Weiblicher Vorname für unser Söhnchen

M

Melanie

Guest
Hallo allerseits

Weiss nicht, ob meine Frage hier im richtigen Forum steht. Aber mein Mann und ich haben ein kleines Problem:

Ich erwarte mein fünftes Kind. Wir wissen, dass es (wieder) ein Junge wird; wir haben schon vier Söhne. Nun wollen wir ihm einen femininen Namen geben. Favoriten sind Joya oder Leonie.

Da wir wussten, dass das sicher nicht ohne weiteres akzeptiert werden wird, haben wir auf der Stadtverwaltung schon mal nachgefragt und einen ablehnenden Bescheid gekriegt.

Hat jemand schon Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht und kann uns sagen, wie wir vorgehen müssen? Immerhin konnten die Beckhams ihrem Sohn auch einen Mädchennamen geben. Es muss also möglich sein.

Liebe Grüsse
Melanie
 

biene38

immer auf einer Berg- und Talfahrt
keine Ahnung, aber denkt ihr auch daran das euer Sohn vielleicht später mal unter einem mädchennamen gehänselt werden könnte??
 

Denise

z.Z.t.U.
Teammitglied
Wenn ein Junge ein mädchenname bekommt ( Also ein Name der sowohl für ein Mädchen wie auch für einen Jungen geht ) muß ein Zweitname angehängt werden aus dem eindeutisch das Geschlecht zu erkennen ist .
Z.B. Meine Enkeltochter heißt Angel Lee . Beide Namen sich für Jungen und Mädchen erlaubt , also mußte noch ein anderer Name her .
Ihr voller Name lautet jetzt Angel Lee Helene Denise . Sie wird aber nur Angel gerufen
 
U

User2

Guest
Original von Melanie
Immerhin konnten die Beckhams ihrem Sohn auch einen Mädchennamen geben. Es muss also möglich sein.

Die wohnen aber nicht in Deutschland und haben jede Menge Kohle 8)
 
M

Melanie

Guest
Was ich nicht verstehe:

Auf der einen Seite scheinen die Grenzen zwischen den Geschlechtern immer mehr zu verwischen. In der Schulklasse unseres Ältesten hat es Jungs, die man für Mädchen halten könnte und umgekehrt; Männer werden metrosexuell, Frauen emanzipieren sich. In Amerika soll es richtige Bewegungen geben, wo sich an grossen Schulen Jungs zu Mädchen-Cliquen formieren und umgekehrt.

Auf der anderen Seite gibt es immer noch starre Vorstellungen, wie ein Junge oder ein Mädchen zu sein hat, welchen Namen sie/er hat, wie er/sie sich verhalten soll etc.

Ich finde, es sollte den Eltern überlassen sein, ob sie ein Kind mehrheitlich männlich oder weiblich oder gut gemisch erziehen wollen. Ab einem bestimmten Alter kann das Kind dann selber entscheiden, in welche Richtung es gehen will.

Melanie
 
R

redneb

Guest
So'n Quatsch. Ein Junge ist ein Junge und ein Mädchen ist ein Mädchen.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
auch wenn meine meinung nu hart ist, aber schon mal dran gedacht, dass ihr dem jungen damit erheblichen schaden zufügen könnt?

gab ja schon mehrmals berichte über menschen die erzogen wie das andere geschlecht (also nicht ihr eigentliches geschlecht) und die trugen meist erhebliche psychische schäden davon....

auch wenn euer gedanke vielleicht toll sein mag, so finde ich es dem jungen gegenüber unfair.


und ganz ehrlich: mir kommt es so vor, als würde eure vorstellung daraus resultieren, dass ihr euch evtl. ein mädel gewünscht habt?! ist nur ne vermutung von mir und war mein erster gedanke
 

biene38

immer auf einer Berg- und Talfahrt
Original von Melanie
Was ich nicht verstehe:

Auf der einen Seite scheinen die Grenzen zwischen den Geschlechtern immer mehr zu verwischen. In der Schulklasse unseres Ältesten hat es Jungs, die man für Mädchen halten könnte und umgekehrt; Männer werden metrosexuell, Frauen emanzipieren sich. In Amerika soll es richtige Bewegungen geben, wo sich an grossen Schulen Jungs zu Mädchen-Cliquen formieren und umgekehrt.

