Härtere Strafen - das bringt doch nichts

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von schnuppe
Den Thread gibt's noch nicht, kann ich aber gern eröffnen.

Axo ;-)

Hmm, wenn noch mehr Bedarf daran haben gern.

Hat diese Leute eigentlich schon mal jemand gefragt, warum sie so zwischen Baum und Borke hängen und sich so demonstrativ absetzen?

Aber was unterscheidet denn dann diese Leute von den "erfolgreich angepassten"?

Weißt wenn man das so einfach wüßte dann hätte man auch den Hebel gefunden ;-)

Darüber streiten viele Gelehrte und sooo drin in dieser Diskussion bin ich auch ned. Aber ich kann mich mal umhören.

LG,

Tina
 

Hesse_im_Norden

Seit dem 04.03.08 wieder nüchtern und zufrieden
Original von kukulux
womit er allerdings recht hat, ist, das die gesetze nciht verschärft sondern konsequent durchgeführt werden müssen. na dann mal los ;D

was hat sie die ganze zeit gehindert?

Das musst Du mir erklären....wer hat wen gehindert, die bestehenden Gesetze konsequenter anzuwenden?

Edith meint, es kann mir auch ein anderer erklären....

HiN
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
das ist es was ich meine.
das waren die worte schäubles dazu. also war mein gedanke. warum wurden sie denn dann nicht konsequenter durchgeführt :zwinker: wenn das der grund sein soll, das es jetzt plötzlich zu eskalieren droht im wahlkampf :ausheck
 

Hesse_im_Norden

Seit dem 04.03.08 wieder nüchtern und zufrieden
Original von kukulux
das ist es was ich meine.
das waren die worte schäubles dazu. also war mein gedanke. warum wurden sie denn dann nicht konsequenter durchgeführt :zwinker: wenn das der grund sein soll, das es jetzt plötzlich zu eskalieren droht im wahlkampf :ausheck

Mit Verlaub, sei mir bitte nicht böse, aber Du stellst hier etwas ein, dem ich nicht folgen kann, und gibst keine Antwort auf eine relativ klar gestellte Frage.

Daher nochmal - lies oben die von Dir veröffentlichte These durch, der Du ja beipflichtest, und dann meine Frage....und beantworte diese einfach. :Lesen
So schwer?

HiN
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
wer hat wen gehindert, die bestehenden Gesetze konsequenter anzuwenden?

das habe ich mich, nach der veröffentlichung der aussage schäubles auch gefragt und darum meine bisherige sarkastische antwort dazu. was verstehst du daran nicht?! *fragend schaut*

ich versuchs nochmal anders: ich würde gern wissen, wenn die gesetze gut und geregelt sind, warum er meint das sie nur konsequenter durchgeführt werden müssen. warum werden die das denn dann nicht? wer umgeht sie und warum wurde sowas geäußert und das widerum jetzt im wahlkampf?!


das besagte meine kurze ironische antwort darauf, nachdem ich es den tag in den medien zu hören bekam. das ist auch schon alles.
 

