brauche Rat -  suche pflegeeltern mit erfahrung

birgida

Neues Mitglied
hallo
wir haben seid fast 2j ein pflegekind und wir gehen mit ihm durch die höhle.er ist 6j alt und hat schon 2familien hinter sich.die anbahnung mit ihm hat 9monate gedauert.er war 3j in einer bereitschaftspflege familie.anstatt das es mit der zeit besser wird,wird es nur noch schlimmer.die ganze familie leidet sehr darunter,wir haben noch 2 eigene kinder.
würde mich über hilfestellung sehr freuen.vieleicht hat jemand auch solche erfahrungen gemacht
mfg
birgida
 

todti

todti
Pflegeeltern

Hallo Brigida
Ich würde mich gerne intensiver über das Thema mit ihnen auseinandersetzen.Ich habe schon zwei Anläufe gemacht Ihnen zu antworten.Leider durchblicke ich offenkundig noch nicht die Funktionsweise des Elternforums.Ich bin absoluter Neuling im Internet und in diesem Forum.Ich gehe davon aus,dass meine beiden ersten Beiträge nicht angekommen sind.Kurz vorgestellt:Meine Frau und ich sind seit ca. 16 Jahren Pflegeeltern und haben scvhon mehrere Pflekinder gehabt.Beruflich bin ich schon seit mehr als 20 Jahren für Kinder verantwortlich.Geben sie mir doch eine Rückmeldung ob dieser Kontoktversuch gelungen ist. Gruß Todti
 

birgida

Neues Mitglied
pflegeeltern

hallo todti
unser sohn leidet an wutausbrüche,macht sachen kaputt, grenzen, die man ihm setzt, übertritt er ständig. das lügen ist bei uns ein immer wiederkehresdes thema. er greift mich an, körperlich und verbal. die sachen, die er zerstört, sind meistens meine sachen. er meint mein mann hat nichts zu sagen und das komanndo zu übernehmen, wenn ich aus dem haus bin. das geht jetzt seit einem jahr und es wird immer schlimmer. er gönnt uns keine ruhephasen. mittlerweile sind wir kräftemäßig an unseren grenzen angelangt.

mfg birgida
 

todti

todti
Pflegeeltern

Brigida danke für die Rückmeldung
Ich bewundere ihren Mut ein Kind mit diesen schlimmen Vorerfahrungen in ihrer Familie aufzunehmen. :respekt
Aus meiner Erfahrung heraus dauert der Beziehungsaufbau zu derart vorgeschädigten Kindern lange.Bis die Kinder tatsächlich ausverwahrlost sind, bleibt es extrem anstrengend für Pflegeeltern.Die Angriffe gegen sie und ihren Mann beziehen sich vermutlich oft auf Erlebtes,das der Junge mit verlorengegangenen Bezugspersonen vorher gemacht hat.Sie stehen also stellvertretend für Menschen zur Disposition,die dem Jungen durch Beziehungsentzug Schaden zugefügt haben.Seine Wut drückt aus,wie wenig er irgend einem Erwachsenen traut.Dazu scheint sein Vertrauen in Vaterpersönlichkeiten besonders enttäuscht worden zu sein.Sie und ihre Familie sind somit einer besonders starken Belastung ausgesetzt.Suchen sie unbedingt regelmäßigen Kontakt mit einer moderierten Gesprächsgruppe für Pflegeeltern in ihrer Stadt auf und fordern sie im Jugendamt ,wenn sie und auch ihr Mann es für nötig erachten, eine intensive familientherapeutische Hilfe an.Nur solang ihre Familie einigermaßen gesund funktioniert,sind sie in der Lage diesem Jungen die nötige Liebe und die von ihm geforderten Grenzen zu setzen.Dieser Junge schreit danach gehalten zu werden.Geben sie nicht auf ihm zu zeigen,dass sie ihn lieben.Setzen sie ihm aber mit gleicher Konsequenz Grenzen,die im deutlich machen, dass er nicht haltlos ist.
Ich mühe mich ihnen Montag oder Dienstag einige Bücher zu nennen,die ihnen vielleicht einige Denkanstöße geben könnten.
Bis bald todti :troest
 