Auf der anderen Seite gibt es immer noch starre Vorstellungen, wie ein Junge oder ein Mädchen zu sein hat, welchen Namen sie/er hat, wie er/sie sich verhalten soll etc.

Ich finde, es sollte den Eltern überlassen sein, ob sie ein Kind mehrheitlich männlich oder weiblich oder gut gemisch erziehen wollen. Ab einem bestimmten Alter kann das Kind dann selber entscheiden, in welche Richtung es gehen will.

Melanie

und? muss das jetzt toll sein???
Bei aller Liebe mit Gleichberechtigung uns dem Ganzen Gedöns.... aber irgendwo hat es seine Grenzen...
Meine Meinung. Vielleicht ein bisschen altmodisch, aber egal...
 
R

redneb

Guest
Nö, Marion - das ist alles andere als altmodisch.

Wenn sich ein Mensch mit seinem Geschlecht identifiziert, dann ist das noch lange kein Rückfall ins finstere Mittelalter und auch nicht anti-emanzipatorisch. Es ist in der modernen Psychologie ziemlich unumstritten, dass Menschen "männliche" oder eben "weibliche" Prägung brauchen, um mit sich und dem anderen Geschlecht zurechtzukommen.

Lies Biddulph (ich hoffe, ich habe das richtig geschrieben). Der hat mehrere Bücher darüber geschrieben, wie sehr die Gesellschaft sich in den letzten 100 Jahren gerade bei der Erziehung von Jungs versündigt hat.
 

biene38

immer auf einer Berg- und Talfahrt
Original von redneb
Nö, Marion - das ist alles andere als altmodisch.

Wenn sich ein Mensch mit seinem Geschlecht identifiziert, dann ist das noch lange kein Rückfall ins finstere Mittelalter und auch nicht anti-emanzipatorisch. Es ist in der modernen Psychologie ziemlich unumstritten, dass Menschen "männliche" oder eben "weibliche" Prägung brauchen, um mit sich und dem anderen Geschlecht zurechtzukommen.

Lies Biddulph (ich hoffe, ich habe das richtig geschrieben). Der hat mehrere Bücher darüber geschrieben, wie sehr die Gesellschaft sich in den letzten 100 Jahren gerade bei der Erziehung von Jungs versündigt hat.

Da bin ich aber beruhigt... dachte schon ich sei vom "alten Schlag" ;D
 

eva.m.p

Pause
hm, also so ohne weiteres möglich ist es sicher nicht. es gibt namen, die sind NUR für Mädchen zugelassen, die dürft ihr dann wohl auf keinen fall nehmen und bei denen die SOWOHL für Mädchen, als auch für jungs gehen muss ein eindeutiger m/w Vorname dazu.

aber ich verstehe die gründe dafür nicht so recht...
wieso soll er einen weiblichen vornamen bekommen?
weil ihr lieber ein mädel gehabt hättet? weil euch die mädelsnamen besser gefallen? warum muss euer junior dann drunter leiden?
oder weil beckhams das auch tun?
hm.

auch das argument der verwischung zwischen den geschlechtern scheint mir nicht so nachvollziehbar. es mag sein, dass einige grenzen verschwinnden, dass es angleichungen gibt, aber es wird doch auch immer unterschiede geben und diese unterschiede sind do ch auch schön und förderungswert! und damit meine ich jetzt nicht irgendwelche klischees...
aber es ist doch etwas schönes und natürliches, dass es frauen und männer gibt und dass sie sich unterscheiden- auch im namen!

und löetztenendes denkt immer an euren sohn - er muss den namen zeitlebens tragen und gegebenenfalls darunter leiden. und menschen können gemein sein! also tut ihm einen gefallen und werdet nicht zu exotisch...
wenn ihr auch eine feminine seite geben wollt, dann könnt ihr ja zb als mittelnamen einen zweideutigen nehmen wie maria oder so...
 

eva.m.p

Pause
manchmal finde ich es gut, dass das standesamt noch ein wenig entscheidungsgewalt hat, sonst gäbe es auch in deutschland kinder wie "nutella" oder "pepsi"
 

Liliki

Mensch
Hallo,


"Leonie" für einen kleinen Jungen, das find ich auch schwierig!