SBM14

Aktives Mitglied
Hallo,
zwischen Weihnachten und Neujahr waren wir im Weserpark.
In der großen Drehtür am Eingang haben sich zwei Jungs( ca. 10 u. 13) einen Spaß daraus gemacht dieTür immer zum Anhalten zu bringen( hat einen Abstandsensor wenn jemand zu dicht an die Tür geht hält sie an ), wir waren mit mehreren Erwachsenen in der Drehtür und die beiden Jungs standen da und feixten sich einen, ich habe dann den einen mit 2!!! Fingern am Kragen gefaßt und etwas nach hinten gezogen, sodass die Tür wieder lief.
Von der Mutter, die sich das Ganze seelenruhig angeschaut hat, wurde mir gedroht"Wenn du noch einmal meine Kinder anpackst,haue ich die meine Tasche in die Fresse", ich habe sie nicht beachtet und bin weitergegangen.
Die Jungs haben sich köstlich amüsiert und werden bei ihrem nächsten Besuch bestimmt das gleiche abziehen: Mama hat ihnen ja recht gegeben.Die anderen Personen waren auch genervt, keiner hat sich getraut etwas zu sagen.
Das ist meiner Meinung nach das gesellschaftliche Problem das wir haben: Duckmäusertum.
Wenn man etwas beobachtet, was nicht in Ordnung ist, sei es Müllwegwerfen, Leute anpöbeln ,Fahrradfahren in der Fußgängerzone oder Prügeln, keiner macht den Mund auf.
Egal welche Nationalität.
Es ist auch egal, ob die Eltern beide arbeiten( was sollen alleinerziehende machen), oder Teilzeitschule / Ganztags.
Ich finde, was die Umwelt den Kindern vorlebt übernehmen sie, wobei ich jetzt einmal die Behauptung aufstellen möchte, dass in einer Überschaubaren Gemeinschaft z.B. einem Dorf das ganze einfacher ist.
Zu schärferen Strafen: Ich glaube nicht das die Todesstrafe in Amerika einen Mord verhindert hat.
Ein gewaltfreies Jahr wünscht euch
SBM14
 

schnuppe

Aktives Mitglied
Soooo isses.
Und wenn sich an 10-jährige, die "bloß" Türen blockieren, schon keiner rantraut, lernen die natürlich, daß es ok ist, zu machen, was einem gerade an Blödsinn einfällt. Und, um mal ungerechtfertigterweise zu pauschalieren, daraus werden dann die, die auch ok finden, einen Rentner in der U-Bahn zu verprügeln, der sich traut, auf ein bestehendes Verbot hinzuweisen. Und die Verhaltensweise der Mutter hilft noch kräftig dazu.
 

Tekla

Aktives Mitglied
Ich denke man muss kindern und jugendlichen im rahmen ihrer Fähigkeiten Verantwortung übertragen, dann kommen sie nicht auf solche gedanken!
 
J

Jassy

Guest
Original von Tekla
Ich denke man muss kindern und jugendlichen im rahmen ihrer Fähigkeiten Verantwortung übertragen, dann kommen sie nicht auf solche gedanken!

hm?!

Inwiefern Verantwortung?! Bzw. wofür Verantwortung?! Was meinst du damit?!
 
I

IlkaM.

Guest
Schärfere Gesetze bringen nichts.

Punkt 1 unter vielen wurde schon genannt: Wer eine Straftat begeht, geht NICHT davon aus, dass er erwischt wird. Wer prügelt, tut das in der Regel im Affekt und denkt sich NICHT vorher aus, womit er zu rechnen hat.

Punkt 2 lässt sich aus dem Vergleich mit anderen Ländern ziehen: In ganz Europa ist das Problem Jugendkriminalität eines, und von unseren französischen Nachbarn kennen wir die Bilder der brennenden Vororte, in denen zum Großteil Migrantenkinder leben.
Wie sieht es denn strafentechnisch aus in anderen Ländern?
Fakt ist: Deutschland ist ein vergleichsweise sehr sicheres Land! Und warum? Weil wir schon seit Jahren auf De-Eskalation und Resozialisierung setzen und nicht auf den Rohrstock!

Herausragendes Beispiel: Hooliganismus in Fußballstadien:

Deutschland gründete Fanprojekte, schickte Streeworker aus, grub den Hools (zumindest in der Bundesliga - dort, wo es die Öffentlichkeit interessierte) durch konsequente Zuwendung das Wasser ab. Folge: Gewalt ist in deutschen Bundesligastadien zumindest kontrollierbar.

Und jetzt werft spaßeshalber mal einen Blick nach England, Italien oder Frankreich, wo Wasserwerfer und Knüppel gegen Hooligans eingesetzt werden...

Härtere Strafandrohungen können auch nach hinten losgehen: Sie können PROVOZIEREN! Zumal bei Pubertierenden, die sich tendenziell auflehnen und rebellieren.

