brauche Rat -  Schulwechsel Bayern Hauptschule - Realschule

elfengluck

Neues Mitglied
Hallo an alle, Zeugnisse sind da und der damit verbundene Ärger auch. Mein Sohn 11Jahre alt 5 Klasse Hauptschule in Bayern möchte auf die Realschule 5 Klasse. Die Hauptschule versuchte uns das schon im Vorfeld auszureden. Das Halbjahreszeugnis war super nur 1er,2er, und 3er. In den Hauptfächern Deutsch 3 und Mathe 2. Ein Übertritt damit auf Realschule 5 Klasse mit Durchschnitt möglich. Nun im Jahreszeugnis in Mathe und Deutsch eine 3 damit Durchschnitt nicht erreicht! Jedoch stand mein Sohn noch Wochen vor Notenschluss in Mathe auf 2,88 und der Lehrer, der wusste das mein Sohn wechseln will, hat noch mitgeteilt das er noch Möglichkeiten zum verbessern hat. Nun hat er ihn werde abgefragt noch eine Ex oder Probe geschrieben und alle Möglichkeiten sind dahin. Jetzt lau neuem Übertrittsverfahren kann er keine Aufnahmeprüfung machen für die 5 Klasse sondern nur für die 6 Klasse. Das wiederum heißt aber Prüfung in Mathe, Deutsch, Englisch und Religion mit Schulstoff der 5 Klasse Realschule! Er soll nun in 6 Wochen Ferien den Schulstoff der 5 KLasse Realschule lernen damit er dann die Aufnahmeprüfung machen kann. Dieses Verfahren gibt es erst ab diesem Jahr für das kommende Schuljahr. Die sind doch bescheuert im Kultesministerium. Außerdem entscheidet der Schulleiter dann ober er genommen wird, welche Noten man in der Prüfung schreiben muss konnte uns die Beratungslehrerin nicht sagen bzw. sie meinte das entscheidet dann sowieso die Schulleitung. Weis jemand Rat was man da noch machen kann. Soviel Willkür von Seiten der Hauptschule , die ihn nicht gehen lassen will und die Noten gedrückt hat und auch die Realschule die hier auch tut und lässt was sie will. Bitte um Rat!
 

Katze 100

Neues Mitglied
Hallo,
ich würde es nicht machen. Wird zu schwierig. Im letzten Schuljahr, hatte ich den direkten Vergleich 5.Klasse Hauptschule und 5.Klasse Realschule. In der Realschule wird vor allem in Mathe, Englisch und Deutsch mehr Stoff behandelt. Der Themenbereich ist auch ein anderer.
Mein jüngster Sohn hat auch in Deutsch und Mathe eine 3. Der Wechsel auf die Realschule ist leider für ihn auch nicht möglich. Daher werde ich versuchen ihn nach der 6.Klasse Hauptschule in die Wirtschaftsschule zu schicken. :(
Ich hoffe es klappt. :]
Vielleicht könntest Du mir einmal posten wie ihr euch entschieden habt.
Viele Grüße
Sabine
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Gibt es keinen M-Zweig an der Hauptschule? Das wäre doch vielleicht eine Alternative....

VG,
Tina
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
...Prüfung in Mathe, Deutsch, Englisch und Religion...

äh - in Religion auch? ?(

Statt Ferien, Do-it-yourself-"Schulunterricht" ? Ich hatte sowas änliches als 16-Jähriger auch mal in dem Ferien machen müssen. Ich musste täglich 3-6 Stunden üben, Aufgaben lösen. Ich musste wirklich was (dazu-)lernen; nicht nur so tun als ob.
Aber es war auch insofern überschaubar, weil es 3 Lehrbücher speziell für meinen Fall gab (Englisch Deutsch Mathe), die alles beinhalteten. Also mit Wissensstandskontrolle, Aufgaben (und Lösungen in einem kleinen Beiheft für die Erziehungsberechtigten *g )
Ich musste nur das können, dass diese 3 Lehrbücher als Ziel(e) vorgaben.
Und ganz wichtig: Alleine, und ohne PZeh !!! (aber die gab's damals sowieso noch nicht! :rofl )

Immerhin: nach 3-6 Stunden Lernen - gibt's immer noch genug Freizeit! Also isses eine harte, aber herzliche Erfahrung gewesen. So unmöglich ist es nicht.

Also ich würde sehr empfehlen (wenn dieser Übergang von 5. Hauptschule --> 5. Real zumindest versucht werden soll) sich über die Lern- und Wissensstands-Ziele genauestens zu informieren. Da das Kultusministerium ab diesem Jahr den Wechsel so ermöglicht/vorschreibt, bin ich mir sicher, dass inzwischen auch dazu Lernbücher angeboten werden. Bücher wären m.E. die einfachste Möglichkeit. Bzw. wahrscheinlich auch die einzigste, weil Schulen geschlossen haben und Lehrer im wohlverdienten Urlaub sind.


