News -  Sowas passiert bei mir um die Haustür...

cde

**verwirrt**
Brannenburg
Absturzursache unbekannt, aber leichte Radioaktivität gemessen

Es war ein Tag, den niemand in Brannenburg vergessen wird. Am 29. Oktober 2003 stürzt ein Alpha-Jet nahe dem Ortsteil Thannerhut in eine Wiese. Beide Piloten starben, doch haben sie wohl eine Katastrophe verhindern können. Das stellten jetzt Experten in ihrem abschließenden Untersuchungsbericht fest. Außerdem wurde bekannt: Einige Flugzeugteile strahlten leicht radioaktiv.



Hier gehts weiter... Flugzeugabsturz
 

cde

**verwirrt**
Original von Coleman

und dann schickt die frau uns vor ein paar tagen eine mail, in der sie uns mitteilt, dass ihr mann mit dem fahrrad verunglückt ist und drei tage später im krankenhaus gestorben ist. mitten aus dem leben heraus, ohne vorwarnung, einfach nicht mehr da.
:(


Carpe diem. Nutze den Tag.

niemand weiss, wieviele tage ihm noch bleiben.


Da hast du völlig recht. Ehrlich. Ich glaub im Alltag geht sowas viel zu schnell unter. Mein Beileid an die Familie. Unglaublich solche Schicksalsschläge!

Normalerweise passiert ja sowas immer wo anders, aber doch nicht bei uns... (schreckliche Ansicht der Leute)
 
U

UserC

Guest
Original von Coleman

Carpe diem. Nutze den Tag.

niemand weiss, wieviele tage ihm noch bleiben.

eben - und aus dem grund sage ich zum einen: ich lebe heute und jetzt!

und was mir ganz wichtig ist - und was mir meine eltern mitgegeben habe:

gehe nie im streit auseinander. nicht mit freunden, nicht mit familie. denn du würdest es dir nie verzeihen, wenn dir oder dem anderen etwas passiert und man sich im streit getrennt hat. ich und mein partner gehen prinzipiell nicht im streit aus einander. egal, die die fetzen fliegen - bevor wir ins bett gehen, oder einer das haus verlässt wird alles wieder geklärt....
denn, das es schneller gehen kann als man denkt, das habe ich selbst schon sehr oft miterlebt.....
 
U

UserC

Guest
@coleman
ich habe den kontakt zu meiner älteren schwester auch abgebrochen - das war ein längerer prozess und ich hab mir das auch nicht leicht gemacht...

mein vater starb vor einem halben jahr nach kurzer schwerer krankheit. aufgrund der krankheit konnte wir ihm vieles nicht mehr sagen... und darunter leide ich bis heute. auch wenn ich (und auch meine tochter) ihm einen brieg mit ins grab gegeben haben. antworten bekomme ich keine mehr....

übrigens hat meine oma schon zu mir gesagt:streit gibt es in jeder guten ehe - versöhnen muss man sich wieder. und das vor dem schlafen gehen :-D
 

cde

**verwirrt**
Original von Coleman
mit meinem bruder dagegen habe ich gebrochen - und der kommt jetzt auch in das alter, in dem die meisten männer ihre herzinfarkte kriegen...


Bringt dich das zum nachdenken? Wenn ja, war der Streit so schlimm um sowas in Kauf zu nehmen?
 

cde

**verwirrt**
Das ist hart. Ich versteh dich, jetzt was du schreibst :maldrueck

Aber sag niemals nie, weil vielleicht steht er irgendwann vor deiner Tür oder meinst nicht das es soweit kommen kann?
 

cde

**verwirrt**
konkurrenz und eifersucht waren also ein ständiges, aber nie ausgesprochenes thema unserer gemeinsamen kindheit.


Das kenn ich... Und alles was du schreibst trifft hier auch zu. Aber dennoch. Man stelle sich das Leben als einzigartiges vor. Was ist denn wichtig? Ist Geld wichtig? Sind Konflikte wichtig? Oder ist Liebe, Freundschaft und Kinder wichtig?

Vielleicht setzt sich die Eifersucht auch weiter fort? Ich weiß nicht wie man so einen Teufelskreis durchbricht. Oft gebe ich meinen Eltern die Schuld. Man sehnt sich ja nicht nach der Nähe der Familie, bis man sie braucht. Aber ob sie da dann noch da ist?