Ist Euch beiden bewusst, dass Ihr EUER Bedürfnis nach einem kleinen weiblichen Wesen Eurem Sohn als Hypothek mit auf den Weg geben wollt?
"Einen Jungen weiblich erziehen" ... ich seh das anders rum: es wäre ab einem gewissen Alter Sache des Kindes, sich ggf anders als "vorgesehen" zu orientieren - für eine "Sache der Eltern" halte ich das nicht, weil ich Kinder nicht für ein "Eigentum" halte!


Ganzheitliche Erziehung "erlaubt" sicher, alle Anteile zu leben und so dürfen Eure Söhne sicher auch weinen und Puppenwagen schieben und Puppen kuscheln und das ist gut so ... aber die Wirkungen des Testosteron im Blut mit langen Haaren und einem weiblichen Namen "ungeschehen" machen zu wollen ... das halte ich nicht für eine "Privatsache", sondern für ein ideologisches Ding, das dem Kind eine schwere Hypothek im Leben aufbürdet.


Wie wäre es, wenn Ihr alternativ die Patenschaft für ein kleines Mädchen in der 3. Welt übernehmen würdet oder Euch bei Freunden als Paten für eine kleine Tochter anbietet?



Gruß, Lili
 
T

tuvalu

Guest
Original von redneb
Nö, Marion - das ist alles andere als altmodisch.

Wenn sich ein Mensch mit seinem Geschlecht identifiziert, dann ist das noch lange kein Rückfall ins finstere Mittelalter und auch nicht anti-emanzipatorisch. Es ist in der modernen Psychologie ziemlich unumstritten, dass Menschen "männliche" oder eben "weibliche" Prägung brauchen, um mit sich und dem anderen Geschlecht zurechtzukommen.

Lies Biddulph (ich hoffe, ich habe das richtig geschrieben). Der hat mehrere Bücher darüber geschrieben, wie sehr die Gesellschaft sich in den letzten 100 Jahren gerade bei der Erziehung von Jungs versündigt hat.


Diese Prägung brauchen sie jedoch in erster Linie deshalb, weil die Gesellschaft im späteren Leben ein Verhalten gemäß einer Geschlechterrolle erwartet. Wenn für diese Anforderung keine Wegbeschreibung mitgeliefert wurde, kann das natürlich zu Problemen führen.
Es gibt Auffassungen einer gesellschaftlichen Konstruktion des Geschlechts, also allem jenseits von physiologischen Unterschieden. Es ist dabei leicht zu erklären ein Kind müsste auch in Richtung eines Geschlechts geprägt werden, aber ob diese Rolle den tatsächlichen Bedürfnissen und Eigenschaften des jeweiligen Menschen entspricht ist etwas anderes. Es gibt sicher zentrale Unterschiede zwischen Männern und Frauen, aber dies wird doch oft durch erworbene, anerzogene Verhaltensweisen verändert und damit entsteht oft ein verzerrtes Bild. Verschiedene Kulturen mit verschiedenen Geschlechterrollen zeigen wie sehr dies differieren sein kann.
Die Gesellschaft hat sich bei der Erziehung der Geschlechter ganz sicher versündigt. Das aktuelle Problem eines Mannes ist dabei sicher der Zwiespalt einer Erziehung, die im Durchschnitt zu weniger Emotion und Gefühlsnähe und dafür mehr Härte tendiert und den aktuellen Erfordernissen in der Gesellschaft, die eben diese Dinge immer mehr abverlangt. Probleme bei der Geschlechtererziehung wird es sicher in jedem Jahrhundert gegeben haben. Das liegt meiner Meinung nach daran, das geschlechtliche Unterschiede hinsichtlich der individuellen Unterschiede überbewertet werden. Es mag sein, dass es hormonelle Unterschiede gibt, aber ob das was daraus häufig gemacht wird tatsächlich ein Spiegel dessen ist, wage ich zu bezweifeln.
Eine Erziehung in ein anderes Extrem zeigt dieses Problem nur noch deutlicher.

