Ich bemühe mich, meine dreijährige Tochter gewaltfrei zu erziehen. Aber ich habe einen wunden Punkt: Wenn sie mich selbst körperlich attackiert und mir dabei weh tut, kann es vorkommen, dass ich mich vergesse und auch körperlich reagiere. Vorhin ist es passiert- ich frage mich, wo sie das herhat, sie haut einem derzeit, wenn sie sauer ist, auf einmal den Finger ins Gesicht, also so nach vorne, sie gräbt einem gewissermaßen den Fingernagel rein, das macht sie so spontan, dass man es nicht verhindern kann - ich hab sie gefragt, ob sie das vom Kindergarten hat, sie sagt nein, von daheim kann sie es aber nicht haben. Wie auch immer, es war sehr unangenehm, und ich hab ihr daraufhin auf die Hand geschlagen. Und sie blöd getroffen, es hat ihr sicher einen Moment lang echt weh getan, die Hand war auch leicht gerötet. Wir haben dann darüber geredet und uns beieinander entschuldigt und uns versprochen, dass wir einander nicht mehr weh tun. Sie dürfte es nicht so tragisch genommen haben.
Aber ich bin innerlich total fertig, ich sitz heulend vorm PC. Es ist so ein grausiges Gefühl, das eigene Kind geschlagen zu haben. Letztes Jahr im August hat sie mir den Kopf auf den Bauch geschlagen (aus Übermut), da war ich in der 20. Woche schwanger (bin nachher auch ins Spital deswegen, CTG und US wurde gemacht), da hab ich auch die Nerven geschmissen und ihr - fest - eine auf den Hintern gegeben. Da hab ich dann auch den restlichen Tag lang immer wieder losgeweint.
Ich will wirklich, wirklich, wirklich nie wieder zuschlagen, aber ich bin so ratlos, wie ich die Situation rette, wenn sie mich attackiert. Wenn mir jemand weh tut, auch wenn es mein eigenes Kind ist, da gibt es offensichtlich 1-2 Sekunden, in denen ich nicht mehr Herrin über meine eigenen Reaktionen bin - so fühlt es sich an. Hat da jemand Tipps für mich, wie ich die Kontrolle über diese 1-2 Sekunden behalte? Verurteilungen kann ich weniger brauchen, weil die mich im Moment nicht weiterbringen, aber Ratschläge nehme ich gerne an.
Aber ich bin innerlich total fertig, ich sitz heulend vorm PC. Es ist so ein grausiges Gefühl, das eigene Kind geschlagen zu haben. Letztes Jahr im August hat sie mir den Kopf auf den Bauch geschlagen (aus Übermut), da war ich in der 20. Woche schwanger (bin nachher auch ins Spital deswegen, CTG und US wurde gemacht), da hab ich auch die Nerven geschmissen und ihr - fest - eine auf den Hintern gegeben. Da hab ich dann auch den restlichen Tag lang immer wieder losgeweint.
Ich will wirklich, wirklich, wirklich nie wieder zuschlagen, aber ich bin so ratlos, wie ich die Situation rette, wenn sie mich attackiert. Wenn mir jemand weh tut, auch wenn es mein eigenes Kind ist, da gibt es offensichtlich 1-2 Sekunden, in denen ich nicht mehr Herrin über meine eigenen Reaktionen bin - so fühlt es sich an. Hat da jemand Tipps für mich, wie ich die Kontrolle über diese 1-2 Sekunden behalte? Verurteilungen kann ich weniger brauchen, weil die mich im Moment nicht weiterbringen, aber Ratschläge nehme ich gerne an.