Vielleicht kann ich Dir etwas von Deiner Sorge nehmen, wenn ich Dir sage, dass meine Tochter genau solche Sprüche gemacht hat in der Vergangenheit. Da kam dann sowas wie "Ich werde bald von einem Auto sterben" oder so. Oder sie hat am Morgen ganz begeistert erzählt "Du, Mama, heute Nacht war ich ein Engel und bin davongeflogen..."
Mir ist da auch ganz anders geworden.
Ich konnte den Bezug zu real Erlebtem aber immer sehen. Sie plaudert einfach über etwas, was sie ansich nicht versteht.
Tod hat, wie Birgit sagt, in dem Alter noch eine ganz andere Bedeutung - bzw. eigentlich überhaupt keine. Die Endgültigkeit, die damit zusammenhängt, ist außerhalb des kindlichen Vorstellungsvermögens. Das merkst du schon, wenn du Kindern beim Spielen zusiehst.
"Du bist jetzt tot!" - "Ok, aber gleich leb ich wieder!" - "Ok." ...
Bei einer Fünfjährigen ist noch lange kein Gefühl für Zeit, Endlichkeit, Verhältnismäßigkeiten etc. vorhanden. Schwierige Themen werden in dem Alter noch ver(be-)arbeitet, indem sie ins Spiel integriert werden. Reflektieren kann sie das nicht wirklich.
Für Dich ist es wahrscheinlich viel schwieriger :maldrueck Es ist ein grässliches Gefühl, Angst ums Kind zu haben - und wann taucht diese Angst eher auf als bei der Konfrontation mit dem Tod! Aber diese Angst wird Dich in der Heftigkeit auch wieder verlassen!