Info -  Pro Ritalin

S

Schnüffi

Guest
Hallo,

ich habe heute Morgen in der Main-Post, Ausgabe von Kitzingen einen
interessanten Bericht gelesen, der auch mal positiv gegenüber den
Medikamenten steht.
Ich möchte darauf hinweisen, falls ein Leser gegen Medikamente ist,
bin ich negativ dagegen eingestellt!
Jeder hat selbst das Recht zu entscheiden, wie er sein Kind therapiert!!
Meinen eigene Meinung war auch früher gegen Ritalin!
Aber ich habe mich schweren Herzens auch dafür entschieden.
Also, keiner, das liest soll sich angegriffen fühlen.
Es ist halt leider so, daß man als Eltern immer schief angeschaut wird,
wenn man seinem Kind Ritalin gibt, deshalb schreibe ich diese Nachricht.

Es steht folgender Abschnitt:
An der Uni Würzburg wird ADHS von einer neuen Forschergruppe untersucht.
Professor Klaus-Peter Lesch sagte, daß 2 Studien gezeigt hätten, daß
ADHS Patienten, die in der Kindheit mit Stimulantien behandelt worden sind,
später signifikant weniger Nikotin und Drogen konsumieren.
20 bis 30 Prozent der Erwachsenen leiden noch unter ADHS und sind häufiger
von Suchtmitteln abhängig.
Das Ergebnis einer Studie in den USA haben gezeigt, daß Psychotherapien
die Wirkung der Medikamente nicht deutlich steigern können.

Gestern z.B. habe ich mit der ehem. Erzieherin von meiner ADS "Dame"
kurz gesprochen und gemeint, daß sie in der Schule ganz gut steht.
Und daß wir noch vor einem Jahr die Diskussion über die Schule hatten,
welche Schule für sie?
Darauf meinte diese Erzieherin: das Medikament ist also Schuld am Er-
folg? ich: ja. Sie: das Ritalin macht sie nur ruhig?
Also ich muß mich wundern, es scheint, daß die Erzieherin überhaupt nichts
darüber weiß :shake .
Ich habe ihr ganz kurz über Nervenverbindungen im Gehirn was erzählt,
aber ich glaube, es ist nicht richtig rübergekommen.

Also ich für meinen Teil habe beschlossen: Ich rede nicht mehr darüber,
nur noch mit Leuten, die selbst betroffen sind.

Viele Grüße von Schnüffi

P.S. Ich will Keinen überreden seinem Kind Medikamente zu geben!
Jeder entscheidet selbst!
 
S

Schnüffi

Guest
Falsch: ich habe geschrieben: ich bin negativ eingestellt, falls jemand
seinem Kind keine Med. gibt.
Natürlich soll es heißen ich bin nicht negativ eingestellt.

Sorry, schreibfehler!
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Danke Schnüffi

Wir lassen unseren Jüngsten jetzt austesten (sobald wir einen Termin haben). Denn wir haben jetzt auch schweren Herzens beschloßen das er gegebenenfalls auch Tbl. bekommt.
Gestern kam übrigens auf NDR Visiteein Bericht über die "neuen" Dicodrogen.
Ein Leiter einer Kinderpsychiatrie hat sich dort auch so darüber geäußert, daß hyperkinetische Jugendliche die in der Kindheit nicht mit Stimulanzien behandelt wurden prozentual häufiger damit Probleme haben. Wenn ich ihn richtig interpretiere.

Aber ich glaube die meisten Eltern machen sich diesen Schritt nicht leicht.

:bye: Cordu :bye:
 

Jenny

Kennt mich noch wer? ;-)
Schnüffi, du hast völlig Recht. Mit "nicht Betroffenen" darüber zu reden, ist wie gegen eine Betonwand zu reden.

Erschreckend finde ich die Tatsache, dass bei soviel diagnostizierten ADHS Kindern in Deutschland, sich noch viele Lehrer und Erzieher nicht darüber informieren um besser Bescheid zu wissen und die Kinder besser verstehen und untersützen zu können. Das ist ein riesen manco und in meinen Augen Ignoranz. Denn jedes Kind hat ein Recht darauf richtig behandelt und unterrichtet zu werden.

Ich rede mit "nicht Betroffenen" auch nicht mehr so gerne darüber, weil sie es einfach nicht verstehen und nachvollziehen können.

