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Melanie1971
Guest
Guten Abend zusammen!
Nun traue ich mich doch in dieses Forum zu schreiben, da ich wirklich nicht mehr weiter weiß!
Ich habe schon alles in Frage gestellt, eine "Ich will Liste" gemacht um meinem Problem her zu werden. Aber wirklich geholfen hat es mir nicht, da ich nur zu der Erkenntnis gekommen bin es alleine, ohne Hilfe, nicht zu schaffen.
Aber ich denke ich sollte einmal anfangen worum es genau geht und wie meine bisherigen 32 Lebensjahre verlaufen sind.
Mit 6 Jahren bin ich von meinem Onkel sexuell Missbraucht worden. Dieses Thema wurde in meiner Familie mehr als Tot geschwiegen und auch bei nochmaliger Ansprache diesbezüglich bei meiner Mutter kam keine Reaktion, außer das sie einen Schluck aus dem Weinglas trank. Kein "Ich weiß!". Kein "Lass uns nicht darüber reden!" NICHTS!!! Darüber war und bin ich mehr als enttäuscht. Erwartet habe ich eigentlich, wenn ich ehrlich bin, das darüber gesprochen wird.
Mit 16 Jahren dachte ich meine grosse Liebe gefunden zu haben. Wir waren, mit eine Pause von ca. 2 Wochen wo mein ältester Sohn "entstand", fast 9 Jahre zusammen, davon 3,5 Jahre verheiratet. In dieser Ehe und der Beziehung wurde ich seelisch sehr fertig gemacht. Kleine Beispiel:
- Mein Ex Mann schaute sehr oft nach Frauen mit grossen Brüsten, sagte mir auch das er gerne mal grosse Brüste anfassen möchte, da ihm meine (75A) zu klein waren. Ich willigte zu einem Partnertausch ein, damit er endlich seine grossen Brüste hatte.
- Mit Freunden in die Disco und Minirock tragen??? Kam gar nicht in frage. Aber dort den kürzesten Röcken nachschauen!
Ich ordnete mich unter, erfüllte jeden Wunsch den er hatte, ich gab mich selber auf. Durch diese Aktivitäten von ihm war mein Selbstwertgefühl bei -1000%. Doch irgendwie schaffte ich es aus diesem "Goldenen Käfig" auszubrechen. Meine letzte Kraft nahm ich auf und trennte mich von ihm und ging zu dem leiblichen Vater meines Sohnes. An dieser Stelle muss ich einfügen das mein Ex Mann wusste das er nicht der leibliche Vater ist, er konnte selber keine Kinder zeugen und war mehr als froh darüber das "Familienwappen" und den Namen weiter bestehen lassen zu können.
Auch wenn das geschriebene hier etwas kalt rüber kommt und vielleicht eurer Meinung nach die Gefühle fehlen was ich bis dato geschrieben habe, so gebe ich zu bedenken das dieser Mann mehr in mir zerstört hat als mir lieb ist.
Einen Monat nach der Scheidung heiratete ich den Vater meines Kindes. Ja, diesmal wusste ich das ist der richtige Weg. Wir haben am Anfang sehr viel durchgemacht. Finanziell und auch nervlich. Doch wir haben es geschafft. Mein Selbstbewustsein und meine Eifersucht habe ich denke ich auch gut in den Griff bekommen. 5 Jahre sind wir nun verheiratet, haben noch eine Tochter bekommen, die eigentlich perfekte Familie, eigentlich. Den ich bin im letzten Jahr 3x fremd gegangen. Mein „erster Fehltritt“ kamen raus. Ich schwor, "Ich bleib Dir treu." Doch es folgte ein 2tes und 3tes mal. Mein Mann weiß davon und er bleibt bei mir obwohl ich so mit seinem Vertrauen und seinen Gefühlen gespielt habe, steht zu mir will mir helfen und dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Wir haben nächtelang geredet, warum, wieso, weshalb ich das machte. Ja, wir haben zuwenig geredet, ja wir haben zuviel gearbeitet, ja, wir waren nicht offen zueinander, ja wir haben unsere Wünsche und Bedürfnisse nicht geäußert etc. Diese und eine andere wichtige Erkenntnis kamen zum Vorschein. Denn es liegt an mir. Ich wollte Fremdgehen, ohne Rücksicht auf Verluste. Und ja ihr könnt mich jetzt verurteilen aber helfen, ja helfen könnt ihr mir mit Verurteilung nicht.
Ich weiß das ich an mir arbeiten muss, einen Termin bei der Eheberatung hatten wir auch schon. Ein so genanntes Vorgespräch. Denn nächsten Termin wissen wir nicht, wir sind auf einer Warteliste, aber ich möchte nicht dasitzen und warten. Ich möchte jetzt schon an mir arbeiten. Das bin ich meinem Mann, dem ich mehr als wehgetan habe und meinen Kindern schuldig. Nur weiß ich nicht wie? Warum kann ich die Notbremse nicht ziehen? Warum habe ich kein Gewissen wenn es auf dem Weg zu einem Seitensprung ist? Den bei allen war vorher ein längeres Kennen lernen so das Gefühle, ich denke nur meinerseits, entstanden. Liegt es an meiner Vergangenheit? Was ist mit mir los?
Danke für eure Geduld und ich hoffe das ihr mir vielleicht helfen könnt.