Die Namensgebung ist deshalb nicht ganz unproblematisch, da sie das Kind allein durch den Namen in eine beobachtete Position rücken können. Letztenendes handelt man ja oft auf Grundlage einer Art Ideologie (um Lilikis Ausdruck zu verwenden), die von Eltern zu Eltern variiert. Die Frage ist, wie weit man bereit ist, das Kind dafür auch gewissen Problemen auszusetzen.
 

Liliki

Mensch
Original von tuvalu
Das liegt meiner Meinung nach daran, das geschlechtliche Unterschiede hinsichtlich der individuellen Unterschiede überbewertet werden.

Das seh ich auch so ... und dabei geht es dann letztlich um die Frage "Individuum" versus "Gruppenzugehörigkeit" ... ein weites Feld!

Für den einzelnen Menschen bedeutet das in meinen Augen, möglichst umfassend das leben zu können, was er an Grundlagen mit auf die Welt gebracht hat ... dabei hätte ich dann als Frau tatsächlich gerne einen Frauennamen.


Ich könnte sicher auch mit einem Männernamen leben und dann jeden Tag etliche Male geduldig erklären, welcher Ideologie meiner Eltern ich diesen Umstand verdanke und dabei dann entweder diese Denkweise unterstützen oder ablehnen - "gehen" würde das bestimmt und "stark und unabhängig machen" würde es sicher auch ... aber die Reibungsverluste halte ich persönlich für sehr hoch - gerade für Kinder, die ja noch genügend andere "Anpassungsarbeit" an unser Leben und unsere Gesellschaft zu leisten haben ...

Naja, jeder zieht seine eigene Grenze woanders und setzt andere Prioritäten ...
wenn man diese dann für Kinder mitsetzt oder -zieht, sollte man in meinen Augen eine besondere Fürsorge walten lassen und sich auf seinen eigenen Wegen häufiger mal hinterfragen.


LG Lili
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Ich fände es auch nicht gut einem Jungen einen Mädechnnamen zu geben.

Mein Mann ist Halbitaliener und heißt Daniele. Da gab´s schon etliche "dumme Situationen".
- Wir bekommen viele Post mit Frau Daniele ......,
- auf wichtigen Dokumenten steht Frau,
- beim Arzt wird er als Frau .... aufgerufen,
- bei Bewerbungen muß er das Geschlecht angeben, er hatte auf eine Bewerbung schon mal eine Absage bekommen da sie einen männlichen Mitarbeiter suchten.
- Auch bei unserer standesamtlichen Hochzeit sprach die Standesbeamtin Daniele französich in der weiblichen Form aus.

Wir können zwar nur noch drüber lachen, aber man weiß ja nie wie das ein Kind wegsteckt. Mir hat auch der italienische Name Michele (ausgesprochn Mikele) gefallen, habe ihn aber wieder von der Liste gestrichen aus den oben aufgeführten Gründen.


Es gibt auch Jungennamen die "sanfter" klingen, befaßt euch doch mal damit!
 
M

Melanie

Guest
Es ist schon so, dass wir uns sehr ein kleines Töchterchen wünschen. Und wir lieben unsere Kinder, keine Frage. Bereits bei unserem Vierten haben wir viel darüber nachgedacht, ob es nicht möglich ist, einen Jungen wie ein Mädchen aufzuziehen und uns intensiv mit diesem Thema befasst. Wir wissen, dass es viele schlimme Beispiele gibt, sind aber auch auf mehrere positive Berichte gestossen.