Sehr schwieriges Thema.. :weg
 
U

UserC

Guest
das denke ich ned, usagimoon.

aber, coleman - es ist schön, dass ich damit nicht alleine dastehe. ich habe vor 4 jahren jeden kontakt mit meiner älteren schwester abgebrochen. wir gehen in sommer ins selbe freibad - ich grüsse sie nicht, sie mich ned...

das ganze war eine lange geschichte, die wie bei dir auch in der kindheit begann. sie war aus erster ehe meiner mutter, ich das erste gemeinsame kind. sie ist "passiert" war damals ein unfall, um mich mussten meine eltern kämpfen (meine mom hatte vor mir zwei fehlgeburten). als ich dann da war, waren meine eltern umso glücklicher. wobei sie nie einen unterschied zwischen uns gemacht haben (auch als meine jüngere schwester, nach 3 weiteren fehlgeburten, kam). mein vater hätte meine ältere tochter sogar adoptiert - aber der leibliche vater gab das einverständnis nicht. meine ältere schwester war alle zwei wochen sonntags bei ihrem vater, wurde nach dem frühstück geholt, und war zum abendessen wieder da. auch dort hatte sie eine jüngere schwester (14 jahre jünger wie sie) - und auch diese hat vor 3 jahren jeden kontakt abgebrochen.
sie war immer der meinung, ich (und später auch meine jüngere schwester) bekäme ALLES von den eltern. wie mir meine mutter erst vor wenigen wochen gesagt hat, war das nie so. im gegenteil: brauchte sie immer mehr aufmerksamkeit wenn sie vom vater heimkam, die steifmutter konnte sie nicht leiden, es gipfelte irgendwann damit, dass diese sie mit 17 die treppe rutnerschubste was dann zum kontaktabbruch führte.
sie bekam reitstunden - meine kleine schwester und ich sind nicht so sportlich, wir begannen mit geige. darüber machte sie sich immer lustig. später war sie dann eifersüchtig auf unsere vorspiele.
das schlimmste für sie war meine schwangerschaft. und das war dann wohl auch der beginn des entgültigen bruchs. sie kann keine kinder kriegen - und mir warf sie jahrelang vor, dass meine schnegge nicht erwünscht gewesen wäre, sie sei ja nur ein unfall gewesen. übrigens etwas was sie dann vor vier jahren auch zu meiner tochter sagte - die natürlich geschockt darauf reagierte, obwohl sie weiß, dass sie ein unfall ist.
vor vier jahren hat sie sich dann etwas geleistet - und das war dann so, dass die KOMPLETTE familie mit ihr brach. unter schwester ist das schon schlimm - aber meine mutter hat seitdem kein wort mehr mit ihr geredet - als sie ihr vor einem viertel jahr zufällig begegnete (da war ich dabei) hat sie sie nicht mal erkannt. eigentlcih sagt man ja, die liebe einer mutter zu ihrem kind, kann nichts erschüttern - aber über die jahre gesehen war es einfach zuviel.....

wenn sie morgen bei mir vor der tür stehen würde (was unwahrscheinlich ist - sie weiß nicht, wo ich wohne...), ich weiß nicht ob ich ihr verzeihen würde. meine jüngere schwester kann es jedenfalls nicht, bei ihr hat sie schon einen versuch unternommen (dazu muss ich sagen, dass die beiden eigentlich immer das bessere verhältnis hatten). sie kann ihr letztendlich einen satz nicht verzeihen, den sie in unserem ort von sich gegeben hat: ihre schwestern hätten nicht mal ihren fetten und faulen arsch hoch bekommen, um ihr zu sagen, dass ihr vater gestorben war! worauf ihr dann die person ins gesicht gesagt hat: und du hast nicht mal so viel arsch in der hose gehabt an der tür zu läuten und bei deinem stiefvater auf dem sterbebett um entschuldigung zu bitten. lass deine schwestern in ruhe - die haben alles für ihn getan! dafür bin ihc dieser person dankbar - und sie weiß es auch.

trotzdem, würde sie vor der tür stehen - ich würde sie anhören. wie ich dann entscheide weiß ich nicht. bei meiner mutter weiß ich aber, dass sie die entschuldigen akzeptieren würde. aber so gut kenne ich meine schwester - die kommt nicht....
 

