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Ruth_aus_nrw
Guest
Hallo!
Ich bin neu hier und habe mich gerade erst angemeldet. Aber ich hoffe, dass die "alten Hasen" hier mir vielleicht trotzdem helfen können...
Es geht um folgendes: Ich bin nun schon seit über 20 Jahren mit meinem Mann verheiratet. Wir haben auch 2 erwachsene Kinder, die beide studieren. Eins wohnt noch zu Hause, das andere ist bereits ausgezogen. Jetzt ist der Gedake in mir gereift, mich von meinem Mann scheiden zu lassen. Das Zusammenleben mit ihm wird mir von Tag zu Tag unerträglicher. Es ergeben sich nur daraus für mich recht schwerwiegende Probleme, die auch rechtlicher Natur sind.
Ich habe nach der Geburt meines jüngsten Sohnes aufgehört zu arbeiten und bin seitdem Hausfrau, kurz gesagt, ich habe seit Jahren nichts mehr verdient. Mein Mann arbeitet auch seit einigen Jahren nicht mehr, bezieht aber Rente. Er regelt alle finanziellen Dinge und überlässt mir immer etwas Haushaltsgeld. Ich bin finanziell völlig von ihm abhängig.
Das erste Problem ist unser Haus. Es gehört zur Hälfte mir und zur Hälfte ihm. Ich wurde in diesem Haus geboren und habe mein ganzes Leben hier verbracht. Ich möchte hier auf gar keinen Fall ausziehen. Es hängen so viele Erinnerungen daran. Gibt es eine Möglichkeit, dass ich das Haus behalten kann und ihn sozusagen zum Auszug zwingen kann? Problematisch ist hier glaube ich auch, dass das Haus zunächst noch anderen Verwandten mitgehört hat und er diese ausbezahlt hat, damit es ganz uns gehört. Er ist für alles aufgekommen. Kann es sein, dass sich daraus ein Anspruch auf das Haus für ihn ergibt? Jetzt noch einmal umzuziehen (ich bin Mitte fünfzig), nach dieser langen Zeit, kann ich mir einfach nicht vorstellen.
Noch dazu kommt die Frage, wovon ich nach einer Scheidung leben soll. Wie gesagt, Vermögen habe ich nicht und nach den paar Jahren, die ich nur gearbeitet habe, werde ich auch fast keine Rente bekommen und bis dahin sind es ja sowieso noch ein paar Jahre. Ich weiß, dass mein Mann mir einen gewissen Unterhalt zahlen müsste. Aber seine Rente ist, soweit ich weiß, auch nicht gerade üppig und er muss ja auch noch die Kinder unterstützen. Ich will auf keinen Fall, dass sie wegen mir das Studium aufgeben müssen. Ich habe mal gelesen, dass bei einer Scheidung das Vermögen, das zum Zeitpunkt der Eheschließung bestanden hat, zu Grunde gelegt wird und von dem Vermögen, das zum Zeitpunkt der Scheidung besteht, abgezogen wird. Die Differenz, also das, was man erwirtschaftet hat (in dem Fall also ausschließlich mein Mann), wird dann durch 2 geteilt und jeder bekommt die Hälfte. Habe ich das richtig verstanden? Vielleicht könnte ich davon ein paar Jahre meinen Unterhalt bestreiten. Arbeiten kann ich bestimmt nicht mehr. Ich bin einfach viel zu lange draußen. Mich nimmt sowieso keiner mehr. Haltet mich bitte nicht für materialistisch, das bin ich mit Sicherheit nicht, aber ich möchte nicht irgendwo in einer Einzimmerwohnung von Sozialhilfe leben müssen. Auch wenn ich irgendwie meinen Unterhalt bestreiten kann, so müsste ich doch immer noch das Haus unterhalten, sofern ich es denn bekommen würde. Was das alles kostet, ich darf gar nicht daran denken....
Ich würde ja alle diese Fragen auch einem Anwalt stellen, aber ich kann mir diese hohen Honorare einfach nicht leisten. Wenn jemand von Euch vielleicht einmal in einer ähnlichen Situation war, würde ich mich wirklich freuen, wenn Ihr mir helfen könntet... Bitte, es wäre mir wirklich wichtig!!
