Umzug mit Kindern zum "Neuen"

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Cascada

Guest
Hallo,

ich bin neu hier und hoffe auf ein paar Lebenserfahrungen von Menschen, die vielleicht in der gleichen oder ähnlichen Situation waren.

Sachverhalt: Seit einem halben Jahr bin ich mit meiner jetzigen (und bestimmt letzten) Lebensgefährtin und ihren 2 Kindern (5 und 8 Jahre) zusammen.

Ich war nicht der Trennungsgrund, der Noch-Ehemann ist ein paar Wochen vorher ausgezogen, als wir zusammengekommen sind.

Jeder von uns hat seine eigene Wohnung; Entfernung ca. 55 km.

Die beiden Kiddies mögen mich und wir planen nächstes Jahr zusammenzuziehen, d.h., sie und die Kids zu mir.

Die beiden Kleinen wissen noch nichts konkretes von unseren Plänen. Der Große
vielleicht schon, da er letzthin mal geäußert hat, dass er gerne, obwohl er mich mag, nicht wegziehen will.

Die Wochenenden verbringen wir jetzt schon immer gemeinsam bei mir.

Natürlich hängen die Kinder an ihrer bisherigen alten Umgebung (Freunde usw.)

Dass der Umzug stattfindet ist Fakt. Und dass es Probleme mit den beiden Kiddies geben kann, natürlich auch.

Die Frage ist, wann ein Umzug gut wäre. Mögliche Termine: Anfang Februar oder zu Ostern.

Bin sehr auf eure Antworten / Erfahrungen zu diesem Thema allgemein und konkreten Tips gespannt.

Danke schonmal...
 

Galaxie

Namhaftes Mitglied
Herzlich Willkommen!!!!

Darf ich fragen, warum du nicht zu ihnen ziehst?
Ich finds immer schwierig, Kinder aus der gewohnten Umgebung herauszunehmen.
Könnten sie denn in ihrem Kindergarten und Schule bleiben?
 
C

Cascada

Guest
Vielen Dank für die Willkommensgrüße!

Also, dafür sprechen mehrere Fakten:

Ich habe hier einen relativ guten Job und meine Partnerin nur einen befristeten.
Bei mir ist ein mietfreies Wohnen möglich - die Wohnugn gehört mir.
Der Wohnort meiner Partnerin ist am Lande und sehr sehr klein. Über kurz oder lang wäre sie, der besseren Möglichkeiten der Kinder wegen, in eine etwas größere Stadt gezogen.
 
U

User4

Guest
Das sind natürlich viele Dinge, die dafür sprechen.
Es wird sicher nicht leicht für die Kinder, wenn sie aus allem herausgerissen werden.

Könnt ihr den Kindern ihren neuen Wohnort "schmackhaft" machen?
zB in dem ihr in den Ferien einige Wochen schon dort verbringt, wo sie evtl auch neue Kontakte knüpfen können?
Es ist ja ein Schulkind dabei, dann wäre es evtl. besser, das neue Halbjahr direkt in der neuen Schule anzufangen?
 
C

Cascada

Guest
Das versuchen wir, indem wir jedes Wochenende (soweit möglich) bei mir verbringen. Mit Kindern in der Nachbarschaft haben sie sich auch schon angefreundet.

Mit einem Umzug zu den Weihnachtsferien haben wir auch schon geliebäugelt. Ob aber gerade die Weihnachtszeit dafür ideal ist?

Wir wollen den Umzug ja auch gerade nicht erst zu den Jahresferien/neuem Schuljahr machen, da der Große in der für ihn (Übertritt in Realschule oder Gymnasium) wichtigen vierten Klasse wäre. Bei einem Umzug zu Fasching oder Ostern hätte er immer noch 3 oder 4 Monate in der dritten Klasse.

Was meint ihr dazu?

Gibts noch Erfahrungen, wie man den Kiddies den Umzug noch "versüßen" könnte?
 