Und genau das ist auch die Diskussion rund um unsere Migranten: Eine reine Provokation. Ein "Ich steck sie mal alle in einen Sack und hau drauf - wird schon die richtigen treffen". Und wer sich im Zuge dieser Verallgemeinerungen (ach ja... tschuldigung... AUSNAHMEN gibt es natürlich immer... welch ein höhnischer, heuchlerischer Trost!) irgendwie auch angegriffen, verletzt und gedemütigt... hupps: ausgeschlossen fühlt: tja... Kollateralschaden nennt man das wohl.

Ein böses, böses Wort, gell? Zumindest dann, wenn die Amerikaner es in den Mund nehmen. Auf UNSERE Argumentation trifft das bestimmt nicht zu - völlig an den Haaren herbeigezogen!

:angryfire

Worauf wir uns verdammt noch mal besinnen sollten:

Es geht hier weder um Ausländer, Migranten, Inländer oder was weiß ich nochmal. Es geht hier um MENSCHEN, um INDIVIDUEN! Jeder einzelne hat seine eigene Geschichte und seinen eigenen Hintergrund, jeder einzelne will in dieser Gesellschaft etwas erreichen - und jeder einzelne wird zermürbt durch die dauernde Sippenhaft, durch die ständigen Vorurteile, die gedankenlos dahingeschmierten Schlagzeilen.

Was wir brauchen ist eine Kultur des Sich-Kümmerns. Es GIBT keine Pauschallösungen, nicht, ohne dabei auf der Strecke zu lassen. Mal die einen, mal die anderen. JEDER ist wichtig und jeder verdient es, ANGESEHEN zu werden.

Träumerei. Noch. Leider.

Im Übrigen muss ich laut lachen, wenn hier von 31jährigen verkündet wird, dass es ihre eigene Meinung sei, die 68er seien an allem Schuld :rofl
 

CaptainKathy

Aktives Mitglied
Es ist ja nunmal Tatsache das kein anderes Land soviele Ausländer freudig empfängt wie Deutschland. Die sind dann natürlich alle superfremdenfeindlich. Ich finde man sollte hier auch nicht "jeden" einwandern lassen, sondern nach speziellen Kriterien gehen, eventuell nur noch mit Greencard etc einwandern lassen.
Wegen gewalttätigen ausländischen Jugendlichen, in anderen Ländern werden sie sehr hart bestraft oder abgeschoben. Ja ich weiss Abschiebung ist böse. Ich finde das rückfällige ausländische Straftäter abgeschoben werden sollten.

Zu den Fragen von Hextina, ob man die Thesen belegen kann, das härtere Strafen was bringen? Hast du denn Beweise das Laschheit besser ist? Im deutschem Rechtssystem läuft schon soviel schief. Die Menschen, die Opfer gehören geschützt und nicht die Täter. Das gilt für alle Straftäter. Alle die anderen Menschen wehtun, körperlich, mehrmals, oder bei schweren Delikten auch ein einiziges Mal, gehören weggeschlossen, am besten Lebenslang. Oder kannst du dafür sorgen das sie nicht mehr rückfällig werden? Beschützt du jeden einzelenen Bürger in Germany?

Mal ne Frage wegen den Deutschzwangkursen, wer bezahlt das wieder? Natürlich die Steuerzahler... ne ernsthaft. Ausländer sollten nur einwandern dürfen, wenn sie vor Einreise vorweisen können, das sie Deutsch können.

Und ich finde es klasse von Jassy das sie sich hier mal gegen die "Großmacht" durchsetzt und sich traut zu sagen was sie denkt! Das ist nämlich auch sehr wichtig. Redefreiheit ;)
 
I

IlkaM.

Guest
Ja, aber bitte auf deutsch und mit korrekter Orthographie, soviel Zeit muss sein.

