@ Anke:
Danke erst mal für deine Antwort. Wir haben eigentlich schon eine ganze Reihe Untersuchungen hinter uns gebracht (bzw. Felix). Wir waren beim Zahnarzt, Augenarzt, HNO. Alles ohne Befund. Es wurde ein EEG geschrieben, bei dem Zeichen mäßiger allgemeiner Funktionsstörungen der hinteren Hirnregion wechselseitig inkonstant rechts festgestellt wurden, die sich mit einer Migräne vereinbaren lassen. Als Ärztin wirst du wissen, was das alles heißen soll.
Es wurde ein MRT gemacht, zum Glück auch ohne Befund. Er war letztes JAhr 5 Tage im Krankenhaus, da er nur noch gebrochen hat. Dort wurden auch die meisten Untersuchungen gemacht.
Der Orthopäde hat eine Wirbelsäulenverkrümmung und Verkürzung eines Beines festgestellt.
Er führt seit einem Jahr einen Kopfschmerzkalender.
Im April waren wir zur Kur. Er hat dort Entspannungsübungen gemacht und viel Sport. Vorher hatten wir es mit einem homöopathischen Mittel probiert und danach war wirklich eine ganze Weile Ruhe. Ob es Zufall war oder die Kur ihr übriges getan hat weiß ich nicht.
Du hast Recht, dass er lernen muss damit zu leben und umzugehen, aber ich bin ehrlich gesagt etwas hilflos, da die Kassen und Ärzte ja immer nur das verschreiben oder bezahlen, was man messen oder untersuchen kann.
Die Methode die du beschrieben hast hört sich nach Biofeetback an. Leider habe ich mit der KAsse schon lange Kämpfe durch , bis sie die Kur genehmigt hatten. Das dauerte fast ein halbes Jahr.
In der Kur tippten sie auf Wahrnehmungsstörungen. Fest steht mittlerweile, er hat Probleme mit der Feinmotorik und der Eigenwahrnehmung. Verkranpft also beim Schreiben.
Auslöser sind meiner Meinung nach Stress in der Schule und mit Klassenkameraden. Er macht sich selbst viel Druck. Will immer alles sehr gut machen und vor allem will er es jedem Recht machen. Kann nicht nein sagen - außer wenn Mutter will, dass aufgeräut wird
.
Deshalb hat ihm auch die Kur sehr gut getan, weil er endlich mal nicht unter Druck stand und sich richtig erholen konnte.
Ich wollte bei der Kur gerne die Entspannungsübungen lernen und wissen, wie man einem Kind so was rüberbringt, aber leider bekam ich nur zu hören, da müssen sie sich ein Buch kaufen und vorlesen. Das hilft mir aber ehrlich gesagt auch nicht sehr viel weiter.
Wenn die Abstände wieder kürzer werden, werde ich mir eine Termin in der Schmerzabulamz in Dresden geben lassen, aber die haben mir damals im Krankenhaus schon gesagt, dass da ellenlange Wartezeiten sind.
Sorry, ist etwas viel geworden.