Multiple Dyslalie

N

neith

Guest
Hallo :) Ich habe dieses Forum gefunden und hoffe man kann mir etwas weiterhelfen .Unser Sohn (wird jetzt 7J.) und soll eingeschult werden *leider* haben wir ein mega problem ,vielmehr nicht wir sondern die Schulen (betonung)
und zwar,jetzt wirds kompliziert !! hat man beim Gesundheitsamt (Einschulungsuntersuchung) schon mich drauf hingewiesen daser noch nicht reif für die Schule wäreund ich sollte über den noch vorschulkindergarten nachdenken ,ok kein problem dachte ich auch wenn er dann bei der Einschulung 8J. wäre,leider sah das dann die Grundschule anders und so fing alles an : Die Direktorin meinte zuerst das er zum vorschulkindergarten sollte und meinte sie würde ihn anmelden da insbesondere Sprachprobleme beständen und auch seine Konzentration nicht so ist wie sie sein sollte,kurz darauf bekammen wir von der Sprachbehindertenschule bescheid dort wollte man ihm testen aufgrund der anmeldung der Direktorin ,das haben wir dann nicht verstanden und sind zum Schulamt,dort sagte man uns es wäre alles inordnung und man würde es regeln,indessen schickte unser HNO Arzt uns zu einen Hörspezialisten der besondere Hörtest mit Kindern macht (unser Sohn leidete seit dem 3 Monat unter Mittelohrentzündungen behandelt mit Penezilin Antibiotiker und hat heute das zweite Jahr Röhrchen drinn)seit dem gehts besser nur der Test viel sehr komisch aus und man sagte uns das dieser Test ergibt das er eine Mittelschwerhörigkeit hat und überwies uns nach Dortmund,zwischendurch immer wieder probleme mit den Schulen und den Schulamt da keiner mehr wußte und keiner weiß wo unser Sohn eingeschult werden soll.In Dortmund kam der Hörtest fast genauso raus ,er kann Töne aushalten die jeder andere Mensch nicht könnte also die Frekquenzen (hohe und tiefe) kein problrm für ihn werend der Test im liegen vollkommend normal waren..dann wieder ein Test in Dortmund bei der Logopädin (wir sind seit Nov. letzten jahres in behandlung mit ihm,leider ist alles zu spät erkannt worden)die dann den Befund : Multiple Dyslalie feststellte eine parteille Unsicherheiten der aud. Diff. Konzentrationsgernzen ,Verhalten : zugewand,sprechfreudig,ausreichende mutivation ,Mundmotorik :stark auffällig! Unser Problem ist ,es sind jetzt Sprachbehindertenschule,Grundschule,Hörgeschädigtenschule und Schwererziehungsschule *warum auch immer* zuständig ,am nächsten Freitag soll er nun getestet werden in beisein all dieser Schulen ,meine angst ist das er unter zu viel druck steht und gar nicht mitmacht ,vorallem alle rätzeln welche Schule für ihm zuständig ist ,hat jemand ein Rat für mich ??Bin echt für jeden Dankbar,da ich selbst schon unter all dieses sehr leide .Vielen Dank Renate
 
A

aschaukirch

Guest
Hallo Renate!

Als ich Deinen Beitrag gelesen habe, war ich wirklich entsetzt, wie kompliziert manche Schulen sind.

Mein Sohn (er wird erst im November 6 Jahre und daher erst nächstes Jahr eingeschult) leidet auch unter mulipler Dyslalie.
Wir waren ein Jahr bei einer Logopädin in Behandlung und beginnen im September mit Ergotherapie (das soll auch das Konzentrationsvermögen verbessern).
Er hat sicherlich noch etwas Probleme mit der Sprache (manche Leute verstehen ihn nicht so gut) - wird aber immer besser.

Der Kindergarten hat uns anfang des Jahres zum Kinderpsychologen geschickt, dieser hat jedoch festgestellt, daß die Intelligenz vollkommen dem Durchschnitt entspricht, mein Sohn nur in einigen Teilbereichen etwas "hinterherhinkt" (zB im Nachzeichnen).