Wegen gewalttätigen ausländischen Jugendlichen, in anderen Ländern werden sie sehr hart bestraft oder abgeschoben.
Yep, und genau aus dem Grund ist die Kriminalität in Deutschlad vergleichsweise niedrig. :wow

Weil wir hier - seit den 68ern, glaub ich - eine Kultur des Miteinander-Redens pflegen. Weil Probleme in diesem Land auf den Tisch kommen und nicht niedergeknüppelt werden. Weil es Allianzen und Gegen-Allianzen gibt, die sich zusammentun, streiten, in entgegengesetzte Richtungen ziehen - um ein Ergebnis ringen, im wahrsten Sinne des Wortes. Das hat dieses Land gelernt, und deshalb wird es auch mit seinen immer wiederkehrenden reaktionären Strömungen so prima fertig. Zum Glück.
 
I

IlkaM.

Guest
Noch was, Captain: Es geht in dieser ganzen Diskussion nicht um Leute, die JETZT nach Deutschland einwandern wollen - das sind wenig genug.

Es geht um Menschen, die zum Teil seit Jahrzehnten hier leben.

Und denen man von behördlicher Seite aus genauso lange das gute Gefühl vermittelt, dass man sie jederzeit auch wieder abschieben kann. Arbeit weg? Wie -Sozialhilfe?... Ab zurück in die Türkei oder wo du auch sonst immer herkommst! Und zwar zusammen mit deinem ganzen Pack!

Wie... da lebt noch eine Familie mit Duldungsstatus? Wieso sind denn die noch nicht weg? Der Krieg ist doch seit gestern vorbei in ihrem Heimatland! Wie - die Kinder gehen auf eine deutsche Schule, sprechen akzentfrei und haben die besten Noten? Was geht uns das an??

Klar: Ich würde mich auch richtig heimisch fühlen und alles tun, damit meine Kinder ihre alte Kultur - die Kultur meiner Familie - nicht lernen und sich bloß nicht in ihr zuhause fühlen! Ich muss doch alles tun - alles! -, um vielleicht, vielleicht die deutschen Behörden davon überzeugen zu können, dass MEINE Kinder, MEINE Familie nicht zum Opfer ihrer Willkür wird. Klar ist da ein Risiko dabei... klar kann es uns passieren, dass wir in einen Flieger gesetzt und in ein Land geflogen werden, das wir nur noch vom Hörensagen kennen. Aber hey - das Leben IST ein Risiko, oder etwa nicht?!

Und nachdem wir das geklärt hätten, muss mir nochmal jemand von dem paradiesischen Land erzählen, in dem man nicht durch irgendwelche widrigen Umstände auf menschen treffen kann, die einem was Böses wollen. Ich höre? "Einsame Insel" - guter Start!
 

CaptainKathy

Aktives Mitglied
Wenn Menschen seit Jahrzehnten hier leben und kein Deutsch beherrschen, dann Gute Nacht. Zumindest sollte man in einer so grossen Zeitspanne, deutsch lernen können.

Ich kenne kein Land auf dieser Welt, wo einem nichts Böses passieren kann, habe ich auch nie behauptet. Also lege mir nichts in den Mund oki? :zwinker:

Die ganze Diskussion bringt ja soundso nix, weil wir "normalen" Menschen eh nix anderes tun können, als darüber zu reden.

Ich wollte hier nochmal sagen das ich auch nix vom Ganztagsschulzwang halte. Ich möchte meine Kinder auch noch mal sehen in der Woche. Gingen sie den ganzen Tag zur Schule, dann wäre es sobald sie heim kommen, schonf ast wieder Schlafenszeit. Das wäre mir zuwenig. Ich würde mich auch dagegen wehren, würde es hier soweit kommen. Aber ichf rage mich, mit welchen Zwang Deutschland dann noch rechnen muss... fast wie in alten Zeiten! Schön oder? ;)

