Noch lachen wir darüber ....

T

Trine

Guest
Hallo zusammen,

diese e-mail habe ich heute bekommen, ich will sie euch nicht vorenthalten, denn mich beschleicht tatsächlich ein Gefühl, dass der Inhalt soooo unwahrscheinlich nicht ist - aber lest selbst ....

LG
Trine


Noch lachen wir darüber
>
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> Es ist Montag, der 3. Juni 2010, 5 Uhr morgens. Der Radiowecker reißt
> Günther S. (46) aus dem Schlaf. Der Oldie-Sender spielt Modern Talking.
> Herr S. quält sich aus dem Bett. Gestern ist es etwas später
> geworden. Bei der Arbeit. Dienst am Pfingstsonntag - mal wieder.
> Früher konnte er danach wenigstens ausschlafen. "Ja ja, der
> Pfingstmontag",
> murmelt Herr S.,"ist das wirklich schon sieben Jahre her?"
> Es hat sich wirklich einiges getan seit damals. Nur nicht in
> seinem Haus. Als 2005 die Eigenheimzulage plötzlich doch gestrichen
> wurde, mussten sie eben Abstriche machen. Und inzwischen hat sich
> Familie S. daran gewöhnt. An die frei liegenden Leitungen und den
> Betonfußboden.
> Gut, denkt Herr S., dass damals die Garage noch nicht fertig war.
> Denn der Wagen ist längst verkauft. Zu teuer, seit es keine
> Kilometerpauschale mehr gibt. Und mit Bus und Bahn dauert es in
> die City ja auch nur zwei Stunden.
> Und was man dabei für nette Leute trifft. Zum Beispiel die Blondine, die
> Herrn S. immer so reizend anlächelt. Zurücklächeln mag er nicht. Wegen
> seiner Zähne. Aber was will man machen?
> 3000 Euro für zwei Kronen sind viel Geld. Und schon die Brille musste er
> selbst bezahlen. Hat dabei aber 15 Euro gespart. Weil er nicht
> gleich zum Augen-, sondern erst zum Hausarzt gegangen ist. Wegen der
> Überweisung.
> Trotzdem: Der Urlaub fällt flach. "Das könnte Ärger geben zu
> Hause", stöhnt Herr S. vor sich hin. Traurig erinnert er sich an letzte
> Weihnachten. Als es nichts gab.
> 2009 wurde nämlich auch in der freien Wirtschaft das Weihnachtsgeld
> gestrichen. Im öffentlichen Dienst ist das ja schon länger her. "Und bis
> wann gabs eigentlich Urlaubsgeld?", fragt sich Herr S.- er kommt nicht
> drauf.
> Damals hatte man jedenfalls noch genügend Urlaub, um das Urlaubsgeld
> auszugeben. Heute sinds ja gerade mal 19 Tage im Jahr. Pfingstmontag?
> 1.Mai? Geschichte. Das stand nicht auf der Agenda 2010 - so hieß sie doch,
> oder? Aber man soll nicht meckern. Die da oben, weiß Herr S.,
> müssen noch viel mehr ackern.
> Darum kann Günther S. mit der 45-Stunden-Woche auch ganz gut
> leben. Er hat auch keine Wahl. Seit der Kündigungsschutz auch in großen
> Betrieben gelockert wurde, mag man es sich mit den Bossen nicht mehr
> verscherzen. Wer will sich schon einreihen in das Heer von sechs Millionen
> Arbeitslosen? Aber den Feiertagszuschlag für den Dienst an Pfingsten
> vermisst er schon.
> Was solls, in 23 Jahren, dann wir er 70, hat Herr S. es hinter sich.
> So üppig wird die Rente zwar nicht ausfallen, wenn das mit den Nullrunden
> so weitergeht. Doch wer weiß: Vielleicht bringt ihn das Rauchen vorher um.
> Obwohl er weniger qualmt, seit die Schachtel neun Euro kostet. Aber heute,
> auf den letzten Metern zum Büro, steckt Günther S. sich trotzdem eine an.
>
> Diese E-Mail geht momentan durch ganz Deutschland, warum wohl ( ???)
>
 
K

KerstinW

Guest
Hallo,

dieses Mail habe ich auch letzte Woche erhalten und konnte gar nicht darüber lachen. Ich hoffe zwar nicht, daß es soweit kommt, aber einige Firmen sind ja jetzt schon auf dem besten Weg dahin. :evil:

Liebe Grüße,
Kerstin
 

Susi

Aktives Mitglied
oooh jeh

ich bin eigentlich immer ein Optimist.. ABER ich habe wirklich Angst vor meiner Zukunft!
Ich habe auch richtig Angst, Kinder in diese Welt zu setzen usw.

