Frage -  Was passiert eigentlich wenn...................

N

NicoleM

Guest
Also ich muss da klar Stellung zu schnufelhase beziehen. Provokante Frage ( ja? ) hin oder her..
wie soll er das nicht persönlich nehmen - wenn er ( der Hase ) die ganze Zeit mit einem persönlichem du angesprochen wird? Und was ist so schlimm an einem Menschen, wenn er denn so wäre und nicht nur ein fiktiver Fall, der durch sein Elternhaus genug Geld zum Leben hat und einfach nicht arbeiten will. Für den Arbeitsmarkt super, keine Belastung für den Staat also so what? Solange seine Eltern das mitmachen, ist es doch okay.

Vielleicht hat schnufelhase nicht im Unterricht aufgepasst... aber jetzt erzählt mir mal nicht, dass euch noch nie ein Thema untergekommen ist, bei dem ihr nicht weiter wusstet. Warum wird hier immer gleich so ein zickiger und unterschwellig verachtender Ton sichtbar. Langsam nervt das echt.

@kamial: Nicht jeder, der keinen Job oder keine Ausbildungsstelle findet, ist in der Lage dazu, zu studieren oder sich anderweitig auf einer Faschschule zu orientieren. Ich finde es einfach anmaßend, für alles ach so schnell eine Lösung präsentieren zu wollen. Wenn das so einfach wäre.. gäbe es diese Problematik gar nicht.

Es spielt bei den heutigen Bedingungen keine große Rolle, ob jemand nicht arbeiten will.
Es gibt genug, die arbeiten wollen - und mehr Arbeitsplätze sind gar nicht vorhanden.
Lasst uns doch erstmal die vermitteln, die umbedingt arbeiten wollen. Das wird schon nicht funktionieren - soviel Arbeit ist gar nicht mehr da. Mehr und mehr zeigt sich, dass nur noch ein Grundgehalt vom Staat die Möglichkeit ist - es gibt einfach nicht mehr Arbeit für jeden.

Allein dieses Jahr rechnen die Spezialisten wieder mit einem Anstieg der ALZ von knapp
600.000 !! Über eine halbe Millionen Menschen werden, wenn es so weitergeht, alleine dieses Jahr ihre Arbeit verlieren.

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Leute - wacht auf!

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Und wer jetzt böses denkt: Ich habe immer gearbeitet, 3 Ausbildungen hinter mir... und bin einer
von denen, die gerne arbeiten. Aber ich verschließ doch deswegen nicht meine Augen vor der Realität...
 
M

Mella83

Guest
Ich kann mich Nicole nur anschließen ... oft steht auch die AfA den Arbeitslosen im Weg.

Mein Vater ist LangzeitArbeitsloser (ich schäme mich seiner trotzdem nicht), er und meine Mutter haben mir und meinen Geschwistern beigebracht wie wichtig Arbeit ist und trotzdem kann er selbst nicht arbeiten gehen!
Vor Jahren bot man meinem Vater einen Job als LKW - Fahrer bei einer Firma an und er wollte das Jobangebot annehmen, die Firma wusste von der Diabtes Erkrankung meines Vaters und wollte ihn dennoch nehmen. (heißt soviel, er muss öfters Pausen machen um seinen BZ Spiegel zu kontrollieren etc. )
Meine Eltern dann aufs Arbeitsamt, diese schickten ihn zum Amtsarzt und der sagte schlichtweg nein ... das soll mir mal einer erklären. Sowohl mein Vater als auch die Firma in der er arbeiten gehen wollte waren sich der Risiken bewusst ... Inzwischen ist mein Vater über 50, seit Jahren aus der Arbeitswelt raus und hat noch dazu einen 4fachen Bypass ... wer stellt ihn noch ein?

Da will ein Arbeitsloser arbeiten gehen und darf net.

Ich denke wer arbeiten gehen kann und will findet auch einen Job ...

Mella
 
N

NicoleM

Guest
Ja.. ich bin grad auch ziemlich zickig :zwinker:
Danke fürs "auf den Boden" holen.

