Hi!
Hier mal eine Antwort aus "männlicher Sicht".
Kann Deine Gefühle absolut nachvollziehen. Meine Partnerin (Momentan SSW. 27) hat sich direkt mit Beginn der Schwangerschaft verändert und ich dachte schon, daß unsere Beziehung nicht zu retten ist. Mit der Zeit wurde mir jedoch klar, daß sie dieses Verhalten (abweisend bis feindseelig) nicht bewußt an den Tag legt und es ihr in den "normalen Phasen" furchtbar leid tut.
Muß dazu sagen, daß meine Freundin unter starken Schwangerschaftsdepressionen leidet, die mich wirklich schon bis an den Rand der Verzweiflung getrieben haben. Wenn einer dieser Depressionsschübe auftritt, erkenne ich sie nicht mehr wieder und würde am liebsten vor Allem davonlaufen. Im Laufe der Schwangerschaft kommen diese Phasen immer öfter und dauern bis zu 2 Wochen. In dieser Zeit spricht sie fast kein Wort mit mir und wenn, dann in einem eisigen Ton. Sie verkriecht sich regelrecht und kann sich zu nichts aufraffen. Sie stellt dann alles (Beziehung, Baby, Zukunft) in Frage und lässt sich kaum beruhigen. Abe es gibt auch die Tage, in den sie sich "wie früher" verhält und dann ist es wieder wunderschön mit ihr.
Was ich damit sagen will, gib nicht auf, sage und zeige Deiner Partnerin, daß Du immer für sie da bist, auch wenn Du das Gefühl hast, sie hört Dir gar nicht zu. Denn sie registriert das sehr wohl. Ebenso merkt sie jedoch, wenn Du frustriert bist und sie wird dies immer als einen "Angriff" auslegen. Versuche, ihr ruhig mitzuteilen, wie Du Dich fühlst, aber mache ihr keine Vorwürfe. Ich weiß, daß es zeitweise sehr schwer ist die Nerven zu behalten, aber wenn Du ausrastest, dann kannst Du das nur schwer wieder ausbügeln, weil ihr Vertrauen in Dich darunter leidet. Schließlich weiß sie ja selbst nicht, was mit ihr passiert. Mir hilft es, wenn ich mit guten Freunden darüber spreche, auch wenn die natürlich keine Lösung haben.
Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig. Weiterhin viel Glück und "bleib senkrecht"
Pit