Nur noch Mutter?

C

cili

Guest
Hallo,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn Kinder da sind, Kontakte zu den alten Freunden total vernachlässigt werden. Gerade wenn die alten Freunde keine Kinder haben.

Die wenigsten schaffen den Spargart :nixwieweg noch Raum für die Bedürfnisse und Alltagswelt ohne Kind aufzubringen oder sich GEMEINSAME Entlastungsstrategien zu überlegen. So nach dem Motto: "Soll ich dir den Kleinen regelmäßig mal Mittwoch Nachmittags abnehmen etc." Oder "Mensch, dein Arbeitstag war bestimmt auch hart, ich lass die Kleine beim Pappa und wir setzen uns kurz in den Park." :elch

Würdet ihr euch solche Entlastung von alten Freunden nicht wünschen oder wollt ihr die Kinder eher ganz und gar für euch? Oder glaubt ihr, Freunde ohne Kinder können euch mit Kindern nicht verstehen/ertragen? Ich verstehe nicht, wieso das Miteinander so schwierig ist/wird und die Wahrmehmung so einen Tunnelblick zu kriegen scheint...

Hat jemand ne Idee? :idee
 
M

martini

Guest
Also im wesentlichen fühle ich mich auch nur noch als Mutter.
Aber mit der Zeit und dem Alter :D haben wir auch Freunde ohne Kinder, die super mit unseren klar kommen. Aber auch kein regelmässiges abnehmen oder so.

Wir waren damals in der Situation, dass alle irgendwie mit ihrem Studium fertig wurden und sich in alle Winde verstreut haben. Wir haben im harten Kern einen super Kontakt! Inzwischen haben fast alle Kinder. Es gibt tolle Gespräche, Besuche, Urlaube, und wir können uns benehmen, wie früher (die Kinder kriegen vielleicht Augen :hihihi ).

Mir ging es nach der ersten Geburt wirklich so, dass ich nur noch Mamis-Kontakt hatte. Der Große war schwierig, der Zweite ist ein echtes Mama-Baby. Und 2 auf einmal jemanden anhängen ..., da reisst sich jedenfalls bei uns keiner drum.

Ich habe mir ein bisschen Freiraum geschaffen durch den Kiga. Da gehe ich eben Arbeiten :D und genehmige mir mal ne halbe Stunde. Abends ab und zu ins Kino mit Freundinnen.

Das große Problem ist, wirklich mal was zu zweit zu machen. Fast immer sinds die Schwiegereltern, die babysitten. Aber die sind nicht am Ort, also nix regelmäßiges.

Aber es ist toll bei uns, dass wir über all mit den Lütten auftauchen können. Da sind wir auch öfter die Einzigen. Aber viele haben Nichten, Neffen, was weiss ich. Und unser Großer quatscht ja jeden zu, da kann sich keiner retten ;D Und er Lütte hat den große-braune-Kulleraugen-Charme. Also ganz witzig und ganz stolze Mama ;D .

Warum das so schwierig ist? Ich denke, weil die Kinderlosen keine Ahnung haben, ängstlich sind und unsicher vor allem. Dann wird der einfachere Weg gewählt. Vor meinen hatte ich nie Kontakt zu anderen Babys. Also alles neu. Andere Bekannte haben junge Geschwister, Nachbarbabys ... da hat man dann wenigstens ein bisschen ne Ahnung.

Lieben Gruß!
 
A

Akisi65

Guest
von martini:
Aber es ist toll bei uns, dass wir über all mit den Lütten auftauchen können. Da sind wir auch öfter die Einzigen.
Ich habe meinen kinderlosen Freunden von Anfang an aufs Auge gedrückt, dass ich ab jetzt nur noch im Doppelpack zu haben bin. Ich habe meinen Sohn von Anfang an überall hin mitgenommen, allerdings darum gebeten, nicht in seiner Gegenwart zu rauchen. ;-) Das hat auch immer sehr gut funktioniert, also nicht nur das Nichtrauchen, sondern auch die Treffen. Ich konnte fast wie vorher bis spät in die Nächte diskutieren, quatschen, oder was auch immer. Etwas schwieriger wurde es erst, als ich wieder angefangen habe zu arbeiten und er in den Kindergarten kam,so dass wir morgens einfach früher aufstehen mussten.
Während dieser Treffen haben sich immer alle Anwesenden um meinen Sohn gekümmert, so dass ich ganz gut entlastet war.
Mein Sohn hat dadurch eine Menge gelernt: auf fremde Menschen zuzugehen, sich gut allein zu beschäftigen auch ohne Spielzeug, flexibel mit neuen Situationen umzugehen, sich von mir zu lösen, sich an fremde Regeln zu halten (Wohnungen von kinderlosen Freunden sind eben nicht kindersicher :D ), ...

Ich habe mich nie nur als Mutter gefühlt, sondern nach wie vor auch als Freundin, vielleicht weil ich von Anfang an offensiv damit umgegangen bin. Negative Kritik habe ich meistens nur von Passanten zu hören bekommen, die mir auch schon mal nachts um 11 Uhr mit dem Kinderwagen bei der Strassenbahn helfen mussten. :hihihi
Meinem Sohn hat es garantiert nicht geschadet, er ist heute mit 6 Jahren ein sehr aufgewecktes und aufgeschlossenes Kind.
 
S

Sayshara

Guest
Ich bin noch nicht lange Mutter, da meine Tochter erst 7 Monate alt ist. Aber bisher hat es mit meinen Freunden recht gut geklappt. Die wenigsten haben Kinder, da ich eine recht junge Mutter bin, wie ich finde. Und doch treffe ich mich mit ihnen. entweder ist meine Tochter dabei, oder ich gebe sie mal zuzr Oma. Ich habe aber auhc so gute Freunde, das sie verstehen das ich nciht jedes Wochenende weg kann, weil ich mit meiner Familie auch mal die Ruhe genießen will.


nur noch mutter - fragt sich hier eine userin
 
Oben