Übrigens: Wer weiß, ob der fiktive Fall dann nicht ein Millionenerbe antreten darf ? ;D


Edit: Dass die Bildung, die immer weniger erreicht und junge Menschen
mit schlechten Abschlüssen, wenn überhaupt, ins Arbeitsleben entlässt,
nicht erfüllen kann, was potentielle Arbeitgeber fordern, ist seit Jahren so.
Leider. Zu spät erkannt und dann auch noch zu wenig und das Falsche gemacht.

Da aber liegt doch der Fehler im System und auch der Fehler in der Annahme, jeder
der arbeiten gehen wolle, könnte dies auch. Es ist schlichtweg falsch!
Denn die Arbeitsplätze, die zur Verfügung stehen, sind vom Großteil der Arbeitslosen
einfach nicht zu besetzen.

Die Ungelernten sind zu niederqualifiziert, die Akademiker kann keiner mehr bezahlen.

Im Übrigen ist die gesunkene Arbeitslosenquote eine, wie immer, Verschönigung der
Tatsache. Hier werden wieder die Menschen gestrichen, die in ( häufig sehr unnötigen
und teuren ) Qualifizierungsmaßnahmen gesteckt werden. Da wird gebildet, was das Zeug
hält - nur leider ohne anerkannte Abschlüsse und somit zwecklos für den 1. Arbeitsmarkt.
Und auf dem 2. und 3. Arbeitsmarkt gibt es nichts bis wenig - und findet man sich dort wieder,
ist ein Aufstieg in den 1. unmöglich - und somit - dank Billiglohnsektor - den Lebensunterhalt
alleine zu bestreiten.
 
U

UserC

Guest
Original von schnufelhase
und ICH möchte ganz bestimmt arbeiten!
nur geh ich noch zur schule wie ich jezz zum ka wievielten mal sage!

also lasst eure dummen anschuldigungen von wegen ich will nicht arbeiten gehen!

weißt du, ich hab immer gearbeitet seit ich 16 bin. ich hab in der ausbildung meine tochter bekommen. und trotzdem weitergearbeitet. ich habe die ganze zeit gearbeitet. jetzt bin ihc seit 5 monaten zuhause. und schön ist das ned. weil 1. fehlt ein ganzer batzen kohle und 2. fehlt mir beschäftigung. und 3. finde ich nichts in meinem job. inzwischen such ich büro allgemein - und finde auch nichts (soviel dazu, kati....). daher regen mich menschen, die die einstellung ahben: ich will denjob - und nix anderes auf. ganz einfach. genauso wie menschen, die ned arbeiten wollen.
 

cde

**verwirrt**
Original von NicoleM
@kamial: Nicht jeder, der keinen Job oder keine Ausbildungsstelle findet, ist in der Lage dazu, zu studieren oder sich anderweitig auf einer Faschschule zu orientieren. Ich finde es einfach anmaßend, für alles ach so schnell eine Lösung präsentieren zu wollen. Wenn das so einfach wäre.. gäbe es diese Problematik gar nicht.

Welche Problematik denn jetzt? Du redest vom allgemeinen Arbeitsmarkt. Ich von Schulabgänger...

Und für mich ist es Pessismus pur wenn man hier eine Zukunft prognostiziert, dass jeder der nur durchschnittliche Noten hat keine Zukunft hat und niemals oder auch nicht leicht eine Ausbildungsstelle findet. Es gibt wirklich viele Möglichkeiten die man als junger Schulabgänger hat...


Zu den Fragen. Sie waren provokant. Aber sie hat auch genug ernsthafte Antworten erhalten. Dennoch frage ich mich, ob man sowas in der 11. Klasse nicht einfach in Sozialkunde lernt?

Die Frage ist doch, wie kommt ein junger Mensch auf die Idee solche Fragen zu stellen? Warum? Aus welchen Gründen? Wirklich aus Unwissenheit? Oder als Provokation? Was hat diese Person hier in diesem Forum für Antworten erwartet?

So, dann zu Schneckle? Wie soviel dazu Kati? Ich hab (zum wiederholten Male) nicht vom allgemeinen Arbeitsmarkt gesprochen. UND du hättest eine Stelle, aber nicht unter den Bedingungen die du gerne hättest. Das ist doch auch ein Unterschied zu ich finde keine Arbeit und ich finde keine Arbeit die ich gerne möchte? Oder? :schiel

Und genau das schrieb ich zum Thema Schulabgänger...
 