Wie soll das noch weitergehen?
 
E

Elchen

Guest
:angst :angst :angst Oh Mann,es ist erschreckend und leider auch viel Wahrheit dran...
 

MichaelaK

Aktives Mitglied
Sorry, Leute, aber wenn die Wirtschaftslage in Deutschland ein Grund ist, Angst davor zu haben, Kinder in die Welt zu setzen, was sollen die Leute in Afghanistan oder in Irak sagen?

Versteht mich nicht falsch. Ich will hier keine Regierungs- oder sonstige Entscheidungen unterstützen. Ich finde auch, dass sehr viel Mist gebaut wird. Aber uns geht's immer noch sehr gut hier in Europa. Es geht uns sogar so gut, dass wir vergessen haben, was es heißt unsere Rechte zu verteidigen. Statt dessen verurteilen wir in Westdeutschland die Streiks in der Metallbranche in Ostdeutschland und somit fördern wir gerade die Arbeitgeber dazu auf, ihre 45Stunden Woche doch irgendwann einzuführen. Und dann spricht man über Zukunftsängste...

Wenn ich nichts zum Essen hab', ja, dann kann ich das noch verstehen. Aber wer von uns hat wirklich nichts zum Essen. Ich weiss, was Arbeitslosigkeit heisst. Ich habe es als Kind bei meinem Vater 3mal erlebt. Es gab Tage, da hatte meine Mutter kein Geld um Essen einkaufen zu gehen, geschweige denn um was anderes zu unternehmen (Auto zu unterhalten, Klamotten zu kaufen oder sonst was). Dass man in einer solchen Situation Zukunftsängste hat, das kann ich noch verstehen. Dass man einem aber die Kilometerpauschale gestrichen wird und deswegen man Zukunftsängste bekommt, das verstehe ich nicht. Wenn das so schlimm ist (ich finde es schlimm), dann sollten wir endlich anfangen unsere Rechte zu verteidigen, in der Politik aktiv mitgestalten, Demonstrationen und Streiks organisieren und vor allem WÄHLEN gehen. Aber doch nicht nur ewig jammern....

Noch mal: Ich will keinen schlecht machen oder jemandem was unterstellen. Aber wenn wir diese Situation alle so schlimm finden, wieso unternehmen wir nichts anderes als nur jammern?

Schöne Grüße
Michaela
 

willi

Neues Mitglied
Was solls, in 23 Jahren, dann wir er 70, hat Herr S. es hinter sich.
> So üppig wird die Rente zwar nicht ausfallen.

Das stimmt nicht, ab 2010 verläst man die Firma nur noch mit den Füßen voran. ;D :hihihi

Gruss willi
 
S

Stephan

Guest
Na toll, ich liebe Leute mit Zukunftsängsten. Kaum wird hier eine E-Mail gepostet, die wahrscheinlich von jemandem verfasst wurde, dem es wahrscheinlich schlecht geht, nur um denen, denen es noch besser geht, Angst zu machen, macht sich hier wieder die Melancholie breit. Ich bin der Meinung, daß jeder seines eigen Glückes Schmied ist. Oder zumindest dem Glück etwas nachhelfen kann.

Ich kenne Leute, die meckern den ganzen Tag sie hätten keine Kohle, weil Sie arbeitslos sind und das Leben ist ja so ungerecht... Aber bewerben tun sie sich nur proforma und die Angebote oder Ideen, die in der Zeitung stehen werden nur mit einem Handschlag ignoriert. Dann brauche ich mich nicht zu wundern, daß ich keine Kohle habe oder der Nachbar mit seiner Frau ja viel öfters Essen geht oder er sich schon wieder ne neue tolle Uhr gekauft hat.

Sicher wird es härter werden und um noch eins draufzusetzen, wo ich gerade dabei bin: Alle meckern, daß die Krankenkassen teurer werden, auch meien Frau. Aber es geht halt nicht mehr, daß in einer 5 - köpfigen Familie einer 2000 Euro verdient und mit den 400 Euro Krankenkassenbeitrag dann alle 5 versorgt sein wollen!