Das mit der geringeren Suchtgefahr stimmt, das hatte ich auch schonmal gelesen und auch hier irgendwo schonmal gepostet.
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
Hallo Cordu

Ich weiss wie schwer Mir dieser Weg vor einem Jahr gefallen ist.
Nach langen Jahren mit Therapien die ein wenig gebracht haben.

Aber nicht den Erfolg das sich mein Kind besser konzentrieren konnte.
Heute sage ich was wäre dem Kind und uns allen erspart geblieben.

Es war die Jahre vorher Stress pur.
Nun geht es ganz gut.
Mein Kind ( Jugendlicher) ist ja fast 14.
Hatte eine sehr schwere Grundschulzeit.
Ist immer da durchgeschlittert als der durchgeknallte.
Nun wird er akzeptiert, beileibe nicht von allen aber er kann sich durchsetzen.

Versucht es einfach, jeder muss seinen eigenen Weg finden.
Drücke euch die Daumen.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Unser Problem ist das er in der Schule eigentlich zu gut ist. Er hat nur 2 und 3 im Zeugnis. Allerdings geht er auch "nur" auf die Hauptschule.
Er hat auch ab und zu mal Freunde :-D . Ich weiß das hört sich blöd an aber er nimmt sich die wenn er Lust hat. Und dann sitzten sie auch nur vor dem PC. Das kann er bis zum Umfallen, da ist er nicht unkonzentriert X( . Aber das gehört wohl auch zu der "Behinderung". Ich sage es mit Absicht so, weil ich der Meinung bin, daß Marius auch in seinem Leben behindert wird duch sein Verhalten.
Seine homöop. Mittel hilft ihm etwas ausgeglichener zu sein. Das haben wir schon herausgefunden. Er muß das Mittel nehmen sonst ist er unausstehlich. Die Psychotherapie hat mehr uns als ihm was gebracht. Auch gut.
Irgendwie fällt er nicht so auf. Nur bei uns zu Hause. Und sein neuer Klassenlehrer der merkt auch das er irgendwie immer mal "nicht da ist." Aber der ist wirklich toll, der Lehrer holt ihn unauffällig wieder zurück, so das es die Klassenkameraden nicht so merken.
Nur auf Dauer kann das je nicht gutgehen. Ich vermute nämlich, das er eigentlich total unterfordert ist an der Schule. Er kann nur sein Potential nicht über einen längeren Zeitraum abrufen. Aber bei den Tests werden ja auch Intelligenztest mitgemacht. Und wir warten jetzt einmal ab was bei dem allem herauskommt.

Du hast den Vorteil, daß du die Prozedur schon hinter dir hast. Wir haben sie noch vor uns.

:bye: Cordu :bye:
 

David

Armer Irrer! *g*
Wenn ich hier jetzt contra Methylphenidat spreche artet der Thread eh nur wieder in Beleidigungen aus, von daher hab ich hier einen seriösen Link zu diesem Thema:
http://www.m-ww.de/krankheiten/kinderkrankheiten/ads.html

Als kleines Zitat, um meine (bedingte, nicht absoluten) Contrameinung:
In der letzten Zeit an Ratten durchgeführte Versuche, u.a. durch eine Arbeitsgruppe um den Göttinger Neurologen Gerald Hüther, haben gezeigt, dass die Substanz Methylphenidat bei jüngeren Ratten andere Wirkungen als bei Älteren zur Folge hat. Sofern den Tieren vor der Geschlechtsreife das Ritalin verabreicht wurde, gab es deutliche Veränderungen der Dopamin produzierenden Zellen im Gehirn. Diese Tatsache lässt es als nicht völlig unwahrscheinlich erscheinen, dass die so behandelten Kinder in späteren Jahren mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit an Parkinson erkranken könnten. Allerdings muss dabei berücksichtigt werden, dass die Ergebnisse von Tierexperimenten nur bedingt auf den Menschen übertragbar sind. Da die bisher medikamentös behandelten Kinder zur Zeit nicht älter als rund 20 Jahre alt sind, liegen natürlich dort noch keinerlei Erfahrungen vor.

D.
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
Hallo Cordu
und trotzdem ist jeder Tag eine neue Herausforderung.
Immer ist irgendwas.

Das ist auch normal so.
Es wird immer Höhen und Tiefen geben.
Auch aus den Therapien lernen meist wir Eltern am meisten.

Ich habe Mir angewöhnt jeden Tag so zu nehmen wie er kommt.

Bei meinem Kleinen klappt es halbwegs mit dem Zappelin.
Mal sehen wie es bei ihm weitergeht.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Gestern habe ich Marius ein Heftchen zum Lesen gegeben

Infos für Schulkinder, Ich habe ADHS - und nun?