Garfield

Neues Mitglied
Hallo birgida,

habe erst heute deinen Hilferuf gelesen. Mir geht es ähnlich.
Wir haben mit 2 eigene Kinder im Alter von 9 und 8, meine Halbcousine aufgenommen. Damals wusste ich noch nicht, dass meine eigenen Kinder nicht nur besonders schwierig sind, sondern Hochbegabt und ADS bzw. ADHS mit Legasthenie und Dyskalkulie haben. Zudem war ich als das 3. Kind kam selbst noch mal schwanger. Das vierte ist jetzt fast 3 Jahre alt.
Wir haben ähnliche Probleme mit unserem Pfelgekind. Und ich auch auf der Suche, nach Familien denen es ähnlich ergeht.
Bei unserem Jugendamt haben wir nur wenig Hilfe erfahren.
Unsere 3. Tochter 8 Jahre, ist jetzt seit 3 Jahren bei uns und leidet nicht nur unter einer angelernten Schizophrenie (von ihrerer leiblichen Mutter), sondern hat zusätzlich sensorische Integrationsprobleme usw.
Vielleicht hört man sich Kopf hoch du bist nicht allein :bounce2
Garfield
 

Puschel

Mitglied
:respekt

:sn7 :troest

Du bist wirklich nicht allein, auch wir sind betroffene Pflegeeltern. Seit fast 14 Monaten nun, sind wir auf der Suche, was mit unserem Pf.Kind schief gelaufen sein kann.

Zur Zeit ist der Stand : tiefgreifende Beziehungsstörungen
Rechtschreibschwäche
Diskalkuli
ADHS
und noch div. andere Probleme.....

Doch wir geben nicht auf, denn wenn wir das täten, wo blieben diese Kinder????
Zur Zeit machen wir eine KIT-Therapie ( umklammern, festhalten ) ehrlich....ganz schön anstrengend!!!

Haben selber noch D r e i eigene Kinder.....
Ach ja, hinzu kommt der Verdacht, das unser Pf.Kind am Asperger-Syndrom leiden könnte.
Es spricht jedenfalls immer mehr dafür.
Haben jedenfalls schon div. Ärzte und diagnostische Maßnahmen hinter uns.

Zumal dieses Kind noch etwas besonderes für uns ist, Bevor es unser Pf.Kind wurde, war es unser PATENKIND. Ich war sogar bei der Geburt dabei.

Doch das mindert leider in keinster Weise die bestehenden Probleme.

Also, wenn nicht wir kämpfen, wer denn dann???

Konsequenz und Durchhaltevermögen sind ganz wichtig.Doch auch ich hab gut reden, denn auch wir sind immer noch auf dem Weg , um besser mit unserer kleinen klar zu kommen.
Nächste Station mit erneuter Untersuchung....das Autistische Institut
Nehmt jeden Stohhalm denn ihr bekommen könnt, es lohnt sich!!!

Wir halten euch auf dem laufenden, bis bald.

Wir würden jedoch immer wieder so handeln, egal wie schwierig oder behindert ein solches Kind ist. :bounce1

:sn7 :wand
 

hoppel45

Neues Mitglied
Hallo Birgida,haben das gleiche mit unserem 6 jähr.Pflegesohn durch.Haben ihn und seine Schwester(7)seit 2,5 Jahren.Beide sind alkoholgeschädigt,doch er muss wohl das meiste abgekriegt haben.Körperlich und sprachlich haben beide gute Fortschritte gemacht,aber der Junge wird zunehmend aggressiver.Wutanfälle,mit fliegenden Stühlen,Tischen,Fenster eingeschlagen,Lügen...!Dazu stundenlanges Gebrüll,das allerdings jeden Abend,wenn er schlafen soll.In der I-Kita dagegen gibt es kaum Klagen!Bin mit allen Kindern Stammkunde im SPZ,Psychologen,Ergo+Logo.Hab noch einen kleinen Autisten(5),der mit 1,25 J.zu uns kam.Mit ihm haben wir auch schon viel mitgemacht,aber das steht in keinem Verhältnis zu dem,was wir seit knapp 1Jahr mit dem anderen Jungen erleben!! Es sind nicht unsere ersten Pflegekinder,haben auch schon Kurzzeit-und Bereitschaftspflege gemacht,aber ich denke,daß wir trotz eigener intakter Familie es mit ihm nicht schaffen.Das muß glaube ich,jede Familie für sich entscheiden,aber wem nutzt es,wenn man am Ende selbst Schaden nimmt?!Wir haben uns Hilfe gesucht und auch bekommen,aber es geht über unsere Kräfte! :traene
 