Die Leute sollten sich mal von der Vorstellung verabschieden, daß der Staat es schon richten wird. Wenn das Benzin teurer wird, schimpfen alle und wenn es ihnen dreckig geht, rufen Sie nach dem Staat. Wir sind doch keine Ameisen in einem Volk, jeder ist für sich selber verantwortlich.

Letztens habe ich eine Umfrage im TV gesehen und da wurde irgendetwas gefragt wie: Stellen Sie sich vor sie sind alt, haben wenig Geld und müssen in Pflege. Wer sollte Ihrer meinung dafür aufkommen? Sie selbst? Verwandte? Eine Versicherung? oder der Statt? 90% sagten: der Staat!!

Und das sind dann die 90% die meckern, wenn die Mehrwertsteuer um 0,5% angehoben wird. Armes Deutschland! Da nehm ich meine Zukunft selber in die Hand! Ich stelle mir vor, wenn ich mich auf diese Leute im Alter verlassen müsste. Gott bewahre.
 

Melle

Aktives Mitglied
Liebelein,

ich habe nicht gemeckert und werde es auch in Zukunft nicht tun!
Ich bin Mama von 2 Kindern, habe einen Job, mein Mann verdient auch nicht schlecht und ich trage gerade eine Hose, die mindestens 7 Jahre alt ist. Von Arbeitslosigkeit oder Verschwendung also nicht die Spur!

Trotzdem müssen wir unseren Kontostand stündlich im Auge haben, was mitunter arg stressig werden kann. Kleinere Extras für die Kinder sind hin-und-wieder drin...Grössere eher nicht.

Wir wünschen uns ein drittes Baby, doch das grenzt in gewisser Weise schon an Luxus!?

Es ist einfach die Angst davor, irgendetwas zu verpassen. Immer neue Reformen und Gesetze, die eine Absicherung erfordern. Siehe z.B. Elchens Thread 'Zahnversicherung'. In erster Linie gehts mir um die Kinder...
Für alles muss bezahlt werden : Eintrittsgeld beim Arzt...tztztztz....
Ich hab einfach Angst vor den Einfällen gewisser Menschen die ''hier was zu sagen haben "

Lg
Melle
 
K

Kräuterhexe

Guest
Da kann man wahrscheinlich stundenlang diskutieren.Sicher kann man sich nicht zurücklehnen und erwarten,dass alles der Staat richtet,aber auch der ist es doch der es einem nicht leichter macht.
Mein Mann geht zwei Arbeitsbeschäftigungen nach und trotzdem ist es hinten und vorne zu wenig.
Es geht uns nicht schlecht,wir haben Essen auf den Tisch und trotzdem haben wir im Moment nicht die Möglichkeit uns für unser Rentenalter abzusichern,weil alle Daumenlang etwas neues an Kosten daher kommt.Und ich könnte mit Sicherheit besser schlafen,wenn ich wüsste,dass ich im Alter versorgt bin.Das macht mir Angst.
 
A

Akisi65

Guest
Wir jammern und ängstigen uns hier auf einem unglaublich hohen Niveau. Jedem ist doch klar, das es so nicht weitergehen kann, weil es unbezahlbar ist. Jeder ruft nach dem Staat, aber jammert, wenn der dann die Gelder dafür eintreiben will. Klar gibt es auch viel zu viel Verschwendung und Missmanagement durch die uns Regierenden, keine Frage, und wenn das gestoppt werden könnte, hätte der Staat sicher einiges mehr an Geld zur Verfügung.

Mensch Leute, guckt euch doch mal um in der Welt, wie es vielen anderen Menschen geht, die wir durch unsere Wirtschaftsmacht daran hindern sich zu entwickeln. Und woher stammt unsere wirtschaftliche Potenz:
unter anderem 1. aus der Ausbeutung während der Kolonialzeiten
und 2. aus den Ungerechtigkeiten auf den Weltmärkten.