cde

**verwirrt**
Original von Zuckerschneckle

das schlimmste für sie war meine schwangerschaft. und das war dann wohl auch der beginn des entgültigen bruchs. sie kann keine kinder kriegen - und mir warf sie jahrelang vor, dass meine schnegge nicht erwünscht gewesen wäre, sie sei ja nur ein unfall gewesen. übrigens etwas was sie dann vor vier jahren auch zu meiner tochter sagte - die natürlich geschockt darauf reagierte, obwohl sie weiß, dass sie ein unfall ist.

ich weiß nicht ob ich ihr verzeihen würde. meine jüngere schwester kann es jedenfalls nicht


Zu dem ersten. Mhm, schwierig. Sie verurteilt das Schicksal. Weder sie noch du könnt für eure Situation etwas. Irgendwie verständlich dass sie damit nicht klar kommt. Aber natürlich nicht richtig... Die Frage ist doch, wie geht man mit sowas um? Wie "hilft" man ihr? Man ist selbst von solchen Aussagen doch verletzt und so gefrustet, dass man sich zurück zieht. Aber es ist schon echt traurig, wenn jemand keine Kinder bekommen kann :(

Und zum zweiten. Verzeihen vielleicht, aber vergessen nie und das ist manchmal viel schlimmer als wenn man nicht verzeihen kann!!

:kisses
 

cde

**verwirrt**
Original von Coleman
ich finde es sehr interessant, dass du manches von dem, was ich geschrieben habe, wiedererkennst. natürlich weiss ich, dass meine familiäre konstellation nicht einzigartig ist, aber trotzdem finde ich es immer wieder spannend.

Jap, so gehts mir auch. Jetzt bin ich noch relativ jung, könnte aber über die Beziehung zwischen meinen Eltern und meinem Bruder und unserer Familie ein Buch schreiben...



liebe, freundschaft und kinder sind wichtig. ich würde sogar behaupten, sie sind geradezu der sinn des lebens.

Schön gesagt :maldrueck

geld ist nicht wichtig. geld ist ein mittel zum zweck, und wenn man keines hat, wie ich, ist man von vielem ausgeschlossen. ich habe erst kürzlich an anderer stelle geschrieben, dass ich nicht reich sein möchte. aber ein bisschen weniger geldsorgen und ein bisschen mehr spielraum bei meinen entscheidungen wäre schon schön.

Nein, dass seh ich jetzt anders. Ich halte Geld für überhaupt nicht wichtig. Man kann rein theoretisch Kinder auch mit Wurzeln, Pflanzen etc. durchbringen. Natürlich machts keiner, weil Geld das Leben leichter macht, aber wichtig ist es nicht. Zumindest nicht für mich und ich denke wir führen einen sehr hohen Lebensstandard. Und zum Thema Geldsorgen, macht man die sich nicht immer selbst?

niemand darf sich immer und überall auf kosten der anderen durchsetzen, und niemand sollte immer und überall zurückstecken, nur weil andere mehr durchsetzungsvermögen (oder rücksichtslosigkeit) zeigen. um den eigenen platz im leben und im sozialgefüge zu finden sind konflikte unvermeidlich und wichtig.

Das seh ich allerdings absolut genauso. Wenn man im Leben immer zurück steckt, dann verendet man qualvoll. Ich arbeite mich manchmal so auf im RL und steh dann imemr da und sag einfach: Hey, wofür das alles? Was hab ich eigentlich davon? Man sollte viel öfter im Leben einen Schnitt machen, neu anfangen, andere Wege einschlagen... Und das schlimme ist aus meiner Sicht, dass die Gesellschaft immer weniger sozial wird. Das geht bei den Kindern schon los. Was ich in letzter Zeit für gleichgültige Eltern gesehen habe? Traurig, aber wahr...


unterbewusst: das kann ich nicht ausschliessen.

