Chelita
Neues Mitglied
Hallo, ich bin neu hier und hoffe auf Rat und evtl Austausch mit Leuten, die u.U. ähnliche Erfahrungen gemacht haben (was ich allerdings niemandem wünsche).
Ich habe nach vielen Enttäuschungen vor ca 3 Jahren endlich den Mann kennengelernt, mit dem ich mein Leben teilen wollte. Wir sind zusammengezogen und haben gemeinsam viele Anfangsschwierigkeiten (u.a. Arbeitslosigkeit u. Schulden auf seiner Seite) gut wieder auf die Reihe gebracht und uns ein richtiges Zuhause geschaffen. Bei uns beiden war der Wunsch nach einem Baby sehr gross. Endlich kam dann unser kleiner Sohn im September letzten Jahres zur Welt und wir waren beide überglücklich. Natürlich wars am Anfang etwas stressig, den neuen Rythmus zu finden, mit durchwachten Nächten usw, auch hat man sich mal angequakt und war genervt, aber das ist wohl in jeder Beziehung normal.
Dann starb Anfang Mai sein Stiefvater, zu dem er überhaupt keinen Kontakt hatte, trotzdem hat ihn das sehr mitgenommen. Er ist dann zu der Witwe seines Stiefvaters gefahren (einen Tag vor der Beerdigung), weil sie 3 Std Fahrt von hier aus wohnt. Vor seiner Abreise hat er mir noch Blumen geschenkt und gesagt, sie sollten mich während seiner Abwesenheit an ihn erinnern. Als sich dann abzeichnete, dass dort alles etwas länger dauern würde als vorgesehen, habe ich ihm am Tel. gesagt, doch noch eine Nacht länger zu bleiben, um nicht im Dunkeln unterwegs zu sein. Erst wollte er das nicht, dann blieb er aber doch noch länger, sogar noch den ganzen nächsten Tag bis zum Abend. Am Telefon habe ich ihm dann gesagt, es sei schade dass er nicht, wie vorgesehen, gleich nach dem Frühstück losgedüst sei, weil er nun doch im Dunkeln unterwegs sein würde und dass ich nicht verstehe, dass er zuerst so strikt den Kontakt abgebrochen habe, dann aber kein Ende finde, da die Witwe und er anscheinend unendliche Gespräche führten. Ich wollte, dass er durch den Anblick unseres Babys von dem Todesfall und der Beerdigung abgelenkt und ans Leben denken würde.
Kurz und gut - als er dann sehr spät nachts wiederkam, war er ein völlig veränderter Mensch. Ich konnte seine Feindseligkeit körperlich fühlen und habe das auf den Todesfall und die Bestattung zurückgeführt. Als sich (knapp 2 Wochen später) unser erster gemeinsamer Urlaub zu dritt näherte, bei dem wir das Baby meiner Familie vorstellen wollten, die es bisher noch nicht gesehen hatten, weil wir weit voneinander entfernt wohnen, teilte mir mein Freund praktisch am letzten Tag mit, dass er zwar mitkommen könne und gute Mine vortäuschen, aber letztendlich auch keine Lust habe, meine Freunde kennenzulernen, da das Leute seien, die er sowieso nie wiedersehen würde (!). Ich bin dann nach einigem Hin und Her allein gefahren. Dann bekam ich eine SMS (!), in der er mir sagte, dass er durch meine Kommentare und Stänkereien in den letzten Monaten und zuletzt dadurch, dass ich ihm vorgeworfen hätte, zur Beerdigung seines Vaters gefahren zu sein (!), sämtliches Gefühl für mich verloren hätte, sich nur wünschte, der Kleine werde nicht "allzusehr darunter leiden" und dass ich die Situation nicht "unnötig verkomplizieren" solle! Ich habe ihn beschworen, an das erst 8 Monate alte Baby zu denken, ihm alles erklärt, aber jetzt, wo ich zurück bin, verbringt er die Wochenenden bei der Witwe seines Stiefvaters, die ihn meiner Meinung nach sehr gegen mich aufhetzt, und ich sitze mit dem Baby allein zuhause, meine Freunde und Familie sind weit weg und für meinen Freund scheint die (seine) Entscheidung klar zu sein. Auch hat er mich inzwischen schon öfters angelogen. Uns zusammengesetzt und geredet haben wir nicht, das hat er in den letzten Monaten immer vermieden, obwohl ich ihn mehrmals darum gebeten hatte (zu der Zeit einfach nur um mal wieder schön gemeinsam zu quatschen). Ich habe ihn gefragt, ob er jemanden anderen kennengelernt habe, was er verneinte.
Es ist fast so, als hätte dieser Mensch, den ich so gut zu kennen glaubte, eine Art Gehirnwäsche hinter sich und ich kann mit der ganzen Situation überhaupt nichts anfangen, v.a., weil alles praktisch von einem Tag auf den anderen passierte. Und ich stehe jetzt mit meiner geballten Zuneigung zu ihm da, aber es scheint ihm völlig egal zu sein, wie auch wir beide als seine kleine Familie, obwohl er wohl doch noch an unserem Sohn hängt Jetzt stehe ich von einem Tag auf den anderen vor einem Scherbenhaufen und suche natûrlich nach irgendwelchen psychologischen und sonstigen Erklärungen, die mir evtl dabei helfen könnten, mit dieser besch... Situation besser klarzukommen, kann mir irgendjemand helfen?