Nachdem ich es erst selbst durchgelesen habe dachte ich mir es könnte helfen, daß er versteht warum wir diese Tests machen lassen wollen.
Das war ein Schuß in Ofen.
Heute hat er mir gesagt, daß er zwar so ist wie die Kinder im Heft, aber wenn er beim Arzt ist wird er sich so zusammenreißen, daß er alle Tests gut besteht und daß er "normal " ist.
Ich habe ihm erstmal klar gemacht, daß er normal ist und das wir ihn so wie er ist lieben und er nicht anders sein muß. Aber ich habe ihm auch gesagt, daß er vielleicht noch größere Schwierigkeiten bekommen kann und es dann ganz gut ist wenn man weiß warum.

Im Moment hat er jeden Tag Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen wenn er in die Schule muß. Der Nachmittagsunterricht ist am schlimmsten. Ich lasse ihn immer öfters zu Hause weil es ihm augenscheinlich nicht gut geht.

Es ist wirklich jeder Tag eine Herausvorderung.
Wen ich dann nicht so gut drauf bin dann endet der Tag meist mit Streit. Das sind dann für mich Tage die ich am liebsten aus dem Kaleder streichen würde.

Es freut mich, daß bei deinem Jüngsten das Zappelin wirkt. Und wünsche dir das es dieses noch lange tut.

:bye: Cordu :bye:

@ David
mit mir bekommt man keinen Streit nur weil man dem Medikament gegenüber negativ eingestellt ist, wenn man nicht persönlich wird.
 

David

Armer Irrer! *g*
Na ja, ich will mich ja nicht zu 100% auf den guten Herrn Hüther verlassen, es gibt nur so viele Studien hier und Studien da, dass letztendlich keiner mehr weiß was er glauben soll. (Und da nehme ich mich jetzt nicht aus.) Übrigens steht Herr Hüther nicht alleine da, auch Amerikaner haben 1990 ähnliche Versuche gemacht.
So oder so, wenn es (aktuell) nicht anders geht, dann geht es nicht anders. Generell aber verurteile ich die Leute, die meinen wenn Symptome weg sind, ist alles in Ordnung. (Und die gibt es leider in allen Bereichen!)

Cordu wenn dein Sohn wirklich daran leidet, dann kann er sich noch so viel Mühe geben, ich glaube nicht, dass er damit das Ergebnis des Testes beeinflussen kann! ;)

Gruß
David
 

anie

*rauchfrei*
Original von David

So oder so, wenn es (aktuell) nicht anders geht, dann geht es nicht anders. Generell aber verurteile ich die Leute, die meinen wenn Symptome weg sind, ist alles in Ordnung. (Und die gibt es leider in allen Bereichen!)


Gruß
David


Stimmt! :)
 

ladygabriele

Aktives Mitglied
Hallo,

Interessante Studie. Für mich selbst wieder ein Mosaiksteinchen, daß ich auch ADS haben könnte (habe am 12.03. Termin zur Abklärung)

ADHS Patienten, die in der Kindheit mit Stimulantien behandelt worden sind, später signifikant weniger Nikotin und Drogen konsumieren.
20 bis 30 Prozent der Erwachsenen leiden noch unter ADHS und sind häufiger
von Suchtmitteln abhängig.

Ich bin Raucherin und trinke fast ausschließlich Kaffee.

Wir haben bei meinem Sohnemann auch alles mögliche durchprobiert und sind jetzt doch, erst bei Equasym und dann bei Concerta gelandet. Er stand immer mit einem Bein in der Sonderschule und seit er E. bzw. C. bekommt, pendeln sich seine Noten bei 2 - 3 ein und er ist viiiiiiel ausgeglichener (nicht ruhiggestellt). Er merkt selbst den Unterschied zu der Zeit ohne Medis und ist selbst total begeistert, zu was er eigentlich fähig ist. Er sagte vorher immer selbst, er weis nicht, warum er sich so blöd verhält und will es eigentlich nicht - es passiert einfach. Er war selbst todtraurig über sein Verhalten und jetzt ist er richtig glücklich, daß er seine "Anfälle" nicht mehr hat.

Gruss Gaby
 

cordu

Namhaftes Mitglied
weiß du David

er ist ein schlaues Kerlchen und manchmal könnte man schon meinen er kann sich zusammenreißen nur nicht für allzu lange Zeit.