Vom Jugendknast halte ich auch nix... das ist ja eh nur eine verkappte Jugendherberge mit ein paar Gittern vor. Da lernen die Kids nix von. Ich finde aber das man sehr wohl anders ansetzen kann. Mal generell von jugendlichen Straftätern aus gesehen. Es sollte mit dem Bestrafen schon anfangen bevor die Kids 14 sind. So ab 11 oder so, fände ich nicht schlecht. Immerhinw erden die Kinder immer früher erwachsen. Irgendwer sagte ja hier so schön, mit den Rechten kommen auch die Pflichten.
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von CaptainKathy
Die ganze Diskussion bringt ja soundso nix, weil wir "normalen" Menschen eh nix anderes tun können, als darüber zu reden.

Na dann lass ich das lieber gleich.

(Zudem hat Ilka den Ansatz fantastisch beschrieben und das hat hier nichts mit Täterschutz zutun und Pferschutz ist nochmal eine ganz andere Baustelle. Man muss schon genau trennen und nicht den großen Pürierstab rausholen)

Ich möchte meine Kinder auch noch mal sehen in der Woche.

Es geht nicht um dich, es geht darum das deinen Kindern die bestmögliche Bildung zukommt. Willst du denen die verwehren damit deine Bedürfnisse befriedigt werden?

Gingen sie den ganzen Tag zur Schule, dann wäre es sobald sie heim kommen, schonf ast wieder Schlafenszeit.

*röchel*

Deine Kinder gehen zwischen 16 und 16:30 ins Bett?!

Vom Jugendknast halte ich auch nix... das ist ja eh nur eine verkappte Jugendherberge mit ein paar Gittern vor.

Sicher.
Eigentlich fast wie im Hotel, oder? *handvorstirnhau*

Mal generell von jugendlichen Straftätern aus gesehen. Es sollte mit dem Bestrafen schon anfangen bevor die Kids 14 sind. So ab 11 oder so,

Also doch Jugendknast, richtig?

Eben weil Knast Jugendliche nicht resozialisert hilft er nicht.

RTL kennst du doch sicher. Da läuft eine diese Realtiy-Soap.Also eher etwas gruseliges, die hier empfehle ich dir aber ausnahmsweise mal. Hier 'nen Bericht dazu http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,530387,00.html
Schau die mal da kann man verstehen wie Resozialisierung läuft oder eben Kuschelpädagogik.

HTH,

Tina
 

CaptainKathy

Aktives Mitglied
Und die Bildung ist wichtig das ist klar, aber dafür die gesamte Kinderzeit opfern? Wo bleibt da die unbeschwerte Kindheit? Ich glaube wir leben nur einmal oder? Und dann muss man nicht nur demnächst die Kinder schon mit 5 zur Schule schicken, ne dann sollen sie auch noch bis 16:30 Uhr da bleiben. (Um 19-20:30 Uhr gehen sie schlafen, je nachdem wie alt sie sind)
Werte die in der Familie vermittelt werden, finde ich fast genauso wichtig wie eine gute Bildung. Ich würde nicht behaupten das Ganztagsschulen mehr Bildung schaffen. Sondern mehr Frust. Bei den Kleinen. Und was soll das auch wieder für ein Vorgang sein? Holn wir doch dann mal alle sicherheitshalber von den Straßen weg, dann werden sie schon nicht zu Straftätern ?? Ich bin für eine anständige Bildung, aber nicht auf dem Rücken der Kindheit.

Hmm ich finde Opferschutz hat da eine Menge mit zu tun. Immerhin würde es weniger Opfer geben, würden weniger rückfällig ;) also ist das schon präventiver Opferschutz.

Täterschutz ist zwar ne andere Sache, doch leider ist sie oft vorrangig in Deutschland. "Wir kümmern uns alle mal darum das die armen Täter resozialisiert werden und die Opfer haben halt Pech gehabt".
Achja stimmt ja die kriegen ja schon psychologische Hilfe*ironie*

Wo beginnt denn die Prävention? Wenn in Deutschland immer alle Probleme auf den Tisch kämen, müssten wir hier jetzt nicht solche Diskussionen führen :engel

Ich würde sagen, das Straftäter, egal ob Kind, Ausländer oder Inländer erst mal nicht in den Knast gehen sondern in eine Anstalt mit vielen Doktoren, die sich dann den Fall annehmen... Ihr wollt doch das mand as hier Fallweise klärt?