Eifersucht ist doch nur die Angst vor dem Vergleich! :maldrueck
 
U

UserC

Guest
Original von kamial
Original von Zuckerschneckle

das schlimmste für sie war meine schwangerschaft. und das war dann wohl auch der beginn des entgültigen bruchs. sie kann keine kinder kriegen - und mir warf sie jahrelang vor, dass meine schnegge nicht erwünscht gewesen wäre, sie sei ja nur ein unfall gewesen. übrigens etwas was sie dann vor vier jahren auch zu meiner tochter sagte - die natürlich geschockt darauf reagierte, obwohl sie weiß, dass sie ein unfall ist.

ich weiß nicht ob ich ihr verzeihen würde. meine jüngere schwester kann es jedenfalls nicht


Zu dem ersten. Mhm, schwierig. Sie verurteilt das Schicksal. Weder sie noch du könnt für eure Situation etwas. Irgendwie verständlich dass sie damit nicht klar kommt. Aber natürlich nicht richtig... Die Frage ist doch, wie geht man mit sowas um? Wie "hilft" man ihr? Man ist selbst von solchen Aussagen doch verletzt und so gefrustet, dass man sich zurück zieht. Aber es ist schon echt traurig, wenn jemand keine Kinder bekommen kann :(

Und zum zweiten. Verzeihen vielleicht, aber vergessen nie und das ist manchmal viel schlimmer als wenn man nicht verzeihen kann!!

:kisses

weißt du - das sie nicht schwanger wurde - sie hat nichts dagegen getan. pille abgesetzt, nichts passiert - ok, dann kann ich wohl keine kinder kriegen. meine jüngere schwester das gleiche - aber sie war bei der kinderwunschbehandlung und haben siech beraten lassen (also sie und ihr mann). die beiden wollen noch ein bissel warten - tut sich bis dahin nichts, dann wirds eine künstliche befruchtung. und ja, sie ist auch ein bisschen eifersüchtig, dass es bei mir so geklappt hat. aber sie hat sich damit angefunden, hadert nciht mit ihrem schicksal. sie hat sich isabel immer "ausgeliehen", genauso wie ihre kleinen patenkinder (2 und 5). und sie sagt - noch - das schöne an den drei ist, dass sie sie wieder abgeben kann ;D

ausserdem war meine schnegge nur der letzte punkt. über die jahre hat sie (erzieherin) mir vorgeworfen, ich hätte keine ahnung vn kindererziehung, mein kind bräuchte ergotherapie. isi war 4 wochen bei ihr im kiga - da war ich bei der kigaleitung und hab gesagt: entweder kommt meine schwester in eine andere gruppe oder mein kind! mein kind blieb in der gruppe. es kann ja wohl nicht sein, dass sie die gelegenheit nutzt und stundenlang mit meiner tochter zusammen ist um diese gegen mich aufzuhetzen? ich war ihrer meinung entweder zu locker oder zu streng. ach ja, die kränung war dann: dein kind ist überhaupt nicht erzogen!

der knall war dann, als sie einen anderen mann kennengelernt hat, der einen sohn aus erster ehe hatte (so alt wie meine). sie war mit ihm beim JA. vor gericht. hat alles getan, dass der junge zu ihnen kommt. dann war er da - und da hat si egemerkt wie anstrengend so ein 12jähriger sein kann. ein richtiges scheidungskind, nicht so ein pflegeleichtes wie meine. der dummheiten im kopf hatte. und nach zwei wochen hat sie sich von dem mann getrennt. der stand allein da mit dem kind und der junge wollte nach 4 wochen wieder zur mama. das ergebnis ist übrigens das er sienen sohn seit 4 jahren nicht mehr gesehen hat!

weißt du, irgendwann ist schluss mit lustig. und das war eben das ende. und ja, verzeihen könnte ich - vergessen nie. ich möchte hier gar ned schreiben, was sie mir in all den jahren schon an den kopf geworfen hat.....
 
M

Mella83

Guest
Als ich deinen Bericht gelesen hab Schneckle sind mir etliche Schauer über den Rücken gelaufen, weiß auch net warum, aber ich finde es einfach nur traurig!

Aber ich kann dich verstehen.

Meine Mutter hat vor etwa 10 Jahre und schon länger den Kontakt zu ihrer Mutter und ihren Schwestern abgebrochen. Nur ihr Bruder, der ist 11 jahre jünger als sie, kommt noch ab und an bei uns vorbei.
Sie redet mit niemandem von ihrer Familie und meine Eltern wohnen nur 5 Gehminuten von meiner Oma entfernt.
Traurig!
Aber was ich am trauigsten fand war auf der Hochzeit meines Bruders vor 4 Jahren, mein Neffe war gerade ein paar Monate alt und war mit meiner Schwester auch auf der Hochzeit.
Als meine Oma die WOhnung betrat trat sie an den Kinderwagen heran in dem der Kleine lag, sah hinein und sagte: Ihr hättet mir sagen können, dass ich UrOma geworden bin!
Kein: Ist es ein unge/Mädchen? Wie heisst sie/er? etc. Nichts!
Ähnliches Spiel bei mir und meinem Sohn: Sie hat ihn bis heute nicht gesehen, ist mri aber auch gleich, für mich existiert sie nicht mehr so wie früher. Ich habe nru eine Oma!
 

