Probleme mit anderen Kindern …

mackie

Neues Mitglied
Hallo,
wir haben zur Zeit ein riesiges Problem mit unserem Sohn. Er ist 5 1/2, geht in den Kindergarten und soll jetzt in die Schule.
Unser Sohn ist ein eher in sich gekehrtes, verträumtes Kind. Er hat im Kindergarten folgendes Problem: Er hat große Probleme sich auf das Spielen mit anderen Kindern einzulassen. Er will lieber sein Ding durchsetzen und hat dabei auch viele, teilweise auch für die anderen Kinder nicht nachvollziehbare Spieleinfälle. Er läßst sich leicht provozieren und ist sehr schnell gereizt und aufgebracht. Dabei läßt er auch schon mal die Fäuste fliegen.
Auf der anderen Seite ist er sehr verständnisvoll, wenn er von den Erzieherinnen aus diesen Situationen herausgeholt wird und entschuldigt sich auch sofort bei dem betroffenen Kind.

Zuhause ist er sehr lieb. Auf die Situation angesprochen reagiert er ebenfalls sehr verständnissvoll nur sagt er, dass es einfach so passiert. "Er könne da manchmal gar nichts dafür und wolle das auch gar nicht, da man ja nicht hauen darf."
Generell hat er wenig Freunde. Läd er mal ein Kind zu sich nach hause ein, endet das häufig darin, dass sie nicht wissen, was sie miteinander anfanges sollen. Wie gesagt hat er große Probleme sich auf das Spielen mit anderen Kindern einzulassen.

Wir und auch die Erzieherinen haben festgestellt, dass er große Probleme mit der Grobmotorik hat. Es fällt ihm z.B. schwer auf einem Bein zu hüpfen, was er bis vor einer Woche gar nicht konnte. Er schlafft sehr schnell ab, gerade wenn er sich über eine längere Zeit konzentrieren muss. Im Hinblick auf die "drohende" Einschulung natürlich keine schönen aussichten.

Wir sind mitlerweile sehr verzweifelt und wissen zur Zeit nicht mehr richtig weiter. Was können wir tun?
 

schnuppe

Aktives Mitglied
Uns hat bei "Problemen aller Art" Ergotherapie super geholfen. Sohnemann hatte Schwierigkeiten mit der Grob- und Feinmotorik und war sehr introvertiert und konnte sich überhaupt nicht durchsetzen. Wir sind jetzt 1 Jahr in der Ergo und er hat sich unheimlich gemausert.
 

teddy

Aktives Mitglied
wenn die motorische reife nich erreicht ist und die soziale anscheinend auch noch nicht ausgereift, warum soll euer sohn denn dann überhaupt jetzt schon in die schule??? ?(
sorry, aber die frage drängt sich mir da auf... :shake
ich glabe wenn zu der ganzen situation auch noch der stress in der schule dazu kommt, wird es nicht leichter für ihn, auf andere zuzugehn oder sich auf die schulkameraden sich einzulassen.
ich würde ihm einfach noch ein jahr zeit geben, denn soziale reife muss wachsen und kann man nicht einfach so erlernen. nütz doch dieses jahr, meld ihm beim kinderturnen, den pfadfindern oder der musikschule an, biete ihm viel möglichkeiten, wo er mit anderen in kontakt treten kann oder "muss"...

gruß steffi
 
L

lokomoto

Guest
Hallo Mackie, wenn ich das so lese, schließe ich mich meinen Vorrednern an! Nicht einschulen, denn in der Schule wird schnell sortiert. Ich arbeite an einer Grundschule in der Lernförderung und bekomme mit was die Eltern für einen Stress haben, wenn es nicht gut läuft. Egal aus welchen Gründen. Denn wenn soziale Gründe da sind, werden die anderen Gründe schnell folgen, das Kind macht dann irgendwann zu und Ihr habt nur noch Kampf. Nutz das Jahr und lass eine genaue Diagnostik laufen, geht viel raus, Sinneserfahrungen, vielleicht einen Verein am Ort und möglicherweise ist nächstes Jahr der Spuk vorbei und alles läuft in ruhigen Bahnen.
Er ist mit 5 1/2 jung genug um noch ein Jahr länger im Kiga zu bleiben. Vielleicht habt Ihr auch eine Vorklasse, dass wäre einge gute Alternative

l.
 

mackie

Neues Mitglied
Hallo!
erst einmal vielen Dank für Eure Antworten. Das Problem ist, er soll nicht in die Schule, er MUSS in die Schule (Pisa läßt grüßen). Wir sähen ihn auch lieber noch eine Jahr im Kindergarten. Nun plant die Schule eine Brückenklasse einzurichten. Somit kommt er zwar in die Schule, aber noch nicht in die erste Klasse. Hoffen wir, dass es klappt.
Aktivitäten hat er nachmittags: Musikschule, Schwimmen und Sport. Das Problem ist nur, wie reagiere ich als Eltern auf diese Ausbrüche im Kindergarte. Ich bekomme das ja nur indirekt mit. Wie mache ich Ihm das spielen mit anderen Kindern schmackhaft, wo er mal nicht der "Bestimmer" ist.
 