Auf alle Fälle werde ich auch das homöop. Mittel absetzen wenn wir den Termin haben :engel . Dann fällt es ihm doppel schwer. Ich möchte ihn ja gänzlich ohne Medi. austesten lassen.

zitat David
"Generell verurteile ich Leute, die meinen wenn die Symptome weg sind ist alles in Ordnung."

kann ich so nur unterschreiben

und auch

"wenn es (aktuell) nicht anders geht, dann gehts nicht anders"

genau deshalb lassen wir ihn jetzt endlich austesten. Damit wir einen gewissen Spielraum haben wenn es wieder ganz schlimm wird.

:bye: Cordu :bye:
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
Hallo Gaby

Unser Mittlerer wird gerade in der KJP auf Concerta eingestellt mal sehen wie es damit geht und ob sein Körper es wieder so schnell verstoffwechelt. :crying

Denn dann gibt es eigentlich nichts mehr was wir noch versuchen könnten.
Er hat wirklich die extremste Art von ADSH und total Hypie.


Habe halt 3 verschiedene Variationen von ADS.
 
S

Schnüffi

Guest
Ich war anfangs auch gegen Ritalin, ich habe früher beim Allgemeinarzt
gearbeitet, und fand es immer schlimm, wenn hyperakt. Kinder Ritalin
bekommen haben.
Auch habe ich versucht, alles Mögliche zu tun, denn ich dachte, mit
Homöopathie und Reittherapie, Entspannungstherapie, Ergotherapie
und viel, viel Wissen schaffen wir das schon irgentwie.

Jetzt nimmt meine Tochter doch das Medikament, das ich ihr gebe,
weil ich merke, daß es leider nicht ohne geht und wir machen noch
Verhaltenstherapie und ich bin der guten Hoffnung, daß sich eines Tages
durch richtiges Verhalten meinerseits und der Wille von beiden Seiten
die Störung verbessert, so daß wir es nicht mehr so oft brauchen oder es
vielleicht mal ganz weglassen können.(Wille ist vielleicht das falsche Wort)

Im Nachhinein, haben wir doch schon sehr viel erreicht. Wir haben auch
teilweise das bessere Gefühl füreinander wieder gefunden, und ich ver-
stehe jetzt mein Kind besser, als früher und ich denke nicht nur: du
nervst mich.
Sondern, ich weiß jetzt warum es in bestimmten Situationen so ist und nicht
anders und kann jetzt anders reagieren.

Für David: ich möchte Dir hiermit sagen, daß ich wirklich nicht andere
Menschen für ihre Meinung verurteile, es ist ja auch richtig, daß man seine
gegenteilige Meinung äußert und das ganze mal von einem anderen Licht
her betrachtet.

Leider habe ich halt schon sehr oft (wie auch die meisten Mütter hier)
sehr starke Gegenmeinungen und Anfeindungen hinnehmen müssen und
dann sind halt viele von uns empfindlicher geworden.

Viele Grüße von Schnüffi ( mein Satz darunter hat seinen Sinn!)
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
phönixchen

unser Sohn hatte ein Mix aus Medikinet und Ritalin SR das er schnell verstoffwechselt hat.

Nun ist er in der Klinik und wird auf Concerta eingestellt.
Bisher ohne Startmix.
Wobei ich glaube das er Medikinet zum Start mit braucht, aber lasse mich auch eines besseren belehren ;D von den Ärzten.

wir werden es sehen wie es läuft werde es nachher hören haben ihn ja am Wochenende zu Hause lass mich überraschen.
Noch hat er gut 2 Wochen vor sich bei der Einstellung in der Klinik.
 

phönixchen

Mitglied
Hallo Schnuffi011,
also ich vertraue den Ärzten nur bis zu einem gewissen Punkt, wenn ich aber feststelle das meine Gefühl mir sagt hier läuft was in die falsche richtung dann pfeif ich auf die Ärzte. Die Ärzte habe ja nicht unsere Erfahrung und erleben ja auch nicht wie die Kinder im normalen Leben sich verhalten. Wie als Eltern haben eine sehr große Verantwortung, gerade bei diesen Medikamenten.
Darum lautet meine Deviese immer: Nur eben soviel wie nötig.
Meine Kinder kriegen es nur für die Schule und das Lernen, den Rest des Tages heißt es für mich eben manchmal einfach RUHE BEWAREN UND ES KANN NUR BESSER WERDEN.
Gruß
phönixchen
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
phönixchen

