Unterhalt für Männer

E

Eric

Guest
Hallo,
Situation:
Ich bin arbeitslos, bekomme ungefär 500 € arbeitslosenhilfe und mache (selbstverständlich) den Haushalt und betreue das Kind.
Meine Frau arbeitet und hat 2000€ NETTO im Monat.
Jetzt will sie die Scheidung. Erkennt absolut den Rollentausch nicht an und will kein Unterhalt für mich Zahlen.
Was jetzt?
Danke für eure Antworten, Tipps, Anregungen usw.
Eric
 
N

Natschi

Guest
Hallo Eric,

mach das selbe wie eine Frau auch. Geh zum JA und Anwalt.Versuch das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu erhalten und die sog.Beistandschaft für´s Kind. Dann kann wenn alles glattläuft, Deine noch Frau nix machen.

Gruß natschi
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
?( Hallo,
hast du dich schon beraten lassen? Ob deine Frau das möchte oder nicht interessiert eigentlich nicht. Es ist immer so, dass einer den "Naturalunterhalt" und einer den finanziellen Unterhalt leistet. Wer ob Mann oder Frau, ist eigentlich egal. Du hast einen Anspruch auf Unterhaltszahlungen, solange du nicht arbeiten kannst. Wie stellt sie sich denn die Zukunft vor? Will sie aufhören zu arbeiten und das Kind versorgen? Ist ihr bewußt, dass du das Sorgerecht beantragen kannst?
An deiner Stelle würde ich mich von einem Anwalt beraten lassen, welche Möglichkeiten du hast, den Unterhalt einzufordern. Es gibt Beratungsscheine, die du für dir für die Beratung beim Anwalt ausstellen lassen kannst, so dass du dir um die Rechnung keine Sorgen machen brauchst. Da musst du mal bei deinem Gericht anrufen, die können dir sagen, wo es die Beratungsscheine gibt, oder du gehst im Internet über den Anwaltssuchdienst, die können dir auch weiterhelfen.

:troest viel Glück, halt die Ohren steif.

prinzessin
 
K

KerstinW

Guest
Hallo,

Du kannst auch einfach so einen Anwalt aufsuchen, insofern Du auch die Scheidung willst. Der beantragt in einem Fall wie Deinem Prozesskostenhilfe, die in der Regel auch bewilligt wird. Bis zur Scheidung sind die Kosten dann abgedeckt. War bei mir auch so!

Gehe aber auch unbedingt zum Jugendamt. Die haben auch Anwälte und kümmern sich zumindest um den Kindesunterhalt. Außerdem macht die Vorstellung beim Jugendamt immer einen guten Eindruck, da sie beweißt, daß Du wirklich interessiert bist!

Vorm Jugendamt hatte ich zuerst auch Angst(weiß jetzt gar nicht mehr warum)! Aber die waren dort echt o.k. und haben mir und meiner Tochter bis heute schon häufiger geholfen. Und das nicht nur finanziell.

Liebe Grüße und viel Glück,
Kersin
 
E

Eric

Guest
Danke,
Habe ich alles schon. nur das JA kann nichts für mich tun, sagen sie.
Ja, das kind muss in seine gewohnte Ungebung bleiben. Ich kann mir leider die Wohnung nicht leisten. Die mama schon. Sie arbeitet den ganzen Tag. Hat es schon beim JA und RA so geregeld, auf Teilzweit zu gehen sobald ich die Wohnung verlassen habe.
Klassejustiz nenne ich das. Aber sie kann mir kein unterhalt zahlen????? Kann aber 2 Wochen in Urlaub fliegen...
Oh ja: Ich habe nichts Falsches getan in unsere Ehe. also kein Gewalt, kein alkoholmisbrauch oder sonnst noch etwas.
Ich habe nur seit 2,5 Jahre das Kind betreut. Er geht seit 9 Monate in den kindergarten.
 