N

NicoleM

Guest
kamial: Wir können uns nun weiter streiten - oder es einfach sein lassen.
Ich werd dich in deiner Welt nicht erschüttern können - und du kannst mir in meiner
Welt nicht den Pessimismus ans Bein quatschen ( sorry - ist salopp ..klingt aber nur
unfreundlich ) .. ich nenn es trotzdem realistische Einschätzung.

Das statistische Bundesamt hat schon 2005 festgestellt, dass es wesentlich mehr
Schulabgänger als Ausbildungsstellen gibt. Und die Prognosen standen für die Zukunft
genauso schlecht. Aber ein Segen kam ja 2007 das Wirtschaftswunder :lhg ..
deswegen habens die Schüler ja jetzt auch gar nicht mehr schwer.

Und nochwas: Ganz ganz ganz viele Schüler schaffen gar keinen Abschluss mehr..!
Was machen wir mit denen? Oder sind die es dann auch alle selbst schuld?

Zu den Arbeitslosenquoten nochmal: Vergessen wir nicht, dass die Statistik aufgrund der
Gesetzeslage bereinigt wurde.. da ja alle ab 55 rausgenommen wurden *anmerk* Und
plötzich purzelten die Arbeitslosenzahlen ^^
 
U

UserC

Guest
@kati
ich finde eine arbeit. jepp. bei der zeitarbeit. die zahlen mir dann soviel, dass mir unterm strich weniger bleibt wie jetzt. ich muss von meinem gehalt für mich sorgen UND allein für meine tochter. da mein ex sich ja aus der verantwort gezogen hat. dem ist es wurscht, dass sie klamotten braucht. essen. schulzeug. KIZ wird abgelehnt. der grund kennst du. wir haben sehr wenig hoffnung, dass er über meine mom genehmigt wird. so schauts nämlich aus in deutschland. ich leb im moment UNTERM existensminimum. nur, hören will das keine behörde. die sagen alle nur: ned zuständig. ohne holger wäre spätestens am 20. trotz mehr als eisernem sparen nichts mehr möglich.
die arbeit, die ich möchte - davon hab ich mich vor 3 monaten schon verabschiedet. mein wunschjob wäre wieder maschinenbau, ek. aber das kann ich erden im moment. ich will irgendwo ins büro, wohin völlig egal. ich kann ned stundenlang ans band stehen oder körperlich schwer arbeiten, da ich probs mit dem knie habe. ich kann nicht stundenlang stehen. laufen ist kein problem. das mach ich 5 stunden lang. und ohne probleme. aber wehe ich steh länger wie ne halbe stunde. aua.
weißt du, nicht immer ist es so: wer arbeiten will, der findet auch was. wenn du sowohl im privaten netzwerk wie auch in zeitung, I-net usw. nichts findest? am we war in der zeitung EINE bürostelle. EINE. und da stimmt die qualifikation von mir ned. firmen abklappern für nen bürojob - vergiss es. wo soll man da anfangen????? eine freundin von mir ist personalerin. die meinte, mit meiner qualifikation finde ich nen job. aber sie würde sich an meiner stelle auch ned planlos blind bewerben. das meint übrigens mein sachbearbeiter vom AA auch.....
 
N

NicoleM

Guest
Ich frag mich echt, wie ignorant man sein kann ^^
Auch wenn selbst das nicht stimmt, bedeutet "Jeder der will, kann..."

kann.. eine Arbeitsstelle haben.. zumindest eine, bei der er sich ausbeuten lassen muss,
sich immer noch nicht selbst finanzieren kann, aber immerhin nen Job hat! ??

:applaus
 

cde

**verwirrt**
Original von NicoleM
Ich frag mich echt, wie ignorant man sein kann ^^
Auch wenn selbst das nicht stimmt, bedeutet "Jeder der will, kann..."

kann.. eine Arbeitsstelle haben.. zumindest eine, bei der er sich ausbeuten lassen muss,
sich immer noch nicht selbst finanzieren kann, aber immerhin nen Job hat! ??