Ich muß sagen, ich habe nie daran gedacht, daß mein Sohn eventuell nicht in die Grundschule gehen soll (eine Sonderschule wäre für mich nie in Frage gekommen - wenn man jedoch merken würde, daß er in der Grundschule überfordert ist, wäre das was anderes, aber von Anfang an in eine Sonderschule? - da würde ich mich querlegen).

Ich weiß jedoch nicht, wie schlimm die Schwerhörigkeit Deines Sohnes ist, denn wenn er nicht versteht was gesagt wird, wäre eine Schule für Schwerhörige vielleicht kein Fehler, aber ich kann natürlich nicht beurteilen wieviel Dein Sohn hört.

Was ich nicht ganz verstehe (ich bin aus Österreich)

- wird man in Deutschland erst mit 7 Jahren eingeschult oder wurde Dein Sohn schon einmal zurückgestellt?

- was wird bei einem "Einschulungstest" gemacht - muß den jedes Kind machen?

Daß Du nervös bist, daß Dein Sohn nicht mitmacht, wenn er getestet wird, verstehe ich voll und ganz.
Ich hatte die selbe Angst, als wir zum Psychologen mußten. Da mußte mein Sohn wirklich eine volle Stunde einen Intelligenztest machen und ich dachte mir, der macht da nie mit - aber es ist dann eigentlich ganz gut gegangen.

Wer entscheidet eigentlich letztendlich, in welche Schule Dein Sohn geht?
Falls Du mitentscheiden kannst, würde ich Dir raten, daß Du ein paar Tage nach der Untersuchung aller Schulen (denn die werden Dich wahrscheinlich ziemlich vollreden) in aller Ruhe nachdenkst, wo sich Dein Sohn am Wohlsten Fühlen würde.
Ich glaube nämlich, daß eine Mutter ein sehr gutes Gefühl für ihre Kinder hat und am besten weiß, was für ihr Kind gut ist.

Ich kann Dir leider keinen konkreten Rat geben, was Du machen sollst, weil ich Dein Kind nicht kenne, aber laß Dich auf keinen Fall von den diversen Schulen fertig machen.

Also Kopf hoch!!! - Vielleicht kannst Du ja mal schreiben, was bei der Untersuchung rausgekommen ist?!

:bye:
 
N

neith

Guest
Hallo aschaukirch Multiple Dysalie

Hallo aschaukirch ,
vielen dank für deine antwort:)
Mein Sohn ist am 4Sept. geboren,daher über den Stichtag und wird deswegen erst dieses Jahr mit 7J.Eingeschult.Naja Einschulungstest,machen nicht alle Schulen aber einige und wir sind halt an eine geraten die es auch zum ersten mal macht,die Kinder müssen zum beispiel Malen,Zählen,Tasten ,Dinge merken und aufzählen,Fingerspiele also eine reihe an Übungen wo erkannt werden soll ob die Kids irgendein Problem haben könnten unser Test an dieser Grundschule ging sage und schreibe 2Std. mit einer 10 Minütigen Pause (15h-17h) eine viel zu lange Zeit und zudem eine unmögliche zeit wie ich finde , wir Eltern durften nicht dabei sein und wurden Spatzieren geschickt .Allerdings habe ich erfahren das unsere Grundschule die einzigste war mich 2Std. die meißten machen 30 Minuten oder höchstens 60 Minuten um die Kinder nicht zu überfordern und vorallem in der Vormittagszeit. So nun rückt der Tag immer näher und ich werde immer Nervöser ,mittlerweile habe ich erfahren das das Gesundheitsamt durch meine Kinderärztin eingeschaltet wurde und die es nicht verstanden haben wie das alles Schieflaufen konnte anscheinend haben die Schulen das Gesundheitsamt übergangen ,die emphfelung lautete eine Förderschule für Sprache ,mir wurde mitgeteilt das ich trozdem zu diesen Test muß sonst währe das Verweigerung :( und einen IQ Test wollen die wohl auch noch machen,mir ist schon ganz schlecht wenn ich daran denke.Mir wurde auch mitgeteilt (mein HNO ARZT hat sich irre reingekniet um uns zu helfen) ein echtes Lob und dank an ihm!! Das es jemanden gäbe der Kai unbediengt in eine S-Schule sehen möchte,unser erster gedanke war,das kann nur die Direktorien von der Grunschule sein ,sie sagte zu mir damals Wort wörtlich..."Ihr Kind wird nie eine normale Regelschule Besuchen" langsam finde ich es mehr als Frech und intriegand was da abläuft wenn alle Stricke reisen werden wir uns an die Presse wenden ,unsere Nerven liegen blank .
Werde mich wieder melden:)
Bis bald Renate
 
