reportage über tim+sam

M

meusi

Guest
sowas ist schwer zu entscheiden..als eltern wird man sein kind sicher nie sterben lassen wollen..
aber wenn es einen nicht selbst betrifft ist es einfacher zum sagen es soll einfach seinen lauf nehmen
 
K

Kuschki

Guest
...(achja ,das ist nicht engelflügel,sondern zweitflügel )
Ups. Is ja auch kein Wunder bei den ganzen Flügeln :verleg Sorry zweiflügel wegen der verwechslung. War keine absicht.

:bye: Kuschki
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Ich hoffe, daß ich nie so eine Entscheidung fällen muß. Aber vor so eine Situation kann man immer gestellt werden. Nicht nur kurz nach der Geburt von Frühchen sondern ein ganzes Leben lang kann es passieren, daß man entscheiden muß kann ich diesem Kind das noch zumuten od. muß ich es gehen lassen.
Ich weiß von einem Jungen, der liegt seit einigen Jahren im Wachkoma. Er ist ertrunken und wurde wiederbelebt. Man hat dem Kind sicher keinen Gefallen mit der Wiederbelebung getan. Manchmal muß man einfach auch Abschied nehmen können.
Eine meiner Ängste ist, daß ich mal in so eine Situation komme in der ich das entscheiden muß. Geräte abstellen und sterben lassen. Was kann es Schlimmeres für Eltern geben. NICHTS.

:bye: Cordu :bye:
 
U

User 5

Guest
Wäre ich in der Situation so extreme Frühchen zu bekommen, ich glaube ich würde daran zerbrechen.....
jeden Tag diese kleinen Würmchen zu sehen wie sie ums Überleben kämpfen..... :heul :heul :heul
 
T

Trine

Guest
Hallo,

ich selbst habe drei Frühchen in der 31. SSW zur Welt gebracht und bin froh und dankbar, dass sie gesund sind und schon am Tage der Geburt gesund waren. Klar, sie waren sehr klein, aber im Vergleich zu diesen beiden Kindern waren meine Kinder sehr moppelig. Trotzdem habe ich einen Schreck bekommen, als ich sie Samstags das erste mal "live" gesehen hatte ( sie wurden Donnerstags geboren - bis Samstag lag ich auf der Intensivstation ).

In dem Mehrlingsforum, welches ich mit gegründet habe, wird dieses Thema auch gerade diskutiert. Viele Erinnerungen werden wach, denn die meisten Eltern haben ihre Kinder zu früh bekommen und wurden in die Zeit nach der Geburt zurückversetzt. Natürlich gehen auch dort die Meinungen auseinander - der eine hätte ebenso entschieden wie diese Eltern und die anderen hätten ihren Kindern niemals zugemutet auf diese Weise leiden zu müssen ... die vielen OP's ... die Folgeschäden ... was ist das für ein Leben usw.

Ich persönlich weiss, wie ICH mich entschieden hätte - ich hätte gewollt, dass meinen Kindern auf jeden Fall geholfen wird von den Ärzten.
Auch wenn manche sagen, man würde der Natur oder dem lieben Gott ins Handwerk pfuschen .... aber wo fängt es denn an, dass man der Natur und/oder dem lieben Gott ins Handwerk pfuscht ?
Eine Mehrlingsmutter, mit der ich auch sehr eng befreundet bin, hat einen Satz geschrieben, den ich absolut unterstützen kann:

Wann übernehmen wir Menschen Gottes Rolle? Schon, wenn wir nicht allem seinen Lauf lassen (also Hormone zwecks Verhinderung oder Entstehung einer Schwangerschaft schlucken)? Oder erst, wenn wir Maschinen, die Menschen (zu Beginn oder gegen Ende ihres Lebens) am Leben erhalten, an- oder abschalten?

In diesem Sinne .... nachdenkliche Grüße
Trine
 
I

Idgie

Guest
Ich habe diese Sendung auch gesehen und wenn ich eines in den letzten Jahren gelernt habe, dann, dass ich mich immer nur bedingt in Situationen hineinversetzen kann, die ich nicht selber schon mal erlebt habe. Ich kann jetzt überlegen, was ich wohl getan hätte, aber ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, es bleibt Spekulation.

An was ich denken muss bei extremen Frühgeburten, dass ich Reportagen über Abtreibungen mit medizinischer Indikation gesehen habe, sprich, die Kinder waren behindert. Es wurden Geburten eingeleitet, die Kinder kamen auf die Welt, sie atmeten und es wurde eben bewußt nicht die volle medizinisch-technische Vielfalt aufgefahren...
Und da frage ich mich, wo ist die Rechtfertigung, wo ist der Unterschied, wo ist Gott?

Mit sehr nachdenklichen Grüßen,
Idgie
 

zweiflügel

Aktives Mitglied
naja, ich frage mich eben, wofür wir kinder bekommen.
um der kinder willen, oder weil wir eltern sein wollen.


natürlich weiss man nicht, ob diese kinder gerne kinder
sein wollen, aber ich denke nicht, dass sie sich "freiwillig"
dazu entschieden hätten monatelang intubiert zu werden,
nicht lebensfähig, kleiner als klein. in plexiglaskästen


ich denke, es gibt eine natürliche grenze. die, wenn es wehtut.
dem herzen wehtut. wenn man sich fragt, wem das alles zugute
kommt. doch wohl am ende nur den ärzten, die "es geschafft
haben..." die publicity wird es wert sein. maximale therapie.
bitter.

deutschland ist das land der bürokratie. gesetze für alles mögliche.
warum nicht für die wirklich wichtigen dinge? sind wir schon so abgeklärt,
dass wir nicht mehr spüren, was wehtun muss? es kann doch im ernst
niemand glauben, dass sowas normal ist und gut...
 
F

fussel

Guest
ich würde auch mein baby behalten wollen,ich könnte niczht zusehen,wie die geräte abgeschaltet werden :traene ich würde alles dafür machen,damit es am leben erhalten werden.und ich bin auch froh,dass es solche möglichkeiten gibt.ich wünsche mir aber,dass ich niemals in so eine situation kommen werde,weder beim baby,noch bei eines meiner anderen kinder.
ich glaube aber,die eltern sind froh,dass ihre babys leben
 
S

Stöpsel

Guest
Felix wurde in der 36. Woche geboren. Zum Glück gesund und hat selbstständig geatmet. Ich hätte aber genauso entschieden wie die Eltern in der Reportage. So lange die Möglichkeit besteht, dass die Kinder leben können, sollte es auch versucht werden.
ich spiele doch auch Gott, wenn ich sage ich schalte die Geräte ab, da ich nicht weiß ob die Kinder gesund sind oder Schäden von der Behandlung davontragen.
Jeder möchte für seine Kinder das Beste und so lange die Kinder trotz der Bemühungen der Ärzte nicht sterben, haben sie ein recht auf Behandlung.
Natürlich ist es schlimm, dass die Beiden blind sind, aber was ist, wenn ein größeres Kind erblindet? Ist es dann nicht mehr lebens- und liebenswert???
 
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