:applaus


Was ist denn nur los mit dir?! Langsam find ich deine Ironie auch nicht mehr angebracht...

Der Ausspruch: Jeder Schüler findet eine Aussbildungsstelle oder ähnliches wenn er will, dazu steh ich!

Ausbeutung? Vielleicht noch Sklaverei? Selbstfinanzierung auf höchstem Level?

Weißt du, ganz ehrlich? Dieses jammern geht mir auf die Nerven. Gewaltig! Da ist man sich zu fein zum putzen und die anderen möchten nicht mit Immigranten zusammen arbeiten und so wenig Geld ist auch nicht gerecht usw.!

Weißt du wo Deutschland aufwachen sollte??? Bei den eigenen Ansprüchen! Mein Gott, dann kann man keine zwei Autos mehr fahren und keine tausend Sparversicherungen abschließen. Dann gibts halt mal keine Bio-Kost!

Ich kenn sowohl die Baubranche, als auch die Hotel- und Restaurantbranche, Bauernhöfe und Biohöfe etc.! Ich hab hier täglich mit Menschen aller "Klassen" zu tun. Von einem Hartz 4 Empfänger der verzweifelt nach Arbeit sucht bis hin zur so gut verdienenden Menschen, die sich über nichts mehr Gedanken machen braucht.

Aber weißt du was??? Jeder ist für sich, seine Familie und sein Leben selbst verantwortlich! Wir leben zwar in einem Sozialstaat, aber immer nur jammern/meckern und am Schluß doch wieder Hilfe fordern nervt mich gewaltig!

Trotzdem gibt es Schicksale die es einfach nicht leicht haben. Aber denen helf ich dann auch gerne. Ich unterstütze meine Mitmenschen so gut ich kann. Was ich leider von den meisten Menschen hier in Deutschland nicht kenne... Die haben immer nur eine große Klappe und nichts dahinter!
 
N

NicoleM

Guest
kamial und ich steh eben vehement dafür ein, dass das nicht so ist - und halte mich da lieber an Fakten als an, m. E., nicht angebrachten - Optimismus.

Ich laufe nicht jeden Tag mit einer schlechten Miene durch die Welt - und bin weißgott kein Jammere - denn bis auf ein paar kurze Perioden hatte ich bisher ein gutes Leben, beruflich.

little: Ich wüsste diesmal wirklich nicht, wo ich meinen Ton mäßigen sollte. Ich werde ironisch - was
mein gutes Recht ist und niemanden direkt beleidigt. Und dass ich etwas / jemanden für ziemlich ignorant halte, dass gesteh mir bitte ein!

Ich lass es - es bringt ja nichts, wenn hier wieder nur gekuschelt wird!
 

cde

**verwirrt**
Sind das Wochenbettdepressionen?

Warum ist Optimismus nicht angebracht? Schreckliche böse Wirtschaftskrise? Wir haben alle bald nichts mehr zum Essen? HALLO? Wir wohnen in einem Sozialstaat! Weißt du überhaupt was das bedeutet? Warst du schon mal in armen Ländern? Da wo die Kinder Müll essen um überhaupt was zu essen?? Hast du das Leid mal mit angesehen? NEIN? Also hör auf mir etwas von der schwarzen Zukunft Deutschlands zu erzählen...
 
N

NicoleM

Guest
Kati wo ich überall schon war, ist hier völlig irrelevant und auch, was ich persönlich schon alles erlebt habe. Und ob du es glaubst oder nicht, ich weiß zwar nicht wie es ist Müll zu essen - aber ganz sicher, was Hunger ist. Was für Leid ich kenne, liegt in keiner Weise in dem Bereich, den du auch nur ansatzweise einschätzen kannst!

Nur weil ich nicht immer schreibe, was ich schon alles gesehen habe und was ich nicht alles tue - so bedeutet dies nicht, dass dieses nicht erwähnte auch nicht existent ist.

Gesteh mir bitte ein, dass ich mit meinen 30 Jahren nicht so weltfremd bin. Und du bleib bei deiner rosa Brille, wenn du möchtest.