A

aschaukirch

Guest
Hallo Renate!

Ein 2-stündiger Einschulungstest ist wirklich ein Hammer! Welches Kind kann sich denn so lange konzentrieren und dann noch am späten Nachmittag?

Ich glaube auch, daß der ganze Sonderschule-Kram von der Direktorin ausgeht.
Ich finde es außerdem eine Frechheit, daß sie behauptet, Kai könnte nie eine normale Schule besuchen, denn wer kann das nach so einem Einschulungstest behaupten.

Du glaubst schon, daß er es mit etwas "Sprachförderung" schaffen würde, oder?
Ich würde mir das an Eurer Stelle auch nicht gefallen lassen.

Ich hatte ein ähnliches Problem im Kindergarten. Die Kindergartenleiterin wollte unbedingt, daß mein Sohn Einzelintegriert wird. Ich konnte das damals überhaupt nicht verstehen. Kevin hat zwar Probleme mit der Sprache, ist aber sonst ein völlig normales Kind.
Also teilte ich ihr klar und deutlich mit, daß ich das nicht wollte. Ich habe mich nämlich gefürchtet, daß, wenn er im Kindergarten ein integrationsfall ist - ich die normale Schule vergessen kann (wir wohnen in einem kleinen Dorf). Und ich sah auch keinen Grund dafür.

Ich sag Dir, ich konnte den Kindergarten nicht mal betreten, schon war die Leiterin da und bombadierte mich mit Vorwürfen, was ich meinem Kind nicht damit antun würde, denn er würde sich nie wohlfühlen, keine Freunde finden,....

Ich war dann mit den Nerven schon so am Ende, daß ich nicht mehr wußte, ob mein Kind wirklich normal war. Schließlich wollte ich ja das beste für ihn. Aber wenn dann von allen Seiten Leute auf dich einreden, weiß man zum Schluß echt nicht mehr was das richtige ist.

Nun ja, ich hab mich damals zum Glück auf mein erstes Gefühl verlassen und die Einzelintegration abgelehnt. Wie ich später von einem Mitglied im Kindergartenausschuß erfuhr, wollte die Leiterin nur eine zusätzliche Arbeitskraft. Wenn ein Kind nämlich als Integrationskind geführt wird, muß eine zusätzliche Mitarbeiterin eingestellt werden. Eine Frechheit, oder?

Kevin fühlt sich außerdem im Kindergarten sehr wohl und hat eine Menge Freunde.

Was ist eigentlich eine Förderschule für Sprache? Ist das eine normale Grundschule in der die Sprache besonders gefördert wird, oder ein eigener Schulzweig? (kenn ich gar nicht).

Ich wünsch Euch auf alle Fälle für den Test alles Gute und laßt Euch nicht unterkriegen.
Es können schließlich nicht alle Schulen so intrigant sein, wie die Direktorin. Vielleicht könnt Ihr ja alles in Ruhe ausreden, was das beste für Kai ist. Ich würde es Euch wünschen!!!!
:bye: Mary
 