nur ein kleines Beispiel:
Einer unserer Freunde in Afrika besaß noch Ende der 80'iger eine florierende Schneiderei mit etwa 100 Angestellten. Anfang der 90'iger wurden die Märkte der "Dritten Welt" mit Kleiderspenden aus der "Ersten Welt" überschwemmt, die dort dann zu Dumpingpreisen angeboten wurden. Seine Schneiderei musste unser Freund schließen und 100 Mitarbeiter entlassen. Er selbst starb 1996 mit knapp 40 Jahren an einer vergleichsweise harmlosen Krankheit deren Behandlung hier selbstverständlich von jeder Krankenkasse übernommen worden wäre. Er konnte jedoch die Medikamente auf Grund seiner wirtschaftlichen Situation nicht mehr bezahlen und seine Familie hatte nicht das Geld, um uns per Telefon zu informieren. Als wir den Brief mit der Bitte um Hilfe erhielten, war unser Freund schon tot. Er hätte 50 DM gebraucht... :fuckyou , nur 50 DM zum Überleben ...

DAS macht mir Angst, aber nicht, dass wir auf einige unserer Privilegien hier verzichten müssen. Davon sterben weder ich noch mein Sohn, noch mein Mann.

Ich lasse das hier mal so stehen, denn sonst schreibe ich mich noch mehr in Rage... :angryfire
 
E

Elchen

Guest
Ich weiß,daß es anderen Leuten,vor allen denen in anderen Ländern sehr schlecht geht.
Aber ich wohne doch hier!!Hier in Deutschland.
Mein Mann ist durcjh unsere beiden Kinder Alleinverdiener und arbeitet Schicht.Trotzdem reicht uns das Geld inten und vorne nicht.Diese Jahr ist es sogar so schlimm,daß wir wirklich rechnen müssen,was wir ausgben zum Essen /Trinken.Nichts nebenher,Urlaub noch nie mit beiden Kindern,nicht mal Legoland oder ähnliches.Und das ist für mich schon frustrierend.
Mein Sohn,der 7jährige war diese Jahr(obwohl er nie gemosert hat)erbost darüber,daß wir scheinbar die einzigen aus seiner Klasse sind,die nicht in urlaub fahren.
Natürlich habe ich Essen,und auch Trinken,ich habe mein Bett,wir fahren ein Auto.
Aber was uns das alles an Geld kostet,ist echt unfassbar.Da wir jetzt die Möglichkeit haben,Homebanking zu machen,treibt mir unser Kontostand echt Tränen in die Augen.
Gerade heute haben wir gedacht,Mensch,wegen ner gekauften 3 Zimmer Wohnung hängen wir jetzt hier...
Ich weiß,ich jammere,aber ich lebe jetzt,und ich habe von meinem Leben bis jetzt nicht viel gehabt.Wenn das alles gewesen ist.....Naja....
Im übrigen,Stephan,wenn Du schon meinst,daß nicht alle Familienmitglieder für 400 Euro versorgt sein sollten,dann bist Du vielleicht auch einer von denen,der dafür ist,daß bei älteren Menschen bestimmte und vor allem teure OPs nicht mehr durchgeführt werden sollten???Da sage ich armes Deutschland,denn sowas ist für mich menschenverachtend.......
 
S

Stephan

Guest
Ich bin viel zu wenig Fachmann, als das ich mich auf eine Diskussion einlassen möchte. Und menschenverachtend bin ich ganz bestimmt nicht. Ich habe nur darüber nachgedacht, daß es doch eigentlich nicht immer so weitergehen kann, daß 5 Leute von 400 Euro versorgt werden krankenkassentechnisch. Nicht mehr und nicht weniger. Weiter habe ich beim Schreiben nicht gedacht. Es ist mir nur den Kopf geschossen, daß das Sozialsystem in unserem Staat zwar gut ist, aber auf Dauer nicht funktioniert. Da hat doch niemand dran schuld, es ist nur eine Frage der Mathematik. Wo soll denn das Geld herkommen? Keine Ahnung, was mit 80-jährigen passiert, die eine teure OP brauchen. Vielleicht sollten von den 400 Euro einige Euro fürs Alter zurückgelegt werden in einen Fonds und in jungen Jahren muss man sich eben zusatzversichern - keine Ahnung. Ich bin kein Fachmann. Es ging mir nur darum zu sagen, daß ICH GLAUBE, daß unser Sozialsystem das nicht packt und wir ALLE über kurz oder lang privat vorsorgen müssen, um einen Service zu bekommen, der über Standard liegt, und den will ich. Da kann auch kein Schröder oder sonstwer was dafür, es ist einfach zu wenig Geld in den Kassen, um für alle zu sorgen. Die "der Staat-sorgt für mich"-Mentalität müssen wir alle schnell vergessen.
 

