Original von David
Anie, es geht nicht darum irgendjemandem ein schlechtes Gewissen ein zu reden. Ich persönlich halte es für meinen Teil bedenklich Kinder, deren Organismus sich noch im Aufbau befindet über Jahre hinweg ein Aufputschmittel zu verabreichen.
Gerne mache ich das auch nicht David.
Original von David
Ich habe mich mal mit einem Jugendlichen unterhalten, der in seiner Kindheit Ritalin verabreicht bekommen hat. Er sagte mir, dass diese Zeit mit zu den dunkelsten in seiner Kindheit gehört hat. (Mag sein, dass dies von jedem anders empfunden wird, ich hab hier keine Vergleichsmöglichkeiten.) Seine Symptome sind immer noch da, doch er nimmt kein Ritalin mehr. Stattdessen hat er angefangen zu Kiffen, und er sagte mir, dass er durch die Wirkung dieser Illegalen Drogen auf Ritalin verzichten könnte. Was mir dabei ziemlich zu denken gibt ist, dass eine Illegale Droge ähnliche Wirkungen zeigt wie das legale Medikament.
Ich habe genauso den mit den "Vorher/Nachher" Patienten gesprochen. Nimm dir 5 Ärzte und du hast 10 Diagnosen, kommt auf fast das gleiche hinaus.
Weisst du das Ritalin ursprünglich für Narkolepsie Patienten gedacht gewesen ist? Diese die von jetzt auf gleich einschlafen, was natürlich lebensgefährlich sein kann, wenn denen das im Strassenverkehr passiert. Ob als Autofahrer oder Fußgänger oder eben Radfahrer. Was rät's du solchen Menschen? Autogenes Training damit es nicht passiert? nein das wird man nicht schaffen. Also nehmen sie ein Medikament, welches ihnen den Alltag möglich macht. Eventuell sogar einem Job nachzugehen.
Was andersrum, machst du mit einem Kind, daß 3 mal in der Woche Sport, Ergo und Heilpädagogik hat? Du powerst alles aus diesem Kind raus, lastest es Kopf sowie körperlich aus, aber es reicht nicht. Es reicht nicht um am Regelunterricht teilzunehmen, weil sie nicht auf dem Stuhl sitzen bleiben, kippeln, umfallen (mit Stuhl) keine oder nur geringe Konzentration. Die Anforderungen im schulischen Bereich werden nicht weniger. Es wird immer mehr gefordert, auch in der ersten Klasse schon.
Gott ja ich habe mich auch ewig gewehrt, gegen Ritalin.
ABER: Seit er damals angefangen hat Ritalin zu nehmen, hat er NICHT mehr sinnlos um sich geschlagen, war in der Lage Regeln anzunehmen (ohne Ritalin hat er gar nicht hingehört- nein auch nicht mit intensivem zureden-!) konnte nachts wieder schlafen, ist morgens nicht mehr im eigenen Urin und Kot aufgewacht, hatte Kinder die mit ihm gespielt haben, weil er endlich mal länger an einem Spiel bleiben konnt ohne alles durch die Gegend zu schmeissen.
Ja wir haben auch Nachteile, das ist auffällige Blässe, aber die hatte er auch vorher schon, also nicht unbedingt ein Zeichen. Der Apetitt war definitiv geringer, aber dafür gleichen wir das aus irgendwie.
Original von David
Ich meine wenn dein Kind anfangen würde zu Kiffen, würde vermutlich jeder mit ein bisschen Verantwortungsgefühl alles daran setzen, dass es damit aufhört oder? Aber stattdessen werden den Kindern ähnliche Drogen von den Eltern verabreicht. Das ist der Grund, wieso ich Ritalin ablehne.
Der Vergleich ist lächerlich. Natürlich und ohne Frage würde ich das als vernünftige Mutter. Der Unterschied ist doch, daß ich eine genaue Dosis vorgeschrieben bekomme, nach dieser richte ich mich. Ritalin wird bzw. fällt nicht umsonst unter das Betäubungsmittelgesetz. Lese weiter oben, Denn es hat einen "Aufputsch" Effekt für Narkolepsie Patienten, das haben auch Drogenabhängige für sich entdeckt und nutzen das deshlab, zum aufputschen!!!! Bei den Hyperlies wirkt es aber genau umgekehrt. Stell meinem Sohn mal ne Kanne Kaffee oder ne Pulle Cola hin, der pennt dir ein!
Auch auf dem von mir genanntem Link ist zu lesen, dass viele Wissenschaftler Ritalin als Einstiegsdroge deklarieren!
Ritalin unsachgemäß angewand halte ich auch für gefährlich, und verurteile es, wenn man es ohne unterstützende Thera gibt.
Bier , Ziggis, Hasch und Co sind wesentlich einfacher zu bekommen als Ritalin. Das ist keine Einstiegsdroge????
Wenn du eine Grippe hast nimmst du Antibiotika um die Symptome zu unterdrücken. Aber du legst dich auch in’s Bett und versuchst (Ja ich weiß, ist mit Kindern nicht immer möglich.) dich aus zu kurieren! Nur wenn die Grippe weg ist nimmst du das Antibiotika nicht mehr oder?
Bei der *Grippe* Hyperaktivität wird das *Antibiotika* Ritalin verabreicht, aber auskuriert wird nix. In meinen Augen ist das nicht sehr klug oder sehe ich das falsch?
Ja das tue ich, aber mit dem Wissen, es ist nur vorübergehend diese Grippe. Unseren Kindern allerrdings wurde diese Fehlfunktion in die Wiege gelegt und wenn ich morgen erfahre, daß ich Zucker habe, richte ich mein Leben ab da auch danach und werde Insulin spritzen, genauso ist es mit Ritalin. Er braucht es jetzt!!! Was wird wenn er in der Pupertät ist, das kann ich nicht sagen, aber meist lernen die Kinder selber damit umzugehen, und Ritalin war bis dato dann eine Stütze.
Liebe Grüsse
anie *wieder was ruhiger*