Ich fange mal bei meinen Jungs an.
Fabian ist 7 Jahre, Marcel 4 Jahre und Pierre 16 Monate, leider gelingt es mir selten jeden gleicherechtigt zu behandeln. Wird allein schon daher erschwert da sie verschiedene Väter haben, vor allem benötigt jeder, durch denn 3-Jahresrythmus, eine andere Aufmerksamkeit. Am Verhalten meiner Jungs, habe ich aber seltenst Eifersüchteleien erlebt, hoffe daß sie sich auch in Zukunft gut vertragen und daß ich nicht die Fehler mache, die bei mir und meinen Geschwistern gemacht wurden.
Meine Schwester ist 34 Jahre, ich selbst 32 Jahre und unser Bruder 26 Jahre.
So leid es mir tut so etwas zu sagen, aber unsere "Familie" in dem Sinne gab es nie. Meine Mutter hätte vieles anders gemacht, wenn sie nicht so viel Angst vor meinem Vater gehabt hätte.
Meine Schwester war für unseren Vater, die Prinzessin.
Ich war für ihn eine Enttäuschung; wieder ein Mädchen.
Mit der Geburt von unserm Bruder, sollte ein Wandel in unserer Familie einkehren. Als erstes ging unser Vater nicht mehr auf Montage, er hatte ja nun einen Sohn. Da er es aber nicht gewohnt war tagtäglich seine Kinder um sich zu haben, wurde ihm das bald zuviel. Da er aber die Kontrolle über die Erziehung seines Sohnes haben wollte, gab es nur noch Streit. Die Erziehung unseres Bruders bestand darin, er darf alles und er bekommt weder Schimpfe noch Schläge. Wenn er etwas wollte bekam er es auch, egal ob es ihm gehörte oder nicht. Bei Spielen jeglicher Form, stand der Gewinner schon vorher fest. Falls sich jemand an diese Regeln nicht hielt, wurde Papa informiert. Damit zogen Lügen und Intriegen in unsere Familie ein. Angeblich war ich eh schon immer auf unseren Bruder eifersüchtig, würde ihn wenn keiner da wäre schlagen und ihn mit Schimpfworten bewerfen. Die Realität war leider andersrum, ich mußte viel einstecken, ohne zu wissen warum.
Seit unsere Mutter vor einem Jahr gestorben ist, zerbricht unsere"Familie" immer mehr und wenn das Erbe zwischen uns Geschwistern geregelt wird, habe ich wahrscheinlich nur noch eine Schwester.
Im Übrigen, das Interesse unseres Vaters an seinen Enkeln und uns, besteht nur aus Prestige-Gründen, Hauptsache er kann uns vorzeigen und uns Geld zuschieben, damit jeder sieht was für ein Gönner er ist.
Meine/unsere Mutter und ich, haben am meisten in unserer Familie gelitten, seitdem gilt für mich, bevor meine Kinder leiden gehe ich, so habe ich es bisher gehalten und werde es auch in Zukunft tun.
melaniem