Melle

Aktives Mitglied
Privat vorsorgen ist gut und schön Stephan, aber W O V O N denn! ?(

Sicher, solche Berichte wie von Akisi sind schockierend, und da sollte man als unsereins besser mal den Mund halten.
Aber wenn wir hier die Frage diskutieren, wie und ob man mit dem Geld bei all den Reformen und wirren Ideen hiesiger Politiker auskommt, dann kann ich dazu nur sagen:

Wir haben kein Geld im Monat übrig um uns noch grossartig irgendwo gegen irgendwas zu versichern!

Wie ich schon sagte,...was mich betrifft ist das halb so schlimm, aber um die Kinder macht man sich doch Sorgen....


LG
Melle
 
S

Stephan

Guest
Klar ist das ne gute Frage, wovon denn? Ich weiss es doch auch nicht. Ich habe nur die Befürchtung wie Du , daß unsere Kinder später Ihren Gesundheitsstandard zu 70% selber bezahlen müssen und das es wirklich so sein wird, daß die Leute mit Geld sich eben bessere medizinische Versorgung werden leisten können als die ohne Geld. Jetzt ist das ja noch ausgewogen, aber die Geldmisere potenziert sich im Zeitablauf.

Warum sagst Du nicht gleich, daß wir einer Meinung sind? ;D
 
D

danielad

Guest
Also,
ich wüßte auch nicht,wovon wir was zurücklegen sollen.
Und was die Krankenkassen angeht,unsere Große ist Brillenträgrein,und braucht eine neue Brille,kein problem.Sie ist aber sehr lichtempfindlich,und braucht eine Sonnenbrille,soll laut Augenarzt auch nur eine tragen mit den richtigen Gläsern.Die Kasse zahlt in einem Quartal aber nur eine.Die normale braucht sie auf jeden Fall,die Sonnenbrille könnte sie aber erst ab Oktober bekommen.Da wir ja nun eine Menge Sonne haben,zahle ich sie also selber.Wie soll ich bei so einem Sch...ß sparen.
 
K

Karl-Heinz

Guest
Ich denke,wir Deutsche sind auch etwas zu ängstlich und zu stur im Umdenken.Unsere Systeme sind marode.Aber die ständigen Reformen geben Investoren auch keine Sicherheit,in Deutschland zu investieren.Gerade die Wirtschaft ist es,was in Deutschland durch Investoren wieder angekurbelt werden kann.Unsere Lohnnebenkosten sind für viele Arbeitgeber einfach zu hoch.Wie es schon beschrieben wurde,wäre private Versicherung sinnvoller.Der Staat hat kein Geld.Bei den vielen Arbeitslosen muss er Pleite gehen.Auch haben wir viel zu wenig qualifizierte Kräfte in Deutschland.Aber für Ausbildung fehlt eben auch das Geld.
Ich kann aber Stephan in einen Punkt nicht recht geben.Viele Arbeitslose wollen arbeiten.Regionalbedingt haben sie aber wenig Chansen.Zum Einen fehlt ihnen die Qalifikation,oder sie sind durch Kinder und anderes gebunden.Zum anderen stagniert auch der Weltmarkt.Wenn man nur beispielsweise das reiche Russland anschaut.Auch da fehlen nur die Investoren.Das hängt aber mit der unsicheren politischen Lage zusammen.Wäre vielleicht für Deutschland auch ein guter Markt.
Im Grunde sind wir Deutsche noch ganz gut lebensfähig.
Ich bin auch arbeitslos, ehrlich gesagt jammere ich auch.Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, wieder etwas zu finden.Dieser Arbeitgeber schuldet mir noch einiges an Geld.Gerichte haben eben Zeit.
Ich habe auch eine Tätigkeit außerhalb angenommen, da es bei uns nicht gerade rosig aussah.
Heute wäre es sinnvoll, flexibel und nicht ortsgebunden zu sein.Das ist aber bei Familien mit Kindern nicht immer so leicht.
Auch haben viele Firmen die Not der gewillt suchenden Arbeitslosen erkannt.Da denke ich bloß an Personallaising oder Zeitarbeit.Auch sie machen die Attraktivität für den Suchenden Arbeitnehmer kaputt.Natürlich für den Arbeitgeber interessanter.Ich bin auch nicht damit einverstanden,das heute Jeder Ungelernte eine Fachfirma eröffnen kann.Er kann Leute ohne Führungserfahrung einstellen.Heute wird ja nicht nach Qualität oder Referenzen der Firma,sondern zuerst nach dem Preis gefragt.Und das macht viel im Mittelstand kaputt.Somit können wir aus den Sumpf so schnell nicht herauskommen.Ich bin kein Pessimist,aber optimistisches Denken ist in der heutigen Zeit nicht immer leicht.Die Risikobereitschaft muss wahrscheinlich jeder erhöhen.
Ist nur meine persönliche Einstellung.Ich akzeptiere aber auch Leute die Jammern, wenn sie sich die Mühe um Veränderung machen.Man sagt ja nicht umsonst, “in der Not frisst der Teufel Fliegen“Das Sparen habe ich schon einige Zeit aufgegeben---müssen---Ersparnisse haben wir aufgebraucht.
Ich denke auch öfter an ärmere Länder.Sie jammern nicht so, weil sie es nicht anders kennen.Jemanden etwas einschränken ist eben nicht so leicht, sich daran zu gewöhnen.
MfG Karl-Heinz
 