birgida

Neues Mitglied
pflegeeltern

hallo an alle
es tut gut zu hören ,das wir nicht alleine sind.wo bekommt ihr kraft und ruhe her?wir versuchen uns nicht immmer auf die palme bringen zu lassen aber um so weniger wir auf seinen blödsinn eingehen um so mehr lässt er sich sachem einfallen .
mfg
birgida
 

hoppel45

Neues Mitglied
Hallo Birgida und all die Anderen!
Ja,so ist das-ein Teufelskreis! Liebe und Zuneigung wird dankbar angenommen,aber Grenzen setzen und Konsequenz löst sofort die "Wutrakete" aus,die immer nach dem selben Schema abläuft:Gesenkter Kopf,Tränen rausgedrückt,kurzer Blick nach oben(ob es Wirkung zeigt),brüllen,trampeln,zerstören.Da hilft keine sogenannte"Auszeit"imanderen Zimmer(es sei denn,es wäre leer und hätte gepolsterte Wände),auch keine klaren ruhigen Worte und Umdrehen und ihn nicht beachten auch nicht.Die Meinung der Psychologen:ruhig bleiben und es einfach aushalten!Aber wie lange?Jemand meinte mal,so mit 12 Jahren müßte es vorbei sein!!!
Er sieht in mir seine Bezugsperson und testet wie weit er gehen kann,das ist schon klar.Aber es konnte mir niemand sagen,warum sich seine Aggressivität immer mehr steigert und was ich konkret tun kann.
Zum allseitigen Streßabbau fahren wir mit den Kindern ab und zu übers Wochenende an die Ostsee,auch zu dieser Jahreszeit.Nach langen Strandwanderungen ist er dann so geschafft,daß er seine Wut total vergißt.Das
gibt uns ein wenig Kraft für die nächste Zeit!

MfG Hoppel!
 

todti

todti
Hallo Birgida :)
Uns gehts wie den Königskindern,die kamen doch nicht zusammen.Wie immer wurde es in der Einrichtung wieder länger als geplant.Ich hoffe sie sind noch online.bitte melden sie sich. :whatever
Todti
 

todti

todti
Kinder

Birgida
Puschel berichtet von einer Form der Festhaltetherapie mit der ich bei unserem 1. Pflegekind großen Erfolg hatte.Dazu gibt es ein Buch,dass zu diesem Thema lesenswert ist.Titel"Hättst du mich doch festgehalten"Autorin J.Prekop.Ich kann der Autorin nicht in allen ihren Ansichten folgen,habe aber über sehr anstrengende Erfahrungen feststellen müssen,dass das Festhalten manchem Kinder auf Dauer eine hohe Sicherheit vermittelt hat.Voraussetzung dieser Form der Therapie ist eine gute Anleitung und der feste Wille dem Kind agressfreiionsfrei und mit viel Liebe spürbare Grenzen aufzuzeigen.
Todti ;-)
 

birgida

Neues Mitglied
kinder

hallo todti
ich kenne die festhalte therapie.habe ein teil davon gelernt,für meine grosse tochter.sie hat wahrnemungstörungen.ich versuche sie bei unserem sohn anzuwenden.wir haben jetzt das thema mit seiner bereitschaftmutter.er war 3j da und fragt warum sie ihn nicht behalten konnte.wir sind am überlegen ob wir mit ihr ein treffen machen sollen.damit es sie fragen kann.denn mir glaubt er ja nicht wenn ich ihm das erkläre
birgida
 