Njeri

.:: braucht mehr mana ::.
Wollt nur mal schreiben das ich diejenigen gut verstehen kann die mit Teilen ihrer Familie gebrochen haben. Bei uns läuft gerade ähnliches.

"Verzeihen ja, vergessen nie" - ist aber manchmal auch schwierig. Das Verzeihen meine ich.

Gruß Nj
 
U

UserC

Guest
@mella
da sind so viele sachen vorgefallen. das fing mit vielen kleinigkeiten an. kleinigkeiten über die ich hinwegsehen konnte. aber irgendwann wurden die kleinigkeiten grösser. sie hat unter anderem im ort rumerzählt, dass meine tochter kein unfall sein - sondern knallhart kalkuliert. das mir meine eltern alles in den allerwertesten schieben - was nicht so ist. ich/wir haben mietfrei gewohnt. das wars. wir haben haushaltsgeld abgegeben, uns am haushalt beteiligt. mein ex hat im sommer regelmässig den rasen gemäht usw.
es war auch keine entscheidung von heute auf morgen. und es ist kurz vor weihnachten passiert. also in einer zeit, in der familie eher zusammenrückt. man vielleicht auch das ein oder andere vergessen kann.
es ist aber die summe der dinge, die es mich nicht vergessen lässt. sie steht trotz ihrer inzwischen 42 jahren nicht auf eigenenbeinen. ist unselbständig hch zehn, kriegt ihr leben nicht in den griff. sie ist einem mann hörig - einem man, mit dem ich in meinem leben ausser hallo und tschüss kein wort gewechselt habe. der meine tochter nicht akzeptiert weil der vater ein schwarzer ist (es sind in dem zusammenhang wörter gefallen - die sind nur beleidigend!).
und irgendwann ist dann schluss - ich muss auch an mich denken. ich kann nicht ewig mit dem schicksal hadern. jeder ist seines glückes schmied - wenn sie denkt, sie macht es so richtig, dann muss sie es so machen. das komische war damals nur, dass gemeinsame freunde inzwischen nur noch die freunde meiner jüngeren, meiner mutter und mir sind....
 

cde

**verwirrt**
wenn es als einziges nicht mit auf eine klassenfahrt kann, weil die eltern die einzigen sind, die das nicht bezahlen können - das muss nicht sein.

Das muss nicht sein, ist aber vielleicht so und das müssen Kinder in meinen Augen auch akzeptieren. Schwer aber entweder man lebt seinen Kindern vor das es einfach Grenzen im Leben gibt oder man findet einen Weg um es doch möglich zu machen.

natürlich macht man sich geldsorgen selbst. aber sind sie dadurch jetzt weniger schlimm? lösen sich die probleme des täglichen lebens dadurch in luft auf, dass man sich die sorgen nicht macht und einfach so in den tag hinein lebt?

Nein, nein, da hast du mich falsch verstanden. Wenn die Sorgen hat, dann sollte man bitte nicht in den Tag hinein leben, dennoch denke ich viele Geldsorgen sind einfach vermeidbar. Wir leben in einer Gesellschaft die immer höher, weiter und schneller sein will. Wenn man für sich und seine Familie einen gesunden Mittelweg findet, dann denke ich, sind viele Geldsorgen vermeidbar.

kann es sein, dass du dir deshalb keine geld-sorgen machst und geld für dich nicht wichtig ist, weil einfach genug davon da ist?

Ja und nein. Erstmal muss man sehen woher das Geld kommt und wie damit umgegangen wird. Es ist ja nicht einfach nur Geld da aus Glücksspielen oder sonstiges, es wurde hart erarbeitet und damit auch hart gehaushaltet.

und genau das ist bei mir zur zeit nicht der fall. ich wusste in den vergangenen monaten manchmal nicht, woher ich das geld zum tanken nehmen sollte, geschweige denn für irgendwelche notwendigen anschaffungen wie lebensmittel, von schulden-tilgung ganz zu schweigen. da hört es sich für mich (auch wenn es nicht so gemeint ist!) wie hohn an, wenn du schreibst, macht man sich die geldsorgen nicht selbst?