S

Stephan

Guest
Viele Arbeitssuchende werden zudem noch ganz übel von Arbeitgebern unter Druck gesetzt und ausgebeutet. In Berlin wurde einer älteren Bekannten ein Job in einem "Call-Center" für 4 Euro angeboten! Und das bei mehreren Firmen. 4 Euro. Was soll sas?

Vor 20 Jahren habe ich bei einem Ferienjob schon 6 Euro bekommen!

Ich denke, die meisten Arbeitslosen wollen natürlich arbeiten, aber bei 4 Euro würde ich auch zu Hause bleiben wollen, das ist doch klar. Wer steht dafür auf?
 
F

Fay

Guest
also ich finde 4 Euro Stundenlohn eigentlich völlig O.K., für einen Job, für den man keine Ausbildung braucht, ist es doch ganz gut.

Ihr habt daraus irgendwie zwei Themen gemacht. Wenn man es global sieht-geht es uns narürlich sehr gut.

Trotzdem sollte man sich nach oben orientieren, und da gibt es ja einiges HIER, was man verbessern kann und sollte.
 
K

Kuschki

Guest
Auf der einen Seite geb ich dir da recht Fay. 4 Euro für ungelernt is für den Anfang schon ok, aber wenn ich weniger Geld bekomm wenn ich arbeiten geh wie ich Arbeitslosengeld bekomm brauch man sich nicht wundern das viele lieber zu Hause bleiben. Ich bin auch alleineinverdiener und kann es mir zur Zeit nicht leisten was für meine Rente anzusparen. Was mich aber am meisten ärgert ist die Tatsache das der kleine Mann also wir an allen Ecken und enden sparen sollen und die hohen Herren immer zusehen das sie ja noch mehr Geld bekommen. Wie diese eine Politikerin oder Sekretärin ( was auch immer) die nur 2 Monate im Amt war und noch ewig Gehalt bezieht. Das kann doch nicht sein. :firedevil Sowas ärgert mich.


:bye: Kuschki
 
D

die_stille

Guest
Interessantes Thema.-

Dass es abwährts geht in D war abzusehen, doch ich glaube nicht, dass dies ein Grund ist, Angst zu haben. Uns geht es immer noch besser, als den Generationen vor uns und die haben schließlich auch gelebt und Kinder bekommen.

Vielleicht haben wir den Fehler gemacht, all die "Annehmlichkeiten" für selbstverständlich zu halten, sind sie halt aber nicht. Für sich und die Seinen ist in erster Linie jeder selbst verantwortlich und nicht der Staat.
 

morgashh

Mama powered by emotion
und wenn man sich anguckt, wie die menschen in anderen ländern leben....man muss es sich nur immer wieder mal bewußt machen, denke ich.

allerdings ob die sparmaßnahmen immer die richtigen treffen, darüber lässt sich echt streiten.
 

sterni

Himmlische Grüblerin ;-D
@morgash, es trifft meist die falschen, den kleinen Mann, der eh scho nix in der Tasche hat...

