Also ich erkläre wie es bei uns/mir war und zusätzlich wie es für mich war. Jeder hat bei jedem Stück eine andere Rolle zugeteilt bekommen, mal musste man sich um das Bühnenbild kümmern ein anderes mal um die Maske beim dritten mal dann um die Kostüme und dann natürlich auch auf der Bühne, Ich fand das klasse, denn so bekam man alles mit was auch im Theater gemacht werden muss udn man lernte eine menge.
Ich hatte zuerst versucht sobald ich dran war bei dem Stück mitzuspielen eine Nebenrolle mit nur 2 oder 3 Sätzen zu bekommen doch irgendwann nahm mcih der Lehrer beiseite und redete auf mich ein das ich mich schlechter mache als ich bin, kein Selbstvertrauen und so. Wir einigten uns, das ich beim nächsten Stück die Zweitbesetzung für die Hauptrolle übernehmen soll und auch beim der Maske mitmache. Die Zweitbesetzungen mussten da wir eine nicht ganz so große Gruppe waren immer noch irgendetwas hinter der Bühne erledigen. Meistens jedoch nur denjenigen zur Hand gehen die diese Aufgabe eigentlich übernehmen sollten.
Wir waren zu dem Zeitpunkt aber in den letzten Vorbereitungen für das Aktuelle Bühnenstück. Na ja und bevor dieses Aufgeführt wurde kam der lehrer zu uns und erklärte das wir beim nächsten Stück nicht nur für Schülern die interesse daran hätten sich unsere Arbeit anzusehen spielen, sondern wir vor allen Lehrern spielen sollen einschließlich Direktor und allen was dazu gehört.
Ich machte mir nichts daraus, da ich ja nur die Zweitbesetzung war und die Wahrscheinlichkeit das ich wirklich auf die Bühne muss sehr gering war.
Nun mussten wir nur noch entscheiden was wir als nächstes aufführen wollten. Alles ausser mir war es klar, das es etwas großes sein muss etwas, was jeder kennt.
Es wurde abgestimmt und Romeo und Julia bekam nur eine Gegenstimme nämlich meine.
Ich dachte an die vereinbarung mit dem lehrer was meine Person betrift und hatte kaum noch Lust zu den Proben zu gehen aber versprochen war versprochen und so schleppte ich mich 2 mal die Woche zur Theater AG und wir übten das Stück ein allerdings in einer etwas gekürzten Fassung. ;D
Ich lernte brav meinen Text und war 2 Wochen vor der generalprobe auch ziemlich Textsicher.
Dann passierte für mich zu dem zeitpunkt das schlimmste aber im nachhinein war es eigentlich das beste was mir je passieren konnte. Die Hauptdarstellerin brach sich das Bein.
ich hatte panische Angst vor dem tag der Aufführung aber hängen lassen konnte ich sie ja nun auch nicht, sie hatten sich alle die größte Mühe gegeben.
Die Nacht davor schlief ich keine Minute und dementsoprechend schwer hatte es die Maske.
ich glaube ich war so an die 100 mal auf Toilette vor nervösität.
Aber es klappte alles sehr gut, ich vergass meinen text nicht und durch die Spenden der lehrer konnte die theater AG weiter bestehen, denn Stoffe für die Kostüme etc. alles kostet eine menge Geld. Ausserdem hatte es den Zuschauern auch allen sehr gut gefallen sie waren beeindruckt das wir wirklich die originaltexte verwendet haben die ja auch nicht gerade leicht sind.
Ich hatte gelernt, dass Theaterspielen gar nicht so schlimm ist, das ich sehr wohl etwas kann, wenn ich mir mühe gebe und nicht von vornherein alles ablehne und hatte auch einen enormen Schub was mein Selbstvertrauen anbelangte.
Leider war das auch das letzte Theaterstück für mich, denn kurz darauf war für mich die Schule zu ende.
Hmm ob ich es noch mal machen würde?? ich weis nicht, aber ich denke eher nicht, mir reichte es dann in der Ausbildung den kurs mit Musik geht alles besser zu belegen und da mussten wir ja auch auftreten und singen aber zum Glück nur in der gruppe so das man als einzelner nicht groß auffiel.
Ob die kinder mehr nerven habe glaube ich nicht.
Ich kann mir vorstellen, das es von Kind zu Kind unterschiedlich ist, es gab auch bei uns in der AG welche die wollten nur auf die Bühne und sind da richtig aufgegangen aber dann gab es halt auch die wie mich die lieber hinter der Bühne arbeiten. Aber eins weis ich auf jeden fall verkehrt ist es nicht den es gibt Selbstvertrauen und man lernt eine menge über sich und auch über andere.