Traurig -  Der Papst liegt unter der Erde!

IceIceBaby

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Hab mit der Kirche ja auch nicht viel am Hut und kenn mich da nicht aus, aber der ist doch auch schon 78! Wie lange soll der denn Papst sein?
 

eva.m.p

Pause
hui, der ratzinger wäre wirklich übel. aber wie können die sich schon für den gestimmt haben, wenn die noch gar nicht in der konklave sind?

wann beginnt das denn? denn dann dürfen die ja erst wieder mit der umwelt reden, wenn alles gelaufen ist
 

Ilona

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Ich hab dazu mal die Nachrichten auf meiner Startseite kopiert.
Rom (dpa) - Gegen den von vielen Kardinälen favorisierten Papst- Kandidaten Joseph Ratzinger formiert sich nach italienischen Presseberichten Widerstand. «Amerikaner und Deutsche legen ihr Veto ein gegen Ratzinger.
Es ist der erste Hinweis darauf, dass sich eine organisierte Opposition gegen die Kampagne zu Gunsten des Kardinals bildet», berichtete der angesehene Vatikanist der römischen Zeitung «La Repubblica» am Donnerstag.

Die Wahl des neuen Papstes beginnt an diesem Montagnachmittag in der Sixtinischen Kapelle in Rom. Beschäftigte des Vatikans haben mit der Installation eines hohen Schornsteins auf dem Dach der Kapelle begonnen. Steigt aus diesem Schornstein weißer Rauch auf, heißt dies: «habemus papam» (Wir haben einen Papst). Vatikankenner in Rom gehen davon aus, dass sich die 115 Kardinäle aus aller Welt, die voraussichtlich an der Papstwahl teilnehmen, in wenigen Tagen einigen.

Der deutsche Kurienkardinal Ratzinger habe viele Qualitäten, heißt es in der «Repubblica» weiter. Allerdings gebe es Zweifel an seiner Fähigkeit zu führen. «Ratzinger hat sich nie gern mit Verwaltungsapparaten befasst. Von daher rührt die Folgerung, er würde die ganze Macht in den Händen der Kurie lassen.» Auch hielten deutsche Purpurträger ihrem Landsmann vor, gegen die Rolle von Laien in der Führung von Kirchengemeinden ohne Pfarrer opponiert zu haben. Ferner habe er sich wiederholt geweigert, das Problem der wiederverheirateten Geschiedenen - die nicht die Kommunion empfangen dürfen - zu lösen.

Die Mailänder Zeitung «Corriere della Sera» sieht den italienischen Kardinal Carlo Maria Martini (78), der als eine Leitfigur der Reformer in der Kirche gilt, als Gegenspieler des konservativen Ratzinger (77). «Wenn Martini am Montag wirklich als Anti-Ratzinger aufgestellt würde, erhielten beide vermutlich ähnlich große Zustimmung - beide Lager müssten dann den Kandidaten wechseln.»

Die Kardinäle können beim Konklave den genauen Tagesablauf selbst bestimmen, teilte der Vatikan auf Anfrage mit. Ob gleich zu Beginn am Montagnachmittag eine reguläre Abstimmung stattfindet, stand zunächst nicht fest. Falls sich die Kardinäle nicht auf einen Kandidaten einigen, steigt schwarzer Rauch aus dem Schornstein auf.

Bis ein Papst gefunden ist, sind vier Abstimmungen pro Tag vorgesehen, zwei am Vormittag und zwei am Nachmittag. Nach jeweils zwei Wahlgängen soll Rauch aufsteigen - gegen Mittag und am Abend. Nach drei Tagen ohne positive Entscheidung ist ein Ruhetag geplant. Dies könnte der Donnerstag oder der Freitag sein - je nachdem, ob die Purpurträger bereits am Montag oder erst am Dienstag erstmals zu den Wahlurnen schreiten.
 
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