N

neith

Guest
Hallo

Hallo Mary,
sorry das ich mich jetzt erst melde aber das alles ist streß pur für uns ,also es ist wie folgt gelaufen : Der IQ Test dauerte ca.20Min. er hat nach diesem Test 88 % erreicht,90% sagte man mir müßte er mindestens haben um in die grundschule zu kommen (90% wären mit 6J. normal)sie haben entschieden das er ein Randkind wäre ,zu schlecht für die Grundschule ,zu gut für die Sonderschulen und auch Erziehungsschulen *die haben ein Knall* die entscheidung dauerte ca. 30 min. und die sieht folgt aus : 3Monate Vorschulkindergarten dann rausnehmen und in die Schule die für ihn "Richtig" wäre einfach reinsetzen aber pledierend von den lehrern ,keine Regelschule .
In den 3 Monaten bin ich Pferflichtet einen neuen Test in der Kinderklinik zu machen und ihm zum Kinderpsychologen zu bringen für das endgültige Urteil in hinsicht der Schule .
Mittlerweile weiß ich das es ein Verfahren gegen die Stadt Bochum und einer Schule gibt und das es ne menge Eltern gibt mit fast den gleichen Problemen ,ich werde mich wohl dem anschließen ...aber zuerst muß Ich einen Schulkindergartenplatz für Kai bekommen (man hat mir gesagt das er zwar deri monate gehen soll,aber alle plätze wären voll und das dann nur die Sonderschule frei wäre)allso such ich jetzt selber da sie anscheinend keinen platz für ihm bereit sind frei zu machen ,ansonsten wie gesagt Anwalt !Mann wollte mir auch erzählen das Kai nächstes Jahr zu Alt wäre für die einschulung(nur weil er 8J. währe) und das er sowieso die Defizide nicht aufholen würde:( aber laut unserer Logopädin macht er seit neusten sehr gute Vortschritte und sie ist auch der meinung das er es nächstes Jahr gut schaffen würde. So ,ich muß jetzt,melde mich morgen nochmal :)
Gruß Reni
 
A

aschaukirch

Guest
Hallo Renate!

Soll Kai in den Ferien in einen Vorschulkindergarten oder erst im Herbst?
Das wäre nämlich ein wahnsinn, denn man kann ihn dann doch nicht in eine Klasse setzen, die vielleicht schon 3 Monate Unterricht hat - da kommt dann doch kein Kind mit.

Ich verstehe einfach nicht, warum sie ihn nicht einfach zur Probe in die normale Grundschule gehen lassen. Wenn man dann merkt, daß er überfordert ist, kann man ihn doch immer noch rausnehmen.
Warum muß das immer so kompliziert sein?!

Wie geht es eigentlich Deinem Sohn bei dem ganzen?
Ich hoffe, er bekommt das Theater nicht so mit, denn sonst muß er ja Komplexe bekommen.

Gibt es nicht irgendeine Einrichtung, die Dir weiterhelfen kann?
Es kann doch nicht sein, daß sich einige Lehrer so über Euere Meinung hinwegsetzen und über das weitere Leben von Kai bestimmen können.

Man muß ihm doch wenigstens die Chance geben, eine normale Schule zu besuchen!!!