Wochenbettdepressionen habe ich momentan bestimmt auch - aber nur geringfügig und aus Gründen, die das nicht nur im Wochenbett hervorrufen würden - aber danke der Nachfrage!
 
M

Mella83

Guest
Also ich teile Nicoles Ansicht teilweise und finde es wirklich unangebracht hier mit Wochenbettdepressionen zu kommen! :nanana

Ansonsten leben wir auch in einem Staat in dem man seine freie Meinung äußern kann und DAS ist nicht verboten. Wir alle haben unsere Meinungen, stehen zu diesen und stehen für diese ein.
Habt ein bissl Respekt vor einander und der Meinung anderer :scared:

Mella
 
U

UserC

Guest
@nicole und kati

so ihr beiden. jetzt holt ihr mal bitte tief luft. zählt bis 10 und dann redet normal weiter. ohne unterstellungen.

ich hab nen dicken kopf und euer streitgespräch macht zusätzlich noch aua bei mir....
 
U

User8

Guest
naja....
also wo fang ich an....
zunächst mal sollte man an allerserter Stelle natürlich exrem froh sein das wir diesen Sozialstaat haben. Da stimme ich Kati aus tiefsten Herzen zu, sobald ich aber sowas sage- tippe kommt ganz , ganz oft ein Wiederspruch weil sehr viele einfach NICHT zufrieden sind. Und diese menschen haben auch recht damit.
Man sollte nämlich erwarten das man für das was man gelernt hat auch einen Lohn hat und der würde so auaschauen:
Job der einigermaßen Spass macht( wozu hat man denn ene Ausbildung gemacht) und ein Gehalt das einen unabhängig vom Harz4 macht.
Und das ist eben ganz oft nicht der Fall. Harz 4 bedeutet für sehr viele eine ständige Abhängigkeit vom der Arge. Wenn man Pech hat arbeitet man, ist weiter abhängig von der Arge weil man zu wenig verdient und muß dann jeden Monat seine Verdienstbescheinigung vorlegen BEVOR der Restbetrag( den man braucht um seinen Lebensunterhalt zu betreiten)überwisen wird( ich kenne so einen fall wirklich) Und so eine Situation bewirkt einfach ein negatives Denken in vielen Menschen. es ist also sehr verständlich wenn sich z.B Nicole drüber aufregt.....
ABER: OFT ist es auch eine Einstellungssache. Und hier schweife ich mal auf mich ab( ohne zu sagen das es toll ist wie ich es mache)
Ich habe zwei Jobs ausgelernt : Kinderpflegerin und Verkäuferin und arbeite als ungelernte als Inventurhelferin. Das ist kein banaler Job und anstrengender( auch vom KOpf her) als man sich das eventuell vorstellen kann. Ich habe die Zähne zusammengebissen und das Ganze durchgezogen. Man wird in dem Job pro markt bezahlt, hat also eine Strundenzahl die auch nicht rauf gesetzt wird wenn man zu lange braucht. Also war ich am Anfang völlig unterbezahlt, aber inzwischen wird mein Team schneller und schneller und meine Arbeitszeit kommt superhin. Die Kollegen sind supernett und meine teamleiterin auch.
was ich damit sagen will geht in die Richtung die kati sicher auch meint.... manchmal muß man sich durchbeißen und auf einmal stellt man fest das es geht.... das manch ein job weniger schlimm iat als man meint- oder das der monatliche gang zum Arbeitsamt nicht soo schlimm ist weil man sich "gebraucht" fühlt..
Ich hoffe ich konnte klar machen was ich meine- ohne jemanden auf die Füsse zu treten...
:-D ( heute hat schon die Sonne :sonne geschienen...ist das nicht geil?)
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
hmm abgesehen von der Ironie kann ich nicole aber zustimmen. ich kenne auch beide Seiten.

Zum ersten wie schon gesagt ich habe ein Jahr Bewerbungen für eine Lehrstelle geschrieben habe dann auch nur eine Notlösung gefunden und das mit einem Realschulabschluss Notendurchschnitt 2,3. So viel zum thema man findet immer eine Lehrstelle wenn man richtig sucht. 5-10 bewerbungen pro Woche waren mein Durchschnitt in der zeit.
ABER ich weis, dass es in anderen bundesländern anders aussieht, nur wer will mit 16-17 schon von zu hause weg ziehen und wer kann sich das mit dem geringen Lehringsgeld leisten??