birgida

Neues Mitglied
kinder

hallo leute

heute ist wieder so ein tag,der mich an meine grenzen kommen lässt.ich bin auf 180 .meine nerven machen das langsam nicht mehr mit.er stellt einen mist nach dem anderen an.er macht die anfrage,warum ihn seine bereitschaftspflegemutter nicht behalten wollte,wir haben es versucht zu erklären.jetzt steht die frage im raum,ob wir uns mit ihr bei uns treffen.damit er sie selber fragen kann.hat jemand von euch damit erfahrung gemacht und wen welche
wir hoffen das es durch ein treffen mit der bereitsch.mutter besser wird.
was haltet ihr davon

birgida
 

smurf62

Neues Mitglied
RE: Bereitschaftsmutter / Umgang

Hallo, Birgida,

wenn ich es richtig verstanden habe, dann war Ihr Pflegesohn 3 Jahre bei dieser Bereitschaftsmutter - und danach gab es keinen Kontakt mehr zu ihr?
Hat sich seitens des zuständigen Sozialdienstes im Jugendamt bei der Vermittlung Ihres Pflegesohnes zu Ihnen niemand darüber geäußert, dass ggf. ein Umgang mit einer seiner zentralen Bezugspersonen in seinem so jungen Leben erforderlich sein kann? Oder gab es für die Bereitschaftsmutter so schwerwiegende Gründe, den Kontakt zu diesem Jungen völlig abzubrechen?

Mein erster Gedanke war sofort:
Können Sie sich vorstellen - unabhängig davon, wie gut oder schlecht es Ihrem Pflegesohn bei dieser Bereitschaftsmutter gegangen ist - wie ohnmächtig er sich fühlen muss? Und worin seine einzige Chance liegt, diese Ohnmacht zu 'durchbrechen? Offensichtlich doch darin, jetzt Sie ohnmächtig zu machen, u.a. durch seine Wutausbrüche.
Aber Vorsicht: es bleibt Spekulation, ist nur eine Anregung, mal drüber nachzudenken und zu versuchen, es aus seiner Sicht zu sehen/empfinden.

Liebe Grüße + viel Glück.

sm.
 
T

tantor

Guest
Hallo,

irgendwie ist das für mich nicht nachvollziehbar, wie kann es sein das das Jugendamt nach 3 Jahren das Kind von der "Bereitschaftsmutter" weg nimmt.
Der Junge hat vielleicht gerade (wiedermal) ein Beziehung aufgebaut und wird da wieder rausgerissen !

Irgendwie spreche ich dem zuständigen Jugendamt jegliche qualifizierung ab !
Anscheinend sind da nur Verwalter, keine Pädagogen/Psychologen.

Es ist kein Wunder das der Junge so reagiert !

Nur mal eine Frage, so in den Raum gestellt, kann es sein das der Junge Eifersüchtig ist auf die anderen Familienmitglieder ist ? Wie gehen die eigenen Kinder mit dieser Situation um ?
 

hoppel45

Neues Mitglied
Hallo,

muss doch mal nachfragen bei Dir,Birgida,was Dein Problemkind macht.
Ich gucke oft mal hier rein,weil wir ja mit unserem Pflegekind Ähnliches durchmachen.Nach dem letzten Psychologenbesuch+Auswertung mit unserer OÄ im SPZ,haben wir eine Überweisung für eine stationäre Diagnostik in der Kinder-und Jugendpsychatrie bekommen.Das ist unsere letzte Hoffnung,um rauszufinden,warum er sich so verhält und was wir noch tun können.In der letzten Zeit hat sich die Lage noch zugespitzt,er pullert jetzt auf Teppiche und Tapeten.
Würde mich freuen,was Neues von Dir zu hören.
Hoffentlich was Positiveres als bei uns!