wenn es nach der Schule bei euch so geht ohne ist das echt super.
Das geht bei unserem Mittleren leider nicht.
Der Rebound ist so hoch das man dann lieber abhaut.
Da geht dann gar nichts mehr.
Er schreit stänkert solange bis er ins Bett muss und dann bis in die Nacht.
Sage ja es ist die extremste Art des ADSH,s
Das haben sie in unserer Klinik noch nicht gehabt wie gesagt.
Ohne Medis geht gar nichts über den Tag.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
An alle Medikamenten erfahrene Mütter

ich hab ja nun fast keine Ahnung von dem Medik. Was mich beschäftigt ist, muß man die Tbl. durch die Bank weg geben od. kann man in der schulfreien Zeit darauf verzichten (wenn die Nerven durchhalten)? Muß man sie dann auf's WE und Ferien ausschleichen od. setzt man einfach aus und gibt z.B. Montags wieder die Tbl. ? Oder ist das von Kind zu Kind unterschiedlich?
Wenn sich bei Marius die Verdachtsdiagnose erhärten sollte wäre ich im Moment bereit es mit Tbl. zu versuchen. Wenn ich aber merke das es ihm gut geht und er psychisch stabil ist möchte ich auch wieder ohne Medikamente auskommen. Ich sehe momentan die Tbl. als Chance aus dieser Spirale herauszukommen in der wir uns z.Z. befinden. Kann man das so sehen od. mache ich mir da was vor?


:bye:Cordu :bye:
 

David

Armer Irrer! *g*
Ja und Nein, das Methylphenidat macht als solches nicht süchtig, kann also ohne Entzugserscheinungen abgesetzt werden. Aber es sollte langsam entzogen (also Dosis langsam senken.) werden, d.h. mal eben schnell über WE ist wohl nicht.

Näheres kann dir aber der Arzt sagen, wobei das Absetzen bzw. eine Pause mit selbigem (Also dem Arzt.) abgesprochen werden sollte.
 
K

karinchen

Guest
Original von cordu
An alle Medikamenten erfahrene Mütter

ich hab ja nun fast keine Ahnung von dem Medik. Was mich beschäftigt ist, muß man die Tbl. durch die Bank weg geben od. kann man in der schulfreien Zeit darauf verzichten (wenn die Nerven durchhalten)? Muß man sie dann auf's WE und Ferien ausschleichen od. setzt man einfach aus und gibt z.B. Montags wieder die Tbl. ? Oder ist das von Kind zu Kind unterschiedlich?

:bye:Cordu :bye:

Ich denke das ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Mein Sohn nimmt die Tabletten nur an den Schultagen, am WE und den Ferien braucht er sie nicht. Sie helfen ihm das er in der Schule besser mitkommt sprich sich besser konzentrieren kann (er nimmt eine ganze Medikinet vor der Schule und eine halbe nach dem Mittagessen für die Hausaufgaben).
 

phönixchen

Mitglied
hallo,
es kommt immer einwenig auf den Grad der ADS an. Liegt man so im guten Mittel, dann kann man mit einer guten Portion Mut den Versuch starten, den ich mit meinen Kindern durchziehe. Medikamente nur zur Schule und fürs Lernen.
Den Rest des Tages müßen meine Kinder und auch ich mit viel Geduld beweltigen, denn wenn sie erst mal Erwachsen sein werden, sollten sie gelernt haben ohne Medikamente zu leben und soweit sein ihre besonderen Fähigkeiten zu ihrem Vorteil zu nutzen.
So wie auch ich das Leben ja sehr gut im Griff habe, obwohl ich auch von der Sorte bin. Nur in meinem Alter ist vielleicht eine Testung schon etwas spät und wie sagt mein Mann immer: du bist wie du bist und ich habe dich geheiratet weil du so bist.
Solche Menschen sollte es doch noch viele mehr geben oder?

gruß phönixchen
 
S

Schnüffi

Guest
Hallo phönixchen:
da kann ich aber ganz laut sagen: J a w o h l !
Du hast aber einen klasse Mann!! :applaus

Viele Grüße von Schnüffi

und wegen der Medikamente, da würde ich den Arzt danach fragen.
Ich f´ür meinen Teil habe die Erfahrung gemacht, daß es für meine
Tochter nicht unbedingt gut ist, mal die Dosis, mal die.
Sie braucht jeden Tag die selbe Menge, sonst ist sie total durch den Wind,
aber es kommt auf den Menschen selbst an.
 
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