T

Trine

Guest
Hallo Eric,

soweit ich weiss, soll das Kind nicht nur in seiner gewohnten Umgebung bleiben - dem Kind sollte auch die Hauptbezugsperson erhalten bleiben, und so wie ich das sehe, bist Du das in diesem Fall !

Meine Bekannte vor vor ein paar Monaten in folgender Situation:

Die Ehe schon seit längerer Zeit am kriseln, der Mann in einer Umschulung steckend, die sich kurz vor der Abschlussprüfung befand, Bewerbungen seinerseits waren bis zu diesem Zeitpunkt erfolglos, also drohte Arbeitslosigkeit.
Sie selbst arbeitete bereits seit einigen Jahren als geringfügig Beschäftigte und wollte aufgrund der drohenden Arbeitslosigkeit ihres Mannes eine Vollzeitstelle annehmen, damit das Einkommen der Familie gesichert ist und sie nicht von irgendwelchem Ämtern abhängig sein würden.
Aus dieser Ehe gehen drei Kinder hervor und die Kinder hatten von Anfang an auch einen sehr engen Kontakt zu ihrem Vater, was von der Mutter nicht nur gern gesehen, sondern auch unterstützt wurde.
Hauptbezugsperson war allerdings bis zu diese Zeitpunkt noch die Mutter, da sie schlichtweg die meiste Zeit mit den Kindern verbrachte, sich um Arzttermine kümmerte, Gespräche im KiGa führte und was halt sonst noch alles so anfällt.

Dann kam die nächste Ehekrise und ihr Mann eröffnete ihr, dass er ihr, sollte es zu einer Trennung kommen, die Kinder niemals überlassen würde und so suchte sie eine Anwältin auf, um sich zu erkundigen, wie groß die Chance für ihren Mann ist, die Kinder tatsächlich zu bekommen.

Wäre meine Bekannte tatsächlich Vollzeit arbeiten gegangen, hätte eine Rollenverteilung stattgefunden und sie selbst wäre in die Rolle gerutscht, die auch heutzutage noch immer überwiegend dem Mann/Vater zufällt: Nämlich Versorger der Familie zu sein.
SIE hätte in jedem Fall Unterhalt zahlen müssen - sowohl für die drei Kinder als auch für ihren (Ex)Mann.

Bei einer Trennung und dem Verbleib der Kinder, spielt auch immer das Alter des Kindes/der Kinder eine Rolle.

Ich erinnere mich an die Scheidung meiner eigenen Eltern noch sehr genau, damals war ich mit neun Jahren die älteste von vier Kindern. Wir wurden nicht klipp und klar gefragt "Wo wollt ihr in Zukunft wohnen?" aber sehr wohl spielerisch ausgehorcht.

Wie beurteilst Du eigentlich selbst das Verhältnis zwischen Dir und Deinem Kind und Deiner Frau und Deinem Kind ?
Mag sein, dass ich jetzt ein wenig befangen bin, denn ich spreche hier ebenfalls als Mutter von drei kleinen Zwergen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bindung des Vaters an sein Kind ebenso innig sein kann, wie das der Mutter zu ihrem Kind. - Ich spreche jetzt NICHT davon, dass alleinerziehende Väter den Alltag schlechter hinkriegen (ich weiss sehr gut, dass manche Väter das supertoll machen) oder, dass die Väter ihre Kinder nur halb so sehr lieben, wie die Mütter !!! Ich spreche hier lediglich von Gefühlen zum Kind - und die bauen sich bei Mama und Kind nunmal schon während der Schwangerschaft auf.
Was ich meine ist - und jetzt werde ich vermutlich in Deinen Augen rotzfrech - liegt Dir Deine Tochter am Herzen, willst Du sie bei Dir haben um ihretwillen oder willst Du sie bei Dir haben, weil Du unbewusst Deiner Noch-Frau einen reinwürgen willst, indem sie Unterhalt zahlen muss oder weil Du vielleicht schon jetzt davon ausgehst, dass es sehr schwer, wenn nicht gar fast unmöglich für Dich sein wird, eine neue Anstellung zu finden und Du Dir daher Gedanken machst, wovon Du leben sollst ?!

