Hallo,
ich habe ein Problem. Unser (noch) 6-jähriger Sohn soll - dem Willen seiner Mutter nach - in einer anthroposophischen Förderschule mit Kleinstklassen eingeschult werden. Die Schule ist 30 km vom Wohnort entfernt.
Der Link zur genannten Schule
Ich lebe seit einigen Jahren von meiner Exfrau getrennt, sehe die Kinder aber regelmäßig alle zwei Wochen.
Unser Sohn zeigt einige Symptome von ADS ohne Hyperaktivität, vor allem ist er impulsiv und unkonzentriert. Er ist aber weder aggressiv noch hyperaktiv oder besonders zurückgezogen. Früher hätte man wahrscheinlich gesagt: MCD oder einfach Wahrnehmungsstörung.
Unsere 9-jährige Tochter geht bereits (leider auch gegen meinen Willen) auf eine Waldorfschule (38 Schüler in der Klasse) und die Mutter möchte, dass nun der Sohn auch solch eine Schule besucht.
Die Kindergärtnerin sprach jedoch aufgrund seines auffälligen Verhaltens keine Empfehlung für die Waldorfschule aus sondern verwies an eine Waldorf-Sondereinrichtung (Caroline-von-Heydebrandt-Heim und Schule) mit insgesamt nur 70 behinderten/nicht-behinderten Schülern.
Nun wurde er von der Mutter vor 12 Wochen in eine jugendpsychatrische Einrichtung (Tagesklinik) eines städtischen Krankenhauses zur Beobachtung gebracht. Die dortigen Psychologen konnten eine ADS-ähnliche Symptomatik feststellen. Sie probieren es seit einer Woche mit höheren Gaben von Ritalin.
Die Empfehlung der Einrichtung geht in die Richtung, dass mein Sohn nur in extrem kleinen Klassen beschulbar wäre (je kleiner, umso besser). In Berlin gibt es aber unter 20-25 Kindern keine Grundschulklassen. Als Alternative empfahl auch die Institutsleiterin die oben genannte Waldorfschule, die mir persönlich aus mehreren Gründen überhaupt nicht behagt, will heißen ich sehe meinen Sohn auf dem völlig falschen Gleis, von dem er nicht mehr herunterkommt.
Ich bin entsetzt, weil mein Sohn hier wahrscheinlich stigmatisiert wird, ohne dass er behindert ist. Ich würde mir wünschen, er hätte wenigstens die Chance, eine normale Grundschule zu besuchen! Wenn es nicht klappt, kann man nach einem Jahr immer noch entscheiden.
Dazu muss ich sagen, dass die staatliche Schule, für die er ganz normal eingetragen ist (Schulreifetest hat er bestanden), mir von mehreren Seiten empfohlen wurde, weil man sich dort engagiert und die Klassengröße mit 22-25 recht klein ist.
Tja. Was kann ich da machen? Welche Argumente sprechen noch gegen die Waldorfschule? Oder was für Tipps könnt ihr mir geben?
Die Zeit drängt. Die Sommerferien stehen vor der Tür und ich habe Angst, dass ich hier hilflos zusehen muss!
Gruß
Olaf
ich habe ein Problem. Unser (noch) 6-jähriger Sohn soll - dem Willen seiner Mutter nach - in einer anthroposophischen Förderschule mit Kleinstklassen eingeschult werden. Die Schule ist 30 km vom Wohnort entfernt.
Der Link zur genannten Schule
Ich lebe seit einigen Jahren von meiner Exfrau getrennt, sehe die Kinder aber regelmäßig alle zwei Wochen.
Unser Sohn zeigt einige Symptome von ADS ohne Hyperaktivität, vor allem ist er impulsiv und unkonzentriert. Er ist aber weder aggressiv noch hyperaktiv oder besonders zurückgezogen. Früher hätte man wahrscheinlich gesagt: MCD oder einfach Wahrnehmungsstörung.
Unsere 9-jährige Tochter geht bereits (leider auch gegen meinen Willen) auf eine Waldorfschule (38 Schüler in der Klasse) und die Mutter möchte, dass nun der Sohn auch solch eine Schule besucht.
Die Kindergärtnerin sprach jedoch aufgrund seines auffälligen Verhaltens keine Empfehlung für die Waldorfschule aus sondern verwies an eine Waldorf-Sondereinrichtung (Caroline-von-Heydebrandt-Heim und Schule) mit insgesamt nur 70 behinderten/nicht-behinderten Schülern.
Nun wurde er von der Mutter vor 12 Wochen in eine jugendpsychatrische Einrichtung (Tagesklinik) eines städtischen Krankenhauses zur Beobachtung gebracht. Die dortigen Psychologen konnten eine ADS-ähnliche Symptomatik feststellen. Sie probieren es seit einer Woche mit höheren Gaben von Ritalin.
Die Empfehlung der Einrichtung geht in die Richtung, dass mein Sohn nur in extrem kleinen Klassen beschulbar wäre (je kleiner, umso besser). In Berlin gibt es aber unter 20-25 Kindern keine Grundschulklassen. Als Alternative empfahl auch die Institutsleiterin die oben genannte Waldorfschule, die mir persönlich aus mehreren Gründen überhaupt nicht behagt, will heißen ich sehe meinen Sohn auf dem völlig falschen Gleis, von dem er nicht mehr herunterkommt.
Ich bin entsetzt, weil mein Sohn hier wahrscheinlich stigmatisiert wird, ohne dass er behindert ist. Ich würde mir wünschen, er hätte wenigstens die Chance, eine normale Grundschule zu besuchen! Wenn es nicht klappt, kann man nach einem Jahr immer noch entscheiden.
Dazu muss ich sagen, dass die staatliche Schule, für die er ganz normal eingetragen ist (Schulreifetest hat er bestanden), mir von mehreren Seiten empfohlen wurde, weil man sich dort engagiert und die Klassengröße mit 22-25 recht klein ist.
Tja. Was kann ich da machen? Welche Argumente sprechen noch gegen die Waldorfschule? Oder was für Tipps könnt ihr mir geben?
Die Zeit drängt. Die Sommerferien stehen vor der Tür und ich habe Angst, dass ich hier hilflos zusehen muss!
Gruß
Olaf