Frage -  Wie war die Stillanleitung

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo Ihr Lieben,

mich interessiert wie ihr die Stillanleitung nach der Geburt empfunden habt.
Wer hat euch beim ersten Anlegen geholfen die Hebamme, die Krankenschwester die Kinderkanreknschwester oder habt ihr alles alleine gemacht? Welche Erstinformationen habt ihr zum Stillen bekommen?
Waren die Informationen ausreichend oder was hat euch gefehlt?
Mich interessiert einfach mal eure Erfahrungen die Ihr so gemacht habt bzgl. des Stillens in der Klinik oder auch zu Hause.

Freue mich auf eure Antworten. :gap
 
A

agasuk

Guest
Guten Morgen,
meine Erfahrungen waren sehr unterschiedlich, bei meinem ersten Kind kam eine Hebamme ins Zimmer und hat mir alles erklärt, aber in den folgenden Monaten hatte ich trotzdem richtige Probleme damit. Nichts funktionierte so wie die Hebamme gesagt hatte. Das empfindet wahrscheinlich jede Frau anders, eine Hilfestellung ist bestimmt nicht schlecht, es hängt aber auch viel von der Hebamme selber ab.
Es war schon soweit das ich nicht mehr stillen mochte und mir auch sagte das mache ich nie wieder.
Bei meinem zweiten Kind habe ich der Hebamme gesagt ich komme schon klar, habe mich hingelegt und einfach nach Gefühl gehandelt und siehe da es hat geklappt und mir richtig Spaß gemacht.
Ich bin der Überzeugung, dass man nach Gefühl besser handelt und das meine eigene Unsicherheit und die Vorgaben der Hebamme (sie müssen den Kleinen So halten, etc.) beim ersten Kind mir soviel Probleme bereitet hat.
 
D

die_stille

Guest
Bei mir liegt das zwar schon eine ganze Weile zurück...... aber es war bei beiden Kindern so völlig anders.

Beim ersten war das Stillen gerade ziemlich aus der Mode gekommen, was zur Folge hatte, dass ich weder von der Hebamme noch von den Schwestern Unterstützung bekam. Die Hebamme stellte sich sogar offen dagegen. Ich hatte ziemliche Probleme, aber statt mir zu helfen, redete sie mir ein schlechtes Gewissen ein. Am vierten Tag meinte sie schließlich, der Kleine würde verhungern, wenn ich ihm nicht endlich die Flasche geben würde.

Wahrscheinlich hatte sie damit sogar recht, denn sechs Jahre später wagte ich einen neuen Versuch, diesmal mit aller nötigen Unterstützung, weil Stillen gerade wieder "in" war. (Mein Sarkasmus in dieser Sache ist übrigens voll beabsichtigt, weil sich die Ansichten über das Stillen wirklich alle paar Jahre ändern. Dabei ist es die natürlichste und sicherlich auch die beste Art für Mutter und Kind ein Baby zu ernähren.)

Um es kurz zu machen....... es klappt wieder nicht, trotz aller möglichen Tricks, einschließlich Milchpumpe, die Ähnlichkeit mit einer Melkmaschine aufwies, allerdings noch viel größer war. :whatever

Ich hab es sechs Wochen lang probiert........ teilweise hab ich meine Tochter jede halbe Stunde angelegt, ich hab in dieser Zeit echt nichts anderes gemacht. Doch mehr als allerhöchstens 30 g wurden es nie und da hab ich dann endgültig aufgegeben.
 

Pyra

Aktives Mitglied
Guten Morgen...
Also bei mir war es so:
Ich sollte den Kleinen schon gleich im Kreißsaal andocken... Das hat auch auf Anhieb prima geklappt... Ich muß sagen, meiner kleiner Sohn hat sich dabei nciht so angestellt wie ich. :rofl
Ansonsten gab's in der Klinik spezielle Stillzimmer, für den Fall, daß die Bettnachbarin soviel Besuch hatte, konnte man dorthin ausweichen. Und man konnte die Schwestern immer anklingeln, wenn es doch mal Stillschwierigkeiten gab. Ich fand mein Krankenhaus sowieso sehr stillfreundlich.
Danach traten leider kleiner Probleme wie wunde Brustwarzen auf. Das war dann aber schon zu Hause, und da hat mir meine Hebamme gut geholfen. Sie hat mir z.B. andere Positionen gezeigt, und mir eine Creme mitgebracht, die mir sehr geholfen hat. (Lansinoh heißt die übrigens, die ist extra für stillende Mütter, sie beruhigt und schützt trockene und rissige Brustwarzen...). Und nicht zu letzt hat sie mir 'Mut' zu gesprochen, als ich kurz davor war die Flinte ist Korn zu werfen, weil mir die vermaledeiten Brustwarzen so weh taten... ;o)
Mittlerweile geht's aber ganz gut, auch wenn der Kleinen teilweise 40 Minuten braucht für eine Mahlzeit... :rofl
 
M

martini

Guest
Bei mir lief es eigentlich beide Male gut.
Wie bei Pyra haben die Lütten gleich nach der Geburt das Erste Mal "angedockt" :D . Beim Großen dauerte es ein paar Tage bis es lief. Zum Glück waren dort die Hebammen sehr nett. Es gab auch ein Stillzimmer und sie kamen immer mal gucken. Sie waren eher so der Typ: mal ansehen und vielleicht hilfreiche Tipps geben. Auch in der Klinik haben sie gesagt, man kann ruhig alle 2 h mal anlegen.