:bye: Mary
 
F

fransensan

Guest
Einschulung in eine Sonderschule

Hallo,
ich habe in den letzten 18 Monaten an einer Schule für hörgeschädigte und sprachbehinderte Kinder als Referendarin gearbeitet und weiß daher wie sinnvoll solche Schulen für Kinder mit Hör- und Sprachproblemen sein können.Du schreibst, dass dein Sohn durch die Mittelohrentzündungen eine Mittelohrschwerhörigkeit bekommen hat. Es ist daher ratsam, bei deinen HNO- Arzt nachzufragen, ob dein Sohn nicht auch ein Hörgerät bekommen könnte.
(Ich selber habe auch einen leichten Hörschaden auf einem Ohr und möchte auf mein eigenes Hörgerät nicht mehr verzichten wollen. Es hätte mir bestimmt schon zu Schulzeiten beim Lernen viel geholfen.)
Das Verhalten der Schuldirektorin der Regelgrundschule zeigt wenig Professionalität und Fingerspitzengefühl im Umgang mit dir als Elternteil.
Und die Aussage von ihr," dein Sohn wird nie die Regelschule besuchen können", halte ich für eine Frechheit. Allerdings wird sie die Strukturen in ihrer Schule sehr genau kennen.
In einer Regelschule wird dein Sohn mit 20-30 anderen Kindern
(wovon für mindestens ein drittel Deutsch nicht die Muttersprache ist)in einem Raum von nur einer Lehrerin unterrichtet. Der Klassenraum wird kein Teppichboden haben,welcher den Krach und den Lärm schluckt.
Somit sind schon die äußeren Strukturen sehr bescheiden, damit dein Sohn auch wirklich erfolgreich das Lesen und Schreiben lernen kann.
Gerade in den ersten zwei Schuljahren ist es so wichtig, das jedes Kind mit Freude in die Schule geht .
Wenn ein Kind nicht genug hören kann, lernt es nur sehr schlecht sprechen.
Wenn es schlecht spricht, bekommt es automatisch Schwierigkeiten mit dem
dem Lesen und Schreiben lernen. Denn es muss genau zuhören, wie klingt der
jeweilige Laut und wie sieht der Buchstabe dazu aus. Das erfordet eine sehr hohe Aufmerksamkeit und viel Cleverness um das überhaupt kompensieren zu können. Jedes durchschnittlich ( also "Normal") begabte Kind, bekommt
da richtig Schwierigkeiten und für langsam lernende Kinder ist es schier unmöglich. Das Kind spürt den ersten Frust, zieht sich entweder in sich zurück oder macht durch negatives Verhalten auf sich aufmerksam. Manchmal bekommt es dann sogar unterstellt, es würde nur das hören, was es wolle oder es wär etwas doof, weil es einfach etwas länger braucht um das Gehörte im Gehirn zu verarbeiten. Man mag es nicht glauben, aber das Ohr ist wirklich das Tor zur Seele.
Ich an deiner Stelle, würde mit allen Mitteln versuchen, deinen Sohn auf eine
Schule für Sprachbehinderte zu geben.
Diese Schulen unterrichten nämlich nach dem Bildungsplan der Regelgrund-schule und ihr Ziel ist es immer, die Schüler so zu fördern, damit sie möglichst nach der Grundschule in eine Regelschule integriert werden können.
Stichwort ist dabei: " Man holt den Schüler dort ab, wo er steht."( ... und bringt in nach Möglichkeit dorthin wo die anderen sind. :] )



Wenn du vieleicht auch mit Hilfe dieses HNO-Arztes selbstbewusst Auftritts und sagst, für dich als Elterteil ist die Sprachheilschule die erste Wahl, gibt es sicher weniger Hick- hack und Gezerre um das Ganze. Erst drei Monate in den Regelschulkindergarten und dann schaun wir mal halte ich für keine besonders gute Idee.( Es kommt mir eher vor als sollte derkleine erstmal geparkt werden, bis sich die Verantwortlichen geeinigt haben)
Auch die Art und Weise wie dein Sohn getestet wurde halte ich für bedenklich. Das Abschneiden an so einem Test ist bei jedem Menschen immer von der Tagesverfassung abhängig und ein Test alleine sagt noch gar nichts aus, sondern ist lediglich ein Richtwert. Manche Kinder versagen bei solchen Tests, nicht weil sie "zu doof" sind, sondern weil sie durch die ungewohnte Situation eingeschüchtert sind und unbewusst und unabsichtlich von den Testern manipuliert werden.(oder zur falschen Uhrzeit und mit zu langer Dauer getestet werden) Daher ist jeder Test mit einer gewissen
kritischen Distanz zu begutachten.

Ich weiß aus meiner Arbeit mit Eltern hörgeschädigter Kinder, dass es für die Eltern am Anfang nicht leicht ist, zu akzeptieren, das ausgerechnet ihr Kind Schwierigkeiten hatt und auf eine Sonderschule gehen muss oder soll.

Eine Besuch einer Sonderschule ist aber nichts wirklich schlimmes, sondern eben einfach nur eine Schule für "besondere" Kinder.