Lara1231

Lara
Hallo Mackie,
in welchem Monat ist dein Sohn geboren??
Ich glaube nicht wenn er erst 5 ,1/2 Jahre ist das er in die Schule MUSS!
Rein Rechnerisch ist er dann irgendwie im August oder so geboren!
Und man kann sein Kind auch wenn es im Juni geboren ist zurück stellen lassen! Der Kiga sollte dahinter stehen, und ich glaub zu Gesundheitsamt oder so muß man da noch! Denn der Sohn meiner Bekannten ist mitte Mai geboren, und der MÜSSTE auch in die Schule, aber er hat auch diverse Probleme. Und sie sagt es war kein großes Problem! Man muß das begründen, und damit hat sich die sache!
Und soweit ich es lese, steht der Kindergarten auch hinter dir!
Ich würde ihn noch ein Jahr zu Hause lassen und da Ergo,... ,machen!
Denn alles auf einmal + Schule ist nicht einfach!
Vor allem wie meine vorredner schon schreiben, ist es hart, und es wird schnell "aussortiert"!
Überlegs dir, zeit hast Du noch.
Verschieb den Streß!
Lieb Grüße
Lara
 

wallitoeff

Namhaftes Mitglied
hab mir das jetzt zwei mal durgelesen und teilweise meinen Sohn wiedererkannt... er ist ein totaler Träumer und konnte sich auch nicht durchsetzten und Motorik war auch nicht so berauschend...

Beim ersten Einschulungstest hat er auch versagt konnte noch nicht mal auf der linie entlang Hüpfen... hab da einen Schein mitbekommen da ich von anfang an der Meinung war er solle noch nicht zur Schule... Damit hab ich denn einen Antrag bei der Schulbehörde gestellt auf Rückstellung...

So konnte er noch ein Jahr länger in dei Kita und hat zwei Jahre Vorschule genossen... nebenbei hat er sehr viel Sport gemacht ... und nach einem Jahr ging es wie von selbst der Test... und nun hat er auch Spaß an der Schule da er mit den anderen auf einer Stufe steht und seine eigene Meinung sagen kann...

das würd ich dir auch an deiner Stelle so machen denn sonst kannst du Pech haben und er verliert total den sinn an der Schule...
 

teddy

Aktives Mitglied
also wir haben das an der regelschule hier auch, dass diese "vorschule" so voll ist, dass die fittesten der zurückgestellten in die brückenklasse kommen. ?( der teil der der am ende des jahres besonders gut entwickelt ist :shake soll/ darf mit den andern 1. in die 2. wechseln, und der ret soll/ darf noch mal die "richtige" 1. machen :sn7.
das ist letztes jahr neu in die schule gebracht worden und ich bin gespannt, was die eltern der versuchskids dazu erzählen werden , wenn dieses schuljahr zu ende ist.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Diese Brückenklasse ist ansich nciht schlecht. Es wrd da noch mal geschaut ob das Kind schon Schulreif ist oder noch nicht und lieber dieses jahr noch mal wiederholt. Die Kinder werden langsam an den Schulaltag gewöhnt. Versuche doch mal raus zu bekommen wie das an der Schule gehandhabt wird in die er dann geht. normalerweise ist das eigentlich auch eine Art Kindergarten/Vorschule. Wenn das personal gut geschult ist werden sie bald erkennen, dass dein Sohn in gewissen Punkten einfach noch nciht so weit ist und es wird versucht gezielt Hilfe in den bereichen anzubieten. Nach diesem einem Jahr wird dann die Entwicklung genau angeschaut und dann wird entscheiden ob er schon Schulreif ist oder lieber noch ein jahr in dieser Brückenklasse bleibt.
Solltest du aber dennoch eni ungutes Gefühl dabei haben kannst du beim Schulamt einen Antrag auf Rückstellung stellen. So bleibt dein kind dann einfach noch ein jahr länger im knidergarten, muss dann allerdings im folgendem Jahr so weit entwickelt sein, dass er den Anforderungen der ersten Klasse wirklich gewachsen ist.
Sollte es beim Schulamt probleme geben, kann ein bericht seiner jetzigen Erzieherin gegebenenfals auch zusätzlich vom kinderarzt hilfreich sein.
 
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