MfG Hoppel
 
T

tab

Guest
claudia

liebe alle,

ich habe 3 kinder (eigene), mein ältester sohn ist auch ein problemkind. wir tun für ihn, was in unserer macht steht. aber klar, er ist ja unser eigener sohn und wir lieben ihn.

das, was ihr für eure pflegekinder tut, macht mich fast sprachlos. ich habe die allergrößte hochachtung vor euch. worte reichen nicht aus, um zu beschreiben, wie viel ihr leistet und wieviel selbstlosigkeit und liebe zu einer solchen großen aufgabe nötig sind.

das wollte ich nur mal sagen.
liebe grüße
 

echtgiftig

Neues Mitglied
Hallo!
Kein Wunder! Der Junge hat 2x seine Eltern verloren! In der Bereitschaftsflege hat er feste Bindungen entwickelt - wie konnte man so lange warten. Mal wieder eine unbegreifliche Vorgehensweise.Völliges Versagen des zuständigen Jgendamtes aus meiner Sicht.
Und jetzt? Evtl. hilft eine Therapie? Die Bereitschaftsfamilie (ehemalige ) fragen, ob sie bereit wäre ihn auf Dauer zu sich zu nehmen. Aber selbst wenn, auch diese Familie hätte es sehr schwer, denn der Junge hat jegliches Vertrauen verloren, ist schwer bindungsgestört und seelisch verletzt. Man sollte sich fragen, ob das eine " normale " Familie überhaupt leisten kann? Auf jeden Fall, darf man Sie nicht weiter so allein lassen - wenden Sie sich ans Jugendamt und machen Sie Druck!
Viel Glück dabei!
 

birgida

Neues Mitglied
hallo Leute

Melde mich nach lange Zeit wieder. bei uns ist viel passiert!
unser sohn hat 3kontakte mit der bereitschaftsmutter gehabt.bei uns stand das thema an,warum kann ich nicht zu ihr zurück.er hat von ihr die klare botschaft bekommen,das es kein zurück gibt.er hat sie auch besucht und geguckt ob noch platz für ihn ist.vor diesen treffen ist es sehr hart gewesen ,er fing wieder an zu klauen,sachen kaputt zu machen,zu schlagen und noch vieles mehr. nach dem kontakt mit der bereitschaftsmutter ging es etwa 5wochen gut.jetzt ist er seid1woche auf dem standpunkt,er will ins heim.aber das thema haben wir auch schon durch,erkann nicht ins heim. er "muss" bei uns leben es wurde im vom jugentamt so erklärt. jetzt hockt er in seinem zimmer und will mit der familie nichts mehr zu tun haben. ich bringe ihm sein essen und sein trinken in sein zimmer. wir haben auch festgestellt wen wir ihm grenzen aufsetzen,will er hier weg.

bis bald
birgida
 

hoppel45

Neues Mitglied
Hallo Birgida,

schön mal wieder was von Dir zu hören.Wir hatten uns schon im Januar ans JA gewandt,weil unser Junge so eine schlimme Entwicklung nimmt,daß wir es nicht mehr schaffen.Inzwischen haben wir mit ihm 2 Erziehungsstellen besucht,die uns als professionelle Hilfe angeboten wurden.Eine haben wir abgelehnt,ich glaube,die waren auch ganz froh drüber.Die andere hat nach einer Woche "Nein" gesagt,weil sie schon zwei so schwierige Fälle haben.
Will bloß mal denjenigen den Wind aus den Segeln nehmen,die vielleicht denken-die machen sichs leicht und schieben das arme Kind einfach ab! Übrigens haben diese Erziehungsstellen neben der innewohnenden Familie noch eine zusätzliche Erzieherin zur Verfügung! Hätte ich auch gern!
Habe Deinen Beitrag zu "Erziehungsstellen"gelesen und auch die davor-ich hab ein Geschwisterpärchen (eben dieser Junge und seine ein Jahr ältere Schwester).Von wegen schön zusammen spielen!Aber es soll jeder seine eigenen Erfahrungen machen.Und wer denkt,daß Pflegegeld leicht verdientes Geld ist-also ich hab mit 3 Pflegekindern immer noch keinen Benz vor der Tür.
Muss langsam aufhören,werd schon wieder ironisch.
So,am Montag fängt die Diagnostik in der Klinik an .Wir haben mit ihm darüber gesprochen,waren auch schon da-es lässt ihn vollkommen kalt.