Von RealityTV halte ich nix. Man kann sich nie sicher sein wie "real" das wirklich alles läuft, um die Gafflust der Menschen zu befriedigen ...sehr sehr traurig, das manche sich das ansehen. Eventuell sind das teilweise gestellte Szenen, ich kenne niemanden der mir jetzt 100% sicher sagen kann das ist REAL!

Aber Hextina du weißt ja eh alles sogut, das ich mir die Frage stelle, wenn du doch soviel Verständnis hast für so schwerwiegende Fragen, welche Politiker schon seid Jahren beschäftigt, wieso du dann noch nichts geändert hast... Aer wi schon gesagt, es ist eben nunmal nur "Reden" ;)
 
J

Jassy

Guest
Original von CaptainKathy
Und die Bildung ist wichtig das ist klar, aber dafür die gesamte Kinderzeit opfern? Wo bleibt da die unbeschwerte Kindheit? Ich glaube wir leben nur einmal oder? Und dann muss man nicht nur demnächst die Kinder schon mit 5 zur Schule schicken, ne dann sollen sie auch noch bis 16:30 Uhr da bleiben. (Um 19-20:30 Uhr gehen sie schlafen, je nachdem wie alt sie sind)
Werte die in der Familie vermittelt werden, finde ich fast genauso wichtig wie eine gute Bildung. Ich würde nicht behaupten das Ganztagsschulen mehr Bildung schaffen. Sondern mehr Frust. Bei den Kleinen. Und was soll das auch wieder für ein Vorgang sein? Holn wir doch dann mal alle sicherheitshalber von den Straßen weg, dann werden sie schon nicht zu Straftätern ?? Ich bin für eine anständige Bildung, aber nicht auf dem Rücken der Kindheit.

Hmm ich finde Opferschutz hat da eine Menge mit zu tun. Immerhin würde es weniger Opfer geben, würden weniger rückfällig ;) also ist das schon präventiver Opferschutz.

Täterschutz ist zwar ne andere Sache, doch leider ist sie oft vorrangig in Deutschland. "Wir kümmern uns alle mal darum das die armen Täter resozialisiert werden und die Opfer haben halt Pech gehabt".
Achja stimmt ja die kriegen ja schon psychologische Hilfe*ironie*

Wo beginnt denn die Prävention? Wenn in Deutschland immer alle Probleme auf den Tisch kämen, müssten wir hier jetzt nicht solche Diskussionen führen :engel

Von RealityTV halte ich nix. Man kann sich nie sicher sein wie "real" das wirklich alles läuft, um die Gafflust der Menschen zu befriedigen ...sehr sehr traurig, das manche sich das ansehen. Eventuell sind das teilweise gestellte Szenen, ich kenne niemanden der mir jetzt 100% sicher sagen kann das ist REAL!

Aber Hextina du weißt ja eh alles sogut, das ich mir die Frage stelle, wenn du doch soviel Verständnis hast für so schwerwiegende Fragen, welche Politiker schon seid Jahren beschäftigt, wieso du dann noch nichts geändert hast... Aer wi schon gesagt, es ist eben nunmal nur "Reden" ;)

bis auf eine kleinigkeit stimme ich dir voll und ganz zu! :druecker :druecker :druecker
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von CaptainKathy
Holn wir doch dann mal alle sicherheitshalber von den Straßen weg, dann werden sie schon nicht zu Straftätern ??

*weia*

Schmeißt du da jetzt nicht arg polemisch ein paar viele Baustellen durcheinander?

Ich bin für eine anständige Bildung, aber nicht auf dem Rücken der Kindheit.