Ich hatte vorher schon mal gelesen, dass die Kleinen möglichst mit Vorhof die Brustwarze in den Mund nehmen sollen. Und auch die 10min Regal wurde mir oft gesagt, damit es nicht gleich am Anfang alles entzündet.

Nach Hause kam dann "meine" Habamme. RIESEN LOB! Sie ist perfekt. Und da kam dann auch die ganze Palette: von Lage/Position bis wie oft und Pflege der Brustwarzen (ich habe immer die Muttermilch antrocknen lassen und habe nach dem stillen beim wickeln meist "oben ohne" ;D am Wickeltische gestanden und sie von der Rotlichtlampe "abhärten" lassen. Der Große war auch ein Koliken Kandidat und stillen alle 2 h und einschlafen ... . Meine Habamme hat mich da super bei der Stange gehalten und mich beruhigt. Das Stillen als Vorgang an sich war da weniger das Problem.

Übrigens eine "Massage" der Brustwarzen in der Schwangerschaft kann ich nur empfehlen, mit einer Bürste oder rauhen Schwamm.

Beim Zweiten wa ich ja dann Routinieer ;D ! Da fing die Milch schon am 2. Tag an zu fließen und es klappte mehr als 7 Monate voll und ganz und super. Er war so ein zufriedenes Kerlchen, in 3 min fertig ...

Ich hatte nur wenige Male einen Milchstau. Da war ebenfalls meine Hebamme ein guter Ansprechpartner.
Sie ist auch so, dass sie vielles erklärt und Möglichkeiten gezeigt hat, aber einem die Wahl gelassen hat. Man muss es selbst ausprobieren und den für sich besten Weg finden. So wie Agasuk und ihr Bauchgefühl.

Also aus der Erinnerung war für mich das Stillen etwas wunderschönes :] :] :]

Lieben Gruß von Moni
 

Moon

Aktives Mitglied
Also bei mir klappte das Stillen trotz Kaiserschnittgeburt sehr gut. Nach dem ich wieder wach war und das erste mal meinen Sohn bekam habe ich auch direkt versucht ihn anzulegen. Aber der war zu geschaft zum trinken und hat nur rumgenukelt.
Später kam die Säuglingsschwester ins Zimmer und hat Tipps gegeben. Leider nur alles auf einmal und soviel, dass ich ein paar Sachen auch einfach nicht mitbekommen habe. Aber wir konnten immer nachträglich fragen und bekamen dann alles auch erklärt und im Stillzimmer lag auch ein tolles Buch zum Thema Stillen. Dieses Buch durfte man sich mit aufs Zimmer nehmen.

Allerdings war es meine Bettnachbarin die mir half, als mein Sohn schon vor lauter Zorn am heulen war weil ich Ihm die Warze nicht richtig "zeigen" konnte.
Sie schob mal resolut Warze samt Hof inden hungrigen Mund..... und da spürte ich zum ersten mal auch das mein Sohn trank! :wow

Gruss Moon :winken:
 

Moon

Aktives Mitglied
Hallo Birgit,

habe noch mal ein bischen im I-net gesucht.....ich glaube es war vom Govi-Verlag das Buch "Stillen" Autor: Bettina Salis.

Bin mir aber leider nicht 100%-ig sicher. Allerdings war es ein Verlag der in den Apotheken üblich ist. Und bei "Wort und Bild" oder beim "GU-Verlag" habe ich kein mir bekanntes Buch gefunden.

Das Buch hat mir so gut gefallen weil es nicht so dick war, aber die wichtigsten Tipps und Tricks kurz und bündig zusammenfasst.
Bei den dickeren Büchern hat mir auch "Das Stillbuch" von "Hannah Lothrop" gefallen.

Gruss Moon :winken:
 
C

Cat78

Guest
Hmm, also so richtig gezeigt hat man es mir im Krankenhaus nicht.
Aber ich habe es auch ohne Hilfe richtig hin bekommen. Das einzige was noch war das mir die Hebamme die mich im Wochenbett zu hause betreut mir noch ein paar Tips gegeben hat.

gute meinungsumfrage: wie war die stillanleitung?
 
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