Wir glauben einfach, dass sich die Geschlechterrollen in den nächsten Jahren noch mehr verändern werden. Es geht uns ja gar nicht darum, aus einem Jungen ein Mädchen zu machen; es wird immer physische, hormonelle und genetische Unterschiede geben. Wir wollen "einfach" einen Jungen WIE ein Mädchen erziehen.

Ich möchte nicht versuchen, hier irgendjemanden von unserem Weg zu überzeugen. Persönlich bin ich überzeugt, dass es ein Junge, der in Liebe wie ein Mädchen erzogen wird, besser hat als einer, der lieblos aufgezogen wird.

LG Melanie
 
A

Andschana

Guest
Original von Melanie
Persönlich bin ich überzeugt, dass es ein Junge, der in Liebe wie ein Mädchen erzogen wird, besser hat als einer, der lieblos aufgezogen wird.
...aber einen Jungen als das anzunehmen, was er ist - ein männliches Kind - ist erst wirklich liebevoll.

Wenn ein Mädchenwunsch (und ich kenne das, denn ich bin dreifache Jungensmama) so übermächtig wird, dass er über dem Kinderwunsch steht, wird es sehr schwierig.

Ich habe mir viele Gedanken gemacht, warum es mir bestimmt ist, Jungs gross zuziehen. Ich bin sicher ein weiteres Kind würde wieder männlich werden. Hätte ich es in der Hand gehabt, hätte ich nur Mädchen gewollt.

Für mich ist es eine grosse Herausforderung Jungens zu haben.
Ich habe Probleme mit männlicher Aggression umgehen zu könnnen und kann mit meinen Rabauken da ganz viel dazulernen.
Auch ist es für mich wichtig, die Jungens freudig anzunehmen, wie sie sind - ihnen gerecht zu werden - voller Liebe, ohne Wehmut und hemmender Sehnsucht nach einer Tochter. Mein Wachstum liegt darin.
 
R

redneb

Guest
einen Jungen wie ein Mädchen aufzuziehen

Kinderaufzucht? Schreckliche Vorstellung, schreckliche Formulierung. Ich mag meine Kinder begleiten. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich kann auch nur Jungs, einer der beiden - jetzt 17 - ist eher feminin. Ich finde das schön. Aber er ist so geworden. Ich habe ihn nicht so gemacht.
 

mia29

at worlds end
Original von Melanie
Es ist schon so, dass wir uns sehr ein kleines Töchterchen wünschen. Und wir lieben unsere Kinder, keine Frage. Bereits bei unserem Vierten haben wir viel darüber nachgedacht, ob es nicht möglich ist, einen Jungen wie ein Mädchen aufzuziehen und uns intensiv mit diesem Thema befasst. Wir wissen, dass es viele schlimme Beispiele gibt, sind aber auch auf mehrere positive Berichte gestossen.

Wir glauben einfach, dass sich die Geschlechterrollen in den nächsten Jahren noch mehr verändern werden. Es geht uns ja gar nicht darum, aus einem Jungen ein Mädchen zu machen; es wird immer physische, hormonelle und genetische Unterschiede geben. Wir wollen "einfach" einen Jungen WIE ein Mädchen erziehen.

Ich möchte nicht versuchen, hier irgendjemanden von unserem Weg zu überzeugen. Persönlich bin ich überzeugt, dass es ein Junge, der in Liebe wie ein Mädchen erzogen wird, besser hat als einer, der lieblos aufgezogen wird.