Melanie
Nun traue ich mich doch in dieses Forum zu schreiben, da ich wirklich nicht mehr weiter weiß!
Ich habe schon alles in Frage gestellt, eine "Ich will Liste" gemacht um meinem Problem her zu werden. Aber wirklich geholfen hat es mir nicht, da ich nur zu der Erkenntnis gekommen bin es alleine, ohne Hilfe, nicht zu schaffen.
Aber ich denke ich sollte einmal anfangen worum es genau geht und wie meine bisherigen 32 Lebensjahre verlaufen sind.
Mit 6 Jahren bin ich von meinem Onkel sexuell Missbraucht worden. Dieses Thema wurde in meiner Familie mehr als Tot geschwiegen und auch bei nochmaliger Ansprache diesbezüglich bei meiner Mutter kam keine Reaktion, außer das sie einen Schluck aus dem Weinglas trank. Kein "Ich weiß!". Kein "Lass uns nicht darüber reden!" NICHTS!!! Darüber war und bin ich mehr als enttäuscht. Erwartet habe ich eigentlich, wenn ich ehrlich bin, das darüber gesprochen wird.
Mit 16 Jahren dachte ich meine grosse Liebe gefunden zu haben. Wir waren, mit eine Pause von ca. 2 Wochen wo mein ältester Sohn "entstand", fast 9 Jahre zusammen, davon 3,5 Jahre verheiratet. In dieser Ehe und der Beziehung wurde ich seelisch sehr fertig gemacht. Kleine Beispiel:
- Mein Ex Mann schaute sehr oft nach Frauen mit grossen Brüsten, sagte mir auch das er gerne mal grosse Brüste anfassen möchte, da ihm meine (75A) zu klein waren. Ich willigte zu einem Partnertausch ein, damit er endlich seine grossen Brüste hatte.
- Mit Freunden in die Disco und Minirock tragen??? Kam gar nicht in frage. Aber dort den kürzesten Röcken nachschauen!
Ich ordnete mich unter, erfüllte jeden Wunsch den er hatte, ich gab mich selber auf. Durch diese Aktivitäten von ihm war mein Selbstwertgefühl bei -1000%. Doch irgendwie schaffte ich es aus diesem "Goldenen Käfig" auszubrechen. Meine letzte Kraft nahm ich auf und trennte mich von ihm und ging zu dem leiblichen Vater meines Sohnes. An dieser Stelle muss ich einfügen das mein Ex Mann wusste das er nicht der leibliche Vater ist, er konnte selber keine Kinder zeugen und war mehr als froh darüber das "Familienwappen" und den Namen weiter bestehen lassen zu können.
Auch wenn das geschriebene hier etwas kalt rüber kommt und vielleicht eurer Meinung nach die Gefühle fehlen was ich bis dato geschrieben habe, so gebe ich zu bedenken das dieser Mann mehr in mir zerstört hat als mir lieb ist.
Einen Monat nach der Scheidung heiratete ich den Vater meines Kindes. Ja, diesmal wusste ich das ist der richtige Weg. Wir haben am Anfang sehr viel durchgemacht. Finanziell und auch nervlich. Doch wir haben es geschafft. Mein Selbstbewustsein und meine Eifersucht habe ich denke ich auch gut in den Griff bekommen. 5 Jahre sind wir nun verheiratet, haben noch eine Tochter bekommen, die eigentlich perfekte Familie, eigentlich. Den ich bin im letzten Jahr 3x fremd gegangen. Mein „erster Fehltritt“ kamen raus. Ich schwor, "Ich bleib Dir treu." Doch es folgte ein 2tes und 3tes mal. Mein Mann weiß davon und er bleibt bei mir obwohl ich so mit seinem Vertrauen und seinen Gefühlen gespielt habe, steht zu mir will mir helfen und dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Wir haben nächtelang geredet, warum, wieso, weshalb ich das machte. Ja, wir haben zuwenig geredet, ja wir haben zuviel gearbeitet, ja, wir waren nicht offen zueinander, ja wir haben unsere Wünsche und Bedürfnisse nicht geäußert etc. Diese und eine andere wichtige Erkenntnis kamen zum Vorschein. Denn es liegt an mir. Ich wollte Fremdgehen, ohne Rücksicht auf Verluste. Und ja ihr könnt mich jetzt verurteilen aber helfen, ja helfen könnt ihr mir mit Verurteilung nicht.
Ich weiß das ich an mir arbeiten muss, einen Termin bei der Eheberatung hatten wir auch schon. Ein so genanntes Vorgespräch. Denn nächsten Termin wissen wir nicht, wir sind auf einer Warteliste, aber ich möchte nicht dasitzen und warten. Ich möchte jetzt schon an mir arbeiten. Das bin ich meinem Mann, dem ich mehr als wehgetan habe und meinen Kindern schuldig. Nur weiß ich nicht wie? Warum kann ich die Notbremse nicht ziehen? Warum habe ich kein Gewissen wenn es auf dem Weg zu einem Seitensprung ist? Den bei allen war vorher ein längeres Kennen lernen so das Gefühle, ich denke nur meinerseits, entstanden. Liegt es an meiner Vergangenheit? Was ist mit mir los?
Danke für eure Geduld und ich hoffe das ihr mir vielleicht helfen könnt.
Melanie