Mein Angebot: Ich kenne eine Hauptschullehrerin, die ich auch in den Ferien privat anrufen kann. Die unterrichtet zwar 7. und 8. Klassen - müsste aber auch über diesen neuen Schulübergang genauestens im bilde sein.

:bye:
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Gerhard S.
äh - in Religion auch?

Keine Ahnung, aber in Bayern halze ich es durchaus für möglich :/

Es geht abeer nicht um Nachhilfe in diesem Fall. Sondern darum das jemand einen Weg des Übertritts auf die RS in Bayern sucht und den gibt es in der gewünschten Form nicht: http://www.realschule.bayern.de/elt..._check/auswahl/noten_5kl/schlechter/index.php

Als Rat bleibt da meiner Meinung nach 'nur' der M-Zweig und der ist eine gute Alternative an einer engagierten HS. Ich kenne einige Jugendliche die ihr Fachabi gerade gemacht haben, aus eben jenem M-Zweig stammend.

Bayern ist hoch selektiv und die Durchlässigkeit von 'unten' nach 'oben' ist hier nur sehr schwer gegeben, aber es gibt Umwege.

VG,
Tina
 

Katze 100

Neues Mitglied
Hallo,
in diesem Fall geht es ja um einen Wechsel von der 5.Klasse Hauptschule in die 6.Klasse Realschule. Dazu müsste ja dann der Stoff eines Jahres in 6.Wochen gelernt werden. Halte ich pesönlich für fast unmöglich.
Der M-Zweig gilt zwar als mittlerer Bildungsabschluß, wird aber von vielen Ausbildungsbetrieben noch nicht so anerkannt wie z.B. der Realschulabschluß oder der Abschluß einer Wirtschaftsschule.
Die Zugangsvoraussetzungen für den M-Zweig sind aber die gleichen wie die der Wirtschaftsschule. Darum möchte ich (wenn es klappt) meinen Sohn gerne in die Wirtschaftsschule schicken. Vorausgesetzt er sträubt sich nicht ganz gegen einen Schulwechsel. ?(
Viele Grüße
Sabine
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Vorab:
Einmal Note 6 oder zweimal Note 5 in den Vorrückungsfächern verhindern im Allgemeinen das Vorrücken. Jeder Schüler darf innerhalb der Höchstausbildungsdauer (6 Jahre bei R4, 8 Jahre bei R6) mit gewissen Einschränkungen ) zweimal wiederholen. Für die Berechnung der Höchstausbildungsdauer zählen alle an öffentlichen oder staatlich anerkannten Realschulen, Wirtschaftsschulen, Hauptschulen oder Gymnasien verbrachten Schuljahre.
[Quelle: http://www.rea-hip.de/28.0.html]

=> Insofern müsste überlegt werden, ob man den Schüler sozusagen "wiederholen" lassen soll und ob ihm dadurch nicht weitere Chancen genommen werden. Vor allem, wenn innerhalb der Regel-Schulzeit ein Abschluss nicht mehr zu erreichen ist, weil der Schüler ein zweites mal im späteren Verlauf Klasse-Wiederholen musste.
Die Ausgangsposterin hier schreibt von Willkür seitens Lehrer/Schule. Ich denke mir jetzt, dass der Lehrer so handelte, um die Katastrophe zu verhindern. Denn wenn der Lehrer davon überzeugt ist/war, dass ihr Sohn in der Realschule weitere Probleme haben wird und ein Nicht-Versetzen wahrscheinlich ist - dann könnte man den Lehrer sogar als 'verantwortungsvoll' betrachen. Man kann zwar einen Schüler "durchschleifen" - aber aufgrund der schlechten Noten in der Realschule wäre es u.U. sogar möglich, dass er nichtmal das Quali erreicht. Staatlich anerkannte Schulen kennen kein Pardon

Laut dieser Seite hier handelt es sich beim Übergang von 5. Klasse HS zur 5. Klasse RS nicht um eine Klassen-Wiederholung, sondern um einen Schulartwechsel.
http://www.grundschulempfehlung.rechtsanwalt-zoller.de/multilaterale-versetzung-versetzungsordnung-baden-wuerttemberg.html

Der Text dort leuchtet mir zwar ein, jedoch kann ich dies dort geschriebene nicht abschätzen oder nachprüfen, jedenfalls nicht kurzfristig; da müsste ich dann schon eine Doktorarbeit drüber machen...
:ausheck

Anderes Bundesland, neue Schulgesetze.....





Hi,
von der 5. Klasse Hauptschule in die 5. Klasse Realschule ist möglich. Ab diesem Jahr wird zum problemlosen Übertritt ein Jahreszeugnis der 5. Klasse Hauptschule benötigt, und zwar bis Durchschnitt aller Fächer 2,5
Probeunterricht gibt's nicht mehr. Schüler darf nicht älter als 12 sein.

http://www.note1plus.de/5-UebertrKlasse5.htm

Ab 3,0 ist keinesfalls ein Wechel möglich.
Was ist aber für den Zwischenraum zwischen 2,5 und 3,0 ? Darüber schweigt sich die oben genannte Seite aus. Nach weiteren 10 Seiten woanders erfahre ich, dass es "Verhandlungsspielraum" (für die Eltern!) gibt. Und zwar ist (auch) der bisherige Zeugnisverlauf entscheidend.
Hat der Schüler erst in letzter Zeit schlechte Noten?
Wenn ja - gibt es für die schlechten Noten in letzter Zeit Gründe?