Bis bald -
Gruß Hoppel!
 

birgida

Neues Mitglied
hallo hoppel

wollte mal nach fragen wie es euch in der klinik ergangen ist
unser junge meint er könnte nur die schönen sachen der familie haben.und wenn es um grenzen geht brauch er sich nicht daran zu halten.den zahn haben wir ihm ganz schnell gezogen. ich hoffe ich höre von dir

bis bald
birgida :)
 

hoppel45

Neues Mitglied
Hallo Birgida,

Kann noch nicht viel dazu sagen,aber der Abschied war kurz und schmerzlos.Es gab dort gerade Mittagessen und Essen steht bei ihm an 1.Stelle,da könnte neben ihm die Welt untergehn.Das liegt aber an seiner Vorgeschichte.
Es gab nicht eine Träne!
Abends ist immer ein kurzes Telefongespräch mit ihm erlaubt und gestern,sowie heute war er putzmunter und erzählte,daß er ganz artig war.
Einmal pro Woche kann ich dort anrufen und mit der Psychologin reden,mal sehen,was die dann sagt.Aber ich weiß,daß er in einer Gruppe anders reagiert,war in der Kita vom Verhalten her auch besser.
Mich würde mal interessieren,wie Du Deinem Kind "den Zahn gezogen"hast!
Ist er jetzt friedlicher geworden,hat er seinen Wiederstand aufgegeben?

Übrigens scheinen wir die einzigen Pflegeeltern zu sein,die hier noch im Forum Probleme wälzen.Ist denn bei all den anderen "heile Welt"?


Bis bald,Gruß von Hoppel! :winken:
 

birgida

Neues Mitglied
hallo leute

bei uns sind wieder kampftage angesagt.unser kind mal bilder in denen mein mann und ich vebrennen sollen.die tür klempt und wir können nicht aus dem haus.er sagt, er steckt das haus an.ich weiss nicht ob ich das ernst nehmen soll oder ob es nur so dahin gesagt ist.ich mache mir sorgen,das er es wirklich enst meint und das haus ansteckt.ich weiss nicht was ich machen soll!hat irgend einer einen rat für mich.


hallo hoppel

wie geht es dir? denke viel an dich.wir haben bekannte,da soll das kind auch vieleicht in eine klinik eingewiesen werden es ist auch ein pfle.kind


bis bald

birgida
 

hoppel45

Neues Mitglied
Hallo Birgida,

das hört sich ja gefährlich an-ich würde es nicht auf die leichte Schulter nehmen!Gehst Du mit ihm eigentlich auch in ein SPZ? Hast Du die ganzen Probleme mal mit dem Jugendamt besprochen? Wir müssen jeweils zum Hilfeplan eine ausführliche Einschätzung der Entwicklung schreiben und da habe ich immer alles haarklein aufgelistet.An Deiner Stelle würde ich dringenst mit ihm zum Psychologen,vielleicht sollte er auch mal zur stationären Diagnostik?!
Wir haben uns auch die ganze Zeit "terrorisieren"lassen-die Klinik hat ihm schon nach 1,5 Wochen Medikinet gegeben.Wir haben ihn am vergangenen Wochenende nicht mehr wiedererkannt-keine Wutanfälle,keine Zerstörungen,lieb und nett.Meine Große war zu Besuch und fand es regelrecht unheimlich.Ich bin ja eigentlich gegen solch chemische Keulen,aber wenn nichts mehr geht...! Wir haben vorher alle natürlichen Möglichkeiten ausgeschöpft und daher hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen!
Also,versuche Dir professionelle Hilfe zu holen,man kommt mit normalen Erziehungsmaßnahmen nicht dagegen an.Und wer weiß,ob Deine Familie das noch lange mitmacht.Wir beide sind ja wahrscheinlich so`ne Art "Muttertiere",die nicht so schnell aufgeben,aber darunter darf der Rest der Familie nicht leiden.

Liebe Grüße-

Hoppel! :troest
 
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