Ich habe nach vielen Enttäuschungen vor ca 3 Jahren endlich den Mann kennengelernt, mit dem ich mein Leben teilen wollte. Wir sind zusammengezogen und haben gemeinsam viele Anfangsschwierigkeiten (u.a. Arbeitslosigkeit u. Schulden auf seiner Seite) gut wieder auf die Reihe gebracht und uns ein richtiges Zuhause geschaffen. Bei uns beiden war der Wunsch nach einem Baby sehr gross. Endlich kam dann unser kleiner Sohn im September letzten Jahres zur Welt und wir waren beide überglücklich. Natürlich wars am Anfang etwas stressig, den neuen Rythmus zu finden, mit durchwachten Nächten usw, auch hat man sich mal angequakt und war genervt, aber das ist wohl in jeder Beziehung normal.
Dann starb Anfang Mai sein Stiefvater, zu dem er überhaupt keinen Kontakt hatte, trotzdem hat ihn das sehr mitgenommen. Er ist dann zu der Witwe seines Stiefvaters gefahren (einen Tag vor der Beerdigung), weil sie 3 Std Fahrt von hier aus wohnt. Vor seiner Abreise hat er mir noch Blumen geschenkt und gesagt, sie sollten mich während seiner Abwesenheit an ihn erinnern. Als sich dann abzeichnete, dass dort alles etwas länger dauern würde als vorgesehen, habe ich ihm am Tel. gesagt, doch noch eine Nacht länger zu bleiben, um nicht im Dunkeln unterwegs zu sein. Erst wollte er das nicht, dann blieb er aber doch noch länger, sogar noch den ganzen nächsten Tag bis zum Abend. Am Telefon habe ich ihm dann gesagt, es sei schade dass er nicht, wie vorgesehen, gleich nach dem Frühstück losgedüst sei, weil er nun doch im Dunkeln unterwegs sein würde und dass ich nicht verstehe, dass er zuerst so strikt den Kontakt abgebrochen habe, dann aber kein Ende finde, da die Witwe und er anscheinend unendliche Gespräche führten. Ich wollte, dass er durch den Anblick unseres Babys von dem Todesfall und der Beerdigung abgelenkt und ans Leben denken würde.
Kurz und gut - als er dann sehr spät nachts wiederkam, war er ein völlig veränderter Mensch. Ich konnte seine Feindseligkeit körperlich fühlen und habe das auf den Todesfall und die Bestattung zurückgeführt. Als sich (knapp 2 Wochen später) unser erster gemeinsamer Urlaub zu dritt näherte, bei dem wir das Baby meiner Familie vorstellen wollten, die es bisher noch nicht gesehen hatten, weil wir weit voneinander entfernt wohnen, teilte mir mein Freund praktisch am letzten Tag mit, dass er zwar mitkommen könne und gute Mine vortäuschen, aber letztendlich auch keine Lust habe, meine Freunde kennenzulernen, da das Leute seien, die er sowieso nie wiedersehen würde (!). Ich bin dann nach einigem Hin und Her allein gefahren. Dann bekam ich eine SMS (!), in der er mir sagte, dass er durch meine Kommentare und Stänkereien in den letzten Monaten und zuletzt dadurch, dass ich ihm vorgeworfen hätte, zur Beerdigung seines Vaters gefahren zu sein (!), sämtliches Gefühl für mich verloren hätte, sich nur wünschte, der Kleine werde nicht "allzusehr darunter leiden" und dass ich die Situation nicht "unnötig verkomplizieren" solle! Ich habe ihn beschworen, an das erst 8 Monate alte Baby zu denken, ihm alles erklärt, aber jetzt, wo ich zurück bin, verbringt er die Wochenenden bei der Witwe seines Stiefvaters, die ihn meiner Meinung nach sehr gegen mich aufhetzt, und ich sitze mit dem Baby allein zuhause, meine Freunde und Familie sind weit weg und für meinen Freund scheint die (seine) Entscheidung klar zu sein. Auch hat er mich inzwischen schon öfters angelogen. Uns zusammengesetzt und geredet haben wir nicht, das hat er in den letzten Monaten immer vermieden, obwohl ich ihn mehrmals darum gebeten hatte (zu der Zeit einfach nur um mal wieder schön gemeinsam zu quatschen). Ich habe ihn gefragt, ob er jemanden anderen kennengelernt habe, was er verneinte.
Es ist fast so, als hätte dieser Mensch, den ich so gut zu kennen glaubte, eine Art Gehirnwäsche hinter sich und ich kann mit der ganzen Situation überhaupt nichts anfangen, v.a., weil alles praktisch von einem Tag auf den anderen passierte. Und ich stehe jetzt mit meiner geballten Zuneigung zu ihm da, aber es scheint ihm völlig egal zu sein, wie auch wir beide als seine kleine Familie, obwohl er wohl doch noch an unserem Sohn hängt Jetzt stehe ich von einem Tag auf den anderen vor einem Scherbenhaufen und suche natûrlich nach irgendwelchen psychologischen und sonstigen Erklärungen, die mir evtl dabei helfen könnten, mit dieser besch... Situation besser klarzukommen, kann mir irgendjemand helfen?