Und Fay 4 € die Stunde brutto, das macht 640 brutto im Monat, da haste wenn des ausbezahlt bekommst gerade mal die Miete verdient, wenn überhaupt. Was ist mit dem anderen was bezahlt werden muss, wovon soll das dann bezahlt werden?

4€ für nen Nebenjob finde ich o.k. (ich hab damals 3€ bekommen), ist zwar auch wenig wenn man so Vergleich zieht, aber besser als nix, aber als Hauptjob isses zu wenig.
 
M

miesepeterine

Guest
Das finde ich aber auch! Ich meine, als ich noch zur Schule gegangen bin, habe ich für 10 DM die Stunde in einem Callcenter gejobbt. Das war ok, ich musste ja auch keine Miete zahlen und hatte sonst keine Verpflichtungen. Aber heute würde ich nicht für 4 € arbeiten gehen, denn in allen Callcentern, die ich kenne, bekommt man mehr. Man muss nur suchen. Selbst als Verkäuferin bekommt man mehr.
Auch habe ich in einem Reisebüro ausgeholfen, und das habe ich auch nicht gelernt, sondern mir alles mit der Zeit selber beigebracht. Ich habe in diesem Laden meine ganze Freizeit geopfert, bin nach der Schule direkt hin und war abends immer erst gegen 21 Uhr zuhause. Und das für 400 DM pro Monat. Das war defintiv zu wenig und heute würde ich auch das nicht machen. Dafür gibt es bessere Möglichkeiten. Z.B. habe ich in Osnabrück, ebenfalls ungelernt, Deutschkurse gemacht für 23 € pro Unterrichtsstunde!!! Nur mal so nebenbei.

Heute würde ich gerne arbeiten, mein Mann ist zur Zeit Alleinverdiener und trotz Erziehungs-und Kindergeld ist es einfach zu wenig. Aber meine Tochter ist gerade 3 Monate alt. Dennoch warte ich auf unsren Umzug, weil meine Schwiegermutter dann auf unsere Tochter aufpasst und ich einer Nebenbeschäftigung nachgehen kann.

Um ehrlich zu sein: Ich finde, dass viele (ich sage nicht alle!), die keine Arbeit haben, sich einfach zu fein sind, gewisse Tätigkeiten auszuüben. Ich rede jetzt nicht von Putzstellen. Ich gebe mal das Beispiel meiner Mutter. Ende letzten Jahres hat ihr Betrieb dicht gemacht und sie würde mit 8000 € Abfindung entlassen. So oft habe ich mit ihr Zeitungen durchwühlt und mit die Finger wund telefoniert. Es gibt hier in Duisburg eine Bank, die ihr Callcenter in der Innenstadt hat. Ich habe ihr so oft gesagt, sie soll sich da bewerben, weil die immer suchen. Nein, sie will ja nicht den ganzen Tag sitzen. Toll! Nee Leute, da könnte ich nur noch :kotz:
Genau wie meine Schwester. Hat bei ihrem Jetzt-Ex für 3600 DM netto gearbeitet und als es ihm wirtschaftlich nichtmehr gut ging, hat sie sich arbeitlos gemeldet. Sie hätte so viele Jobs haben können, aber nein, war sie sich zu fein für. Ist ja auch klar. Fürs zuhause sitzen hat sie ja auch genug bekommen und nebenbei ist sie kellnern gegangen und hatte das, was sie vorher auch hatte. Aber sich dann noch zu beschweren, finde ich unmöglich.

Klar geht es den Leuten immer schlechter und wenn man sich berufllich auf einen gewissen Bereich spezialisiert hat, ist es schwierig, da auch weiterzumachen. Aber es ist nicht unmöglich, Arbeit zu finden.

Ich hatte auch Bedenken, ein Kind in die Welt zu setzen, vor allem in meine Lebenssituation. Ich wollte erst mein Studium beenden und ein gesichertes Einkommen haben. Aber nun ist es so gekommen und ich bin nicht traurig drum, im Gegenteil. Ich beschwere mich auch nicht, denn ich weiß, dass es in meinem Heimatland, der Türkei, den Leuten dreckig gehen, die nicht sooo viel Geld haben. Aber den sog. Mittelstand gibt es dort nicht wirklich. Da gibt es fast nur die richtig Armen und die richtig Reichen. In der Mitte gibt es kaum etwas. Ich könnte jetzt ewig weiterschreiben, aber ich denke, es reicht?

LG,
Miesepeterine
 
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