum Beispiel die regelmäßige Tafel Schokolade, ständig neues, nutzloses Spielzeug - das Anreichen von Dingen, die ein Baby sich ansich schon selber "erarbeiten" könnte, wenn es statt in der Wippe (von wo aus es ja so einen guten Überblick hat...) auf dem Boden liegen dürfte...
 
E

Elchen

Guest
Original von IlkaM.
@ Luthien:

:respekt :) ...für diesen Beitrag!

Ich finde es immer ganz, ganz schlimm, dafür, dass man seinem Kind das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit erfüllt, zu hören bekommt, man "verwöhne" es (Spezialisten hierfür sind Eltern und Schwiegereltern).

Da habt ihr ganz Recht,heute sehe ich das auch anders als noch vor 8 Jahren.......Da redet ja dann auch jeder rein,von wegen lass ihn schreien,geh nicht hin usw..Gerade beim ersten Kind ist man durch sowas auch ruckzuck total verunsichert!!
Ja,wir waren immer stolz darauf,sagen zu können,unser Sohn schlief trotz dem ganzen Gezeter in seinem Bett...Aber um welchen Preis????????Wir durften jeden Nacht,wirklich jede zu ihm hingehen...wie gesagt,heute würde ich vieles anders machen...
Achja,Sven wird jetzt 8 und schläft wunderbar :-D
 
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