LG Melanie

:shake

ich muss das ja nicht verstehen. ausnahmsweise schliesse ich mich chopi an. als baby ist es ihm ja noch ziemlich egal. aber später?? ich würde mich da eher den neigungen meines kindes beugen. wenn er mit puppen spielen will, oder ins ballett möchte oder lieber die haare lange trägt. ABER DAS SOLLTE VOM KIND AUSGEHEN. und nicht von den eltern.
der letzte satz macht mich nachdenklich. was ist das denn für ein (sorry für die wortwahl, aber meiner meinung nach passend) saudoofer vergleich. ein junge der als mädchen aufgezogen wird, es besser hat als einer der lieblos aufgezogen wird...normalerweise müsste man davon ausgehen, dass alle kinder mit einem höchstmass an liebe aufgezogen werden sollten...oder täusche ich mich da?

hast du mal weitergedacht. kinder können grausam sein, sollte er ein mädchennamen haben, werden die anderen kinder ihn hänseln. darunter wird er sehr leidern. ist das ok?

die beckhams? weiss ja wohl jeder, dass die beiden ziemlich simpel gestrickt sind. welcher von den kids hat den einen mädchennamen?
 
P

papalagi

Guest
ich kann mich all den anderen NUR anschließen.

Das Kind ist ein eigenes Individuum.... was ihr da vor habt ist die versklavung eures 4. Sohnes für euren Wunsch ein Mädchen zu haben.



Oh da bekomme ich einen leichten Zorn... ne einen großen Zorn. X(


Tut das bitte nicht.
 

Feuerstein

Keep on rockin`
Ich finde es ein wenig seltsam, eine solche Diskussion anzustoßen. Auch wenn der Wunsch nach einem Mädchen bei euch sehr groß ist, so will es eure Bestimmung wohl anders. In meinem Bekanntenkreis gibt es ein Elternpaar mit einem Mädchen, das im Wachkoma liegt. Ich glaube die Leute würden sich an den Kopf fassen bei einer solchen Frage und der Aussage, den Jungen als Mädchen erziehen zu wollen. Ich möchte mich da auch nicht ausnehmen. Man sollte wohl immer mal wieder im Leben sich selbst reflektieren um herauszufinden, ob man im Leben noch die richtigen Prioritäten gesetzt hat! Ein Mensch sollte so angenommen werden wie er ist, denn er ist so wie er eben ist.
 

Marion22

Namhaftes Mitglied
Es gibt so schöne Namen, tut das eurem Kind nicht an.

Stöbert doch ein wenig im Internet, da findet ihr bestimmt etwas passendes.
 

Denise

z.Z.t.U.
Teammitglied
So , jetzt habe ich aber auch die schnauze voll .Wenn ich so etwas lese , geht mir die Hutschnur hoch .
EIN JUNGE WIE EIN MÄDCHEN AUFZIEHEN :shake

Nehmt euer Kind an wie es ist und macht keine Experimente mit ihm .Wisst ihr eigentlich was ihr ihm damit antuht ? Ich kann doch nicht meinen Sohn erziehen wie ein Mädchen . Hallo , gehts noch . Heißt das etwa er darf nicht raufen ( Mädchen machen das ja nicht ) , nicht mit Autos spielen , sondern nur schön brav die Puppe in den Arm und Mädchenspiele machen .
 
A

Andschana

Guest
Ich halte ja grundsätzlich nicht viel von geschlechterspezifischer Erziehung im herkömmlichen Sinne - sprich: Autos, Pistolen und Räubergeschichten für Jungs und Puppen, Kleidchen und Lutscher für Mädchen...

...aber Jungs sind schon anders als Mädchen. Das ist einfach so und auch wenn ich meinen Jungs Puppen, kleine Buggis und Perlen für Schmuckketten zur Verfügung stelle und sie gerne damit spielen - bleiben typisch jungenhafte Verhaltensweisen einfach bestehen.

Das ist gut so, denn ich habe nicht vorrangig Jungs oder Mädchen - sondern ich habe Kinder.

Meine Kinder bringen ihre Vorlieben, Eigenschaften, Charaktere und Verhaltensweisen mit und ich möchte sie (was manchmal schwer genug ist) so annehmen, wie sie sind und möchte sie nicht dazu machen, was ich mir wünsche.

Sich selbst als Elternteil in der Erziehung zurückzunehmen und nicht dem Grundgedanken "ich modelliere mein Kind" zu verfallen, ist eine der wichtigsten Regeln beim Begleiten durch die Kindheit.
 
Oben