Schimpfwörter

cYos

Neues Mitglied
Hallo ihr lieben,

habe ein kleines Problem bezüglich meines 3 1/2 Jahre alten Sohnes.
Oft wenn er einen Trotzanfall bekommt fängt er an mit Schimpfwörtern um sich zu schmeissen.
Nicht die schlimmsten, aber es ist mir trotzdem peinlich und unangenehm. Bei leichten Trotzanfällen sind es meißtens so sachen wie "AA, eckelig, blöde Kuh,etc." Und wenn er richtig trotzig wird, dann sagt er zu mir "Arschloch!"
Habe schon mit ignorieren versucht oder ihm keine Bonbons mehr an dem Tag zugeben, an dem er sowas sagt, auch ins Zimmer geschickt wo er sich dann ausge"arschlocht" hat...
Schlimm und peinlich find ich es wenn wir mit der Familie zusammenkommen und die anderen Kinder das mitbekommen...gehe dann mit ihm in einen Raum, aber meißtens kann ich mich nicht mehr beherrschen und schreie ihn an, dass er es bitte sein lassen soll.
Weiß selber, dass das nicht der richtige Weg, deswegen wende ich mich an Euch.

lg
 
M

Mamacati

Guest
Ich denke, das ist ganz normal. Ich weiß es nicht aber habe es oft beobachtet. Selbst wenn hause Kraftausdrücke vermieden werden, schnappen sie das wo anders auf.
Meine Maus ging ne Zeit lang zur Krankengymnastik und die Dame erzählte wie sie das bei ihren Kindern gemacht hat:
Sie hat sich dumm gestellt und gefragt was das eig. ist, was das bedeutet.
Zb. beim "A-wort". Ihr sohn erklärte ihr dann dass er das mal von einem LKW-fahrer gehört habe und verbindet das seitdem mit LKW's. Er wusste also gar nicht was das genau heißt "A+++". Er fand das Wort lustig, weshalb er es dann auch immer zu sagte.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Ich hatte vor Jahren eingeführt, dass die braunen Kraftausdrücke nicht mehr (nach)gesagt werden - obwohl mir schon klar ist, dass man sie überall zu hören bekommt.
Es ist eigentlich sehr witzig geworden.
Kind fragte mich irgendwann, ob ich z.B. die Ersatzwörter 'sch.eibe', 'sch.ade', 'hintern', 'a.rmleuchter', usw. genehmige.
Und ich muss sagen, geht doch.
Diese Sache hat aber leider einen Haken:
Kommt schonmal vor, dass dem Papa was unflätiges herausrutschen möchte. Auch der Papa möchte irgendwann seinen Gefühlen freien Lauf lassen - vor allem, wenn ich auf ne rote Ampel zufahre. Dann korrigiert mein Töchterchen den Papa. Damit ich meinem Kind glaubwürdig gegenüber bleibe, muss ich die Frage "Papa, wie sagt man das richtig?" wahrheitsgemäss an Ort und Stelle beantworten.
Ich habe ne Funk-Fernbedienung für Radio-CD im Auto. Und irgendwann kam ich auf die Idee, dass ich die roten Ampeln mit meiner Fernbedienung auf grün stelle; um ein Schimpfwort zu vermeiden; funktioniert ausserdem nur mit meiner Espace-Fernbedienung!
Tatsächlich, der Trick funktionierte eine zeitlang - und meine Tochter erzählte das auch in ihrer Schulklasse. Irgendwann wollte eine andere Mama über deren Kind-->meine Tochter wissen, wo man solche Fernbedienungen kaufen kann.
Oh verd.orrt nochmal, ich hatte mich da in eine Schummelgeschichte verrannt, aus der ich jetzt nicht mehr herauskonnte.
Also liess ich ausrichten, dass es diese spezielle Fernbedienung nur zusammen mit einem Espace Neuwagen zu kaufen gibt.

Es kam, wie es ja doch irgendwann kommen musste: Die Ampeln gehorchten meiner Fernbedienung nicht mehr. Ich hatte also jetzt 2 Aufreger: 1) die roten Ampeln, und 2) die d.umme Fernbedienung.
Und was macht man bei 2 gleichzeitigen Aufregern? (sich doppelt beherrschen müssen)
Mein Kind lacht jetzt schon Tränen, obwohl ich das Schimpfwort nicht ausspreche...
:-D
 

loliflö

Neues Mitglied
Also ich bin der Meinung, dass Ignorieren nicht der richtige Weg ist. Das Kind erhält dann überhaupt kein "Feedback" zu seiner Handlung. Du solltest ihn schon bei einem "Ausraster" zur seite nehmen und ihm genau sagen, was er falsch gemacht hat und, dass es andere personen und dich verletzt, wenn er sowas sagt.
 
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