Zum anderen thema Arbeitslosenzahlen. bzw. "wenn man Arbeit will findet man sie auch"

Ich kann da zwei geschichten erzählen, meine eigenen und die meines mannes.
Mein mann gelernter Kaufmann für Bürokommunikation.
Man könnte ja meinen mit dem beruf findet man auf jeden fall etwas.
Dachten wir auch.
Hier in berlin hagelte es für meinen mann nur absagen. 2 jahre lang. Durchschnittlich ca. 5 Bewerbungen pro Woche. Aus zeitungen, internet, Arbeitsamt.
Dann war ich schwanger und er suchte auch in anderen b8nudesländern er fuhr insgesammt 3 mal zu Vorstellungsgesprächen nur wie soll man zu 3. von 800 Euro leben und dann auch noch den Umzug finanzieren? den mehr gab es dort meistens nicht.
resultat, mein mann machte sich Selbstständig.

Nun zu mir. ich wollte nachdem Alex im kiga war auch wieder arbeiten gehen. Erst mal habe ich natürlich in meinen erlernten beruf gesucht. Man muss sagen ich war mitlerweile schon 5 jahre raus, den nach der Ausbildung hatte ich auch keine Erzieherstelle gefunden und habe nebenbei als telefoninterviewerin für ein meinungsforschugsinstitut gearbeitet. Das geld wurde dann auch bis auf einen mini Teiol am Arbeitslosengeld bzw. damals noch Sozialhilfe angerechnet. ich glaube ich durfte damals nur um die 180 Euro dazuverdienen ohne das es angerechnet wurde. War nicht viel aber ich habe es gemacht.
So jedenfals nachdem Alex dann im kiga war wollte ich halbtags wieder arbeiten gehen. Bewerbungen an Kindergärten, Hort etc. geschrieben jedoch ohne Erfolg. Nicht ein einziges mal wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Dann weitete ich meine Suche aus. kassiererin ja aber zu unmöglichen Arbeitszeiten die für mich nicht einhaltbar waren wegen Alex.
Bei einem großen textildisküounter der auch viele Kinderklamotten verkauft wo cih mich als 400 Euro Kraft beworben hatte sagte man mir ins Gesicht man nimmt mich nciht weil ich ein kind habe. na ja aber immerhin sagten sie mal ehrlich woran es wirklich lag.
Putzen wollte ich auch aber auch wieder unmögliche zeiten. Alex ging von 8 - 14 uhr in den kiga. Die Putzstelle die man mir dann anbot war gute eine St. mit der bahn entfernt und ich hätte von 4 Uhr nachts bis 8 uhr putzen sollen.
mein mann war zu dem Zeitpunkt Selbstständig und verliess um 7 uhr das Haus.
Also konnte ich wieder familie und beruf nicht unter einen hut bringen.
Das Ende vom lied. Tja ich wurde wieder schwanger (ungeplant) und danach habe ich mich dann auch Selbstständig gemacht weil ich einfach auf dem normalen Arbeitsmarkt keinen job bekomme der sich mit kitazeiten vereinbaren lässt und für den man auch angemessen bezahlt wird.


Aber andererseits nun bin ich Arbeitgeber und es gibt einfach Leute die sich Bewerben weil das Jobcenter/Arbeitsamt eine gewisse Anzahl von bewerbungen pro monat sehen will.
Sie kommen schlampig zum Vorstellungsgespräch und obwohl sie wissen was auf sie zukommt den man hat ja telefoniert und es schon vorab ein wenig geklärt ist dann der Job doch auf einmal nichts für sie. Aber soll ich mal sagen wie viele das sind?
Das sind vielleicht gerade mal 5 %
Mit 5% kann ich leben.


Aber Kamial anscheinend müssen bei euch dann ja paradisiche verhältnisse herrschen was Jobs und lehrstellen angeht. So nun doch noch den :ironie: auch wenn ich eigentlich jegliche ironie raus halten wollte weil das Thema einfach zu ernst ist.
 
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