So in etwa müsste der Sohn der Fragestellerin fit sein: (denke ich zumin dest)
http://www.note1plus.de/7-AufgRS.htm#Matheaufgaben

Deutsch Teil 1: Aufsatz
Mathematik Teil 1
Deutsch Teil 2: Diktat
Mathematik Teil 2

Eine Klassenarbeit in Deutsch der 5. Klasse Realschule:
http://www.klassenarbeiten.de/klassenarbeiten/klasse5/deutsch/klassenarbeit609_erzaehlen.htm

Hier noch weitere: http://www.klassenarbeiten.de/klassenarbeiten/klasse5/


Ich würde den Sohn zum sportlichen Ehrgeiz anregen, Aufgaben in den Ferien zu lösen. Ohne das elterliche Versprechen, ihm dann die 5. oder 6. Klasse Realschule irgendwie zu ermöglichen. Denn auch ohne Schulwechsel tut ihm Selbstübung gut. Siehe Absinkens seines Durchschnitts von ca. 2,0 auf 2,88
Die Schule könnte eventuell auch später noch gewechselt werden.


:bye:
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo elfengluck,

ich würds nicht machen.
Wenn dein Sohn in den Hauptfächern in der Hauptschule durchschnittlich eine 3 hat dann ist meiner Meinung nach das auch die für ihn geeignete Schule.
Bei uns in BW gibts die Möglichkeit der Werkrealschule. Die Schüler haben ab der 7. Klasse Hauptschule in den Fächern Deutsch/Englisch/Mathe Zusatzunterricht. Allerdings benötigen sie dafür auch einen Durchschnitt von 3 um überhaupt dafür zugelassen zu werden.
Oder du lässt ihn die Hauptschule zu Ende machen und er macht danach eine 2-jährige fachgebundene Schule. Damit hat er auch den mittleren Bildungsabschluss.
Hauptschule bedeutet ja nicht zwingend der soziale Abstieb, auch wenns momentan leider immer wieder so dargestellt wird. Und weder dein Kind noch ihr als Eltern habt versagt nur weil er "nur" auf der Hauptschule ist.

Im übrigen ist eine 2,88 im Versetzungszeugnis eine 3. Zwischennoten gibt nur im Halbjahreszeugnis (wenigstens ist es in BW so).

LG :bye:Cordu
 

elfengluck

Neues Mitglied
Hallo Leute :anbet, erstmal vielen lieben Dank für eure Mitteilungen. War jetzt gerade für zwei Wochen im Urlaub deshalb erst heute meine Rückmeldung. Also wir haben uns nun entschieden ihn im neuen Schuljahr auf eine andere Hauptschule zu schicken die dort auch Interesse daran haben das Schüler weiter kommen. Hier werden übertritt willige und fähige Schüler gefördert und nicht gebremst wie in der alten Schule. Wir werden dann nach der 6 Klasse den Übertritt an die Wirtschaftsschule anstreben das ist realistisch und machbar. Mein Sohn ist kein schlechter Schüler, er hat ja nur eine Mathearbeit verhauen und das solls dann schon gewesen sein. Na ja dieses Spiel mir den bayerischen Hauptschulen hatte ich schon bei meinem Großen, der mittlerweile eine abgeschossenes Ausbildung hat, auch durch gemacht. Damals hat der Hauptschullehrer auch gemeint: er bestimmt wo dieses Kind zur Schule geht . Nur soviel dazu, wir haben damals eine Sondergenehmigung vom Ministerialbeauftragten der Realschulen bekommen der ihm den Übertritt ermöglicht hat. Wir konnten damals beweisen das der Lehrer ihn absichtlich gemoppt hat und den Übertritt versaut hat. Bei meinem Sohn jetzt bin ich auch der Meinung das die Schule es gezielt verhindert hat aber beweisen kann ich es nun leider nicht. Da es sich hier mal wieder um eine Neuerung der Übertrittsform handelt, wie so oft in Bayern, wusste ich leider auch nicht ob es da noch Handlungsspielraum gibt. Leider haben die Hauptschulen einen schlechten Ruf, gerade in Bayern, aber das kommt halt auch daher weil man nicht fördert und die Kinder sehr weit unten hält. Ich selbst hab in BW auch Hauptschule gemacht und danach noch die Realschule. Einen M-Zug gibt es an der Schule übrigens auch nicht! Ich denke und hoffe wir haben die beste Lösung für meinen Sohn gefunden, der sehr traurig ist das er nicht auf die Realschule darf! :druecker
 
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