Im diesen Sinne alles Gute und zur Not hilft immer Klagen oder sogar sich an die Presse wenden, wenn ihr wirklich das Gefühl habt, es geht nicht mit richtigen Dingen zu, Vieleicht reicht auch für das Verhalten der Direktorin eine
Dienstaufsichtsbeschwerde beim Schulamt.

In diesem Sinne. Alles Gute und schöne Ferien.
 
A

Antje-Exentreff

Guest
Hallo Renate,

das Dich dieses Prozedere verunsichert, kann ich gut nachvollziehen *tröst*.

Allerdings wundert mich, daß bei Eurem Sohn erst jetzt die Sprachstörung festgestellt wurde. Mein Sohn ist seit seinem 3. Geburtstag in logopädischer Behandlung und besucht die 2. Klasse einer Sprachheilschule. Bei den diagnostizieren schweren Auffälligkeiten müßt Ihr doch vorher Anhaltspunkte gehabt haben?

Vor der Untersuchung denke ich, brauchst Du keine Angst haben. An den Förderschulen arbeiten Pädagogen, die auf die probleme unserer besonderen Kinder gut vorbereitet sind und wissen, daß Kinder mit Handycap Vermeidungsstrategien fahren, um keine Mißerfolge zu erzielen, die sich auch mal in Totalverweigerung äußern. Keine Panik, man wird alles, was er dort macht oder nicht macht sicher einzuordnen wissen.

Ich selbst habe mir übrigens im Zusammenhang mit Juniors Sprachstörung das Wort Behinderung abgewöhnt. Denn eine Behinderung bleibt ein Leben lang, unsere Kinder haben das große Glück, daß die Zeit und die Therapie für sie arbeitet und sie gute Aussichten auf ein völlig normales Leben haben, sowohl privat als auch beruflich. Klar, als Mutti macht man sich ja doch so seine Sorgen :love1 . Wichtig ist aber, daß die Förderung möglichst früh begonenn wird und da finde ich persönlich 8 Jahre arg spät und wundere mich, wie das passieren konnte. Als Eltern ist man ja oft etwas "betriebsblind" beim eigenen Kinder, aber was ist mit dem Kindergarten? Oder den U-Untersuchungen bei Kinderarzt? Hat da nie jemand was zu gesagt?

Fürs Erste grüße ich Dich ganz herzlich und wünsche Dir viel Kraft

Antje
 
S

steps

Guest
Hallo,
meine Tochter wird im Oktober 4 Jahre alt. Im Juni schickte man mich vom Kindergarten aus zum HNO-Arzt, weil sie meinten, daß meine Tochter wie ein 2-jährige spricht. Der HNO-Arzt diagnostizierte dann multiple Dyslalie. Wie ich in dann in einem Fachlexikon blätter, mußte ich feststellen, daß es überseztzt 'Stammeln' heißt. Ich habe mich dann gefragt, was das zu bedeuten hat. Jedenfalls bin ich mit ihr dann zu einer Logopädin gegangen. Ich muß betonen, zu einer sehr guten Logopädin. Letzten Montag hatte dann meine Tochter ihre ersten 10 Stunden rum und ich bin zu der Erkenntnis gekommen, daß sie einfach nur zu faul ist zum sprechen. Denn viel hat sich an ihrer Aussprache nicht geändert.
Soll ich sie weiter dort hinschicken? Was ist, wenn sich das niicht ändert, wird sie später auch solche Probleme mit der Einschulung bekommen? Ich bin nicht wirklich davon überzeugt!
 