Es tut mir wirklich leid, es sollte kein Hohn sein. Ich bin ehrenamtlich engagiert und spende regelmäßig. Vielen meiner Freunde greife ich durch Kleinigkeiten finanziell unter die Arme, ohne aufdringlich zu sein. Für mich ist es selbstverständlich und keine Sache über die man diskutieren muss.

Die Fragen die ich mir jetzt stelle, woher kommen die Schulden und wie bist du in die Situation geraten. Da gibts doch auch wieder Unterschiede. Hast du dich mit einem Hausbau verkalkuliert oder bist du unverschuldet arbeitslos geworden (sind nur Beispiele!)? Für mich wäre es ein bestes Beispiel wenn man unbedingt ein Haus möchte, aber nicht mind. 50-75% Eigenkapital besitzt. Dann kann man sowas halt einfach nicht machen. Das meinte ich mit Geldsorgen selbstgemacht!


bei mir werden auch wieder bessere zeiten kommen, dafür sorge ich. umgekehrt wünsche ich dir, diese erfahrungen nicht machen zu müssen und sie auch deinen kindern ersparen zu können.

Danke. Und dir wünsche ich natürlich auch alles gute für die besseren Zeiten. Ich finds toll wenn du sagst, dafür sorge ich! Weil wenn man in so einer Situation ist, dann muss man auch anpacken und die Sache in die Hand nehmen und nicht nur jammernd im Selbstmitleid versinken...
 
U

UserC

Guest
Original von kamial

Nein, nein, da hast du mich falsch verstanden. Wenn die Sorgen hat, dann sollte man bitte nicht in den Tag hinein leben, dennoch denke ich viele Geldsorgen sind einfach vermeidbar. Wir leben in einer Gesellschaft die immer höher, weiter und schneller sein will. Wenn man für sich und seine Familie einen gesunden Mittelweg findet, dann denke ich, sind viele Geldsorgen vermeidbar.

kann es sein, dass du dir deshalb keine geld-sorgen machst und geld für dich nicht wichtig ist, weil einfach genug davon da ist?

Ja und nein. Erstmal muss man sehen woher das Geld kommt und wie damit umgegangen wird. Es ist ja nicht einfach nur Geld da aus Glücksspielen oder sonstiges, es wurde hart erarbeitet und damit auch hart gehaushaltet.

und genau das ist bei mir zur zeit nicht der fall. ich wusste in den vergangenen monaten manchmal nicht, woher ich das geld zum tanken nehmen sollte, geschweige denn für irgendwelche notwendigen anschaffungen wie lebensmittel, von schulden-tilgung ganz zu schweigen. da hört es sich für mich (auch wenn es nicht so gemeint ist!) wie hohn an, wenn du schreibst, macht man sich die geldsorgen nicht selbst?

Es tut mir wirklich leid, es sollte kein Hohn sein. Ich bin ehrenamtlich engagiert und spende regelmäßig. Vielen meiner Freunde greife ich durch Kleinigkeiten finanziell unter die Arme, ohne aufdringlich zu sein. Für mich ist es selbstverständlich und keine Sache über die man diskutieren muss.

Die Fragen die ich mir jetzt stelle, woher kommen die Schulden und wie bist du in die Situation geraten. Da gibts doch auch wieder Unterschiede. Hast du dich mit einem Hausbau verkalkuliert oder bist du unverschuldet arbeitslos geworden (sind nur Beispiele!)? Für mich wäre es ein bestes Beispiel wenn man unbedingt ein Haus möchte, aber nicht mind. 50-75% Eigenkapital besitzt. Dann kann man sowas halt einfach nicht machen. Das meinte ich mit Geldsorgen selbstgemacht!


bei mir werden auch wieder bessere zeiten kommen, dafür sorge ich. umgekehrt wünsche ich dir, diese erfahrungen nicht machen zu müssen und sie auch deinen kindern ersparen zu können.

