brauche Rat -  Wie werde ich endlich selbständig??

gondi25

gondi0901
Hallo!!
Phuu, wie halte ich das jetzt so kurz wie möglich?..... Bin eigentlich seit Geburt meines Sohnes alleinerziehnd. Hatte zwischendurch auch mal eine Beziehung. Seit knapp 3 Jahren lebe ich mit meinem Sohn alleine. Allerdings im selben Ort wie der Großteil meiner Familie. Ich versuche schon seit mittlerweile 2 Jahren von hier wegzukommen, damit ich endlich richtig selbständig werden kann und nicht mehr so abhängig von meiner Mutter bin. Mein Sohn ist 6 Jahre geworden und kommt nächstes Jahr zur Schule. Hinzukommt, dass ich arbeitslos bin, was aber eigentlich eine gute Gelegenheit wäre, mir einen Job ganz wo anders zu suchen und dann weg zu ziehen. Ich weiß sogar auch schon wohin ich möchte. Aber leider bin ich einfach zu unsicher (von Natur aus) und unentschlossen. Gerade wo ich dabei war, mich wirklich zu entscheiden, lernte ich hier einige Leute kennen und freundete mich mit meiner Nachbarin an. Sie ist auch alleinerziehend und wir waren gemeinsam im Urlaub. Das macht es noch schwieriger.
Aber wie gesagt, ich bin zu unsicher und habe zu viel Angst (lange) alleine zu sein. Für meinen Sohn würde das unter Garantie wesentlich einfacher als für mich werden......
Also...... gibt es hier jemand, der auch einen derart großen Schritt gewagt hat, weg zu ziehen, und von ganz vorn angefangen hat???? Ich brauche vielleicht einfach nur Bestätigung, dass es nicht unmöglich ist, vielleicht sogar einfacher ist, als ich mir einrede.....:wand Ich wäre überglücklich, wenn mir das endlich gelingen könnte.....
 

Mondstein

Neues Mitglied
Hallo

Ich kann deine Unsicherheit sooo gut verstehen, denn ich bin auch so ein "Hasenfuss" :shy
Wenn man die Verwandtschaft in der Nähe hat, dann hat man doch auch immer jemanden, der einen zur Seite steht, wenn man mal Hilfe braucht, oder hast du eher einen schlechten Kontakt, so wie ich zu meiner Verwandtschaft? :argue
Ich wurde mit 27 schwanger und lebte seit dem 3.Schwangerschaftsmonat alleine (jetzt ist sie 11) mit meiner Kleinen. Das war oft richtig blöd...z.B. dann wenn ich krank wurde! :uebel Da war niemand in der Nähe der mir helfen konnte, auch zu den Nachbarn hatte ich damals noch keinen so guten Kontak, als das ich die hätte fragen können. :traene
Also hieß es für mich: aufstehen und sich um die Kleine kümmern, egal wie schlecht es mir ging, oder wie hoch mein Fieber war!
Ich will dich nicht noch mehr verunsichern, aber hast du dir schon überlegt, wo dein Sohn nach der Schule unterkommen kann, wenn mal wenig Schulstunden anstehen, oder wenn Stunden ausfallen? ?( Gibt es dort wo du wohnen möchtest, die Möglichkeit, dass dein Sohn für einen solchen Fall nach der Schule in eine Hortgruppe oder ähnliches gehen kann??? Bei uns gibt es einen Förderverein, der aber leider nur 15 Kinder aufnehmen kann, und der kostete vor einigen Jahren schon ca. 170 DM (damals) jeden Monat. Egal, ob dein Kind 1 Stunde dort war oder 3!
Dann solltest du einen Notfallplan dafür machen, wer deinen Sohn betreuen kann, wenn er mal krank wird (Windpocken, Kopfläuse...können langwierige Übel sein). Ich bin mir nicht sicher wie viele Freitage eine allein erziehenden in solch einem Fall zustehen, glaube das waren früher mal 20 Tage.
Denn es kann dir passieren, dass dein neuer Arbeitgeber dich fragen wird ( wenn er erfährt das du allein erziehend bist), ob dein Sohn im Krankheitsfall gut untergebracht ist!!! Der will sich natürlich absichern, er kann ja niemanden brauchen, der oft Ausfallseiten wegen der Kinder hat! Er wird sich freuen, wenn du ihm sagen kannst:" Das ist gar kein Problem, für solche Fälle ist vorgesorgt und er wird gut betreut! ;D "
Du solltest du dich einfach mal vorab informieren, welche Möglichkeiten dir dort, wo du hinziehen möchtest, zur Verfügung stehen. :wow
Dann fühlst du dich vielleicht sicherer und schaffst es eher einen neuen Weg zu gehen. :hihihi
Denn wenn du weißt, das dein Sohnemann gut untergebracht ist, dann hast du ja eine Sorge weniger, die dich belastet. :]
 

zuckersternchen

Namhaftes Mitglied
Hallo Gondi!

Ich bin erst im August von zu Hause weggezogen. Gut, es fiel mir etwas einfacher weil ich ja einen neuen Lebenspartner hatte, der hier auf mich wartete. Aber der Entschluss dazu fiel mir auch sehr schwer. Ich kam von einem Dorf in Thüringen. Ohne Auto war man da aufgeschmissen. Ich war auch arbeitslos wie Du. Die ganze Familie wohnte auch im selben Ort.
Aber ich hab es durchgezogen. Ich bin jetzt froh. Lebe glücklich, auch wenn ich noch keinen Job gefunden hab. Ich hab mich schon erkundigt und wenn es soweit sein sollte, gibt es in seiner Schule ein Tagesheim wo er bis 17 Uhr versorgt wird. Ich fühle mich hier wohl, auch wenn die Umstellung in eine solch große Stadt zu ziehen, doch imens ist.
Es gibt natürlich auch Nachteile die nicht unerwähnt sein sollten. Du wirst es schwer haben neue Freunde zu finden. Dein Sohn hat es einfacher. Er wird andere Kinder in der Schule kennenlernen. Ich wohne schon seit August hier und ich kenne nur die Freunde von meinem Lebensgefährten. Neue hab ich noch nicht gefunden. Auch müssen wir noch den richtigen Babysitter finden. Morgen Abend zB müsste ich eigentlich in die Schule, weil es einen Vortrag über die weiterführende Schule gibt. Ich habe keinen, der dann mal 2 Stunden auf meinen Sohn aufpasst.

drücke dir die Daumen, das Du die richtige Entscheidung für Dich triffst!
 
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