Vielen Dank schon mal im Voraus
Ruth
Ich bin neu hier und habe mich gerade erst angemeldet. Aber ich hoffe, dass die "alten Hasen" hier mir vielleicht trotzdem helfen können...
Es geht um folgendes: Ich bin nun schon seit über 20 Jahren mit meinem Mann verheiratet. Wir haben auch 2 erwachsene Kinder, die beide studieren. Eins wohnt noch zu Hause, das andere ist bereits ausgezogen. Jetzt ist der Gedake in mir gereift, mich von meinem Mann scheiden zu lassen. Das Zusammenleben mit ihm wird mir von Tag zu Tag unerträglicher. Es ergeben sich nur daraus für mich recht schwerwiegende Probleme, die auch rechtlicher Natur sind.
Ich habe nach der Geburt meines jüngsten Sohnes aufgehört zu arbeiten und bin seitdem Hausfrau, kurz gesagt, ich habe seit Jahren nichts mehr verdient. Mein Mann arbeitet auch seit einigen Jahren nicht mehr, bezieht aber Rente. Er regelt alle finanziellen Dinge und überlässt mir immer etwas Haushaltsgeld. Ich bin finanziell völlig von ihm abhängig.
Das erste Problem ist unser Haus. Es gehört zur Hälfte mir und zur Hälfte ihm. Ich wurde in diesem Haus geboren und habe mein ganzes Leben hier verbracht. Ich möchte hier auf gar keinen Fall ausziehen. Es hängen so viele Erinnerungen daran. Gibt es eine Möglichkeit, dass ich das Haus behalten kann und ihn sozusagen zum Auszug zwingen kann? Problematisch ist hier glaube ich auch, dass das Haus zunächst noch anderen Verwandten mitgehört hat und er diese ausbezahlt hat, damit es ganz uns gehört. Er ist für alles aufgekommen. Kann es sein, dass sich daraus ein Anspruch auf das Haus für ihn ergibt? Jetzt noch einmal umzuziehen (ich bin Mitte fünfzig), nach dieser langen Zeit, kann ich mir einfach nicht vorstellen.
Noch dazu kommt die Frage, wovon ich nach einer Scheidung leben soll. Wie gesagt, Vermögen habe ich nicht und nach den paar Jahren, die ich nur gearbeitet habe, werde ich auch fast keine Rente bekommen und bis dahin sind es ja sowieso noch ein paar Jahre. Ich weiß, dass mein Mann mir einen gewissen Unterhalt zahlen müsste. Aber seine Rente ist, soweit ich weiß, auch nicht gerade üppig und er muss ja auch noch die Kinder unterstützen. Ich will auf keinen Fall, dass sie wegen mir das Studium aufgeben müssen. Ich habe mal gelesen, dass bei einer Scheidung das Vermögen, das zum Zeitpunkt der Eheschließung bestanden hat, zu Grunde gelegt wird und von dem Vermögen, das zum Zeitpunkt der Scheidung besteht, abgezogen wird. Die Differenz, also das, was man erwirtschaftet hat (in dem Fall also ausschließlich mein Mann), wird dann durch 2 geteilt und jeder bekommt die Hälfte. Habe ich das richtig verstanden? Vielleicht könnte ich davon ein paar Jahre meinen Unterhalt bestreiten. Arbeiten kann ich bestimmt nicht mehr. Ich bin einfach viel zu lange draußen. Mich nimmt sowieso keiner mehr. Haltet mich bitte nicht für materialistisch, das bin ich mit Sicherheit nicht, aber ich möchte nicht irgendwo in einer Einzimmerwohnung von Sozialhilfe leben müssen. Auch wenn ich irgendwie meinen Unterhalt bestreiten kann, so müsste ich doch immer noch das Haus unterhalten, sofern ich es denn bekommen würde. Was das alles kostet, ich darf gar nicht daran denken....
Ich würde ja alle diese Fragen auch einem Anwalt stellen, aber ich kann mir diese hohen Honorare einfach nicht leisten. Wenn jemand von Euch vielleicht einmal in einer ähnlichen Situation war, würde ich mich wirklich freuen, wenn Ihr mir helfen könntet... Bitte, es wäre mir wirklich wichtig!!
Vielen Dank schon mal im Voraus
Ruth