K

katten

Guest
Hallo steps,

es ist schon eine Weile her, dass du deinen Beitrag verfasst hast, aber ich möchte dir doch den Rat geben, mit deiner Tochter weiter zur Logopädin zu gehen. Zu faul ist deine Tochter bestimmt nicht, denn ich bin der Meinung, dass jedes Kind möchte, dass es von allen verstanden wird. Mein Sohn (5 Jahre) hat auch diese Sprachstörung. Er geht seit 2 Jahren zur Therapie und ich muss dir sagen, er macht Fortschritte. Der Erfolg kommt leider nicht über Nacht. Hinzu kommt bei uns noch, dass er eine auditive Wahrnehmungsstörung hat, d.h. er versteht zwar was wir sagen, kann es aber dann nicht umsetzen. Im Dezember muss ich ihn leider auch schon für die Schule anmelden, weiß aber noch nicht, welchen Weg ich gehen werden. Mein Gedanke wäre ihn 1 Jahr zurückzustellen. Ansonsten werden ich ihn sicherlich in einer Sprachheilschule einschulen. Leicht ist dieser Schritt bestimmt nicht. Ich habe noch einen größeren Sohn, der die normale Grundschule besucht und keine Probleme in seiner Entwicklung hat.

Also noch mal mein Rat: Gehe weiter mit deiner Tochter zur Sprachtherapie. Es hilft ihr auf alle Fälle weiter.
 
S

schleiereule

Guest
Hallo neith,
so wie hier vorgegangen wird, das ist ja unmöglich. wenn du die Möglichkeit hast selbst zu entscheiden, melde Deinen Sohn in der Sprachheilschule an. Wenn nicht, dann würde ich ihn lieber ein Jahr zurücksetzen als dieses ewige hin und her mitzumachen. Unser mittlerer Sohn hatte ebenfalls bedingt durch eine Mittelohrentzündung multiple Dyslalie. Wir waren ca. eindreiviertel Jahre bei einer Logopädin und die hat es wirklich geschafft ihn für die "normale" Grundschule fit zu machen. War jede Menge Arbeit für alle Seiten, ich muß allerdings sagen, das ich mich mit dem Thema Sprachheilschule schon angefreundet hatte. Bei uns im Kreis gibt es eine, die sehr gut ist, ich kenne einige Kinder die dort hingehen und die Betreuung dort ist wesentlich besser als in der Regelschule. Die Gruppen sind natürlich kleiner, auf Probleme wird sehr viel besser eingegangen, auch feinmotoische Spiele und Musik sind fester Bestandteil des Unterrichts(natürlich zum normalen Lernstoff dazu).
Ich denke das es viel wichtiger für ihn ist, das er nicht umher geschubst wird. Auch über das Alter würde ich mir keine Gedanken machen, als meine Tochter in die 2. Klasse kam, gab es einige Kinder die zurückgestuft wurden. Die haben sich mittlerweile auch prächtig entwickelt. Mach mit ihm regelmäßig siene Übungen, es gibt super Spiele um die Mundmotorik zu verbessern, mach mit ihm Sport(schwimmen). Ach, es gibt soviel wie du ihn fördern kannst ohne das er es als "muß"empfindet. Wenn Du also die Entscheidungsgewalt hast, dann laß nicht andere über Dein Kind entscheiden, die wissen in der Regel am wenigsten über ihn.
 

Patricia28

Neues Mitglied
Hallo an alle!

auch mein Sohn (inzwischen 7 Jahre) hat eine multiple Dysalie und geht seit seinem 4. Lebensjahr zum Logopäden. Dies hat ihm auch sehr gut getan, er kann mittlerweile recht gut sprechen (mit dem SCH klappt es noch nicht so gut). Seit September 2003 besucht er die 1. Klasse. Jetzt haben wir aber auf anraten der Grundschullehrerin einen Antrag auf sonderpädagogische Förderung (= eine Sonderpädagogin beschäftigt sich 2 Stunden in der Woche mit Marco) gestellt. Außerdem soll er im Herbst die 1. Klasse wiederholen, da er sehr langsam ist, bzw. zu verträumt ist. Er braucht z.b. stundenlang für seine Hausaufgaben, weil er einfach nur in der Gegend herumschaut. Setze ich mich aber daneben, kann er alles!

Ich hoffe, dass er im nächsten Jahr ein bisschen besser mitkommt.

Hat jemand noch Erfahrungen zur multiplen Dysalie?
 
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