Meine Worte sind nicht so frech gemeint, wie sie rüberkommen, wusste mich aber gerade nicht besser auszudrücken - also nichts für ungut ;-)

LG
Trine
 
E

Eric

Guest
Gegenfrage: Wie soll meine Frau, mit fulltimejob, unserem Sohn betreuen?
Nein ich will keinenfalls meine Frau weh tun. aber ist nun einmal so, dass ich eine engere Bindung habe.
Sehe es mal so: ich war und bin eigentlich der "Mutter"....
und nicht , wie andere Leute es gerne sehen, Kindermädchen.
Wie ich leben soll? Meine Frau hat eine sehr gut bezahlte Stelle. Also Unterhall muss sie wohl zehlen. allerdings nur bis ich arbeit gefunden habe.Ich will mich keineswegs von meiner Frau unterhalten lassen und faul zuhause bleiben.
Ich will auch nicht die konktakte zwischen uns 3. abrbrechen oder sowas.
Gruss,
Eric
 
T

Trine

Guest
Hallo Eric,

ich fürchte, dass ich Dich doch verärgert habe, was nicht in meiner Absicht lag - also Entschuldigung.

Dass Du den Part der Mutter übernommen hast, weiss ich bereits - daher bezeichnete ich Dich auch als Hauptbezugsperson

... dem Kind sollte auch die Hauptbezugsperson erhalten bleiben, und so wie ich das sehe, bist Du das in diesem Fall !

Die Betreuung Deines Sohnes wird zwar schwer aber nicht unmöglich, wenn Deine Frau Vollzeit arbeiten geht - aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, stellt sich dieses Problem nicht wirklich, denn, Du schreibst:

...Hat es schon beim JA und RA so geregeld, auf Teilzweit zu gehen...

Und wenn die Betreuungszeiten des Kindergartens dort harmonieren, ist es durchaus machbar mindestens Halbtags arbeiten zu gehen (Ich selbst tue dies auch). Und sollte das Kind nach der Trennung tatsächlich bei ihr bleiben, wirst Du halt Unterhalt für den Kleinen zahlen müssen - ob Du auch für sie zahlen musst, kann ich nicht sagen, auf jeden Fall könnte sie auf Unterhalt für sich selbst verzichten (da selbst berufstätig), Ansprüche könnte sie meines Wissens aber durchaus an Dich stellen. - Ebenso kannst DU welche an sie stellen, wenn das Kind bei Dir leben wird und Du daher nicht voll arbeiten gehen kannst !

Ich wollte auf etwas ganz anderes hinaus: Hält sich auch Deine Frau vor Augen, dass Du die Hauptbezugsperson bist ? Wie wird euer Sohn es verkraften, wenn "der Mutter" ( ;D ) auf einmal nicht mehr ständig greifbar ist ? Wie eng ist die Bindung von Deiner Frau zu ihrem Kind - was konnte sich aufgrund ihrer Berufstätigkeit in den letzten Jahren aufbauen vom Kind zu ihr ? - Ich denke, dies sind Fragen, die auch Anwalt und Jungendamt sich stellen werden bzw stellen sollten, denn eine Entscheidung über den Aufenthaltsort des Kindes sollte ja immer "zum Wohl des Kindes" getroffen werden.

Ich will mich keineswegs von meiner Frau unterhalten lassen und faul zuhause bleiben.

Etwas Derartiges wollte ich Dir auch niemals unterstellen und es tut mir leid, wenn ich mich unglücklich ausgedrückt habe.

Liebe Grüße
Trine
 

sterni

Himmlische Grüblerin ;-D
kann mich den anderen anschließen, udn wiederhole deshlab nicht nochmal alles... :rolleyes:

eric, was sagt denn der anwalt zu dem ganzen?

sterni

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