C

Cascada

Guest
...ich bin/war doch wohl nicht der Erste, der in so einer Situation ist...? :zwinker:
 

Galaxie

Namhaftes Mitglied
Doch ich war auch in so einer Situation und ich weiß nur eines, ich würde meine Kinder nicht mehr rausreißen. Deswegen bin ich jetzt weiterhin etwas zurückhaltend bei diesem Thema ;-)
Und ehrlich gesagt, ich weiß jetzt auch nicht, wie man das "schön" gestalten kann. Fakt ist doch, die Kinder müssen sich neu etablieren, was sicherlich nicht einfach ist. Man kann ihnen letztendlich nur immer wieder und immer wieder sagen, dass ihr für all ihre Probleme da seid, egal um was es geht.
 
C

Cascada

Guest
@ Galaxie

War bei dir die Situation so schlimm? Wie hat sich das bei den Kids geäußert, welche
Probleme oder Verhaltensstörungen gab es? Muss ja ganz schön schlimm gewesen sein, wenn du schriebst, dass du deine Kinder nicht mehr herausreißen würdest.
Wie lange hat die Phase gedauert?

Jährlich ziehen in D doch bestimmt hunderttausende Mütter/Väter mit ihren Kiddies um. Natürlich gibt es mal mehr, mal weniger Probleme. Aber das ganze künftige Leben ausschließlich nach den momentanen Bedürfnissen der Kinder ausrichten, dass kanns doch auch nicht sein.

Ich hoffe, wenn wir ihnen ein geordnetes Umfeld mit viel Liebe und Zuneigung bieten, und ja auch schon mit anderen Kindern Kontakt geschlossen wurde, müsste das doch übre kurz oder lang klappen, ohne dass die Kids "Schaden" nehmen.

Hat noch jemand Erfahrung zum Zeitpunkt des Umzuges? Ich meine jetzt im laufenden Schuljahr (z. B. Fasching/Halbjahreszeugnis) oder erst zu den großen Ferien?
 

Galaxie

Namhaftes Mitglied
Es hat wahnsinnig viele Tränen gegeben und es hat mich fast zerrissen. Wir sind damals umgezogen, als mein Großer in die 3. Klasse kam.
Ich finds halt einfacher - damit meine ich jetzt meine persönliche Situation - wenn der Mann zu mir ziehen würde, anstatt ich mit drei Kindern zum Mann.

Ich persönlich würde dann die großen Ferien abwarten. Meist kommen dann noch ein paar Neue mehr dazu, dann tun sich die Kinder nochmals leichter.

Ich wünsch euch alles alles Gute für die Zukunft und drück euch feste die Daumen ;-)
 
C

Cascada

Guest
Vielen vielen lieben Dank Galaxie für die Info´s und die Wünsche für unsre Zukunft!

Würde mich sehr freuen, wenn sich noch andere Mitmenschen finden würden, die ihre Erfahrungen schildern...
 
C

Cascada

Guest
...na wahrscheinlich, und das freut mich aufrichtig, hat scheinbar bei allen so der Umzug mit den Kids ohne Probleme geklappt, wenn da kein Diskussionsbedarf besteht :gaehn

Oder ich bikn einfach zu ungeduldig....

Schönes und glückliches Wochenende...
 

Anna73

Neues Mitglied
Hallo Cascada,

bin eher durch Zufall und aufgrund der Tatsache, dass ich selbst davon betroffen bin, auf dieses Forum gestoßen. Bin selbst vor knapp einem halben Jahr mit meiner Tochter (10J) von München nach fast 3 Jahren Fernbeziehung zu meinem Partner nach Nordhessen gezogen und kann nur soviel berichten: es ist neben der Mentalitätsumstellung und Entfernung (knapp 500km zur vertrauten Umgebung) für uns beide richtig Hardcore. Dazu kommt, dass die Schwierigkeiten mit meinem Partner, die ich anfänglich auf das Manko Fernbeziehung zurückgeführt hatte, sogar noch gravierender sind, seitdem wir zusammenleben. Aus meiner eigenen Erfahrung würde ich diesen Schritt nur noch machen, wenn ich es für einen Partner tue, der super-verständnisvoll mit der neuen Situation umgeht, der Verständnis dafür aufbringt, wenn das Kind einmal Heimweh nach Freunden/Umgebung etc. hat und diesen Schritt auch achtet und es nicht als Selbstverständlichkeit hinnimmt.
 
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