Klar, gute Bildung geht nur in Schulen bis 13 Uhr. Alles andere zerstört vermutlich Kinderseelen, richtig?
Deswegen ist das deutsche Systen ja auch so ein(!)malig in der Welt und merkwürdigerweise so unerfolgreich gegenüber anderen.

Klar muss man Werte vermitteln, gerade auch Familienwerte. Aber zeitgemässe. Und wir haben nicht mehr 1950.

Hmm ich finde Opferschutz hat da eine Menge mit zu tun.

Womit, das Strafen keine Straftaten verhindern?

Immerhin würde es weniger Opfer geben, würden weniger rückfällig ;) also ist das schon präventiver Opferschutz.

Genau, präventiver Opferschutz versucht Dynamiken die manchmal seit Generationen bestehen zu durchbrechen. Das geht aber eben nicht mit Strafen sondern mit guter soztialer Arbeit.

Täterschutz ist zwar ne andere Sache, doch leider ist sie oft vorrangig in Deutschland.

Ja, da hast du absolut Recht.

"Wir kümmern uns alle mal darum das die armen Täter resozialisiert werden und die Opfer haben halt Pech gehabt".

Wer hat das wo gesagt?

Wo beginnt denn die Prävention?

Da wo sie es schafft etwas zu verhindern, oder bist du da anderer Meinung?

Wenn in Deutschland immer alle Probleme auf den Tisch kämen, müssten wir hier jetzt nicht solche Diskussionen führen

Aha, aber was genau willst du mir damit jetzt sagen?

Ich würde sagen, das Straftäter, egal ob Kind, Ausländer oder Inländer erst mal nicht in den Knast gehen sondern in eine Anstalt mit vielen Doktoren, die sich dann den Fall annehmen...

Psychiatrie auf der geschlossenen, für alle statt Knast?! Das ist nicht dein Ernst, oder?

Ihr wollt doch das mand as hier Fallweise klärt?

Wer ist ihr?

Von RealityTV halte ich nix.

Ich auch nicht, aber manchmal kann es in krassen Fällen Augen öffnen.

Aber Hextina du weißt ja eh alles sogut, das ich mir die Frage stelle, wenn du doch soviel Verständnis hast für so schwerwiegende Fragen, welche Politiker schon seid Jahren beschäftigt, wieso du dann noch nichts geändert hast... Aer wi schon gesagt, es ist eben nunmal nur "Reden" ;)

*g*

Große Keule, kommt aber an wie großes Damentennis :)

Ich weiß Dinge nicht, ich habe Meinungen. Diese diskutieren ich sehr gern. Wie zB auch Politiker dieses tun ;-) Durch Diskutieren kann man Bewußtsein schaffen und dieses schafft dann Meinungen und dann kommt es auf demokratischem Weg irgendwann oben an.
Ansonsten hast du doch keine Ahnung was ich im RL so mache und was nicht, oder? ;-)

LG,

Tina
 

CaptainKathy

Aktives Mitglied
Damit man mal sieht das "Schule nicht unbedingt Glückshormon ist" http://www.welt.de/politik/article1350873/Schule_macht_Deutschlands_Kinder_ungluecklich.html

Wenn wir ausserdem mal gucken, wieoft der Unterricht in deutschen Schulen ausfällt, wie überfordert die Lehrer sind, stellt sich mir die Frage, welche Bildung Kinder bei einer Ganztagsbetreuung im Endeffekt erringen.

Die PISA Studie und Co. zeigen meiner Meinugn nach eher das Unvermögen deutscher Lehrkräfte den Kindern etwas beizubringen. Wenig geschulte Lehrkräfte die ausserdem auch total überfordert sind. Ganztagsschulen würden das alles nur noch verschlimmern. Ausserdem sieht man ja in vielen Schulen, das sich einfach geweigert wird, den ganzen Tag zu unterrichten. Die Ausbildung der Lehrer ist meiner Meinung nach auch total veraltet..
 