Danke. Und dir wünsche ich natürlich auch alles gute für die besseren Zeiten. Ich finds toll wenn du sagst, dafür sorge ich! Weil wenn man in so einer Situation ist, dann muss man auch anpacken und die Sache in die Hand nehmen und nicht nur jammernd im Selbstmitleid versinken...

kati, ich kann coleman so verstehen - ich denke die wenigsten schulden hier sind selbstgemacht....

ich bin unverschuldet arbetislos geworden - du kennst die geschichte, meine gesundheit geht vor! mein ex zahlt keinen unterhalt mehr - und auf einmal kriegt man schwierigkeiten die laufenden kosten zu zahlen. dinge, die bis vor ein paar monaten noch easy waren, werden zum problem. tanken - coleman, ich kann dich so verstehen! - unser auto steht momentan mehr, als das es fährt. letztens monat sind wie mit viel ausklügeln mit einmal tanken ausgekommen. diesen monat wird das nichts.

in den schulden ist man schneller wie man denkt.... und reden - das will keiner drüber. ein problem, dass in unserer heutigen gesellschaft totgeschwiegen wird....
 

cde

**verwirrt**
Ja, schneckle aber genau das mein ich ja nicht. Weißt du wieviel Fälle ich hier kenne, die meinen man muss mit 22 Jahren ein 250 qm Haus bauen und jetzt Ärger ohne Ende haben? Oder meinen, anstatt mal selbst das Auto zu putzen jede Woche in die Waschanlage zu fahren etc.?

Ich könnte soviele Beispiele nennen für selbstgemachte Schulden!?

Und sowas wie Schicksal vergess ich nicht und das mein ich auch nicht. Arbeitslosigkeit, Unterhalt usw. dass ist ja nicht hausgemacht!
 
N

NicoleM

Guest
Hier möchte ich nur einwerfen: Ab wann ist selbstgemacht wirklich selbstgemacht?
Was ist verwerflich und was darf man verstehen können?

Jemand der unverschuldet arbeitslos geworden ist, triff keine Schuld.
Was ist dann mit jemandem, der krank geworden ist ( ob nun Bandscheibenvorfälle, Krebs
oder auch eine Sucht ( Alkohol, Kokain.. was weiß ich )..? Der dadurch verschuldet ist?
Ist das mit einem "selbst schuld" abzukanzeln? Ich rechne mit einem: Für Krebs entscheidet man
sich nicht - keine Schuld - für Drogen entscheidet man sich - selbst schuld. Oder man denkt an viele psychische Erkrankungen ( Depressionen, Panikattacken usw. ) Und man höre und staune, wie man sich als Betroffener rechtfertigen muss. Da kommen Aussagen wie: Mensch, wir haben alle zähe Zeiten hinter uns. Komm mal hoch mit dem A. oder auch "Man kann nicht den ganzen Tag im Dunkeln liegen".

Aber ich darf hier mal sagen: So ist das nicht ;)

@ Coleman: Es ist einfach schön zu lesen, wie reflektiert Menschen sein können. Dank dir dafür!
 
U

UserC

Guest
mein auto wird geputzt wenn es nötig ist - und bei uns ist das selbst waschen (ja, sogar auf dem eigenen grundstück) verboten. also bleiben nur waschstrassen oder solche waschcenter. im moment steht es eh die meiste zeit in der garage...

eigenes haus? - davon habe ich mich inzwischen verabschiedet. höchstens es überkommt mich und wir ziehen nahc niedersachsen und übernehmen das haus meiner SM - aber sorry, ne :angst :shake. ganz davon abgesehen, dass ich froh bin, wenn ich die 2,5-zimmer hier in schuss halten kann und sehe wieviel freizeit mir da nebenher noch bleibt :-D lieber klein - wozu brauch ich ein grosses haus????? wir kriegen maximal noch ein kind, und da reicht dann eine wohnung, die über 3 zimmer verfügt völlig aus.

aber ich weiß, was du meinst. meine schwester jammert mir auch immer vor, das geld reiche nicht. aber: zwei autos fahren, eine 5-zimmer-wohnung (sie ist allein mit mann....), jede woche mindestens einmal essen gehen (von dann noch zweimal mac oder subway/burger/pommesbude mal zu schweigen).... da krieg ihc zuviel. wir gönnen uns einmal im monat auswärts essen - inzwischen auch noch ein zweites mal, nachdem mein dicker zum einen weniger und dann auch noch selbstgestopft raucht. und meine pizza kommt eben ned aus dem tk oder vom pizzaservice - sondern ist selbstgemacht!
 
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