Das "was würde ich tun" beziehe ich mal auf meine Zeit als Theoretiker (die ersten 40 3/4 Jahre meines Lebens):
Nichts, absolut nichts – außer Koffer packen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Dabei noch "blöde Schlampe" und "Du hast doch keine Ahnung was Du an mir verlierst" sagen.
Dann kommt das "was habe ich getan" (meine ersten drei Monate als Praktiker):
Ich flog täglich die Festung an und habe sie angegriffen. Bin jedes Mal ziemlich demoliert wieder abgedreht, habe den Flieger repariert um am nächsten Tag wieder anfliegen und angreifen zu können.
Nach drei Monaten ist die Festung von der rosaroten Wolke gefallen und ich war drin in der Festung, habe mir diese dann von innen angeschaut und festgestellt: schönes Gebäude - und sie hat sich den Flieger angesehen und fand: schöner Flieger.
Jetzt kommt das "was tue ich" (ab vierter Monat als Praktiker)
Das meiste hat ralphi im Seitensprungforum sehr sehr treffend beschrieben:
"Frag nach Deinen Fehlern. Wie Du ihr zeigen kannst, dass sie der wichtigste Mensch in Deinem Leben ist. Wann und wie sie sich als Frau fühlt, und nicht als Mutti, Putze und Hausfrau. Nehmt Euch Zeit für Zweisamkeiten."
Allerdings schildere ich ihr auch Ihre "Fehler", die sie bezüglich unserer Beziehung begangen hat - und sie kennt jetzt auch meine Lebensträume und -ziele.
Nach meiner, und nur nach meiner Erfahrung verteilt sich die Schuld an den Ursachen, die zum Seitensprung führen, auf beide Partner.
@ alle "Stolzen":
Was ist für Euch Stolz? Wenn Stolz für Euch das Gegenteil von Selbstaufgabe oder Selbstverleugnung ist, gebe ich Euch uneingeschränkt Recht. Hört sich aber oft anders an, klingt eher nach Verletzt- oder Beleidigsein – und dann wäre das Gehen eine Flucht – und damit in meinen Augen eine Schwäche!
@alle "Niemals-könnt-ich-ihm/ihr-das-verzeihen-Sager":
Woher wollt Ihr das wissen? Ich weiß auch nicht, ob ich jemals verzeihen kann. Ich weiß aber auch nicht, ob ich mit 50 noch ein lebenswertes Leben führe und erschieße mich trotzdem nicht mit 41!
Liebe Grüße
Michael