I

IlkaM.

Guest
Ich stimme absolut zu, dass "Ganztagesschule" nicht heißen darf, unsere Schulen schlicht auf den Nachmittag auszudehnen und ansonsten nichts am verkorksten System zu ändern!

Ich bin gefühlsmäßig auch eher auf der Seite, dass ich meinem Kind eine ganztägige Zwangseinknastung ersparen möchte - ich weiß definitiv, dass ICH das früher gehasst hätte! Ich habe meine freien Nachmittage viel zu sehr genossen.

ABER: Es gibt sicherlich Konzepte und Möglichkeiten, Schule zumindest den ganzen Tag zu ÖFFNEN und Angebote zu machen - so dass Kinder sich dort heimisch fühlen können und Möglichkeiten erhalten, die ein Elternhaus bei bester Förderung gar nicht bieten kann (ich denke zum Beispiel an den kompletten musisch-kreativen-sportlichen Bereich: Musizieren, Theaterspielen, Fotografieren, Malen, Tanzen, Fußball.........) Und natürlich auch Lernangebote, Vertiefungen, Erweiterung für besonders Begabte... Schule könnte so phantasievoll sein!

So, wie es jetzt läuft: Vormittags Frontalunterricht, dann zum Essen in die nächste Pommesbude, nachmittags betreute Hausaufgaben und noch'n paar Mathestunden... nee - definitv ohne meinen Segen! Das bringt gar nix!
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Sorry, war 'nen bißchen beschäftigt 'nen paar Tage ;-)

Original von CaptainKathy
Damit man mal sieht das "Schule nicht unbedingt Glückshormon ist"

Äh ja, das Schule so wie sie der Zeit in DE praktiziert wird nicht glücklich machen kann war mir schon klar.

Wenn wir ausserdem mal gucken, wieoft der Unterricht in deutschen Schulen ausfällt, wie überfordert die Lehrer sind, stellt sich mir die Frage, welche Bildung Kinder bei einer Ganztagsbetreuung im Endeffekt erringen.

Verschiedene Baustellen.

Wo sind denn die Gründe für den allgegenwärtigen Lehrer Burn-Out?

Schau mal in Länder in denen es anders funktioniert. Neuseeland zB. Da ist Lehrer der gesellschaftlich anerkannteste Beruf überhaupt. Da werden Lehrer eingestellt und bezahlt(!) nach Feedback der Kollegen und der Kunden aka Schülern. Usw usf.

Tatbestände gehören nicht nur angeprangert sondern es gehört nach den Ursachen geforscht und geändert.

Die PISA Studie und Co. zeigen meiner Meinugn nach eher das Unvermögen deutscher Lehrkräfte den Kindern etwas beizubringen.

Sie zeigen meiner Meinung nach das Schulsystem in DE nich tmehr funktioniert und in den Zeiten der Globalisierung eben nicht mehr zeitgemäß ist.

Das die Ausbildung der Lehrer davon ein wesentlicher Faktor ist streite ich ganz sicher nicht ab *g* (nur können die Lehrer nicht für ihre mangelhafte Ausbildung, oder?)

Ausserdem sieht man ja in vielen Schulen, das sich einfach geweigert wird, den ganzen Tag zu unterrichten.

Äh, du hast den Thread schon gelesen, oder?
Nochmal: Ganztagesschule heißt *NICHT* den ganzen Tag Unterricht! (das nennt man in DE G8 und das ist allerdings das letzte hat aber mit Ganztagesschule genau gar nichts zutun).

Zum eigentlichen Thema zurück: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,534215,00.html

Zitat:
Deutschland sorgt sich um seine prügelnde, brutale Jugend. In Baden-Württemberg wird gehandelt: Seit zehn Jahren nehmen dort Gasteltern fremde Kinder auf - schwererziehbare, labile, kriminelle - und beweisen, wie hilfreich Familie sein kann.

Ich fand es sehr lesbar ;-)

LG,

Tina
 
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